DE4090690C2 - Dämpfungsscheibe - Google Patents
DämpfungsscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
Bei einer solchen Dämpfungsscheibe, wie sie aus der DE 29 32 972 A1 bekannt ist,
sind zwischen einer Eingangsplatte und einer Ausgangsplatte drei Torsionsfedern in
Reihe geschaltet, die mittels zweier an einer als Ausgangsplatte dienenden Nabe gela
gerter Federstütz- und Haltekonstruktionen, die jeweils zwischen zweien der Torsi
onsfedern angeordnet sind, an Ort und Stelle gehalten werden. Durch diese Konstruk
tion lassen sich zwar verschiedene Federdämpfungscharakteristiken durch Verwen
dung verschiedener Federn schaffen, wobei eine Beaufschlagung des inneren Um
fangsrandes einer Fensteröffnung durch die einen großen Umfangsbereich überspan
nenden, bei einer Drehbewegung stark nach außen drängenden Federn verhindert
wird, so daß die Federcharakteristik von der Drehgeschwindigkeit unbeeinflußt ist.
Dafür ist die Konstruktion insbesondere wegen der Notwendigkeit, zwei Federstütz-
und Halteelemente vorsehen und an der Nabe lagern zu müssen, aber sehr aufwendig
und schwierig zu montieren.
Eine einfacher aufgebaute, mehrere Federn in einer Fensteröffnung aufnehmende
Dämpfungsscheibe ist dagegen beispielsweise aus der US 45 91 348 bekannt.
Bei einer Dämpfungsscheibe dieser Art sind, um einen weiten Torsionswinkel
bereich beizubehalten, zwei Torsionsfedern in Reihe in einer Fensteröffnung ange
ordnet, und zwischen den Torsionsfedern ist ein "schwimmendes" Federstütz- und
Halteelement vorgesehen, das in Umfangsrichtung frei beweglich ist.
Für Dämpfungsscheiben der vorstehenden Art hat die Anmelderin eine Konstruk
tion aus beweglichen bzw. schwimmenden Verbindungskörpern mit ringförmigen
Verbindungs- bzw. Anlenkelementen entwickelt, die verhindern sollen, daß die
Halteelemente aufgrund von Zentrifugalkraft in radialer Richtung nach außen vor
springen.
Bei einer solchen Dämpfungsscheibe, wie sie in der nachveröffentlichten DE 40 90
200 T1 beschrieben und in Fig. 6 gezeigt ist, belegt ein einzelnes Ferderstütz-
und Halteelement 55 in einer Fensteröffnung 16 einen relativ großen Raum, derart,
daß der Raum in dieser Fensteröffnung auch dann nicht ökonomisch und effektiv
genutzt werden kann, wenn die Fensteröffnung mit Hinblick auf das Erreichen
weiter Torsionswinkelbereiche eine größere Umfangslänge erhält.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungsscheibe der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art so auszubilden, daß zur Bei
behaltung eines weiteren Torsionswinkelbereichs die Anzahl der in einer Fenster
öffnung in Reihe angeordneten Federn oder die im Dämpfungsbereich erzeugte
Energie erhöht werden kann, indem der für die Anordnung des Federstütz- und
Halteelements vorgesehene Raum für die Anordnung neuer Zwischentorsions
federn genutzt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff von Anspruch 1
erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Dazu sind bei der erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe jeweils mehrere
Fensteröffnungen in einem Paar Eingangsseitenplatten und einer zwischen den
Seitenplatten angeordneten Ausgangsplatte angeordnet. Torsionsfedern sind in
Umfangsrichtung frei zusammendrückbar in Reihe in der Fensteröffnung angeord
net. Eine in Umfangsrichtung bewegliche Federstütz- bzw. Haltekonstruktion befin
det sich zwischen den beiden Torsionsfedern. Ein Paar Federaufnahmeteile ist als
Federstütz- und Haltekonstruktion drehbar über ein scharnierartiges Teil derart an
einander angelenkt, daß der in Umfangsrichtung der Federaufnahmeteile vor
handene Spalt frei verringert werden kann, und zwischen den beiden Federauf
nahmeteilen ist eine Torsionszwischenfeder im zusammengedrückten Zustand ein
gesetzt, wobei jedes scharnierartige Teil bzw. Anlenkteil an einem ringförmigen
Verbindungselement gehalten bzw. abgestützt ist.
