DE4081C - Neuerungen an Kinderuhren, Taschenuhren und anderen Uhrwerken für Kinderspielzeug - Google Patents

Neuerungen an Kinderuhren, Taschenuhren und anderen Uhrwerken für Kinderspielzeug

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DE4081C
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Original Assignee
J. G. POWELL in Philadelphia (V. St. v. A.)
Publication of DE4081C publication Critical patent/DE4081C/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

1878.
Klasse 83.
JOHN GEORG POWELL in PHILADELPHIA (V. S. A.). Neuerungen an Kinderuhren, Taschenuhren und anderen Uhrwerken für Kinderspielzeug.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1878 ab.
Hauptgegenstand dieser Erfindung ist die Anordnung eines doppelten Steigrades für Kmderuhren, Taschenuhren und andere Uhrwerke für Kinderspielzeug in Verbindung mit einem Anker, derart dafs die Hemmung eine viel bestimmtere und sicherere ist als bei Anwendung eines einfachen Steigrades.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Parallelschnitt durch eine Kinderuhr,
Fig. 2 ein Querschnitt durch dieselbe,
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht des Ankers für die Fig. 1 und 2,
Fig. 4 Schnitt durch eine Uhr mit abgeändertem doppelten Steigrade,
Fig. 5 eine perspectivische Ansicht des für dieses Steigrad passenden Ankers,
Fig. 6 und 7 perspectivische Ansichten, welche die Art und Weise erläutern, in welcher der Rand der Unruhe verfertigt wird,
Fig. 8 und 9 Diagramme zur Erläuterung der Art und Weise, in welcher die Hemmung bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Uhr bewerkstelligt wird,
Fig. 10 und 11 Einzelheiten,
Fig. 12, 13, 14 und 15 Ansichten zur Erläuterung der Herstelhmgsweise des doppelten Steigrades,
Fig. 16 und 17 Ansichten zur Erläuterung der Herstellungsweise der Unruhe,
Fig. 18 Parallelschnitt durch eine Uhr mit einfachem Steigrad,
Fig. 19 und 20 Ansichten zur Erläuterung der Anordnung, durch welche bewirkt wird, dafs sich der Minutenzeiger schneller bewegt als der Stundenzeiger.
In den Fig. 1 und 2 ist A das äufsere Uhrgehäuse mit dem Uhrglase a. B ist das innere Gehäuse, D die centrale Spindel, welche in den gegenüberliegenden Seiten des inneren Gehäuses gelagert ist. An dieser Spindel ist der Zeiger b befestigt.
An der Vorderwand d des inneren Gehäuses B ist ein Zapfen zur Aufnahme des Triebes E angebracht. Zu diesem Zwecke wird das Metall an drei Stellen eingeschnitten, so dafs drei Zungen eee (Fig. 10 und 11) entstehen. Diese Zungen werden einwärts gebogen und bilden in ihrer Gesammtheit den Zapfen, um welchen der Trieb E sich dreht; letzterer wird durch Umbiegen der Enden der Zungen an seiner Stelle gehalten.
Dieser Trieb greift in ein Rad F ein, welches in der Mitte einen hohlen Zapfen hat, mit1 welchem es in der Vorderwand des inneren Gehäuses gelagert ist. Das Rad F greift in einen Trieb ein, welcher an dem Knopf der Uhr befestigt ist. Ein Sperrkegel verhindert ein Drehen des Rades in verkehrter Richtung.
An dem Trieb E ist das eine Ende einer Spiralfeder G befestigt, während das andere Ende an einem der Vorsprünge / des an der Spindel D befestigten Steigrades H festsitzt. An letzterem ist ein zweites Steigrad / befestigt, welches einen gröfseren Durchmesser, aber dieselbe Anzahl von Zähnen hat als das erste Rad.
Die vortheilhafteste Herstellungsweise dieses doppelten Steigrades für Kinderuhren wird durch die Fig. 12, 13, 14 und 15 erläutert.
Das Rad H wird in einer einzigen Operation aus einer gewöhnlichen verzinnten Blechtafel ausgestanzt und mit vier Löchern h, Fig. 12, 14 und 15, versehen. In jedes Loch reicht eine Lippe / hinein. Das Rad / besteht aus einem Blechringe mit Zähnen an dem äufseren und einer erhöhten Rippe an dem inneren Rande. Die Lippen / des Rades H werden soweit durch die Oeffnung des Rades / gesteckt, dafs die Rippe j das Rad H berührt. Wenn man alsdann beide Räder erhitzt,. so verbinden sich die verzinnten Berührungsflächen, und das doppelte Steigrad ist fertig. An eine der Lippen/ wird nun, wie erwähnt, das eine Ende der Spiralfeder befestigt.
]K ist die lose, auf der centralen Spindel sitzende Unruhe mit dem Triebe L, welcher in ein Zahnsegment K des Ankers M eingreift. Dieser Anker ist in Fig. 3 in perspectivischer Ansicht dargestellt und an zwei Stiften χ χ im inneren Gehäuse B der Uhr drehbar befestigt.
