DE3935013C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden Materialbahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden MaterialbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden
Materialbahnen mittels einer Tiefdruck- oder einer
Flexodruck-Maschine mit jeweils einem oder mehreren
Druckwerken.
Es ist bei Druckereiprodukten oder Verbundmaterialien bekannt,
zur Verbesserung der Adhäsion Koronabehandlungen
durchzuführen.
So ist beispielsweise aus der DE-OS 33 02 161 ein Verfahren
zur Koronabehandlung von Profilsträngen bekannt, bei dem
diese nacheinander durch mehrere Einrichtungen zur Koronabehandlung,
zum Bedrucken oder Oberflächenbeschichten und
Trocknen oder Härten geführt werden.
Aus der DE-OS 31 04 889 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Überzuges auf bahnförmiges Material bekannt, bei dem
Koronaendladung zum Oberflächenbehandeln benutzt wird.
Auch der DE-OS 38 31 964 ist eine Vorrichtung zur Koronabehandlung
von Materialbahnen zu entnehmen.
Bei den bislang bekannten Verfahren zur Koronabehandlung bei
Druckmaschinen werden diese Koronabehandlungen meist in einem
Abstand zum Druckwerk durchgeführt und es müssen Ozonabsaugen
vorgenommen werden.
Durch die Ozonabsaugung wird die Koronaelektrode gekühlt,
damit während des Betriebes kein Temperaturverzug an der
Koronaelektrode entsteht, durch den die Qualität einer
gleichmäßigen Behandlung beeinträchtigt würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
eine Ozonabsaugung im Bereich der Koronaelektroden entfallen
kann, der Wirkungsgrad hierdurch verbessert wird und die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sehr kompakt
gebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Koronabehandlung jeweils unmittelbar vor und nach einem
Druckwerk durchgeführt wird, daß dabei Koronaelektroden
verwendet werden, die in einem Betriebstemperatur-Bereich von
etwa 100°C oder mehr und damit ozonfrei arbeiten, daß die
schwenkbar gelagerten Koronaelektroden außerhalb ihrer
Betriebsstellung an Hilfselektroden angelegt und auf Betriebstemperatur
erhitzt werden und daß als Gegenelektroden
für die Koronabehandlung die Gegendruckzylinder der Druckmaschine
verwendet werden.
Durch die Verwendung durch Koronaelektroden, die in einem
Betriebs-Temperaturbereich von etwa 100°C oder mehr und
damit ozonfrei arbeiten, wird der Vorteil erzielt, daß auf
eine Absaugung im Elektrodenbereich verzichtet werden kann.
Da die Koronaelektroden außerhalb ihrer Betriebsstellung an
Hilfselektroden angelegt und auf die Betriebstemperatur
erhitzt werden, wird vor der Inbetriebnahme einer Druckmaschine
ohne jede Gefährdung die Voraussetzung für den
ozonfreien Betrieb der Koronaelektroden geschaffen. Die
Verwendung der Gegendruckzylinder der Druckmaschine als
Gegenelektroden wirkt sich vorteilhaft auf den apparativen
Aufwand zur Durchführung des Verfahrens aus und ermöglicht
darüber hinaus die noch engere Zuordnung der Koronabehandlung
zu den einzelnen Druckwerken.
