DE407090C

DE407090C - Verfahren zur Herstellung von Kugelschwimmerventilen

Info

Publication number: DE407090C
Application number: DEP42771D
Authority: DE
Original assignee: PARAMOUNT RUBBER CONS Inc
Current assignee: PARAMOUNT RUBBER CONS Inc
Priority date: 1917-09-08
Filing date: 1921-09-02
Publication date: 1924-12-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Kugelschwimmerventilen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Kugelschwimmerventilen, die aus einer Hartgummioberhälfte mit dicker Wandstärke und einer Weichgummiunterhälfte mit dünner Wandstärke zusammengesetzt sind, in Gesenken unter gleichzeitiger Vulkanisierung. Das Verfahren besteht darin, daß zunächst die Hartgummioberhälfte in Ober- und Untergesenk geformt, bis zur Annahme der bleibenden Form in an sich bekannter Weise teilweise vulkanisiert, dann in eine andere Formhälfte übergeführt wird, in welcher der harte Rand die Formteilebene überragt. Hierdurch kann der harte Rand zur Formgebung des entsprechend verdickten Randes der Weichgummiunterhälfte in diesen Rand eingedrückt und dessen Verdickung dadurch gebildet werden, daß eine die Höhlung der anderen Formhälfte bedeckende, unvulkanisierte Gummiplatte in die Höhlung bis zur Anlage an die formgebende Wandung in an sich bekannter Weise eingesaugt wird, worauf beide Gummihälften durch Vulkanisieren vereinigt werden.
Durch dieses Verfahren wird, abgesehen von der Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung, der Vorteil erreicht, daß die Verbindungsnaht der beiden Formhälften vollständig dicht wird, was für Schwimmerventile von großer Wichtigkeit ist. Die zuverlässige Abdichtung beruht darauf, daß der noch harte Teil in den verdickten weichen Teil eingedrückt wird, der sich vollständig an den Umfang des harten Teiles anschmiegt.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht: Abb. i ein senkrechter Schnitt des nach dem Verfahren hergestellten Kugelschwimnierventils, Abb.2 und 3 lotrechte Schnitte für die zweiteilige Form vor und nach der Formgebung der harten Gummioberhälfte mit dikker )Wandstärke und Abb..f und 5 Schnitte der zweiteiligen Form vor und nach der Herstellung der @Veicligummiun;erhälfte.
Gemäß Abb. i ist A die Hartgummioberhälfte mit dicker, B die @V eicligummiunt.erh-ilfte mit dünner Wandung. Die Naht b zwischen beiden Hälften verläuft nach einer schrägen Fläche a, und der äußere Rand des Hartgummioberteiles greift, wie bei b' angedeutet, über den Rand der Unterhälfte. C ist die Schraubenbuchse zur Aufnahme der Ventilstange D.
Zur Herstellung des Hartguminioberteiles wird zunächst die Schraubenbuchse C auf eine kurze Stange 8 aufgesetzt und beide in den Boden der Höhlung 3 der Formhälfte i (Abb.2@) eingesetzt. Eine dicke Scheibe A' aus roher Gummimasse wird in die Höhlung gelegt, die andere Formhälfte 2 auf die Formhälfte i niedergedrückt, und der Formteil dessen Umfläche der Innenfache des Hartgummioberteiles entspricht, preßt den Gummi in die gewünschte Gestalt. Der Randteil des Gummis füllt hierbei die ringförmige Aussparung 5 aus, die den Formteil - umgibt. Die Luft entweicht unterhalb des Rohstükkes A' durch die Bohrung, welche die nicht luftdicht abschließende Stange 8 aufnimmt. Die Formhälften haben dabei die in Abb.3 gezeigte Lage. Der überschüssige Gummi bildet in bekannter Weise nach außen eine Haut zwischen den Formhälften und gelangt in die ringförmige Nut 9. Die Haut wird entfernt, wenn der Teil A aus der Form herausgenommen wird. Bei der Formung erfolgt gleichzeitig die teilweise Vulkanisierung in an sich bekannter Weise. Der so geformte Hartgummioberteil A wird dann in eine andere Formhälfte io (Abb..l) gelegt, deren Höhlung i i in bekannter Weise von einer ringförmigen Schneidkante 12 umgeben ist. Die andere Formhälfte 2o hat eine Höhlung 21 zur Bildung der Weichgummiunterhälfte, die von einer Schneide 22 entsprechend der Schneide 12 umgeben ist. Die Höhlung ist durch eine Bohrung 2.4 mit dem Raum 23 verbunden, aus dem durch das Rohr 25 die Luft abgesaugt werden kann. Eine Platte B' aus Rohgummi wird nunmehr über die untere Fläche der Form 2o gelegt und das Vakuuiu angestellt. Der Gummi wird in bekannter Weise in die Höhlung 21 hineingesaugt, so daß er die in Abb. 5 gezeigte Lage B= annimmt. Die Formhälften io und 2o sind mit mehreren Höhlungen versehen, ivelchi von einer einzigen Gummiplatte B' bedeckt werden. Nachdem die Weichgummlunterhälfte angesaugt ist, werden die Formhälften io und 2o zusammengebracht, wobei der harte Rand a der Hartgummioberhälfte in den weichen Rand der Weichgummiunterhälfte eindringt. Die Schneidkanten 2 2 und 12 schneiden dabei den Gummi ringsherum ab, so daß der in Abb. i gezeigte Körper entsteht.
Die Vereinigung beider Gummihälften durch. Vulkanisieren erfolgt dann in bekannter Weise.
Statt des Vakuums kann -elbstverständlich auch unter entsprechender Änderung Druckluft angewendet werden.

Claims

P.ITBNT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Kugelschwimmerventilen, die aus einer Hartgummioberhälfte mit dicker Wandstärke und einer Weichgummiunterhälfte mit dünner ZVandstärke zusammengesetzt sind, in Gesenken unter gleichzeitiger Vulkanisierung, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Hartgummioberhälfte (A) in Ober- und Untergesenk (i, 2) geformt, bis zur Annahme der bleibenden Form in an sich bekannter Weise teilweise vulkanisiert, dann in eine andere Formhälfte (10)' übergeführt wird, in welcher der harte Rand (a) die Formteilebene überragt, um zur Formgebung des entsprechend verdickten Randes der Weichgummiunterhälfte in diesen Rand eingedrückt zu werden, dessen Verdickung dadurch gebildet wird, daß eine die Höhlung der anderen Formhälfte (2o) bedeckende unvulkanisierte Gummiplatte (B') in die Höhlung bis zur Anlage an die formgebende Wandung in an sich bekannter Weise eingesaugt wird, worauf beide Gummihälften durch Vulkanisieren vereinig werden.