Wenn die Eingangsseitenplatten bei Fahrt zur Ausgangsplatte hin verdreht werden,
wird der Spalt zwischen den beiden Federaufnahmeteilen reduziert und die
Zwischentorsionsfeder zusammengedrückt. Darauffolgend oder gleichzeitig werden
auch die beiden in Reihe angeordneten Torsionsfedern auf beiden Seiten zusam
mengedrückt. Beim Kompressionshub der beiden Torsionsfedern bewegt sich die
Fensterstütz- und Haltekonstruktion in Umfangsrichtung.
Zu diesem Zeitpunkt sind die inneren Umfangsenden der Fensterstütz- und Halte
konstruktion jeweils durch das ringförmige Verbindungselement zu einer Einheit
verbunden bzw. aneinandergelenkt, so daß die Halte- bzw. Stützteile mit der
inneren Umfangskante der Fensteröffnung nicht in Kontakt gelangen, wenn sie
aufgrund von Zentrifugalkraft in radialer Richtung nach außen vorspringen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine zum Teil abgeschnittene Seitenansicht ei
ner Dämpfungsscheibe gemäß der Erfindung
(kerbseitige Ansicht in Ansicht I von Fig. 2);
Fig. 2 eine Schnittansicht des Bereichs II-II von Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Stütz-
bzw. Haltekonstruktion (bei abgenutztem Belag
und vor der Einstellung);
Fig. 4 eine zum Teil abgeschnittene Seitenansicht, die
die Erfindung im Zusammenhang mit einer Dämp
fungsscheibe mit geteilter Nabe zeigt;
Fig. 5 ein Torsionscharakteristik-Diagramm der Kon
struktion gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ausbildung nach dem
Stand der Technik.
In Fig. 2 ist eine ausgangsseitige Keilnabe 1 mit einer nicht dargestellten Aus
gangswelle verkeilt und mit einem mit ihr einstückigen Flansch (Ausgangsplatte) 2
versehen, der sich in radialer Richtung nach außen erstreckt. In axialer Richtung
des Flansches 2 ist auf dessen beiden Seiten ein Paar Eingangsseitenplatten 3
angeordnet, wobei die Eingangsseitenplatten 3 an ihren äußeren Umfangsend
bereichen mit Hilfe von Nieten 8 verbunden sind. Am äußeren Umfangsendbereich
einer der Eingangsseitenplatten 3 sind mehrere Pufferplatten 5 befestigt, an deren
beiden Seiten wiederum Eingangsbeläge 6 befestigt sind. Die Eingangsbeläge 6
befinden sich zum Beispiel zwischen Schwungrad und Andrückplatte und werden
mit Drehkraft beaufschlagt.
Zwischen dem auf der inneren Umfangsseite gelegenen Bereich beider Seiten
flächen des Flansches 2 und dem auf der inneren Umfangsseite gelegenen Bereich
jeder Eingangsseitenplatte 3 befinden sich ringförmige Reibelemente 10, und
zwischen einem der Reibelemente 10 und der entsprechenden Eingangsseiten
platte 3 sind eine Halteplatte 11 und eine Belleville-Feder 12 angeordnet.
Eine Fensteröffnung 16 für Torsionsfedern ist in dem Flansch 2 ausgebildet, und
eine entsprechende Fensteröffnung 17 für Torsionsfedern ist in jeder Eingangs
seitenplatte 3 ausgebildet. In diesen Fensteröffnungen 16 und 17 sind Torsions
federn 18 angeordnet, und zwar so, daß sie in Umfangsrichtung frei zusammen
drückbar sind.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Fensteröffnungen 16 in dem Flansch 2 in Umfangsrich
tung mit gleichen Abständen zueinander an drei Stellen vorgesehen, und zwei Tor
sionsfedern 18 werden in Umfangsrichtung nacheinander in Reihe in jeder
Fensteröffnung 16 angeordnet, und zwar in zusammengedrücktem Zustand.
Zwischen der vorderen und hinteren Torsionsfeder 18 in der Fensteröffnung 16
befindet sich eine Federstütz- und Haltekonstruktion 20, die in Umfangsrichtung
beweglich ist. Die Torsionsfeder 18 entspricht dem Master-Slave-Typ, das heißt in
ihr befindet sich eine Nebenfeder 19.
Die Fensteröffnungen 17 in der Eingangsseitenplatte 3 sind in Umfangsrichtung
gleich beabstandet an drei Stellen vorgesehen und entsprechen in deren Anord
nung den Fensteröffnungen 16 in dem Flansch 2.