Die Koronabehandlung jeweils unmittelbar vor und nach einem
Druckwerk bewirkt eine hohe nutzbare Adhäsion bei vergleichsweise
geringem Energieaufwand. Es hat sich nämlich gezeigt,
daß die durch eine Koronabehandlung erzeugte Adhäsion
nach der Durchführung der Koronabehandlung wieder abfällt, so
daß bei einem relativ großen zeitlichen Unterschied zwischen
der Koronabehandlung einerseits und dem bedrucken einer
Materialbahn andererseits die nutzbare Adhäsion relativ
gering ist. Dieser Nachteil ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren praktisch vollständig behoben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrenes
und seiner Ausführungsvorrichtung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines beschichteten Trägersubstrats,
Fig. 2 eine Koronaelektrode im Längsschnitt,
Fig. 3 eine mit einem Dielektrikum ausgerüstete Koronaelektrode nach
der Fig. 2 im Schnitt,
Fig. 3a eine Abwandlung der Koronaelektrode nach der Fig. 3,
Fig. 4 eine Flexodruckmaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 5 zwei Auftragewerke einer Tiefdruckanlage in schematischer Dar
stellung,
Fig. 6 eine Vorrichtung zum Herstellen eines Laminats und
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Station zur Inbetriebnahme
einer Koronaelektrode.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Trägersubstrat 1, das mit zwei Kontakt
substraten 3 und 4 beschichtet ist. Das unbeschichtete Trägersubstrat 1
wird an der zu beschichtenden Fläche zur Verbesserung der Haftfestigkeit
mittels einer durch eine Koronaelektrode 2 erzeugte Koronaentladung be
handelt. Nach der Behandlung wird das Kontaktsubstrat 3 auf das Träger
substat 1 gebracht. Die Oberfläche des Kontaktsubstrats 3 erhält eben
falls eine Koronabehandlung. Danach wird wiederum ein weiteres Kontakt
substat 4 entweder von der gleichen Art oder einer anderen Art aufge
gegeben und kann ebenfalls koronabehandelt werden, um die Oberflächen
adhäsion zu verbessern oder um das Kontaktsubstrat 4 zu trocknen.
In der Fig. 2 ist eine an eine hochfrequente Wechselspannung legbare
Koronaelektrode 5 dargestellt, die als CFC-Kohlenstoffaserkörper ausge
bildet ist. Nach der Fig. 2 weist der Körper die Form eines Rohres auf.
Der Körper kann aber auch als Vollzylinder oder als ein geschlossenes
oder offenes Profil gestaltet sein.
Das genannte Material erlaubt eine sehr hohe Koronaenergieumsetzung,
vor allen Dingen bei solchen Temperaturen, bei denen sich kein Ozon
mehr entwickeln kann. Der Vorteil des Materials ist ferner, daß bei
den Temperaturen, bei denen die Ozonentwicklung unterbunden ist, kei
nerlei mechanischer Verzug des Elektrodenkörpers infolge eines Tempe
ratureinflusses erfolgt. Ein mechanischer Verzug der Elektrode während
des Betriebes würde die gleichmäßige Qualität der Adhäsionswerte be
einträchtigen.
Eine durch CFC-Kohlenfaserstoff gebildete Elektrode ist elektrisch
leitend und mit Metall vergleichbar. Sie ist somit nur gegenüber elek
trisch nicht leitenden Behandlungsmaterialien wegen Vermeidung eines
Kurzschlußes verwendungsfähig. In der Fig. 3 ist die Koronaelektrode
nach der Fig. 3 dahingehend abgewandelt, daß sie auch für Behandlungs
materialien eingesetzt werden kann, die elektrisch leitend oder halb
leitend sind. Die Elektrode wurde mit einem gegenüber diesen Materi
alien elektrisch nicht leitenden Dielektrikum versehen.
Wegen der gewünschten Ozonfreiheit muß eine derartige Elektrode mit
entsprechend hohen Temperaturen arbeiten, damit keine Ozonentwicklung
entsteht. Die bisher angewandten dielektrischen Materialien genügen
den gewünschten Anforderungen Ozonfreiheit, Durchschlagssicherheit und
Verzugsfreiheit nicht.
Die Koronaelektrode nach Fig. 3, die in wählbaren Nutzlängen erstellt
werden kann, besteht aus einem CFC-Kohlenstoffaserrohr entsprechend
der Fig. 2, einem elektrisch isolierenden rohrförmigen, keramischen
Material 6, z. B. aus Aluminiumoxid und aus Mantelteilen aus einer Ke
ramik, die mit üblichen Werkzeugmitteln fügbar bearbeitet werden kann,
die gute Temperaturleitfähigkeiten besitzt und bei hohen Temperaturen
ihre elektrischen Eigenschaften weitgehend beibehält. Diese Eigenschaf
ten besitzt heißgepreßtes bzw. gesintertes Bornitrid.
