DE406416C - Dichtungsvorrichtung fuer Drehkolbenmaschinen, deren zylindrischer Kolben auf einem verstellbaren Exzenter sitzt - Google Patents

Description

• Dichtungsvorrichtung für Drehkolbenmaschinen, deren zylindrischer Kolben auf einem verstellbaren Exzenter sitzt. Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine derjenigen Gattung, bei welcher ein im Gehäuse exzentrisch angeordneter zylindrischer Kolben auf einem Exzenter sitzt, der zur dichten Anlage des Kolbens an der Zylinderwandung verstellbar ist. Im Gegensatz zu den bisher vorgeschlagenen Maschinen dieser Art weist die Maschine gemäß der Erfindung den Fortschritt auf, daß die Verstelleinrichtung während des Betriebes der Maschine keinen Achsialschub auf den Kolben ausübt, der Reibung und Abnutzung an der einen Endfläche des Kolbens und der Gehäuseseitenwand herbeiführt, und daß der Exzenter auf dem zu seiner Verstellung dienenden Keil ständig über dessen ganzen Länge aufliegt.
• Dieser Fortschritt ist im wesentlichen dadurch erreicht worden, datl zur Verstellung des Exzenters ein loser, radial geführter und an Längsverschiebung verhinderter Keil benutzt ist sowie ein in der Achse der Maschirieti«-elle geffhrter Gegenkeil.
• Die neue Maschine kann ebensowohl als Kraftmaschine wie als Arbeitsmaschine Anwendung finden und zweckmäßig in mehrfacher Anordnung mit versetztem Kolben angewendet werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der neuen 'Maschine ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse der Maschine, Abb. 2 ein Schnitt senkrecht zur Achse der Maschine durch deren Mitte.
• Abb. g ist eine Einzeldarstellung im Mittelschnitt.
• Als Arbeitsraum dient eine zylindrische Bohrung a im Gehäuse b, die beiderseits durch Deckel c o. !d@gl. abgeschlossen wird. Die Deckel können unmittelbar die Lager für die Maschinenwelle f und die Stopfbüchse usw. tragen.
• Der Kolben p, . der zwecks Gewichtsersparnis mit parallel seiner Achse laufenden Bohrungen d o. dgl. versehen sein kann, sitzt mittels eines Exzenters e auf einem abgeflachten Teil g der Maschinenwelle f. In eine der Bohrungen d greift der Widerlagerschieber i, der im Schieberkastenteil des Gehäuses gerade geführt ist und als .Steuerschieber ausgebildet ist. Zu diesem Zweck besitzt er einen Kanal k, der mit dem Einströmkanal in zusammenwirken kann. Das Treibmittel strömt in der Richtung des in Abb. i und 2 eingezeichneten Pfeiles in die Verteilerkammer o des Gehäuses und kann mittels eines von Hand zu bedienenden Drehschiebers abgesperrt werden.
• Der Auspuffkanal r mündet vorteilhaft unmittelbar neben dem Schieber i in den Arbeitsraum des Zylinders.
• Damit zur Abdichtung ständig gute Berührung zwischen Kolben und Zylinderfläche vorhanden ist, ist eine Nachstellvorrichtung vorgesehen, die etwaige Abnutzung' ausgleichen läßt. Zu diesem Zweck ist zwischen dem abgeflachten Teil g der Welle f und dem Exzenter e ein Keilstück la eingefügt, auf welches ein in der Achse der Maschinens-# elle fliegender Keil t einwirken kann, der mittels Schraube u verstellt und mittels Mutter v festgestellt «erden kann, ohne daß die Maschine zerlegt zu werden braucht.
• Das Keilstück h kann durch abwechselnd von der rechten Seite und der linken Seite aus eingeschnittene Schlitze w federnd ausgebildet sein, so daß es einen selbsttätigen Ausgleich etwa entstandenen Spielraums innerhalb gewisser Grenzen herbeiführt.
• Im einzelnen können die Steuer-, Absperr-und Nachstellorgane der Maschine in verschiedener Weise durchgebildet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Dichtungsvorrichtung für Drehkolbenmaschinen, deren zylindrischer Kolben auf einem verstellbaren Exzenter sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung deis Exzenters (e) ein loser, radial geführter und an Längsverschiebung verhinderter Keil (h)..sowie ein in der Achse der Maschinenwelle geführter Gegenkeil (t) dient. z. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet dadurch, daß der auf den Exzenter (e) unmittelbar einwirkende Keil (h) federnd ausgebildet ist und parallel zur Maschinenachse in einer Ausnehmung des Exzenters an diesem änliegt.