DE409086C

DE409086C - Tuerverschluss fuer Kuehlwagen mit Anpressdaumen

Info

Publication number: DE409086C
Application number: DEG61184D
Authority: DE
Original assignee: GOTHAER WAGGONFABRIK AG
Current assignee: GOTHAER WAGGONFABRIK AG
Priority date: 1924-04-10
Filing date: 1924-04-10
Publication date: 1925-02-02
Also published as: CH113314A; AT102922B

Description

Bei Kühlwagen ist es erwünscht, daß die Türen gut schließen bzw. gut abgedichtet sind, damit ein Wärmeaustausch zwischen Außen- und Innenluft verhindert wird. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, die Türflügel nicht nur in der Mitte der Türöffnung, sondern auch an ihren Gelenkseiten in die Türöffnung hineinzudrücken. Verschlüsse dieser Art sind bekannt. Ihre Handhabung ίο erfolgt durch exzentrisch angeordnete Anpreßvorrichtungen, die in der Drehachse der Türgelenkbänder liegen.

Der neue Erfindungsgedanke betrifft einen Türverschluß, bei dem durch nur einen Handgriff je eine ober- und unterhalb der Türöffnung wagerecht gelagerte Daumenwelle gedreht wird, deren Daumen sich oben und unten gegen die Tür legen und die Türflügel in der Mitte und an den Gelenkenden fest in die Türöffnung hineindrücken, so daß die erforderliche Abdichtung mit Leichtigkeit in der einfachsten Weise erreicht wird.

Abb. ι stellt beispielsweise eine doppelflügelige Drehtür mit dem Verschluß in der Gesamtheit dar.

Abb. 2 ist in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt durch die oberen Türrahmen,

Abb. 3 ein solcher durch die unteren Türrahmen, ebenso wie Abb. 5.

Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen wagerechten Türschnitt.

Durch den Handhebel 1 werden die Riegel 2 nach unten bzw. oben geschoben. Ober- und unterhalb der Türöffnung befindet sich je eine in Böcken 6 drehbar gelagerte Welle 3, die an ihren Enden je einen Daumen 4 tragen. Diese Daumen 4 legen sich bei Drehung der Wellen gegen die Anschlagböcke 5 an den Türenden. In Wellenmitte befindet sich leicht drehbar ein Lappen 7, der sich gegen eine verstellbare Schraube 8 legt, die durch einen Ansatz 9 hindurchgeht, der mit der Welle, beiderseits des Lappens 7, verschweißt ist.

Wird der Handhebel 1 in die Lage nach Abb. ι gedreht, so stoßen die Enden der Riegel 2 oben und unten gegen die Lappen 7. Durch die Schraube 8 überträgt sich der Druck mittels des Wellenansatzes 9 auf die zugehörige Welle 3, und die Daumen 4 drücken durch die Böcke S die Tür in den Falz. Die Schraube 8 ist mit Gewinde in den Ansatz 9 eingeschraubt und besitzt außerdem noch eine Gegenmutter. Diese Schraube dient zum genauen Einstellen bzw. Nachstellen des Verschlusses. Die Türflügel werden also in der Mitte durch die Riegel 2 fest in den Falz gedrückt und an den Gelenkenden durch die Daumen 4. Die Gelenk-

bänder, die an den Türflügeln sitzen, erhalten ein ovales Loch, damit die Tür an dieser Seite genügend Spielraum hat. Der Anpressungsdruck ist überall gleich, da der Druck an den Riegeln 2 für beide Türflügel zusammen doppelt so groß ist als an jedem Daumen.

Der Handhebel 1 wird in seiner Verschlußstellung festgehalten in der bekannten Weise durch ein Keilstück, das sich unter einer Bogenführung befindet. Ebenso kann der ganze Verschluß durch den Handhebel 1 gegen unbefugtes öffnen gesichert werden durch Einbringung von Plombenösen an Bogenführung und Handhebel 1.

Sinngemäß kann dieser Türverschluß auch für einflügelige Türen verwendet werden.

Zum Schütze der unteren Daumenwelle 3 wird hier ein durchgehendes Winkeleisen 10

ao in der Türöffnung vorgebaut, das mit der nach außen verlängerten Türschiene n kastenartig abgedeckt ist. Für Daumen und Riegel, sind in diesem Blech π Ausschnitte vorgesehen.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Türverschluß für Kühlwagen mit Anpreßdaumen, dadurch gekennzeichnet, daß ober- und unterhalb der Türöffnung sich je eine Daumenwelle (3) in wagerechter Lage befindet, die durch Drehung des die Verschiebung der Türriegel (2) bewirkenden Handhebels (1) gedreht werden, wodurch durch deren Daumen (4) die Tür an ihren Gelenkenden in den Falz gedrückt wird, während durch die mittlere Verriegelung selbst der Anpressungsdruck in der Mitte für beide Flügel erzeugt wird.
2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türriegel (2) mit ihren Enden gegen je einen drehbaren Lappen (7) der Daumenwellen (3) drücken, die ihrerseits den Druck durch eine Stellschraube (8) auf einen festen Ansatz (9) der Wellen (3) übertragen, wodurch die Daumen (4) zur Anpressung gelangen.