DE406571C

DE406571C - Rollgang bei Streifenwalzwerken

Info

Publication number: DE406571C
Application number: DEE30399D
Authority: DE
Original assignee: Ehrhardt & Sehmer Akt Ges
Current assignee: Ehrhardt & Sehmer Akt Ges
Priority date: 1924-02-29
Filing date: 1924-02-29
Publication date: 1924-11-29

Description

Rollgang bei Streifenwalzwerken. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung von Rollgängen für Bandeisenwalzvverke und hat zum Zweck ein schnelles Entfernen des fertiggewalzten Bandeisens vom Rollgang unter gleichzeitiger Häufelung desselben.
Es sind bereits Kippvorrichtungen zum Abheben von Bandeisen von Rollgängen bekannt, die- darin bestehen, daß der Plattenbelag zwischen den Rollcn des Rollgangs um eine zur Längsachse des Rollgangs parallele Achse gekippt wird. Die Vorrichtungen dieser Art bezogen sich auf gewöhnliche Rollgänge, auf denen erfahrungsgemäß die Bandeisenstreifen, leicht schief laufen oder sich verziehen.
Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, den Rollgang mit nicht angetriebenen Laufrollen und darüber angeordneten Treibrollen, zwischen denen das Bandeisen durchläuft, zu versehen und den Rollgangstisch zusammen mit den Laufrollen der ganzen Länge nach kippbar einzurichten. Auf .diese Weise ist es möglich, besonders, wenn die Treibrollen mit einer mit der Entfernung vom Walzwerk etwas zunehmenden Umdrehungszahl laufen, ein gewisses Strecken und Geraderichten des warmen Bandeisens zu erzielen und gleichzeitig ein bequemes und sicheres Abheben des Bandeisens vom Rollgang zu erreichen.
Die Zahl der Treibrollen wird dabei wesentlich geringer gewählt als die der Laufrollen; es .genügt in der Regel, wenn die Treibrollen im Abstand von einigen Metern angeordnet werden. Die Laufrollen sind, soweit sie den Antriebsrollen gegenüberliegen, in senkrechter Richtung beweglich gelagert und werden, um den wechselnden Dicken des Walzgutes Rechnung zu tragen, durch Gegengewichte nach oben gedrückt.
In der Zeichnung ist in Abb. i und z eine Ausführung schematisch dargestellt. b ist der Rollgangstisch, welcher zusammen mit den darin gelagerten Laufrollen d um den festen Punkt c kippbz.r ist. Zum Antrieb des Walzgutes dienen feststehende Rollen a, gegen welche die Laufrollen d mittels Geger Wichte h gedrückt werden. Die Laufräderi dadurch der Dicke des jeweiligen Walzg gegenüber nachgiebig.
Das beim Kippen abrutschende Bande fällt in die verstellbare Tasche f, wird hie bekannter Weise gehäufelt und alsdann beliebiger Weise auf das Kühlbett g beföri

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entfernung des «V gutes vom Rollgang bei Streifem werken, 'dadurch gekennzeichnet, daß Rollgang aus nicht angetriebenen, im gangstisch gelagerten Laufrollen und über angeordneten Treibrollen besteht der Rollgangstisch zusammen mit den] rollen um eine der Längsachse des gangs parallele Achse kippbar eingeri ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, durch gekennzeichnet, daB die Lauf (d) einzeln für sich in senkrechter tung beweglich im Rollgangstisch gel sind und durch Gegengewichte (h) in Betriebslage gehalten werden.