DE409346C - Druckausgleichvorrichtung fuer Dampfzylinder bei Lokomotiven mit Umlaufsweg - Google Patents

Druckausgleichvorrichtung fuer Dampfzylinder bei Lokomotiven mit Umlaufsweg

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DE409346C
DE409346C DEG61268D DEG0061268D DE409346C DE 409346 C DE409346 C DE 409346C DE G61268 D DEG61268 D DE G61268D DE G0061268 D DEG0061268 D DE G0061268D DE 409346 C DE409346 C DE 409346C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Druckausgleichvorrichtung für Dampfzylinder bei Lokomotiven mit Umlaufsweg. Druckausgleichvorrichtungen für Dampfzylinder bei Lokomotiven sind bekannt, bei welchen ein Umlaufsweg mit Abschlußorganen verwendet wird. Letztere werden bei Schluß des Reglers von einem dampfgesteuerten Kolben aus durch ein Gestänge geöffne.-. Wenn solche Ventile während des Betriebes dicht schließen sollen, so müssen sie. mit breiten und konischen Dichtungsflächen versehen sein. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Ventile festfressen und nicht leicht durch das Gestänge geöffnet werden können. Bei, den bekannten Ausführungen ist in keiner Weise dem Umstand Rechnung getragen, daß durch die Reibung des in dem Umlaufsweg mit großer Geschwindigkeit hin und her geschobenen Dampf-öl-Luft-Gemisches außergewöhnlich hohe Temperaturen entstehen, so daß nach kurzer Zeit die Bewegungsteile für die Abschlußorgane angegriffen, verändert und in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.
  • Gegen die bekannte Verwendung von Preßluft zum Betrieb der Abschlußorgane ist einzuwenden, daß es nicht zweckmäliig ist, gerade im Gefälle, wo die Druckausg,leichvorrichtung im Betrieb ist, den Preßluftbehältern für die Bremse die nötige Luft wegzunehmen und bei Undich.tigkeit der Steuerorgane für den Umlaufsweg eine Gefahr für den Zug entstehen zu lassen.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch folgende Anordnung beseitigt. Der Dampf zur Steuerung der Abschlußorgane wird aus der Leitung zwischen Regler und Dampfzylinder entnommen, und der so gesteuerte Kolben wirkt unmittelbar auf eine federbeeinflußte Drehspindel, welche die Ventile des Umlaufsweges mittels auf die Ventilspindel wirkender Muttern steuert. So kann mit verhältnismäßig geringer Federkraft oder geringem Dampfdruck eine große Kraft ausgeübt und ein sicheres Schließen und öffnen der Ventile bewirkt werden, auch wenn durch die hohen auftretenden Temperaturen geringe Veränderungen an den Ventilen und deren Bewegungsteilen auftreten sollten. Vorsorge ist dabei getroffen, die Bewegungsteile und vor allem die Packung der Ventilspindel nach Möglichkeit vor diesen hohen Temperaturen. zu schützen.
  • In den Zeichnungen ist eine Druckausgleichvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es stellt dar: Abb. i einen Querschnitt durch einen Zylinder mit Einströmungs- und Austrittsrohr in Verbindung mit der Druckausgleichvorrichtung, Abb. 2 einen wagerechten Querschnitt durch den Zylinder und die Vorrichtung, Abb.3 und 4 je einen Schnitt durch Einzelteile in vergrößertem Maßstabe.
  • Bei einem Zylinder i mit Dampfeinströmrohr 2 und Ausströmrohr ä sind Rohrstutzen 4 vorgesehen, die einen bekannten U-förmigen Körper 5 als Umlaufsweg von einer Kolbenseite zur anderen tragen.
  • Erfindungsgemäß geschieht nun das öffnen dieses Umlaufsweges nicht durch Preßluft, sondern ein in dem Körper 5 vorgesehener Ventilkörper 6 wird mechanisch mittels eines auf der Ventilspindel ? angeordneten Gewindes, z. B. eines Mehrfachgewindes 8, von seinem Sitz gehoben, sobald der Regler geschlossen wird. Dazu ist neben dem Körper 5 eine Welle 9 gelagert, welche durch Hebelarm io, Druckstange, i i und Hebelarm 12 mit einer das Gewinde 8 umgebenden Mutter 13 verbunden ist. Auf dieser Welle g ist eine kräftige Feder 14 angeord. net, welche das Bestreben hat, den Ventilkörper 6 stets in der Offenstellung zu halten oder bei geschlossenem Ventil ihn wieder in die Offenstellung zu bringen.
  • Um den Umlaufsweg beim Öffnen des Reglers zu schließen und bei geöffnetem Regler stets geschlossen zu halten, ist ein Zylinder 15 mit Kolben 16 und Kolbenstange 17 vorgesehen. Letztere ist durch eine Schwinge 18 mit einem Hebelarm i9 auf der Welle g gekuppelt, während das Innere des Zylinders 15 durch ein Rohr 2o über ein Entlüftungsventil 21 mit dem Schieberkasten des Lokomotivzylinders oder mit dem Dampfeinströmrohr 2 in Verbindung steht. In diesem Entlüftungsventil ist ein Venti:körper 22 angeordnet, welcher bei geöffnetem Regler und Dampfdruck in der Leitung 2o auf seinen Sitz 23 gepreßt, nach Schluß des Reglers und Fallen des Druckes in Leitung 2o aber durch eine Feder 24 von seinem Sitz abgehoben wird, so daß der Druck im Innern des Zylinders 15 rasch fällt und der Feder 14 gestattet, das Venti16 in die Offenstellung zu bringen. Eine an das Entlüftungsventil angeschlossene Leitung 25 dient dabei gleichzeitig zur Entwässerung.
