DE408677C - Vorrichtung zum Einbringen von Kunstduengerloesung oder Jauche in die Zuleitung von Beregnungsanlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von Kunstduengerloesung oder Jauche in die Zuleitung von Beregnungsanlagen

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DE408677C
DE408677C DEO13170D DEO0013170D DE408677C DE 408677 C DE408677 C DE 408677C DE O13170 D DEO13170 D DE O13170D DE O0013170 D DEO0013170 D DE O0013170D DE 408677 C DE408677 C DE 408677C
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fertilizer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/04Distributing under pressure; Distributing mud; Adaptation of watering systems for fertilising-liquids
    • A01C23/042Adding fertiliser to watering systems

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Es sind folgende Einrichtungen zum Einbringen von Kunstdünger in Druckleitungen bekannt, die u. a. in Verbindung mit Verregnungsanlagen verwendet werden können.
i. Der Kunstdünger wird in einem Päckchen in die Leitung gehängt und so von Wasser aufgelöst. Dies ist mehr behelfsmäßig und hat den Nachteil, daß die Stärke der Düngerlösung nicht regelbar und wechselnd ist.
2. Mit der Förderpumpe für das Wasser sind Nebenpumpen zum Fördern von Kunstdüngerlösung in die Druckleitung verbunden. Dieses Verfahren setzt eine sehr teuere Einrichtung voraus und kommt deshalb für die Praxis nicht in Frage.
3. Die Druckleitung ist an zwei Punkten mit einem unter ihr liegenden Druckbehälter durch Rohranschlüsse mit Hahn verbunden.
ao Zwischen den beiden Anschlüssen liegt ein Hahn in der Druckleitung, mit welchem diese gedrosselt und so eine Strömung durch den Druckbehälter erzeugt wird, welche die Ausspülung der im Behälter befindlichen Lösung
as bewirkt. Durch besondere Mittel ist Vorsorge getroffen, daß der Behälter möglichst gleichmäßig durchgespült wird. Auch diese Anordnung, welche einen Teil der im Leitungsdruck zur Verfügung stehenden Kraft zum Ausspülen des Düngerbehälters verwendet, hat den großen Nachteil, daß keine Gewähr für jederzeit gleichmäßige und sichere Regelung der Düngergabe geboten ist.
Der gemeinsame Nachteil aller genannten Vorrichtungen ist, daß sie sich nicht ohne weiteres auch für Jauche eignen. Auch das zuletzt beschriebene Gerät eignet sich deshalb nicht für Jauche, weil das Reinigen beschwerlich ist und ein Ausfüllen der Räume zwischen den Leitkörpern durch Schmutzstoffe, welches das richtige Arbeiten verhindert, nicht zu vermeiden ist.
Die im folgenden beschriebene Erfindung vermeidet 'diese Nachteile, indem sie aus dem Gewichtsunterschied von Jauche (Kunstdüngerlösung) und von Reinwasser oder Luft Nutzen zieht in Verbindung mit der im strömenden oder unter Druck stehenden Wasser ruhenden Kraft.
Abb. 2 und 3 stellen zwei verschiedene Möglichkeiten dar, eine Strömung durch den Jauchekunstdüngerbehälter zu erzeugen, die eine Überführung des Wasserbehälterinhaltes in die Zuleitung zum Regner herbeiführt. Nach Abb. 2 wird diese Strömung dadurch erzeugt, daß die Einlauföffnung / des Rohres R1 der Strömung im Hauptrohr entgegengerichtet ist und die Öffnung E des Rohres R2 in der Richtung der Strömung liegt. Bei J entsteht ein kleiner Überdruck, bei E eine geringe Saugwirkung, so daß eine Bewegung des Wassers von / nach E durch R1, den Behälter und J?2 entsteht. Nach Abb. 3 wird, um eine kräftigere Wirkung zu erzielen, eine Pumpe P angewendet, die von dem Wassermotor M, der in die Hauptleitung eingeschal-
tet ist, angetrieben wird. Ist nur ein Benaiter vorgesehen, der anfangs ganz mit der Düngerflüssigkeit gefüllt ist und diese nach und nach abgibt, so ist zu erwarten, daß die Stärke der Flüssigkeit sich verändert. Um dieses zu verhindern, empfiehlt es sich, gemäß Abb. ι oder 3 zwei Behälter B1 und B2 vorzusehen.
B1 enthält Luft, und B2 wird mit der Düngerflüssigkeit gefüllt.
Ist keine Strömung von R1 nach R2 in Abb. 3 vorhanden, so wird sich beim öffnen der nach dem Hauptrohr führenden Ein- und Auslaufverschlüsse in Abb. 3 B2 halb entleeren und B1 halb füllen.
Um die vollständige Entleerung von B2 herbeizuführen, muß die Pumpe in Tätigkeit treten und B1 mit Reinwasser füllen.' Soll eine weitere Gabe Düngerflüssigkeit verabreicht werden, so muß entweder B1 durch einen nicht dargestellten Hahn am Boden des Gefäßes entleert werden, oder es muß eine Einrichtung vorgesehen sein, die zu lösenden Stoffe in den Behälter B1 einzubringen und die Pumpe dann im umgekehrten Sinne arbeiten zu lassen, so daß sie B1 leer saugt, wobei sich B2 wieder mit Frischwasser füllt. In Abb. ι sind die beiden Behälter übereinandergestellt. Hierdurch wird erreicht, daß schon
das Gewicht des Wassers bzw. der Düngerflüssigkeit in B2 genügt, um das Füllen von B1 bei gleichzeitiger Entleerung von B2, der die aus B1 überströmende Luft aufnimmt, herbeizuführen. Eine Rückfüllung, wie oben im Zusammenhang mit Abb. 3 beschrieben, ist bei dieser Anordnung nicht ohne weiteres möglich, sondern es muß nach vollständiger Abgabe der Düngerflüssigkeit eine Entleerung durch den Hahn A erfolgen.
Zum Überführen der Jaudhelösung in die Hauptleitung, gleichviel welche Anordnung im einzelnen getroffen wurde, ist nur eine geringe Kraft erforderlich. Zu ihrer Lieferung kann auch der Schwenkmotor einer Beregnungsanlage mit selbsttätiger Drehung der Regenrohre um ihre Achse Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Einbringen von Kunstdüngerlösung oder Jauche in die Zuleitung' von Beregnungs- oder Beriese-• lungsanlagen aus einem (oder mehreren) geschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der im Düngerbehälter erforderliche Über- oder Unterdruck durch die Kraft bzw. Strömung des Wassers in der Leitung dadurch erzielt wird, daß die Mündung des Einlaufrohres zum Behälter entgegen, die des Auslaufrohres in der Richtung der Strömung im Hauptrohr angeordnet ist oder das Druckwasser einen Wassermotor zum Antrieb einer Pumpe speist, welche auf den Behälter arbeitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Pumpe antreibende Wassermotor gleichzeitig als Antrieb für drehbare Regenrohre dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hauptleitung und dem Düngerbehälter ein Luftbehälter eingeschaltet ist, welcher sich beim Überströmen von Düngerflüssigkeit in die Hauptleitung mit Wasser aus dieser füllt, während sein Luftinhalt an den Düngerbehälter abgegeben wird.
    Abb. i. £
    /7,
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUChEREI.
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