DE407584C

DE407584C - Druckventil fuer die Einspritzleitung von Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung

Info

Publication number: DE407584C
Application number: DEM85115D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1924-05-25
Filing date: 1924-05-25
Publication date: 1924-12-24

Description

Druckventil für die Einspritzleitung von Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung. Bei Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung und Regelung durch ü'berströmventil kommt dem gewöhnlich von der Brennstoffpumpe getrennt in größerer oder geringerer Entfernung davon in der Einspritzleitung angeordneten Druckventil besondere Bedeutung zu, weil es bei Unterbrechung des BrennstoffpumpendruckhubesdenÜbertritt des Kompressions- oder Explosionsdruckes aus dem Zylinder in den Saugraum der Brennstoffpumpe und damit die Außerbetriebsetzung der Maschine verhindern muß. Nun ist aber auch bei bester Ausbildung und sorgfältigster Wartung immer mit der Möglichkeit zu rechnen, daß dieses Ventil plötzlich undicht wird und Betriebsstörungen hervorruft, die insbesondere bei Fahrzeugmotoren umso unangenehmer werden, weil eine Wiederinstandsetzung. durch Einschleifen auf der Strecke zu umständlich ist und zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Schiffsmotoren, bei denen ebenfalls eine Fahrtunterbrechung vermieden werden muß. Die Erfindung erstrebt deshalb, das Ventil so auszubilden, daß Ventilkegel und Ventilsitz mit wenigen Handgriffen aus dem Ventilgehäuse herausgenommen und durch mitgeführte neue, bereits zusammen eingeschliffene Vorratsteile ersetzt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß der Ventilsitzkörper auswechselbar in einer an die Brennstoffpumpe angeschlossenen, in einer $ohrung des Nrentilgehäuses geführten Muffe sitzt, die mit dem Ventilgehäuse lösbar verbunden ist. Diese Ausbildung, des Ventiles hat gegenüber der bisher gebräuchlichen den weiteren Vorteil, daß nur Ventilsitzkörper und Ventilkegel aus hochwertigem Material zu bestehen brauchen, wodurch das Ventil billiger wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Ventilsitzkörper a ist in die zylindrische Bohrung einer an die Brennstoffpumpendruckleitung b angeschlossenen Muffe c lose eingesetzt, die ihrerseits wieder lose in der zylindrischen Bohrung des Ventilgehäuses d sitzt und mit diesem durch eine Überwurfmutter e verbunden ist, Die Abdichtung .des Ventilsitzkörpers a gegenüber dem Ventilgehäuse geschieht durch Dichtungsringe f, die beiderseits eines am Ventilsitz-Körper angedrehten Ringflansches dl eingelegt sind und durch die Muffe c zusammengepreßt werden. Der Ventilkegel g ist in der Ventilbohrung h geführt und wird durch eine Fe-der i auf seinen Sitz gedrückt. j und k sind zwei von dem Ventilgehäuse zu den Einspritzdüsen der Zylinder führende Druckleitungen.
Die Bohrung h des Ventilsitzkörpers ist unten gegabelt und steht seitlich mit einem Ringkanal l des Ventilkörpers in Verbindung, dessen Ränder h und 1z zusammen mit der Innenwand der Muffe c als Feinfilter für den Brennstoff wirken.
Zur Auswechslung eines schadhaften Ventiles wird die Überwurfmutter e gelöst, worauf die Muffe c samt dem Ventilsitzkörper a und dem Ventilkegel g unter Zurückbiegung des- Rohres b aus dem Ventilgehäuse herausgezogen und der Ventilsitz samt Ventilkegel durch einen neuen ersetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckventil für die Einspritzleitung von Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitzkörper (a) auswechselbar in einer an 'die Brennstoffpumpe angeschlossenen, in einer Bohrung des Ventilgehäuses geführten Muffe (c) sitzt, die mit dem Ventilgehäuse lösbar verbunden ist.
2. Druckventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (lz) des Ventilsitzkörpers (a) unten gegabelt ist und in einem Ringkanal (l) des Ventilsitzkörpers ausmündet, dessen Ränder mit der Innenwandung der Muffe (c) ein Feinfilter für den Brennstoff bilden.