DE971170C - Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen Stoffen - Google Patents
Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen StoffenInfo
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- DE971170C DE971170C DES4936D DES0004936D DE971170C DE 971170 C DE971170 C DE 971170C DE S4936 D DES4936 D DE S4936D DE S0004936 D DES0004936 D DE S0004936D DE 971170 C DE971170 C DE 971170C
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- H05B6/46—Dielectric heating
- H05B6/62—Apparatus for specific applications
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. DEZEMBER 1958
S 4936 VIIId 121 h
Zusatz zum Patent 970
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus
Holz oder anderen Stoffen unter Hitzeanwendung durch elektrische Hochfrequenzenergie. Die Anordnung
ist dadurch ausgezeichnet, daß die mit Leim bzw. Klebemasse bestrichenen und aneinandergepreßten,
zu verbindenden Flächen der Einwirkung des elektrischen Hochfrequenzfeldes in zur Feldrichtung
paralleler Lage ausgesetzt sind.
Beim Verleimen oder Verkleben von Gegenständen hat es sich gezeigt, daß diese im weitgehenden
Maße trocken sein müssen, um eine hinreichend feste und dauernde Verbindung zu erzielen. Bei allen praktisch verwendeten Arten der
Verleimung oder des Verklebens von Stoffen miteinander unter Hitzeanwendung war es deshalb erforderlich,
die Gegenstände vorzutrocknen, d.h., sie sowohl von einem äußeren Feuchtigkeitsbeschlag
zu befreien als auch einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt auf ein zulässiges Maß zu verringern. Diese
Maßnahmen bereiten aber in vielen Fällen, insbesondere bei Gegenständen mit großen Abmes-
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sungen, erhebliche Schwierigkeiten. Diese werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden.
Bei einer Anordnung zum Verleimen oder Ver-. kleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen
Stoffen unter Hitzeanwendung durch elektrische Hochfrequenzenergie, wobei die mit Leim bzw.
Klebemasse bestrichenen und aneinandergepreßten, zu verbindenden Flächen der Einwirkung des elekirischen
Hochfrequenzfeldes in zur Feldrichtung paralleler Lage ausgesetzt sind, gemäß dem Hauptpatent
970 555, sind erfindungsgemäß Mittel zum
Anblasen der miteinander zu verbindenden Schichtflachen mit Heißluft vorgesehen.
Die neue Anordnung wird besonders dort mit Vorteil zur Anwendung gebracht, wo es sich um
die Verleimung von Gegenständen handelt, die bereits längere Zeit den atmosphärischen Einflüssen
ausgesetzt waren, wie es z. B. bei Eisenbahnschwellen der Fall ist. Bei Gegenständen dieser
Art, beispielsweise bei der Wiederinstandsetzung von Eisenbahnschwellen, ist es dann nicht mehr erforderlich,
vor der Aufleimung der neuen Teile den Hauptteil weitgehend zu trocknen, sondern die
Verleimung kann bereits nach dem Antrocknen der entsprechend vorbereiteten Flächen ohne eine
weitere und weitergehende Vorbehandlung des Gegenstandes selbst erfolgen.
Als Mittel zum Anblasen eignen sich eine große Reihe an sich bekannter Einrichtungen. So ist es
z. B. möglich, die Heißluft aus einer oder mehreren Düsen auf die zu verleimenden Flächen aufzublasen,
was unter Fortbewegung der Düsen über die Flächen mittels Hand oder auch maschinell ausgeführt
werden kann. Es ist auch möglich, in ausreichender Entfernung von der jeweiligen Fläche
einen erhitzten Körper, z. B. eine aufgeheizte Platte, anzuordnen, durch deren Wärmeausstrahlung
die Antrocknung der Fläche erfolgt. Durch Einblasen von möglichst trockner Luft in den
Zwischenraum zwischen Platte und Fläche wird der entstandene Feuchtigkeitsdampf abgeführt. Auf
diese Weise ist eine besonders gleichmäßige Trocknung größerer Flächen möglich.
4-5 Die heiße Trocknungsluft kann aber auch in der Weise auf die Fläche zur Einwirkung gebracht
werden, daß über dieser eine Haube mit Düsenöffnungen angeordnet ist, aus denen in Richtung
der Fläche die Luft austritt. Diese Haube kann der Form der zu trocknenden Fläche des Gegenstandes
angepaßt sein, so z. B., daß sie über Ecken und Kanten hinweggreift. Die Luft wird der Einrichtung
entweder schon im erhitzten Zustand zugeführt, oder in der Haube sind Heizvorrichtungen
vorgesehen, die die durchströmende Luft auf die erforderliche Temperatur aufheizen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und in schematischer Form dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt die Einrichtung im Aufriß, und zwar ist in diesem Falle über der Eisenbahnschwelle
i, deren Fläche α angetrocknet werden soll, in geringem Abstand eine Platte 2 angeordnet,
deren Flächenabmessungen mit denen der zu trocknenden Fläche ungefähr übereinstimmen.