Die Federhalte- bzw. Stützkonstruktion 20 besteht aus einem Paar vorderer und
hinterer Federaufnahmeteile 22, die in Umfangsrichtung beabstandet sind, und die
inneren Endbereiche in radialer Richtung jedes Federaufnahmeteils 22 erstrecken
sich gegenseitig hin zu den einander gegenüberliegenden Seitenteilen, und an
ihren vorderen Enden sind parallel zu jeder Ausgangswellenmitte zapfenförmige
Ansätze bzw. Vorsprünge 21 einstückig ausgebildet. Die beiden vorspringenden
Teile 21 sind an einem gemeinsamen Zapfen bzw. Bolzen 25 befestigt, und beide
Federaufnahmeteile 22 sind drehbar aneinandergelenkt, wobei durch diese
Drehung bzw. Drehbarkeit der in Umfangsrichtung vorhandene Spalt zwischen den
beiden Federaufnahmeteilen 22 reduziert werden kann.
Für jede Federstütz- und Haltekonstruktion 20 sind drei Zapfen bzw. Bolzen 25 an
einem ringförmigen Verbindungselement oder Verbindungsteil 30 gehalten, und
zwar koaxial zur Kupplungswellenmitte und derart, daß die Federstütz- und
Haltekonstruktionen 20 an drei Stellen gleichzeitig im gleichen Winkel in Umfangs
richtung beweglich sind, ohne daß sie in radialer Richtung nach außen vorspringen.
Zwischen den beiden Federaufnahmeteilen 22 ist eine Zwischentorsionsfeder 27 in
Umfangsrichtung in zusammengedrücktem Zustand angeordnet. Bei dieser Aus
führungsform besitzt die Zwischentorsionsfeder 27 eine geringere Federkraft als
die vorderen und hinteren Torsionsfedern 18, derart, daß sie als Dämpfungs
element der ersten Stufe dient.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der Federstütz- und Halte
konstruktion 20, wobei jedes Federaufnahmeteil 22 kreisförmig ausgebildet ist, und
zwar derart, daß es den gesamten Endbereich der Torsionsfeder 18 stützt bzw.
hält. Ein zylinderförmiger Vorsprung 26 ist im mittleren Teil so ausgebildet, daß er
beidseitig zur gegenüberliegenden Seite des gegenüberliegenden Federauf
nahmeteils 22 vorspringt. Ein teilweise bogenförmiges Stopper/Feder-Führungs
element 28, das sich beidseitig in Richtung auf das gegenüberliegende
Seitenelement erstreckt, ist in radialer Richtung einstückig am äußeren Endbereich
ausgebildet.
Die Funktions- bzw. Betriebsweise ist folgendermaßen: Durch die Zunahme des
Rotationsdrehmoments drehen sich, wenn die Seitenplatten 3 in Fig. 1 zum
Beispiel gegenüber dem Flansch 2 hin zur Seite der Drehrichtung R verdreht
werden, die Federaufnahmeteile 22 der Federstütz- und Haltekonstruktion 20 um
den Zapfen bzw. Bolzen 25 und kommen einander näher, wodurch die als erste
Stufe arbeitende Zwischentorsionsfeder 27 zusammengedrückt wird. Wenn die
Stopper/Führungs-Elemente 28 der Federaufnahmeteile 22 aneinander zur Anlage
gelangen, ist die Kompression der Zwischentorsionsfeder 27 beendet, und es
werden die vorderen und hinteren Torsionsfedern 18 als zweite Stufe zusammen
gedrückt. Während des Kompressionshubes der Torsionsfeder 18 bewegt sich die
Federstütz- und Haltekonstruktion 20 in Fig. 1 hin zur Seite der Drehrichtung R.
Inzwischen können durch Einstellen der Last der Federn 18, 27 drei Federn 18, 27
in der ersten Stufe zusammengedrückt werden, und nur zwei Torsionsfedern 18
können in der zweiten Stufe zusammengedrückt werden.
Da bei diesem Torsionsvorgang durch das Reibelement 10 Kontakt hergestellt
wird, wird ein Hysteresedrehmoment aufgebaut. Da die drei Haltekonstruktionen 20
darüber hinaus durch ringförmige Verbindungselemente 30 aneinandergelenkt bzw.
miteinander verbunden sind, springen sie in radialer Richtung nicht nach außen.
(1) Fig. 4 bezieht sich auf ein Beispiel, in welchem die neuartige Stützkonstruktion
auf eine Dämpfungsscheibe mit geteilter Nabe Anwendung findet, das heißt der
Flansch (Ausgangsplatte) 2 der Keilnabe 1 ist in einen inneren Flanschteil 2a und
einen äußeren Flanschteil 2b geteilt.
