DE409246C - Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung zusammenarbeitenden Selenzellen - Google Patents
Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung zusammenarbeitenden SelenzellenInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/18—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. FEBRUAR 1925
R EI CH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 409246 -KLASSE 74 a GRUPPE 21
(Biog
Baltenwerk Akt-Ges. in Berlin.
Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brückenschaltung
zusammenarbeitenden Selenzellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1923 ab. .
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ' Die Wirkung des neuen Apparates beruht
einen elektrischen Melde- und Signalapparat darauf, daß beim Auftreten einer Lichtquelle
mit zwei in einer Wheatstoneschen Brücken- in dem Bereich der Selenzellen oder einer
schaltung zusammenarbeitenden Selenzellen, Schattenwirkung das Stromgleichgewicht
welcher vorzugsweise als Alarmapparat bei der Brücke gestört wird.
Einbrüchen und bei ausbrechendem Feuer in ' Um diese Wirkung zu erzielen, wird dem
den damit ausgerüsteten Räumen dient. Zellenpaar ein Reflektorsystem zugeordnet,
weiches das von ortsfesten Lichtquellen herkommende Licht, welches normalerweise auf
die Zelle des Paars wirkt, teilweise gegen die Zellen oder eine derselben richtet. Bei Zu-Ordnung
eines derartigen Reflektorsystems wird beim Auftreten einer neuen Lichtquelle
in dem Zellenbereich, wie sie in Frage kommt, wenn ein Einbruch verübt wird oder wenn
!"euer ausbricht oder auch schon beim Auftreten einer Schattenwirkung beim Vorbeigang
eines Einbrechers an der Apparatur, das Verhältnis zwischen dem Licht, welches auf die beiden Zellen direkt fällt und demjenigen
Licht, welches durch das Reflektorsystem deti Zellen zugeführt wird, gestört.
Die Störung dieses Verhältnisses zwischen der Belichtung der einzelnen Zellen gegenüber
dem Normalzustande verändert in bekannter Weise den Widerstand in den
Brückenzweigen und kann daher als Mittel dienen, eine Alarmvorrichtung in Wirksamkeit
zu setzen.
Vorzugsweise empfiehlt es sich, Zellen von gleichem Widerstand und gleicher Empfindlichkeit
anzuwenden und sie Rücken an Rücken anzuordnen und das Reflektorsystem
in Form eines einfachen Spiegels der einen der beiden Zellen, welche im wesentlichen
von den stationären Lichtquellen abgekehrt ist, zuzuordnen und den Spiegel so einzustellen,
daß beide Zellen ungefähr auf gleiche Helligkeit gehalten werden.
Eine der Erfindung entsprechende Apparatur in der letzterwähnten Ausführung ist j
auf der beigefügten Zeichnung wesentlich ! schematisch veranschaulicht.
Auf der Zeichnung sind mit S1 und S2
zwei Selenzellen bezeichnet, von denen je ; eine in einem Zweig einer Wheatstoneschen
Brücke liegt, zusammen mit einem Widerstand W1 bzw. JV2. Die Stromquelle ist mit
B bezeichnet. R bezeichnet ein Kontaktgalvanometer und 0 eine Sicherung im ■
Stromkreise der Batterie B.
Der Strom fließt von dem positiven Pol der Batterie B durch die Leitung 1 bis zum ; Stromverzweigungspunkt A1 und von diesetn ; über die Sicherung 0 durch die Fortsetzung ' der Leitung 1, die Selenzelle S2, die Leitung 2 zur Anschlußklemme III und Kon- . taktgalvanometer R, dessen zweite Anschluß- , klemme mit IV bezeichnet ist, von welcher ! die Leitung 2' zu 'dem Knotenpunkt der | Widerstände W1, W2 führt. Vom Ver- ' zweigungspunkt A1 führt außerdem eine Leitung über den Widerstand W1 zu dem . schon erwähnten Knotenpunkt der beiden Widerstände.
Der Strom fließt von dem positiven Pol der Batterie B durch die Leitung 1 bis zum ; Stromverzweigungspunkt A1 und von diesetn ; über die Sicherung 0 durch die Fortsetzung ' der Leitung 1, die Selenzelle S2, die Leitung 2 zur Anschlußklemme III und Kon- . taktgalvanometer R, dessen zweite Anschluß- , klemme mit IV bezeichnet ist, von welcher ! die Leitung 2' zu 'dem Knotenpunkt der | Widerstände W1, W2 führt. Vom Ver- ' zweigungspunkt A1 führt außerdem eine Leitung über den Widerstand W1 zu dem . schon erwähnten Knotenpunkt der beiden Widerstände.
