DE408604C

DE408604C - Schaltvorrichtung fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE408604C
Application number: DEG60810D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-26
Filing date: 1924-02-26
Publication date: 1925-01-26

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorrichtung für elektrische Leitungen, die es ermöglicht, mittels schwacher mechanischer Kräfte viele Stromschlie&ungen oder Unterbrechungen in verschiedenster (Reihenfolge zu bewerkstelligen.

Abb. ι zeigt den Apparat parallel zur Projektionsebene.

Abb. 2 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Achse der Trommel a.

Abb. 3 zeigt einen zugeschalteten ähnlichen Apparat von anderen Dimensionen.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Trommel a, die an ihren beiden verjüngten Enden Zahnräder b und c trägt und in den Lagern d und e, welche unter Umständen Kugellager sind, drehbar gelagert ist. Die Trommel wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen hin und her gehenden Kolben f mit Zahnstange g, welche in -das Zahnrad c eingreift, in abwechselnde Linksund Rechtsdrehung versetzt. An Stelle des Zahnrades c kann auch ein Schalter angebracht werden. Auf der Trommel sind mehrfach aufgewickelt oder sonstwie befestigt die Schnüre h und i, die an ihren Enden zylindrische 'Gewichte k, I, m, η aus gutleitendem Metall tragen und die sich in nichtleitenden länglichen Gefäßen 0, p, qu, r, die bis zu einer •bestimmten Höhe mit Quecksilber angefüllt sind, auf und ab bewegen. Sowohl an das Quecksilber als auch an die Gewichte münden Drähte s, t, u, v, w, x, y, ß, so daß der Strom geschlossen wird, wenn die Gewichte in das Quecksilber tauchen, oder unterbrochen wird, wenn die Gewichte daraus gehobien werden.· Das Schließen oder öffnen des Stromes kann durch eine geeignete Zahnradüibersetzung oder durch geeignete Trommeldurchmesser mit genügender Geschwindigkeit erfolgen, und dadurch, daß die Gewichte in länglichen Gefäßen geführt werden, ist ein Pendeln letzterer unmöglich. Sind die Schaltgewichte so angeordnet, daß kein Gleichgewicht an der Rolle herrscht, daß sich der Auftrieb im Quecksilber sehr unangenehm bemerkbar macht, so können an der Rolle noch Ausgleichsgewichte G₁, G₂ an Stäben unter einem bestimmten Winkel zueinander angebracht werden, zu welchem Zwecke die Trommel verschiedene DurcbJbohrungen aufweist. Es können auf einer Trommel mehrere Schaltgewichte angebracht werden oder auch eine oder mehrere Trommeln von denselben oder anderen Abmessungen durch bestimmte Übersetzung hinzugeschaltet werden, wie z. B. AbIb. 3 andeutet. Schließlich kann auch eine Trommel verschiedenen Durchmesser haben, so daß also die Zahl der

Schaltungsniöglichkeit eine sehr große ist. Dje Schaltgewichte oder Elektroden können verschiedene Form haben und durch verschieden lange Stäbe an der Trommel befestigt sein und bei Drehung der Trommel ebenfalls in Quecksilberbehälter tauchen, die wie die anderen soweit wie möglich geschlossen sind.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schaltvorrichtung für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine abwechselnd nach links und rechts um ihre Achse sich drehende Trommel an ihr befestigte Elektroden in Quecksilber, welches mit der Leitung verbunden ist, taucht und dadurch Ströme schließt oder unterbricht.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel den elektrischen Strom leitende oder nichtleitende Stäbe, Schnüre oder Ketten trägt, an denen die Elektroden befestigt sind.

3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung verschiedener Schaltungen eine Trommel mit abgestuftem Durchmesser oder verschiedene Trommeln, die durch verschiedene Übersetzungen miteinander in Verbindung stehen, angeordnet sind.

4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung des Gleichgewichts an der Trommel unter einem bestimmten Winkel zueinander und in 'bestimmter Entfernung von der Achse der Trommel an Stäben senkrecht zur letzteren Gewichte angebracht sind, zu welchem Zwecke die Trommel verschiedene Durchbohrungen aufweist.

5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß die an Schnüren, Ketten oder Stäben hängenden Schaltgewichte oder Elektroden in länglichen Gefäßen geführt sind, um ein Pendeln der Gewichte zu vermeiden.

Abb.

Abb. 3. I