In dem inneren Flanschteil 2a ist eine Fensteröffnung (Kerbe) 36 für die erste Stufe
ausgebildet, und ein sich gabelförmig weitender Bereich 2c ist im inneren Endbe
reich des äußeren Flanschteils 2b derart ausgebildet, daß beide Seiten in axialer
Richtung des inneren Flanschteils 2a abgedeckt werden, und in dem inneren
Flanschteil 2a ist in diesem sich weitenden Bereich 2c eine der Fensteröffnung 36
entsprechende Fensteröffnung 37 für die erste Stufe ausgebildet.
In den Fensteröffnungen 36, 37 sind für geringen Federkontakt ausgelegte Tor
sionsfedern 38 der ersten Stufe in Umfangsrichtung in zusammengedrücktem
Zustand angeordnet.
An der Innenkante des äußeren Flanschteils 2b und an der Außenkante des
inneren Flanschteils 2a sind ein konvexer Teil 51 und ein konkaver Teil 50, die mit
einander verbunden sind, in Umfangsrichtung beabstandet ausgebildet.
Zwischen dem sich weitenden Bereich 2c des äußeren Flanschteils 2b und beiden
Seiten des inneren Flanschteils 2a sind über einen geringen Reibungskoeffizienten
verfügende Reibelemente 39 für die erste Stufe angeordnet, während zwischen
dem sich weitenden Bereich 2c und den beiden Seitenplatten 3 über einen hohen
Reibungskoeffizienten verfügende Reibelemente 40 vorgesehen sind. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung sind die Zwischentorsionsfedern 27 stärker als die
Torsionsfedern 38 der ersten Stufe und sind in ihrer Stärke zum Beispiel gleich
eingestellt wie die vorderen und hinteren Torsionsfedern 18.
Der äußere Aufbau ist identisch mit Fig. 1, so daß auch gleiche Teile mit gleichen
Bezugsziffern versehen sind.
Die Betriebsweise ist wie folgt: In der ersten Stufe (zum Beispiel im Leerlauf)
werden der äußere Flanschteil 2b und die Seitenplatte 3 integral hin zum inneren
Flanschteil 2b verdreht, zum Beispiel zur Seite der Drehrichtung R, und dadurch
werden die Torsionsfedern 38 der ersten Stufe zusammengedrückt. Da der sich
weitende Bereich 2c des äußeren Flanschteils 2b und das Reibelement 39 der
ersten Stufe zwischen den beiden Seiten des inneren Flanschteils 2a einander
berühren, wird ein kleines Hysteresedrehmoment aufgebaut.
Beim Übergang von der Leerlaufgeschwindigkeit zu niedriger Fahrgeschwindigkeit
verbinden sich im Zuge des ansteigenden Drehmoments der konkave Bereich 50
des inneren Flanschteils 2a und der konvexe Bereich 51 des äußeren Flanschteils
2b, und zwar derart, daß die beiden Flanschteile 2a, 2b zu einem Körper verbunden
werden, und in der zweiten Stufe werden die Eingangsseitenplatten 3 zu den
Flanschteilen 2a, 2b hin zur Seite der Drehrichtung R verdreht, wodurch die in
Reihe angeordneten drei Federn gleichzeitig zusammengedrückt werden, nämlich
die Torsionsfedern 18 und die Zwischentorsionsfeder 27. Beim Kompressionshub
der zweiten Stufe verkleinert sich der Spalt zwischen beiden Federaufnahmeteilen
22, und die Federstütz- und Haltekonstruktion 20 bewegt sich hin zur Seite der
Drehrichtung R. Da die Eingangsseitenplatten 3 und das Reibelement 40 der
zweiten Stufe in dem sich weitenden Bereich 2c des äußeren Flanschteils 2b in
diesem Moment einander berühren, wird eine relativ große Hysterese erzeugt.
Wenn die Stopper/Feder-Führungselemente 28 beider Federaufnahmeteile 22
aneinander anliegen, ist die Kompression der Zwischentorsionsfeder 27 vorüber,
und es werden in der dritten Stufe nur die vorderen und hinteren Torsionsfedern 18
zusammengedrückt. Im Verlauf dieser dritten Stufe wird die Federkonstante der
drei Reihenfedern geändert in die Federkonstante von zwei Reihenfedern, weshalb
die Federfestigkeit größer ist als in der zweiten Stufe.