Anderseits führt eine Stromleitung vom | negativen Pol der Batterie B durch den 1
Leitungsdraht 3 zu einem Schalter E mit !
zwei selbständigen Schaltarmen ev e., über
den Schaltarm ^1 durch eine Fortsetzung der
Leitung 3 zum Verzweigungspunkt A2 und von diesem durch eine weitere Fortsetzung
der Leitung 3 zur Selenzelle S1 und von ihr durch die gleiche Anschlußleitung 2, an
welche auch die Selenzelle S2 angeschlossen war, zur Anschlußklemme III des Galvanometers.
Außerdem liegt der Widerstand W3, , an der Stromverzweigungsstelle A2; infolge
j dieser Anordnung machen sich Änderungen : der Belichtung der Selenzellen an dem Ausschlag
des Kontaktgalvanometers bemerkbar.
Der Selenzelle S2 ist ein Spiegel P zügeordnet,
welcher bei D1 drehbar an einem ! festen Halter sitzt, während das Selenzellenpaar
S1, S2 seinerseits bei D3 drehbar an
einem Arm V sitzt, der seinerseits wiederum bei D2 drehbar an dem Halter des Spiegels P
angeordnet ist. L bezeichnet eine ortsfeste Lichtquelle in dem durch den Apparat zu
sichernden Raum C. Durch Drehung des Armes V um seinen Drehpunkt D0 und des
Selenzellenpaars S1, S2 und des Spiegels um
ihre Drehpunkte D3 bzw. D1 hat man die
Möglichkeit, den Spiegel und die Selenzellen so zueinander zu orientieren, daß beide Selenzellen
ungefähr gleiche Belichtung erhalten.
Die beschriebene Anordnung würde auftretende Änderungen der Lichtverteilung auf
den Selenzellen ,S1, S2 infolge von im Raum C
sich bemerkbar machenden neuen Lichtquellen oder auch infolge von Schattenwirkungen
an dem Ausschlag des Kontaktgalvanometers sichtbar machen. Um darüber hinaus eine Alarmvorrichtung in
Wirksamkeit zu setzen, ist die folgende zusätzliche Einrichtung vorgesehen.
Mit I" und I6 sind zwei Kontakte bezeichnet,
die durch den stromführenden Zeiger des Kontaktgalvanometers geschlossen werden können, an das eine Stromleitung im
Punkt II herangeführt ist. Von dem negativen Pol der Batterie B führt die Leitung 3
über den Schaltarm e2 des Schalters E zur
Leitung 4 nach der Wicklung eines Halterrelais H und von dieser über die Leitung 1'
nach dem Kontaktpunkt II des Kontaktgalvanometers, dessen Anzeigeglied, wie
erwähnt, die Kontakte Ia und I* je nach
seinem Ausschlag zu schließen vermag. Beide Kontakte I", V> sind durch einen Leitungsabschnitt
mit dem Brückenverzweigungspunkt A1 verbunden. Bei geschlossenem
Schaltraum e% wird also, sofern der Zeiger des Galvanometers einen der beiden
Kontakte I3 oder I6 schließt, der Halteelektromagnet H erregt, so daß er seinen
Anker anzieht. Wenn dieses eintritt, dann gelangen die Federn F1, P2 in Berührung
miteinander, wodttrch ein Kontakt in einem
Claims (4)
- die Glocke G enthaltenden Stromkreis hergestellt wird. Dieser Stromkreis wird durch den an dem positiven Pol der Batterie B anschließenden Leitungsabschnitt 5, die an die Kontaktstelle F1, F2 anschließende Fortsetzung 5', die Glocke G, die Leitung 4', den Schaltarm e., und den Leitungsabschnitt 3 gebildet. Es ist also ersichtlich, daß bei Erregung des Halteelektromagneten H die Glocke G in Funktion tritt. Die Glocke bleibt nach einmaliger Inbetriebsetzung in Funktion, auch wenn der Zeiger des Kontaktgalvanometers aus seiner Kontaktstellung mit einem der Kontakte Ia, V> zurückgegangen istj da der Halteelektromagnet H, nachdem er einmal erregt ist, dauernd angezogen bleibt, bis der Strom durch Umschalten des Schaltarmes e% unterbrochen ist.K bezeichnet einen Kondensator zum Funkenlöschen bei Herstellung des Kontakts mit einem der Kontaktpunkte Ia, V>.Es mag noch bemerkt werden, daß die Schaltarme ev e2 des Schalters E unabhängig voneinander bedient werden können und bedient werden müssen, damit nicht beim Einstellen der Vorrichtung durch gleichzeitige Schließung unbeabsichtigterweise Alarm hervorgerufen wird.Zu der Wirkung