Die Platte 2 besteht entweder aus einer Metallplatte großer Wärmekapazität, die vor ihrer
Anordnung über der Fläche jeweils aufgeheizt wird, oder sie ist selbst mit Heizeinrichtungen,
z. B. mit elektrischen Heizspiralen, ausgestattet, die ^0
die Einhaltung einer konstanten Temperatur auch über eine längere Zeitdauer ermöglichen. Über der
Heizplatte ist eine wärmeisolierende Schicht 3 angeordnet, die die Wärmeabstrahlung der Heizplatte
nach oben weitgehend verhindert. Durch die Düse4 wird in dem Zwischenraum zwischen dem Körper 1
und der Heizplatte 2 trockne, gegebenenfalls vorerwärmte Luft in Pfeilrichtung eingeblasen, die
den von der Fläche α aufsteigenden Feuchtigkeitsdampf abführt. Zur leichten Abführung der Luft-
und Dampfmengen sind sowohl in der Platte 2 als auch in der Schicht 3 Bohrungen 2 α bzw. 3 a vorgesehen.
In der Fig. 2 ist die Anordnung und Ausbildung einer Heizhaube im Aufriß dargestellt. Über dem
zu behandelnden Körper 1 ist die zweckmäßig aus Blech bestehende Heizhaube 5 angeordnet, die so
ausgebildet ist, daß auch die Ränder 1 angetrocknet werden. In der Haube 5 befinden sich gegenüber der
zu behandelnden Fläche Öffnungen bzw. Düsen 5 a, durch welche die bei dem Anschluß 6 der Haube 5
zugeführte Luft in Pfeilrichtung ausströmt. Die Luft kann dabei bereits vor ihrer Zuführung zu der
Heizhaube erhitzt sein oder durch entsprechende Einrichtungen in der Haube erhitzt werden.
Die Fig. 3 zeigt die Anordnung der Einrichtung gemäß Fig. 2, und zwar im Schnitt A-A'. Wie
daraus hervorgeht, ist die Heizhaube so ausgebildet, daß auch die oberen Kanten des Körpers 1 von der
Trockenluft berührt und angetrocknet werden. Die übrigen Teile der Einrichtung in der Fig. 3 stimmen
mit denen der Fig. 2 überein und weisen auch die gleichen Bezugszeichen wie diese auf.
Die für die Antrocknung der zu verleimenden Flächen verwendete Heißluft wird zweckmäßig auf
Temperaturen von über ioo° C, beispielsweise auf
200 bis 4000 C oder mehr, erhitzt. Die Richtung des Luftstromes in bezug auf die zu behandelnde
Fläche wird zwecks beschleunigter und geregelter Abführung des Feuchtigkeitsdampfes so gewählt,
daß der Luftstrom schräg auf die Fläche auftrifft. Bei der Verwendung von Düsen werden diese zu
dem vorgenannten Zweck in eine entsprechende Winkelstellung zu der anzutrocknenden Fläche
gebracht.
Claims (5)
- Patentansprüche.·i. Anordnung zum Verleimen oder Verkleben iao mehrerer Schichten aus Holz oder anderen Stoffen unter Hitzeanwendung durch elektrische Hochfrequenzenergie, wobei die mit Leim bzw. Klebemasse bestrichenen und aneinandergepreßten, zu verbindenden Flächen der Einwirkung des elektrischen Hochfrequenzfeldes inzur Feldrichtung paralleler Lage ausgesetzt sind, nach Patent 970 555, gekennzeichnet durch Mittel zum Anblasen der miteinander zu verbindenden Schichtflächen mit Heißluft.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der zu trocknenden Fläche in geringem Abstand ein plattenförmiger aufgeheizter oder aufheizbarer Körper angeordnet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Körper und eine gegebenenfalls über diesem angebrachte Wärnieisolierschicht zwecks Abzug der Luft und des Feuchtigkeitsdampfes Unterbrechungen aufweisen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der zu trocknenden Fläche eine Haube angeordnet ist, deren beispielsweise düsenförmige Austrittsöffnungen für die Heißluft im wesentlichen so ausgebildet sind, daß der Heißluftstrom in einem spitzen Winkel auf die zu trocknende Fläche auftrifft.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte oder der Haube Heizvorrichtungen zur Aufheizung der Trocknungsluft vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES4936D DE971170C (de) | 1940-05-29 | 1940-05-29 | Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971170C true DE971170C (de) | 1958-12-18 |
Family
ID=7471058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES4936D Expired DE971170C (de) | 1940-05-29 | 1940-05-29 | Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971170C (de) |
-
1940
- 1940-05-29 DE DES4936D patent/DE971170C/de not_active Expired
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