Eine Alternative zu der zuvor beschriebenen Koronaelektrode für eine
feste Nutzabmessung ist die in Fig. 3a gezeigte Koronaelektrode. Der
rohrförmige Körper 7a besteht aus Aluminiumnitrid und besitzt eine auf
der Innenseite durch Einbrennen fest aufgebrachte Metallschicht oder
Graphitschicht 5a.
Derartige Koronaelektroden aus Materialverbunden können bei Temperatu
ren von mindestens 300°C und höher verzugsfrei, durchschlagsicher und
damit ozonfrei betrieben werden.
Selbstverständlich können die oben beschriebenen Elektroden auch kör
perförmig für Spezialanwendungen ausgeführt werden.
Eine einfachere Elektrodenausführung besteht aus einem Aluminiumoxid
rohr mit aufgeschobenen Mantelstücken aus Bornitrid oder aus Aluminium
nitrid oder aus einer darauf basierenden Mischkeramik und aus einer im
Inneren des Aluminiumoxidrohres angeordneten, einen elektrischen Lei
ter bildenden Zugfeder.
Die an eine hochfrequente Wechselspannung legbare Elektrode kann auch
aus einem Aluminiumoxidrohr mit aufgeschobenen Mantelstücken aus einem
Verbund aus nichtoxidischer Keramik-Metall/Graphit bestehen.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit werden die Fügestellen (Anschluß
stellen) der Mantelteile 7 und die Fugen zwischen den Teilstücken des
Aluminiumoxidrohres zueinander versetzt angeordnet.
An den Fügestellen der Mantelteile 7 kann jeweils ein Labyrinthspalt
30 vorgesehen sein.
Unter dem Einfluß der wechselnden Koronaenergie erfolgt ein Partikel
abfluß. Bei einer Versetzung der Fugen zwischen den Teilstücken des
Aluminiumoxidrohres gegenüber den Fügestellen der Mantelteile 7 kann
dieser Partikelstrom nicht nach außen gelangen.
Die Fig. 4 zeigt die Zuordnung derartiger im Dauerbetrieb ozonfrei
und verzugsfrei arbeitenden Koronaelektroden zu einem Gegendruckzylin
der 8 einer Flexodruckmaschine. Am Umfang dieses Gegendruckzylinders 8
sind Druckzylinder 9 mit Farbwannen 10 für gleiche oder unterschiedliche
Farben oder Lacke verteilt angeordnet. Die zu bedruckende oder lackie
rende Materialbahn 11 wird über Ein- und Auslaufwalzen 12 um den Ge
gendruckzylinder 8 in der angezeigten Pfeilrichtung bewegt.
Vor und nach den jeweiligen Druckwerken sind Koronaelektroden 13 ange
ordnet, die entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ausge
bildet sind. Durch den Betrieb dieser Elektroden 13 entstehen bei dem
Produktionsprozeß die zuvor beschriebenen vorteilhaften Effekte.
Die Fig. 4 zeigt die kompakte Ausführung der Gesamtanlage, zumal der
Gegendruckzylinder 8 als Elektrode zu den Koronaelektroden 13 wirkt.
Da eine Ozonabsaugung von den Koronaelektroden 13 entfällt und somit
keine Wärmeenergie durch Absaugung verloren geht, wird der Wirkungsgrad
der Anlage erheblich gesteigert.
Bei der in der Fig. 5 aufgezeigten Tiefdruckanlage sind Koronaelektro
den 15 und 16, die mit einem als Elektrode wirkenden Gegendruckzylinder
14 zusammenarbeiten, so angeordnet, daß die Koronaelektrode 15 vor dem
Druck und die Koronaelektrode 16 die Koronabehandlung nach dem Druck
vornimmt. Bei diesem Druckverfahren ist jeweils nach dem Druck noch
ein Trockner 17 angeordnet, so daß die Behandlung durch die Koronaelek
troden 15 auf einer durch Trocknung verfestigten Schicht erfolgt.
