DE407020C

DE407020C - Einrichtung zum Pruefen von Gasmessern

Info

Publication number: DE407020C
Application number: DEG60258D
Authority: DE
Original assignee: Elster and Co AG
Current assignee: Elster and Co AG
Priority date: 1923-12-04
Filing date: 1923-12-04
Publication date: 1924-12-12

Description

Einrichtung zum Prüfen von Gasmessern. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Prüfung von Gasmessern, bei deren Anwendung der zu prüfende Gasmesser an seinem Aufstellungsort verbleiben kann. Die Prüfvorrichtung ist transportabel.
Die Einrichtung ist schematisch in Abb. i dargestellt. a ist der zu prüfende Gasmesser, welcher an seinem Eingangsstutzen mit der Gasleitung verbunden bleibt. An den Ausgangsstutzen ist der Schlauch- b angeschlossen, und dieser führt an den Weg d des Vien#oeghahnes c. Die beiden Wege e und f des Vierweghahnes c sind mittels Rohrleitungen mit den beiden schalenförmigen Wandungen h und i der Meßkammer k verbunden. Der vierte Halmweg g führt zu der Auslaßöffnung 1, nachdem inzwischen noch das 14Zanometer m abgezweigt ist. Die Meßkammer k besitzt eine geschmeidige, aber doch gasdichte Scheidewand n und zwei starre, gewölbte Siebböden o und p. .Die Scheidewand n ist so bemessen, daß sie sich durch den geringsten Gasdruck gegen den einen oder anderen Siebboden dicht anlegt. Der Hahn a- kann noch mit einem Zählwerk gekuppelt sein, welches die Anzahl ausgeführter Hahnbetätigungen ablesen läßt. Die Vorrichtung hat in bezug auf die Meß-. kammer und die darin bewegliche Scheidewand gewisse Ähnlichkeit mit trockenen Gasmessern. Jedoch unterscheidet sie sich von; trockenen Gasmessern wesentlich dadurch, daß das Steuerorgan in diesem Fall nicht selbsttätig von der Bewegung der Scheidewand aus erfolgt, sondern daß die Steuerung unabhängig davon von Hand oder sonstwie betätigt wird. Deshalb kann bei diesem Apparat kein nennenswerter Druckverlust im Gas auftreten, weil der Gasstrom keine andere Arbeit zu leisten hat als nur die dünne geschmeidige Wand zu bewegen.
Damit dabei auf alle Fälle vermieden wird, daß der Hahn etwa umgeschaltet wird, bevor der vorhandene Hub ganz beendet ist, ist eine Anzeigevorrichtung angeordnet, an welcher man erkennt, ob die Scheidewand sich völlig an den Siebboden angelegt hat. Als Anzeigevorrichtung dient z. B. das Manometer m. Der Auslaß 1 bewirkt nämlich eine gewisse Drosselung des Gasstromes und daher tritt bei m ein kleiner Überdruck auf, solange Strömung stattfindet. Sobald aber der Hub beendet ist und die Scheidewand anliegt, hört die Strömung und damit auch der überdruck auf. An dem Rückgang- des ManDmeterS auf Null hat man also jeweils das Zeichen, daß man- nun, weiterschaltcrx darf.
Mit Rücksicht auf die leichte Transportierbarkeit der ganzen Vorrichtung wird man nun ein Flüssigkeitsmanometer nach Möglichkeit vermeiden. Statt dessen kann irgendein Manometer sonst bekannter Konstruktion verwendet werden, oder die in Abb. z dargestellte Einrichtung. Dieselbe besteht nur aus einem Ruhrstutzen r mit einem darauf aufgezogenen Beutelchen s aus dünner Gummihaut o. dgl. Dieses wird durch den überdruck in gewisser Spannung gehalten. Das Aufhören der Strömung macht sich durch die Erschlaffung und daraus folgende Formänderung bemerkbar (Abb. 3).
In anderer Ausführung kann das Erkennungszeichen für das Aufhören des Gasstromes auch in einem Windfähnchen oder in einer auf dem Gasstrom liegenden leichten. Platte oder Kugel bestehen. Eine solche Ausführung ist in Abb. q dargestellt. Der Gasstrom hebt die Platte t auf, bei Aufhören des Gasstromes fällt die Platte auf ihren. Sitz u zurück. Der Hahn. c würde also immer erst dann umgestellt werden dürfen, wenn die Platte t auf ihren Sitz u zurückgefallen ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Prüfen von Gasmessern mittels eines von Hand umgesteuerten Volumenmessers mit Membran, gekennzeichnet durch Anordnung einer den Druck oder. die Strömung anzeigenden Vorrichtung in der Auslaßleitung, zum Zweck, die Beendigung des Hubes der Membran genau erkennen zu können. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckanzeigevorrichtung ein Beutel aus dünner Gummihaut o. dgl. dient. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckanzeigevorrichtung ein leichter Körper dient, welcher vom Gasstrom getragen wird und bei Aufhören des Stromes auf seinen Sitz zurückfällt.