Fig. 5 zeigt die Torsionscharakteristik der Ausführungsform gemäß Fig. 4, wobei
die Ordinate T das Drehmoment und die Abszisse O den Torsionswinkel angibt.
Der Torsionswinkel θ bis θ1 bezieht sich auf die erste Stufe, der Torsionswinkel θ1
bis θ2 auf die zweite und der Torsionswinkel θ2 bis θ3 auf die dritte Stufe.
(2) Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausbildung mit geteilter Nabe kann die Torsions
feder 27, die stärker ist als die Torsionsfeder 38 der ersten Stufe, ersetzt werden
durch eine Feder, die schwächer ist als die Torsionsfeder 18.
(3) Es kann aber auch bei der in Fig. 4 gezeigten Ausbildung die Zwischen
torsionsfeder 27 ersetzt werden durch eine Feder, die stärker ist als die Torsions
feder 18.
(4) Sowohl die erste als auch zweite Ausführungsform sind derart ausgelegt, daß
die Kompression der Zwischentorsionsfeder 27 beendet ist, sobald die Stopper/
Feder-Führungselemente 28 der Federaufnahmeteile 22 aneinander anliegen. Es
ist aber auch eine Konstruktion möglich, bei welcher der Kompressionshub durch
vollständige Kompression der Zwischentorsionsfeder 27 beendet wird, bevor die
Führungsteile 28 aneinander zur Anlage gelangen.
(1) Ein Paar Federaufnahmeteile 22 ist mittels eines scharnierartigen Elements
derart aneinandergelenkt bzw. miteinander verbunden, daß der in Umfangsrichtung
vorhandene Spalt frei verkleinert werden kann, da die zwischen zwei vorderen und
hinteren Torsionsfedern 18 gelegene Federstütz- und Haltekonstruktion 20 und
eine zwischen den beiden Federaufnahmeteilen 22 in Umfangsrichtung zusamm
endrückbar angeordnete Zwischentorsionsfeder 27 vorgesehen sind, so daß also
die Anzahl der in einer Fensteröffnung in Reihe angeordneten Federn erhöht und
dadurch ein weiterer Torsionswinkel erreicht werden kann.
(2) Der für die Haltekonstruktion 20 vorgesehene Installationsraum wird ebenfalls
für das Einsetzen einer neuen Zwischentorsionsfeder 27 genutzt, weshalb der Tor
sionswinkel weiter gestaltet werden kann, ohne die Umfangslänge der Fenster
öffnung 16 vergrößern zu müssen. Verhindert werden auch größere Abmessungen
der Dämpfungsscheibe und verminderte Dauerhaftigkeit.
(3) Wenn darüber hinaus der Torsionswinkelbereich zum Beispiel gleich eingestellt
wird wie der Torsionswinkelbereich bei dem herkömmlichen Typ mit zwei Reihen
federn wird die Anstiegsrate des Drehmoments erhöht, was zu einer Zunahme der
erzeugten Energie führt.
Mit Hinblick auf die größere Anzahl der in Reihe angeordneten Federn, das Er
reichen eines breiteren Torsionswinkels und die Stabilisierung des Kompressions
vorgangs erscheint die hier beschriebene Dämpfungsscheibe ideal für den Einsatz
in Fahrzeugen.
Claims (1)
1. Dämpfungsscheibe mit einer Vielzahl von Fensteröffnungen, die jeweils in
einem Paar Eingangsseitenplatten und einer zwischen diesen befindlichen
Ausgangsplatte ausgebildet sind, und mit Torsionsfedern, die in Umfangsrichtung
frei zusammendrückbar in Reihe in den Fensteröffnungen angeordnet sind, wobei
zwei Torsionsfedern in Umfangsrichtung jeweils vorne und hinten in einer
Fensteröffnung angeordnet sind, wobei eine Federstütz- und Haltekonstruktion in
Umfangsrichtung beweglich zwischen den beiden Torsionsfedern vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Federstütz- und Haltekonstruktion (20) aus einem Paar
Federaufnahmeteilen (22) besteht, die über ein scharnierartiges Anlenkteil
drehbar miteinander verbunden sind, und daß eine Zwischentorsionsfeder (27)
zwischen den beiden Federaufnahmeteilen (22) zusammendrückbar
angeordnet ist, und daß jedes scharnierartige Anlenkteil an einem
gemeinsamen ringförmigen Verbindungsteil (30) abgestützt und gehalten wird.
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