  • Um den schädlichen Raum an den Lokomotivzylindern so klein als möglich zu halten, ist zweckmäßig am anderen Zylinderende ein weiterer Ventilkörper 6a angeordnet und wie der Ventilkörper 6 durch gleiche Glieder mit der zu diesem Zweck verlängerten Welle g verbunden. In eine oder beide der Druckstangen i i wird in diesem Fall eine Ausgleichfeder 30 eingeschaltet, welche ein gleichmäßiges Schließen der beiden Ventilkörper 6 und 6a sichert.
  • Die Temperatur des überhitzten Dampfes im Innern des Lokomotivzylinders beträgt ungefähr 3oo bis 35o° C, welche Temperatur durch Leitung zum Teil auf .die Ventilspindel 7 und deren Packung übertragen wird. Diese Temperatur wird, wie die Ertahrung gezeigt hat, von der Packung noch gut ertragen.
  • Nun hat es sich herausgestellt, daß bei offenem Umlaufsweg durch das Hin- und Herschieben des Luft-Öl-Dampf-Gemisches wesentlich höhere Temperaturen entstehen. Zur Verhütung der hierdurch entstehenden Nachteile weist der Ventilkörper 6 oder 6a außer der Dichtungsfläche zum Absclüuß des Umlaufweges noch eine weitere Dichtungsfläche 26 auf, welche bei geöffnetem Umlaufsweg fest gegen eine Sitzfläche 27 gepreßt wird. Dadurch wird die Venti.spindel7 und besonders deren Packung gegen das in dem Umlauisweg hin und her strömende Luft-Öl-Dampf-Gemisch geschützt. Der Ventilkörper 6 kann dabei glockenförmig ausgebildet sein und in seinem Innern teilweise die im Innern des Umlaufsweges angeordneten Führungszapfen 28 aufnehmen, an welchen eine Brille 29 der Ventilspindel 7 geführt ist. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß an diesen Führungszapfen Schmutz, Eis o. dgl. ansetzt, wodurch das sichere Arbeiten der Vorrichtung in Frage gesellt werden. könnte.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Während des normalen Ganges der Lokomotive ist der Umlaufsweg geschlossen, indem durch den Dampfdruck im Zylinder 15 die Ventilkörper 6 und 6a auf ihre Sitze gepreßt gehalten werden. Sobald der Regler geschlossen wird, fällt der Druck im Zylinder 15, und die Ventilkörper werden durch die herumgelegten Hebel mit Hilfe der Schraubenspindel 8 und der Federn 14 und i 4.a aufgeworfen, so daß ein freier Umlauf des im Lokomotivzylinder enthaltenen Mittels stattfinden kann und der Lokomotivkolben dadurch ruhig und gleichmäßig sich in seinem Zylinder bewegt.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß durch Vermeidung von Preßluft das Inkrustieren der Kolbenschieber usw. vermieden wird, daß die Vorrichtung vollständig selbsttätig wirkt, ohne daß der Lokomotivführer irgendwelche Bedienung vorzunehmen braucht, daß die Vorrichtung außerhalb der Lokomotivzylinder leicht nachsehbar angebracht ist und an den inneren Teilen der letzteren nichts geändert wird. Ein weiterer Vorteil ist die große Sicherheit des Arbeitens durch die zwangläufige Bewegung der Ventilkörper gegenüber einer Steuerung derselben durch Preßluft, wo Störungen unvermeidlich sind. Selbst wenn das Entlüftungsventil 22 unter besonderen Verhältnissen einmal einfrieren sollte, so wird dadurch der Abschluß des Umlaufskanals nicht beeinträchtigt, ebenso wie die Freigabe des Kanals beim Schluß des Reglers nicht behindert wird, weil das Ventil während der Zeit des geöffneten Reglers auftauen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Druckausgleichvo.rriehtung fürDampfzylinder bei Lokomotiven mit Umlaufsweg, bei welcher durch ein neben dem letzteren gelegenes, durch den Dampfdruck gesteuertes Bewegungsorgan bei Schluß des Reglers den Umlaufsweg absperrende Ventile selbst,ätig geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der steuernde Kolben (16) unmittelbar auf eine federbeeinflußte Drehspindel (9) wirkt, welche bei Aufhören des Dampfdruckes im Steuerzylinder (15) mittels dieser Federn (14) durch auf die Ventilspindel (7) wirkende Muttern (13) die Ventile (6) öffnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper (6 oder 6a) mit einer weiteren Dichtungsfläche (26) versehen sind und im Offenzustand durch Auflage dieser Dichtungsfläche auf einen Sitz die Ven,ilspindel und deren Packung vor der hohen Temperatur der in dem Umlaufsweg hin und her strömenden Luft-Öl-Dampf-Gemische schützt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszapfen (28) für die Führung der Ventilspindel im Innern des Umlaufsweges geschützt angeordnet sind.
DEG61268D Druckausgleichvorrichtung fuer Dampfzylinder bei Lokomotiven mit Umlaufsweg Expired DE409346C (de)

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