der Apparatur ist noch zu bemerken, daß zur Erzielung möglichst großer Empfindlichkeit es erforderlich ist, daß die beiden Selenzellen .S1, S2 gleichen Widerstand und gleiche Empfindlichkeit besitzen, und daß sie und der Spiegel P so zueinander eingestellt sind, daß beide Zellen wesentlich gleich stark belichtet sind. In Verbindung hiermit mag bemerkt werden, daß an Stelle eines ebenen Spiegels P auch ein Hohlspiegel benutzt werden könnte.Es ist ferner für die Normal wirkungsweise des Selenzellenpaars erforderlich, daß die Zellen gegen einseitige Wärmewirkung geschützt sind. Zu diesem Zweck ist es empfehlenswert, dieselben in ein geeignetes Schutzgehäuse einzubauen, welches zugleich geeignet ist, Dampfkondensationen, welche die Zellen ungleichmäßig treffen, etwa infolge eines auftretenden kalten Luftstromes, treffend zu verhindern.Der Zweck der Sicherung O besteht darin, zu verhüten, daß durch einen Unbefugten die Apparatur unwirksam wird, indem beispielsweise die beiden Leitungsabschnitte 1 und 3 kurzgeschlossen werden, um die Selenzellen in den Brückenzweigen auszuschalten. In diesem Falle brennt die Sicherung O durch, und das Läutewerk ertönt.Patent-A ν Sprüche:I.Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brückenschaltung zusammenarbeitenden Selenzellen, welche dem Einfluß einer ortsfesten natürlichen oder künstlichen Beleuchtung oder beiden Beleuchtungsweisen ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Selenzellenpaar ein Reflektorsystem derart zugeordnet ist, daß es von der ortsfesten Lichtquelle herkommendes Licht teilweise gegen die Zellen oder gegen eine derselben richtet, zum Zweck, durch Veränderung des Verhältnisses zwischen der auf die Zellen direkt auftreffenden Lichtmenge und der den Zellen durch Reflexion zugeführten Lichtmenge beim Auftreten einer neuen Lichtquelle oder eines schattengebenden Körpers im Empfindlichkeitsbereich der Zellen die Stromverteilung in den Brückenzweigen behufs Auslösung von 8g Signalwirkungen zu ändern.
- 2. Melde- und Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zellen des Selenzellenpaars mit ihren lichtempfindlichen Flächen einander zugekehrt angeordnet sind, bei gleichzeitiger Zuordnung des Reflektorsystems zu einer der beiden Zellen, so daß nur diese von dem Reflektorsystem Licht erhält. .
- 3. Melde- und Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen des Selenzellenpaars wesentlich gleichen Widerstand und gleiche Empfindlichkeit besitzen, und daß das Reflektorsystem so gegenüber den Zellen angeordnet ist, daß beide Zellen wesentlich gleich starke Belichtung erhalten.
- 4. 'Melde- und Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ioo das Selenzellenpaar in einem geschlossenen Gehäuse gegen einseitige Wärmewirkung und Dampfkondensatton gesichert angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB109889D DE409246C (de) | 1923-06-08 | 1923-06-08 | Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung zusammenarbeitenden Selenzellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB109889D DE409246C (de) | 1923-06-08 | 1923-06-08 | Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung zusammenarbeitenden Selenzellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409246C true DE409246C (de) | 1925-02-03 |
Family
ID=6992586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB109889D Expired DE409246C (de) | 1923-06-08 | 1923-06-08 | Elektrische Melde- und Signalanlage mit zwei in einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung zusammenarbeitenden Selenzellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409246C (de) |
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1923
- 1923-06-08 DE DEB109889D patent/DE409246C/de not_active Expired
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