DE406965C

DE406965C - Behaelter zum Windfrischen

Info

Publication number: DE406965C
Application number: DEK86860D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1923-08-14
Filing date: 1923-08-14
Publication date: 1924-12-09

Description

Behälter zurr Windfrischen. Die Erfindung bezweckt, Behälter zum Windfrischen von Eisen, die mit einem durchlöcherten Boden ausgerüstet sind, so zu vervollkommnen, daß beim Betriebe eine besonders gute und über einen besonders langen Weg sich erstreckende Durchmischung des durch den Boden eingeblasenen Windes und des Einsatzes zustande kommt. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß ,die den Boden durchdringenden Kanäle so ausgebildet und angeordnet sind, daß der aus den Kanälen austretende Wind schräg zur Längsachse des Gefäßes gerichtet ist.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Konverter schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen aufrechten Schnitt durch den Konverter und Abb. 2 " einen Ouerschnitt nach 2-2 der Abb. i.
Der um (nicht dargestellte) wagerechte Tragzapfen schwenkbare Konverter A besitzt einen durchlöcherten Boden B, durch den beim Betriebe in bekannter Weise mittels einer an den Boden B .sich anschließenden Gebläseleritung C, cl- (Abb. i) Unterwind in das Bad hineingeblasen wird. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Mittelpunkte der an den Windkasten C sich anschließenden Eintrittsöffnungen bi der den Boden B durchdringenden Windkanäle b2 auf einem zur Längsachse des Gefäßes A konzentrischen Kreise liegen, und daß die Längsachsen der Windkanäle b2 nach Schraubenlinien gekrümmt sind, die in .der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise auf einem Kegelmantel liegen: Dementsprechend liegen die in das Konverterinnere einmündenden Austrittsöffnungen b$ auf einem ebenfalls zur Längsachse des Gefäßes A konzentrischen Kreise von kleinerem Durchmesser. Die Wandungen der Windkanäle b2 sind vorteilhaft durch eiserne, entsprechend gekrümmte Rohre gebildet; die Kanäle b2 können aber auch in der Weise hergestellt sein, daß eine entsprechende Holzform .in die -Bodenmasse eingesteckt und danach herausgebrannt wird.
Beim Betriebe des beschriebenen Konverters A wird Wind durch die Kanäle b2 in den im Konverter befindlichen Einsatz hineingeblasen. Die aus den Austrittsöffnungen b$ in den Einsatz eintretenden Windströme durchschießen den Einsatz in schräg nach oben gerichteten Brennbahnen, die wesentlich länger sind als die lotrecht aufsteigenden Brennbahnen der aufs den üblichen Düsen austretenden Windströme, und die dabei den ganzen Einsatz in eine kreisförmige Bewegung um die Längsachse des Konverters bringen. Die Verlängerung der Brennbahnen ' der einzelnen Windströme in Verbindung nlit der drehenden Bewegung des Einsatzes bewirkt eine besonders innige Durchmischung des Windes mit dem Einsatze und hat daher beim Frischen eine besonders vorteilhafte Verbrennung der Eisenbegleiter zur Folge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem durchlöcherten Boden ausgerüsteter Behälter zum Windfrischen von Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden (B) durchdringenden Kanäle (b2) so ausgebildet und angeordnet sind, daß der aus den Kanälen (b2) austretende Wind schräg zur Längsachse des Gefäßes (A) geneigt ist. a. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden durchdringenden Windkanäle (b2) so ausgebildet sind,, daß die Windströme den Einsatz zugleich in eine kreisförmige Bewegung versetzen. 3. Behälter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der den Boden durchdringenden Windkanäle (b2) nach Schraubenlinien gekrümmt _ sind, die auf einem Kegelmantel liegen.