DE405887C - Einrichtung zur Gasanalyse unter Bewegung der Absorptionsfluessigkeit im Kreislauf durch den Apparat - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Gasanalyse unter Bewegung der Absorptionsflüssigkeit im Kreislauf durch den Apparat. Bei den bekannten Rauchgasprüfern, die nach -chemischem Prinzip arbeiten, wird die Kohlensäure gewöhnlich dadurch bestimmt, daß man sie durch Kalilauge absorbieren läßt und die dadurch hervorgerufene Volumenveränderung des Gases bestimmt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Kalilauge nach einigen Analysen nicht mehr voll wirksam ist und daß man deshalb eine neue Füllung schon in einem Zeitpunkt vornehmen muß, in dem die alte Lauge noch lange nicht vollständig verbraucht ist, damit Gewähr besteht, daß auch tatsächlich eine restlose Absorption der Kohlensäure stattfindet. Zur Erhöhung der Benutzungsdauer hat man stärker konzentrierte Laugen angewandt oder man hat größere Laugenbehälter verwendet. Aber auch diese Auskunftsmittel befriedigen nicht, da auch bei Anwendung stärker konzentrierter Lauge eine restlose Ausnutzung unmöglich ist und die Vergrößerung des Ab- . sorptionsgefäßes sehr bald ihre Grenzen findet.
• Die Notwendigkeit, die Kalilauge häufig ersetzen zu müssen, ist für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes dieser Rauchgasprüfer von sehr ungünstigem Einfluß.
• Es wurde nun gefunden, daß. man die Mängel der bestehenden Einrichtungen vermeiden und eine ganz wesentliche Verbesserung erzielen kann, wenn man die Lauge im Kreislauf durch die Einrichtung treibt und an geeigneter Stelle eine Regenerationsvorrichtung für die Lauge einschaltet. Man erreicht in dieser Weise, daß im Absorptionsgefäß stets Lauge derselben Konzentration vorhanden ist, deren Wirksamkeit gewährleistet ist.
• Wenn erforderlich, kann eine Einrichtung für die Regelung des Flüssigkeitsflusses vorgesehen werden.
• In wirtschaftlicher Beziehung ist im Sinne der Erfindung nunmehr nicht mehr die teure Kalilauge zu ersetzen, sondern es muß nur jeweils der verbrauchte Kalk erneuert werden. Da der Preis des Kalkes aber nur einen Bruchteil des Preises der Kalilauge beträgt, liegt hierin eine wesentliche Ersparnis.
• Auf der Zeichnung- ist schematisch eine Einrichtung für den kontinuierlichen Betrieb einer derartigen Analysiereinrichtung dargestellt.
• Ein Absorptionsgefäß A ist mit einem Hochbehälter B durch eine Leitung i verbunden, in der sich eine Einstellvorrichtung E befindet.
• Aus dem Absorptionsgefäß fließt die Lauge durch eine Leitung a nach einem Vorratsbehälter C, von wo aus sie mit Hilfe einer Pumpe D durch eine Leitung 3 wieder in den Hochbehälter B gepumpt wird. In dieser Leitung 3 befindet sich nun ein Gefäß F, das zum Regenerieren der Lauge dient. In unserem Beispiel müßte dieses Gefäß F also gelöschten Kalk enthalten, wobei der Regenerationsvorgang nach folgenden Formeln verlaufen würde: a KOH -[- CO, = K,CO3 -f- H20 K2CO$ + Ca(OH)2 z KOH -f- CaC02. Hieraus geht hervor, daß anstatt des bisher zu ersetzenden Kaliumhydrats jetzt gelöschter Kalk verwendet wird, der bei Verwendung eines genügend großen Regenerationsorgans erst in viel größeren Abständen ersetzt zu werden braucht.
• Für diskontinuierlichen Betrieb ist grundsätzlich die gleiche Anordnung, bei entsprechenden Ergänzungen, verwertbar.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Einrichtung zur Gasanalyse unter Bewegung der Absorptionsflüssigkeit im Kreislauf durch den Apparat, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen eine Vorrichtung eingeschaltet ist, durch die die Absorptionsflüssigkeit regeneriert wird, wobei der Flüssigkeitsfluß erforderlichenfalls geregelt werden kann.