Bei der in der Fig. 6 aufgezeigten Vorrichtung zur Erzeugung eines La
minats 18 werden die Materialbahnen 19 über Führungswalzen 20 einem
Laminationswalzenpaar 21 zugeführt und werden vor dem Einlauf in den
durch das Laminationswalzenpaar begrenzten Spalt mittels der Korona
elektroden 22 behandelt. Die Laminationswalzen wirken als Elektroden,
so daß sich auch in diesem Fall ein durch wenige Einzelteile auszeich
nender Aufbau der Gesamtanlage ergibt. Die Koronaelektroden 22 sind
entsprechend den Ausführungsbeispielen nach der Fig. 2 oder der Fig. 3
gestaltet.
Wie schon dargelegt, wird die Ozonentwicklung im Betrieb einer Korona
elektrode dann unterbunden, wenn die Koronaelektrode eine genügend
hohe Temperatur besitzt. Da im Anlauf eines Produktionsprozesses alle
Funktionsbauteile kalt sind, bedarf es zunächst der Vorbereitung der
Koronaelektrode in einer Station zur Inbetriebnahme, die mit einer
Hilfselektrode 23 ausgerüstet ist. Die Koronaelektrode 24 wird somit
zunächst der Hilfselektrode 23 zugeordnet und es wird zwischen der
Koronaelektrode und der Hilfselektrode eine Koronaentladung erzeugt,
die solange aufrecht erhalten wird, bis die Koronaelektrode 24 ihre
Betriebstemperatur erreicht hat.
Sobald die erforderliche Betriebstemperatur vorliegt, wird eine Frei
gabe der Koronaelektrode 24 für den Dauerbetrieb gegeben und die Elek
trode wird dann in die in der Fig. 7 aufgezeigte horizontale Position
gebracht, so daß der Betrieb der Produktionsmaschine aufgenommen wer
den kann.
In der Station zur Inbetriebnahme der Koronaelektrode 24 kann die Tem
peratur der Koronaelektrode 24 oder die durch die Koronaelektrode 24
erzeugte Ozonmenge gemessen werden. Die ermittelten Ist-Werte werden
einer Meßwertauswertung zugeführt.
Über die Leitungen 25 und 26 wird eine vorhandene Ozonkonzentration
einem Auswertgerät 27 zugeführt. Das Meßprinzip beruht auf der Frei
setzung von Jod aus einer Kaliumjodid-Lösung durch Ozon. Der bei der
Umwandlung von Jod in Jodid entstehende Strom ist proportional der ein
geleiteten Ozonkonzentration.
Der bei der Umwandlung entstehende Strom kann für weitere Kontroll-
und Steuerungsfunktionen verwandt werden.
Eine weitere Kontrolle und Steuerung kann über die Temperaturerfassung
der Koronaelektrode erfolgen. Ab einer Temperatur von ca. 100°C ent
steht je nach herrschendem Luftdruck und nach herrschender Luftfeuch
tigkeit während einer elektrischen Koronaentladung ganz geringfügig
bzw. kein Ozon. Die Temperatur der Koronaelektroden wird über Infra
rotlichtwellenleiter 28, 29 einer Meßwertauswertung zugeführt und kann
zu Regelungszwecken des Generators zur Erzeugung der Koronaenergie
benutzt werden.