In den Fig. 6 und 7 ist die Art und Weise erläutert, wie der Umfang der Unruhe billig hergestellt werden kann. Man windet einen Draht m in einer Schraubenlinie um einen Dorn und schneidet ihn dann in der punktirten Linie durch. Es entstehen hierbei so viel Ringe als Schraubenwindungen vorhanden sind.
Die Fig. 16 und 17 zeigen die Unruhe und die Art und Weise der Herstellung derselben
in vergröfsertem Mafsstabe. Ein Streifen n wird aus einer Blechscheibe ausgeschnitten und an seinen beiden entgegengesetzten Enden um den Kranz m gebogen. Dieser Streifen ist in seiner Mitte zu einer runden durchlochten Scheibe «' erweitert, an welche der Trieb L gelöthet wird. Der letztere besteht zuerst aus einem dünnen Blechstücke von der in Fig. 17 dargestellten Form mit einer Anzahl radialer Arme, welche im rechten Winkel gebogen werden und alsdann die Zähne bilden, welche sich genau an die Scheibe η anpassen und an diese angelöthet werden.
Die Wirkung des Ankers und des doppelten Steigrades ist am besten aus den Fig. 8 und 9 zu ersehen. Der Anker hat zwei Sperrkegel / und/', von denen der eine mit den Zähnen des kleineren und der andere mit den Zähnen des gröfseren Steigrades in Verbindung ist. Wenn sich das Steigrad in der Richtung des Pfeiles, Fig. 8, dreht und ein Zahn q des Rades H auf das Ende des Sperrkegels / wirkt, so wird der Anker M in der Richtung des zweiten Pfeiles bewegt. In Fig. 9 wird derselbe Anker durch einen Zahn t des gröfseren Rades I, welcher auf den Sperrkegel/' wirkt, in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Das hier in Betracht kommende Hebelverhältnifs für zwei entgegengesetzte Bewegungen läfst sich durch ein einfaches Steigrad nie erreichen. Man versteht die Wirkung des doppelten Steigrades noch besser, wenn man dasselbe mit der in Fig. 14 dargestellten Anordnung vergleicht. Man kann auch ein doppeltes Steigrad in der in Fig. 4 dargestellten Weise herstellen. Hier ist eine ringförmige, im Zickzack laufende Rippe an eine Scheibe der Mittelspindel befestigt. Die äufseren durch diese Rippe gebildeten Vorsprünge bilden die Zähne des gröfseren Steigrades, während die inneren Vorsprünge die Zähne des kleineren Steigrades bilden. Bei einem solchen Steigrade mufs man die Sperrkegel in der in Fig. 5 dargestellten Weise anordnen.
In den Fig. 19 und 20 ist eine Vorrichtung dargestellt, durch welche bewirkt wird, dafs der Minutenzeiger sich schneller bewegt als der Stundenzeiger.
Die Hauptspindel M, welche von der Hauptfeder getrieben wird, ist mit einem Stift versehen, welcher excentrisch zu der Spindel liegt und einen Theil derselben bildet. Auf diesem excentrischen Stifte sitzt ein loses Rad JV mit inneren Zähnen, welche in die Zähne eines Getriebes K eingreifen. Dieses ist an die Platte D befestigt und liegt ebenso wie das Rad N in einer Vertiefung dieser Platte. Der Minutenzeiger ist direct an die Spindel M befestigt, während der Stundenzeiger an dem Rade N sitzt, welches 12 Zähne hat. Das Getriebe hat nur 11 Zähne, so dafs das von dem excentrischen Stifte η bewegte Rad N sich während 12 Umdrehungen der Spindel nur einmal umdreht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. In einer Kinderuhr, Taschenuhr oder sonst einem Uhrwerke für Kinderspielzeug eine Hemmung, welche aus zwei Steigrädern, einem gröfseren und einem kleineren, und einem Anker besteht, von welchem ein Sperrkegel von den Zähnen des einen Steigrades, der andere von denen des anderen Steigrades bewegt wird.
2. Das doppelte Steigrad und der Anker in Verbindung mit dem inneren Gehäuse B eines Uhrwerkes und den Drehzapfen χ χ des Hebels, welche Drehzapfen von zwei entgegengesetzten Seiten des Gehäuses aus nach innen stehen.
3. Das doppelte Steigrad, welches aus dem Rade H mit den gebogenen Lippen f und dem. gezahnten Ringe / besteht.
4. In einem Uhrwerk für Kinderspielzeug die Verbindung der: folgenden Theile: erstens einer Spindel, an welcher der grofse Zeiger sitzt, zweitens eines Rades mit inneren Zähnen, an welchem der kleine Zeiger befestigt ist, drittens eines Getriebes, welches in das Rad eingreift, und viertens eines Excenters, welches die bezüglichen Bewegungen des Rades und Getriebes bedingt.
Alles wie oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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