DE4100392A1 - Verfahren zur trocknung von dickschichtpasten - Google Patents
Verfahren zur trocknung von dickschichtpastenInfo
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- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/22—Secondary treatment of printed circuits
- H05K3/227—Drying of printed circuits
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
- F26B3/347—Electromagnetic heating, e.g. induction heating or heating using microwave energy
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Lö
sungsmittel enthaltenden Dickschichtpasten auf Stahlhybrid-
Leiterplatten für elektronische Schaltungen.
Es ist bekannt, Dickschichtpasten auf Stahlhybrid-Leiter
platten zur Herstellung von elektronischen SMD-Schaltungen
aufzutragen. Üblicherweise geschieht dies, indem Lösungs
mittel enthaltende Dickschichtpasten auf die Leiterplatten
aufgedruckt werden, beispielsweise in einem Siebdruck-Ver
fahren. Vor dem Einbrennen dieser Dickschichtpasten in
einem üblichen Brennofen ist es erforderlich, die Dick
schichtpasten in einem üblichen Trocken-Ofen vorzutrock
nen, um die Lösungsmittel zu verdampfen.
Bisher wurde dazu die gewünschte Aufheizung der mit der
Dickschichtpaste versehenen Leiterplatte mit Infrarot-
oder ähnlichen Wärmestrahlern, die auf die bedruckte Seite
gerichtet sind, durchgeführt. Nachteiligerweise führt die
ser von oben her durchgeführte Erwärmungsprozeß zu einer
unerwünschten schnellen Trocknung an der Oberfläche der Pa
sten, so daß eine Art Haut gebildet wird, die im weiteren
den Austritt von Lösungsmittel-Gasblasen aus dem inneren
der Pasten heraus behindert. Nachteiligerweise bilden sich
dann entweder unerwünschte Hohlräume in der Paste, oder
kleinere Gasblasen können sich zu größeren zuammen
schließen und bei ihrem Austritt durch die bereits ge
trocknete Oberfläche der Dickschichtpaste unerwünschte
Risse und Krater bilden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfa
che Weise vor dem eigentlichen Einbrennvorgang eine Trock
nung der Dickschichtpasten, also eine Verdampfung der in
ihnen enthaltenen Lösungsmittel, zu ermöglichen, ohne daß
Hohlräume oder Risse in den Dickschichtpasten auftreten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Trock
nung von Lösungsmittel enthaltenen Dickschichtpasten auf
Stahlhybrid-Leiterplatten mit den Merkmalen des kennzeich
nenden Teiles des Patentanspruches 1.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß zur Trocknung aufgetragener Dick
schichtpasten die Stahlhybrid-Leiterplatten einem Hochfre
quenz(HF)-Wechselfeld ausgesetzt werden. Dieses HF-Wechsel
feld induziert in den Stahlhybrid-Leiterplatten eine Span
nung, die zu einem Kurzschlußstrom innerhalb der Platte
führt, wodurch sich die Platte erhitzt, wobei die
Lösungsmittel in der Paste gleichmäßig verdampfen, ohne
daß Poren bzw. Risse gebildet werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich das erfindungsgemäße
Verfahren bei einer Frequenz von etwa 10 kHz erwiesen, wo
bei auch auf einfache Weise durch Variation der Amplitude
des HF-Wechselfeldes ein gewünschter Erwärmungsgrad der
Stahlhybrid-Leiterplatte bis auf eine Temperatur von etwa
150°C erzielt werden kann. In praktischen Versuchen hat
sich gezeigt, daß diese Temperatur für die Vortrocknung be
sonders geeignet ist.
Zur Verdeutlichung wird das erfindungsgemäße Verfahren an
hand einer Zeichnung kurz beschrieben und erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine beispielhafte Anordnung zur Anwendung des er
findungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine weitere Anordnung zur Anwendung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist eine Stahlhybrid-Leiterplatte 10 abgebil
det, auf der bereits eine Beschichtung 12 einer Lösungsmit
tel enthaltenden Dickschicht-Paste aufgetragen ist. Vor
dem Einbrennen der Beschichtung 12 wird erfindungsgemäß
die Leiterplatte 10 in ein Hochfrequenz-Wechselfeld, des
sen Magnetfeld-Linien hier mit 16 bezeichnet sind, ge
bracht. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann dieses Hochfre
quenz-Wechselfeld beispielsweise von einer Spule 14 in üb
licher Weise durch Anlegen einer Wechselspannung U erzeugt
werden.
Das Hochfrequenz-Wechselfeld, dessen Magnetfeld-Linien 16
die Stahlhybrid-Leiterplatte 10 durchsetzen, führt zur Bil
dung von Wirbelströmen in der Leiterplatte 10 und heizt
diese quasi von innen heraus auf eine gewünschte Tempera
tur auf.
In Fig. 2 ist eine weitere Anordnung zur Verwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Trocknung der Beschichtun
gen 12 auf einer Stahlhybrid-Leiterplatte 10 dargestellt.
Hier ist die Spule 14 auf einem Joch 18 angeordnet und
die Leiterplatte 10 wird in einem nicht näher bezeichneten
Luftspalt des Joches 18 zwischen einem dort gebildeten obe
ren Polschuh 20 und einem unteren Polschuh 22 eingebracht.
Nach Anlegen einer Hochfrequenz-Wechselspannung U an die
Spule 14 wird zwischen den Polschuhen 20, 22 ein Hochfre
quenz-Wechselfeld ausgebildet, wiederum hier veranschau
licht durch die Magnetfeld-Linien 16, das zu der schon ge
schilderten Wirbelstrombildung in der Stahlhybrid-Leiter
platte 10 und damit zu deren Erwärmung führt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen zur
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind beispiel
haft. Ohne Einschränkung des Erfindungsgedankens sind auch
andere Anordnungen denkbar, sofern nur die beschichtete
Stahlhybrid-Leiterplatte 10 zum Trocknen der Dickschichtpa
sten einem Hochfrequenz-Wechselfeld ausgesetzt wird.
Denkbar sind daher Anordnungen von Spulen 14 (ähnlich der
in Fig. 1) oberhalb oder seitlich der Stahlhybrid-
Leiterplatte 10.
Auf einfache Weise ist durch Variation der Amplitude der
an die Spule 14 angelegten Wechselspannung U eine Varia
tion der Amplitude des auf die Leiterplatte 10 wirkenden
Wechselfeldes möglich, so daß auf einfache Weise der ge
wünschte Erwärmungsgrad der Leiterplatte 10 einstellbar
ist.
Aufgrund ihrer Einfachheit und Effizienz eignet sich das
erfindungsgemäße Verfahren zur Integration in automatisier
te Prozesse für beschriebene Stahlhybrid-Leiterplatten und
kann ggf. auf einfache Weise in einem Eingangsbereich
eines üblichen Einbrenn-Ofens durchgeführt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Trocknung von Lösungsmittel enthaltenden
Dickschichtpasten (12) auf Stahlhybrid-Leiterplatten
(10) für elektronische Schaltungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatten
(10), nachdem die Dickschichtpasten (12) aufgetragen
sind, vor einem Einbrenn-Vorgang in einem Brennofen
einem Hochfrequenz (HF)-Wechselfeld (16) ausgesetzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das HF-Wechselfeld
(16) mit einer Frequenz von etwa 10 kHz betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch Veränderung der
Amplitude des HF-Wechselfeldes (16) die Leiterplatten
(10) auf eine Temperatur von etwa 150°C aufgeheizt
werden.
Priority Applications (4)
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