DE409927C

DE409927C - Verfahren zur Herstellung von Luftschlaeuchen fuer Fahrzeugbereifung

Info

Publication number: DE409927C
Application number: DEP41694D
Authority: DE
Original assignee: PARAMOUNT RUBBER CONS Inc
Current assignee: PARAMOUNT RUBBER CONS Inc
Priority date: 1920-07-01
Filing date: 1920-07-01
Publication date: 1925-02-17

Description

Verfahren zur Herstellung von Luftschläuchen für Fahrzeugbereifung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Luftschläuchen für Fahrzeugbereifung mit Verstärkung zur Anbringung des Ventils. Sie bezweckt die Erzielung eines außen glatten Schlauches mit anvulkanisierter Verstärkung auch bei endlos aus zwei Gummiringen hergestellten Schläuchen. Bei gespritzten Luftschläuchen wird das Verstärkungskissen in der Weise aufgebracht, daß es auf den Vulkanisierdorn gelegt, der umgestülpte Schlauch Barübergezogen und der Schlauch nach dem Vulkanisieren wieder zurückgestülpt wird. Dieses Verfahren ist nicht anwendbar bei Schläuchen, die aus in der Mittelebene des Schlauches zusammengesetzten Gummiringen gebildet werden. Um auch bei den so hergestellten Schläuchen ein, Bündngliegen des Verstärkungskissens mit der Schlauchaußenfläche und eine glatte Schlauchaußenfläche zu erzielen, wird das Verstärkungskissen auf die Außenseite des inneren Umfanges des Schlauches aufgelegt, der aus zwei an ihren inneren und äußeren Kanten miteinander vereinigten Gummiringen gebildet ist, und der Schlauch mit dem Kissen in eine Vulkanisierform mit glatter, ringförmiger Innenfläche gebrach. Gegen diese wird der Schlauch durch den während des Vulkanisierens ' erzeugten inneren Druck so gepreßt, daß er sich an der Stelle des Kissens nach außen wölbt und überall eine glatte Außenfläche erhält. Das Verstärkungskissen selbst kann aus übereinandergelegten Schichten von plastischem Gummi und dazwischengelegtem Gewebe bestehen. Verstärkungskissen und Schlauch werden nach dem Vulkanisieren durchbohrt und in die Bohrung des Ventils eingefügt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Querschnitt durch einen Luftschlauch für Fahrzeugbereifung, wobei die verschiedenen Teile des Verstärkungskissens voneinander getrennt dargestellt sind, Abb. 2 ein Querschnitt durch die Vulkanisierform mit dem darin befindlichen Gummischlauch, Abb. 3 ein abgebrochener Längsschnitt durch den fertigen Schlauch, Abb. q. eine Unteransicht dazu und Abb. 5 ein Querschnitt durch den fertigen Schlauch in aufgepumptem und zusammengeklapptem Zustande in dem Mantel und durch die Einfüllschraube.
Die Vulkanisierform (Abb. 2) besteht vorzugsweise aus zwei ringförmigen Trögen 70 und 71 mit dünnen Metallwänden. Die beiden Teile bilden, wenn sie aneinandergelegt sind, einen Hohlraum entsprechend der äußeren Form des herzustellenden Schlauches Az und werden mittels Flansche 73 und 74 miteinander verbunden. Um den feinen Grat, der an dem Saum a des Schlauches bei dessen Formung entsteht, beim Vulkanisieren zu beseitigen, sind die Fugen 75 der beiden Formteile 7o und 71 gegen den Saum a versetzt.
Das Verstärkungskissen B, das außen an dem Schlauch an der Stelle des Ventils angebracht wird, besteht vorzugsweise aus einer inneren Gummischicht be, einer äußeren Gummischicht bl und zwei oder mehreren Stoffschichten b2. Das zusammengesetzte Kissen wird fest gegen die Außenseite des Schlauches A2 gedrückt, und zwar - an den inneren Umfang des Schlauches. Die äußere Gummischicht bl überlappt die Kanten der Gewebeschicht b2 und kommt unmittelbar mit der Kante der kleineren, inneren Gummischicht b$ und mit der Schlauchoberfläche in Eingriff. Das Gewebe wird auf diese Weise in dem Kissen eingeschlossen, das als Ganzes fest an der Innenseite des Schlauches sitzt.
Der Schlauch mit dem Verstärkungskissen wird alsdann in die Vulkanisierform 70, 7t (Abb. z) gebracht. Wird diese geschlossen und erhitzt, so wird durch die Vergasung einer gewissen, inn(zrhalb des Schlauches befindlichen Masse ein Druck erzeugt, der die Gummiwände gegen die Wand der Form preßt. Die Schlauchwandung biegt sich um das Verstärkungskissen herum aus, so daß sie nach dem Vulkanisieren mit dessen äußerer Fläche bündig liegt.
Nach dem Vulkanisieren wird ein Loch durch das Verstärkungskissen B und den Schlauch A2 hindurchgebohrt und das Ventil c in dieses Loch eingesetzt. Die Dichtung wird durch Festklemmen des Gummis zwischen dem Ventilkopf cl und der Mutter E erreicht.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Luftschläuchen für Fahrzeugbereifung mit einem Verstärkungskissen für die Anbringung des Ventils, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungskissen (B) äuf die Außenseite des inneren Umfanges des aus zwei an ihren inneren und äußeren Kanten miteinander vereinigten Gummiringen gebildeten Schlauches (A2) aufgelegt und der Schlauch in einer Vulkanisierform (70,71) mit glatter, ringförmiger Innenfläche durch den während des Vulkanisierens erzeugten inneren Druck so gegen das Verstärkungskissen gepreßt wird, daß seine Außenfläche mit der Außenfläche des Verstärkungskissens bündig und an allen Stellen glatt wird.