DE40946C - Verfahren zur Fassung von Pinseln - Google Patents
Verfahren zur Fassung von PinselnInfo
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- DE40946C DE40946C DENDAT40946D DE40946DA DE40946C DE 40946 C DE40946 C DE 40946C DE NDAT40946 D DENDAT40946 D DE NDAT40946D DE 40946D A DE40946D A DE 40946DA DE 40946 C DE40946 C DE 40946C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
- A46B3/08—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping
- A46B3/10—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like
- A46B3/12—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like specially adapted for paint-brushes
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- Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9: Borstenwäarenfäbrikation.
GEORG JULIUS BEISSBARTH in NÜRNBERG. Verfahren zur Fassung von Pinseln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1886 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Pinselbindung ist in ihrer Art, besonders in
Bezug auf die Art und Weise der Befestigung der Haare, Borsten u. s. w. in der Hülse, neu
und gänzlich verschieden von allen bis jetzt bekannten Fassungen für Pinsel.
Die Befestigung des Materials in der Hülse ist ohne Bindemittel und nur dadurch hergestellt,
dafs innerhalb der Hülse jedes Ende des Materials auf seiner ganzen Länge gegen die anderen Materialfasern bezw. Enden in
einer grofsen Druckspannung so fest gelagert ist, dafs die Reibung der Fasern gegen einander
und gegen die Hülse ein Herausfallen oder Reifsen unmöglich macht.
Fig. ι ist ein Längendurchschnitt und Fig. 2 eine Ansicht eines solchen fertigen Pinsels.
C ist der Stiel, A die Hülse und B sind die Borsten oder Haare in fertigem Zustande. Vor
der Herstellung ist die Hülse A eine einfache konische oder cylindrische Büchse, wie A in
Fig. 4 abgebildet. In dieser Hülse wird das Materialbüschel B bei E eingebracht und dann
wird die Hülse durch eine Presse, deren unterer Theil die Schraube d ist, so zusammengeprefst,
dafs dieselbe sich nach der Seelenachse hin staucht, der Form nach wie in Fig. ι bei E. In Fig. 4 ist eine Matrize M
dargestellt, welche zu diesen Prefszwecken verwendet wird. Dieselbe ist an ihrem
unteren Ende der Bohrung in der Form der fertigen Hülse wie bei E ausgebildet, während
in den oberen Theil die cylindrische oder konische Hülse A mit dem Borstenbüschel B
lose eingesteckt werden kann. Nachdem dies geschehen, drückt man mittelst des Stempels S
den Borstenbüschel B durch einen starken Prefsdruck auf d nach unten.
Sobald bei dieser Bewegung der Rand c auf den Rand der Hülse A drückt, wird dieselbe
von ihrem unteren Ende nach der Seelenachse zu zusammen- und durch weiteres Hinunterdrücken
in die Matrize M, welche entsprechend enger nach ihrem unteren Ende als die Hülse A ist, fertig geprefst. Durch diese
kräftige Metallstauchung werden die Enden des Materials von B innerhalb der Hülse in obige
Druckspannung gelagert. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach a-b. Der Stiel C wird einfach
in die Hülse eingeschraubt oder auf andere Art befestigt. Bei der beschriebenen Art der Befestigung
wird das Spreizen des Materials bezw. des Pinselbüschels gänzlich vermieden, was
bei einem Druck auf einzelne Punkte, d. h.-bei einer Einpressung bezw. Wulst- oder Ringeinpressung, nicht möglich ist zu vermeiden.
Bei einem gröfseren oder geringeren Zusammenstauchen der Büchse A wird eine gröfsere oder
kleinere Spannung entstehen, welche je nach der Dicke des Pinsels oder nach der Oberfläche
der Borsten mehr oder weniger erforderlich sein wird. Diese neue Art der Befestigung
erstreckt sich sowohl auf runde als auch ovale, flache und viereckige Pinsel aller Art für Maler,
Lackirer, Anstreicher, Vergolder, Künstler
u. s. w. Bei den jetzt bekannten Pinseln wird die Befestigung mittelst Drahteinbindung oder
Keileintreibung oder aber auch durch wulstförmige Kerbe oder ringbildende Einpressungen
in eine Metallhülse, welche das Material hält, hergestellt. Die Befestigung mittelst Drahteinbindung
hat sich längst als ungenügend er-
wiesen, da der Draht sich dehnt oder reifst und aufserdem bei der Drahteinbindung die
Spannung nicht grofs genug erzielt werden kann und deshalb besonders bei längerem
Lagern derartige Pinsel leicht vertrocknen und die Borsten oder Haare nicht selten ausfallen.
Bei Keileintreibung wird das Material zwar momentan festgehalten, aber das Vertrocknen
sowohl des Materials, als auch besonders des verwendeten Holzes bedingt ebenfalls sehr leicht
ein Ausfallen des Materials, infolge dessen die Pinsel unbrauchbar werden.
Die Kerben- oder Ringeinpressung bei Pinseln mit Metallhülsen hat den Nachtheil, dafs infolge
des starken und nur auf einen Punkt ausgeführten Druckes (Einpressung), welcher fast auf dem äufsersten Ende des Materials geschieht,
das Ende des Pinsels, welches zum Streichen benutzt wird, sich spreizt, d. h. aus
einander steht, und deshalb nicht zweckentsprechend gebraucht werden kann. Ferner
wird durch den starken, ringförmigen Wulsteindruck das Material der Hülse so stark
strapazirt, dafs nicht selten ein Reifsen bezw.
Ausspringen der Hülse stattfindet. Bei dieser neuen Art von Befestigung des Materials durch
Metallstauchung ist dem bisherigen Uebelstande abgeholfen, da keinerlei Kerbe noch Ringe
sich bilden, sondern das Metall platt und auf der ganzen Materialfläche, so weit diese in der
Hülse ste.ckt, den Pinselbüschel fest und eng umschliefst und das Material nicht nur gleichmäfsig
zusammenhält, sondern auch bezüglich der Festigkeit nichts zu wünschen übrig läfst.
Die Herstellungsweise ist die möglich einfachste, und läfst sich bei dieser Art von Befestigung
die Druckspannung je nach Bedürfnifs mehr oder weniger grofs herstellen, was bisher bei keiner anderen Herstellungsweise der
Fall ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das Verfahren, die Befestigung des Borstenbüschels in einem Metallring dadurch zu bewirken, dafs dieser Ring mittelst axialer Verschiebung in einem Gesenke mit kegelförmiger Höhlung eine gleichmäfsige Verminderung seines Durchmessers (peripherische Stauchung) erfährt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40946C true DE40946C (de) |
Family
ID=316463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40946D Expired - Lifetime DE40946C (de) | Verfahren zur Fassung von Pinseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40946C (de) |
-
0
- DE DENDAT40946D patent/DE40946C/de not_active Expired - Lifetime
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