Bezugszeichen
1 Trägersubstrat
2 Koronaelektrode
3 Kontaktsubstrat
4 Kontaktsubstrat
5 Koronaelektrode
5a Schicht
6 rohrförmiges keramisches Material
7 Mantelteil
7a Körper
8 Gegendruckzylinder
9 Druckzylinder
10 Farbwanne
11 Materialbahn
12 Ein- und Auslaufwalze
13 Elektrode
14 Gegendruckzylinder
15 Koronaelektrode
16 Koronaelektrode
17 Trockner
18 Laminat
19 Materialbahn
20 Führungswalze
21 Laminationswalzenpaar
22 Koronaelektrode
23 Hilfselektrode
24 Koronaelektrode
25 Leitung
26 Leitung
27 Auswertgerät
28 Infrarotlichtwellenleiter
29 Infrarotlichtwellenleiter
30 Labyrinthspalt
2 Koronaelektrode
3 Kontaktsubstrat
4 Kontaktsubstrat
5 Koronaelektrode
5a Schicht
6 rohrförmiges keramisches Material
7 Mantelteil
7a Körper
8 Gegendruckzylinder
9 Druckzylinder
10 Farbwanne
11 Materialbahn
12 Ein- und Auslaufwalze
13 Elektrode
14 Gegendruckzylinder
15 Koronaelektrode
16 Koronaelektrode
17 Trockner
18 Laminat
19 Materialbahn
20 Führungswalze
21 Laminationswalzenpaar
22 Koronaelektrode
23 Hilfselektrode
24 Koronaelektrode
25 Leitung
26 Leitung
27 Auswertgerät
28 Infrarotlichtwellenleiter
29 Infrarotlichtwellenleiter
30 Labyrinthspalt
Claims (8)
1. Verfahren zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach
zu bedruckenden Materialbahnen mittels einer Tiefdruck-
oder einer Flexodruck-Maschine mit jeweils einem oder
mehreren Druckwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koronabehandlung jeweils unmittelbar vor und nach einem
Druckwerk durchgeführt wird daß dabei Koronaelektroden (5,
13, 15, 16, 21, 24) verwendet werden, die in einem Betriebstemperatur-Bereich
von etwa 100°C oder mehr und damit
ozonfrei arbeiten, daß die schwenkbar gelagerten Koronaelektroden
(5, 13, 15, 16, 21, 24) außerhaalb ihrer Betriebsstellung
an Hilfselektroden (23) angelegt und auf Betriebstemperatur
erhitzt werden und daß als Gegenelektroden
für die Koronabehandlung die Gegendruckzylinder (8, 14) der
Druckmaschine verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der an der Koronaelektrode (5, 13, 15, 16, 21, 24)
erzeugten Wärmemenge durch Anblasen der Koronaelektrode (5,
13, 15, 16, 21, 24) auf die zu behandelnde Materialoberfläche
übertragen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine
hochfrequenten Wechselspannung anlegbare Koronaelektrode (5)
als CFC-Kohlenstoffaserkörper ausgebildet ist, der die Form eines
Vollzylinders, eines Rohres oder eines sonstigen Profils
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koronaelektrode (5) mit einem den CFC-Kohlenstoffaserkörper
umschließendem Hohlkörper (6) aus Aluminiumoxid
und fügbaren Mantelteilen (7) aus einer nichtoxidischen,
hochtemperaturfähigen und hochtemperaturleitfähigen Keramik,
z. B. Bornitrid oder Aluminiumnitrid oder einer darauf
basierenden Mischkeramik versehen ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine hochfrequente
Wechselspannung legbare Elektrode aus einem
Aluminiumoxidrohr mit aufgeschobenen Mantelstücken aus
Bornitrid oder aus Aluminiumnitrid oder aus einer darauf
basierenden Mischkeramik und aus einer im Inneren des
Aluminiumoxidrohres angeordneten, einen elektrischen Leiter
bildenden Zugfeder besteht.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine hochfrequente
Wechselspannung legbare Elektrode aus einem
Aluminiumoxidrohr mit aufgeschobenen Mantelstücken aus einem
Verbund aus nichtoxidischer Keramik-Metall/Graphit besteht.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Station zur
Inbetriebnahme der Koronaelektrode (24) eine Hilfselektrode
(23) vorgesehen ist, zwischen der Koronaelektrode (24) und
der Hilfselektrode (23) eine Koronaentladung erzeugt und nach
dem Erreichen der Betriebstemperatur die Koronaelektrode (24)
in die Betriebsstellung gebracht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Station zur Inbetriebnahme die Temperatur der Koronaelektrode
(24) oder die durch die Koronaelektrode (24)
erzeugte Ozonmenge gemessen wird und die ermittelten Ist-
Werte einer Meßwertauswertung zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935013 DE3935013C2 (de) | 1989-10-20 | 1989-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden Materialbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893935013 DE3935013C2 (de) | 1989-10-20 | 1989-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden Materialbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935013A1 DE3935013A1 (de) | 1991-04-25 |
DE3935013C2 true DE3935013C2 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6391869
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935013 Expired - Fee Related DE3935013C2 (de) | 1989-10-20 | 1989-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden Materialbahnen |
Country Status (1)
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- 1989-10-20 DE DE19893935013 patent/DE3935013C2/de not_active Expired - Fee Related
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