DE408562C

DE408562C - Kastenkino

Info

Publication number: DE408562C
Application number: DEA42267D
Authority: DE
Original assignee: HAHN fur OPTIK und MECHANIK A
Current assignee: HAHN fur OPTIK und MECHANIK A
Priority date: 1924-05-13
Filing date: 1924-05-13
Publication date: 1925-01-21

Description

Bei Kleinkinos, insbesondere für Reklamez.wecke im Schaufenster oder für ähnliche Zwecke, ist es notwendig, dem Apparat eine möglichst geschlossene und in den äußeren Abmessungen nicht zu große Form zu geben, so daß er bequem in jedes Schaufenster eingestellt werden kann und die allgemeine Dekoration des Fensters nicht darunter leidet. Ferner ist bei diesen Apparaten große Feuersicherheit, leichte Zugänglichkeit sowie bequemes! Einlegen des Filmes notwendig.

Bei dem Apparat nach der Erfindung sind die beiden Filmspulen in dem oberen Teil eines vollkommen geschlossenen Kastens so untergebracht, daß ihre Achsen vertikal nebeneinander liegen, und die optische Achse des Filmfensters liegt horizontal, so daß die einzelnen Bilder des Filmes auf der hohen Kante stehen.

In den Strahlengang zwischen dem Bildfenster und der an der Vorderseite des Apparates fest eingebauten Projektionswand sind in an sich bekannter Weise Prismen oder Spiegel angebracht, welche das Projektionsbild aufrichten und in den unteren Teil des Kastens nach der durchscheinenden Projektionswand leiten, so daß die Bilder in der richtigen Lage auf dieser Wand entstehen. Durch diese optische Anordnung ist es möglich, dem Apparat eine kleine geschlossene Form zu geben und trotzdem bei Verwendung eines brauchbaren Objektivs von kleiner Brennweite eine genügend große Projektionsfläche auszuleuchten. Der Deckel des oberen Teiles des Kastens läßt sich zum Einlegen des Filmes aufklappen. Die Lichtquelle kann aus dem Deckel des Apparates herausragen, so daß möglichst wenig Wärme der Lampe auf den Film wirkt. Das zur Projektion nicht auegenutzte Seitenlicht der Lampe kann zu anderen Zwecken verwendet werden.

Eine beispielsweise Ausführungsform «eigen Abb. ι 'und 2. Abb. 1 stellt einen Schnitt durch den Apparat und Abb. 2 die Ansicht des Apparates von oben bei abgenommenem Deckel dar.

In dem Deckel 10 ist die Lichtquelle 1 angebracht; der obere Teil des 'Gehäuses enthält auf einer Platte 7 den eigentlichen Projektionsmechanismus 2, die Filmspulen 3, den Motor 12, das Projektionsobjektiv des Apparates 4 und ein vor dieses Objektiv geschaltetes Prisma 5, das den Strahlengang in der horizontalen Ebene seitlich ableitet in das große Prisma 6. Von hier aus verläuft die optische Achse senkrecht nach unten auf den Spiegel 8 im unteren Teil 11 des Kastens. Der Spiegel 8 reflektiert die Strahlen auf die in der Vorderwand des Kastens angebrachte durchscheinende Projektionswand 9. Der den

oberen Teil umschließende Deckel io des Kastens läßt sich um Gelenk 11 abklappen, so daß das 'Filmschaltwerk sowie die Filmspulen, freiliegen.

Der Motor 12 ist für Vor- und Rücklauf eingerichtet. Der Antrieb der Filmspulen ist entsprechend so ausgebildet, daß sie durch' Reibung jeweils nur in einer Drehrichtung angetrieben werden, während sie in der anderen Drehrichtung frei arbeiten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kinoapparat in Kastenform mit fest eingebauter Projektionswand, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Filmspulen vertikal nebeneinander stehen und das Bildfenster hochkant liegt.
2. Kastenkino nach Anspruch i, da-= durch gekennzeichnet, daß die Filmspulen und das Projektionswerk im oberen Teil des Apparates derart eingebaut sind, daß ein bequemes Einlegen und Einfädelndes Föhnes ermöglicht wird, während der untere Teil den Strahlengang und die Pro- as jektionswand enthält.
3. Kastenkino nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umleitung der Strahlen vom Bildfenster nach der Projektionswand ein an sich bekanntes bildaufrichtendes optisches System verwendet ist.
4. Kastenkino nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle außen auf dem Deckel des Apparates aufgesetzt ist.

Abb. .4 2 4-

Abb.