DE3006965A1 - Verfahren zum entfernen von schwerfeldioxid aus einem rauchgas - Google Patents

Verfahren zum entfernen von schwerfeldioxid aus einem rauchgas

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DE3006965A1
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides
    • B01D53/501Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound

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Description

  • Verfahren zum Entfernen von
  • Schwefeldioxid aus einem Rauchgas" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus einem Rauchgas Die bisher bekannten Verfahren der Rauchgasentschwefelung verwenden für die Schwefeleinbindung Suspensionen oder Lösungen, wobei diese sich aus Wasser und Alkali- oder Erdalkalihydroxiden bzw.
  • -karbonaten zusammensetzen.
  • Die bekannten Verfahren, die mit einer Suspension arbeiten, haben meistens den Nachteil, daß ein hoher pH-Wert, z.B. bis zu pH 12, benötigt wird, und damit eine schlechte Ausnutzung des Absorptionsmittels gegeben ist.
  • Die bekannten Verfahren, welche Lösungen von Alkalihydroxiden oder Karbonaten als Absorptions mittel verwenden, sind aus Kostengründen unuirtt schaftltch und bringen zusätzliche EntsorgungsO probleme. Gleiches gilt fur die bekannten Verfahren, die Lösungen von Ammoniumverbindungen verwenden.
  • Die bekannten Verfahren, welche Lösungen von Erdalkaliverbindungen verwenden, benötigen zur Löslichkeitserhöhung des Absorptionsmittels Additive und sind ebenfalls unwirtschaftlich. Der Einsatz von Additiven bringt zumindest teilweise Entsorgungsprobleme mit sich.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, mit dem sichergestellt ist, daß die für eine verfahrensökonomische Einbindung des Schwefeldioxids erforderlichen Grundvoraussetzungen, wie optimale Ausnutzung eines preiswerten Absorptionsmittels, hoher regelbarer Abscheidegrad, pH-Bereich in der Nähe des Neutralpunktes, erfüllt sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß während der Schwefeldioxideinbindung mit gleichzeitiger Einbindung von Salzsäure und anderen sauren Bestandteilen des Rauchgases fortlaufend eine Kalziumhydroxid-Wasser-Suspension bzw. Kalziumkarbonat-Wasser-Suspension in einer Menge zugegeben wird, daß während der Reaktiop in der wäßrigen Phase ständig ein pH-Wert von 5,2 - 8,0 erhalten bleibt.
  • Die Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht werden, bestehen darin, daß durch die fortlaufende Zugabe einer bestimmten Menge eine Kalziumhydroxid-Wasser-Suspension bzw. Kalziumkarbonat-Wasser-Suspension während der Rauchgaswäsche, bei der während der Reaktion in der wäßrigen Phase ständig ein pH-Wert von 5,2 - 8,0 erhalten bleibt, sichergestellt ist, daß mit einem preiswerten Absorptionsmittel in einem wirtschaftlich optimalen pH-Bereich gearbeitet wird, und ohne zusätzlichen Einsatz eines Additivs zur Löslichkeitserhöhung des Absorptionsmittels unter nahezu vollständiger Ausnutzung des Absorptionsmittels ein Abscheidegrad erreicht wird, der speziell den Besonderheiten bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen in Kraftwerken Rechnung trägt. Auch treten keine zusätzlichen Entsorgungsprobleme auf, weil keine nachteilig wirkenden Additive zugegeben werden müssen, Die im vorhergehendfn aufgezeigten Vorteile werden insbesondere an folgender VerfahrensfUhrung deutlich: Bei einem gewUnschten Abscheidegrad der sauren Schadstoffe aus einem Rauchgas von SO %, wie er in der Praxis üblicherweise gefordert wird, erfolgt die fortlaufende Zugabe des Absorptions mittels bezogen auf die abgeschiedene Menge der sauren Schadstoffe mit einem stöchiometrischen Faktor von etwa 1,02. Hieraus ist die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne weiteres ersichtlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand der Zeichnung nachfolgend an einem AusfUhrungsbeispiel näher beschrieben.
  • Die bei einem Dampferzeugungsprozeß bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen -Kohle oder 01- anfallenden Rauchgase treten über die Leitung 1 in eine Ruchgaswaschstufe A ein und werden dort mit einer ständig in Umwälzung befindlichen Absorptionssuspension 4 in Verbindung gebracht. Die behandelten Rauchgase verlassen über die Leitung 2 die Rauchgaswaschstufe A.
  • Die bei der Behandlung verbrauchte Absorptionsmittelmenge wird über die Leitung 3 fortlaufend in die Waschstufe A eingegeben. Mit der Leitung 5 werden die an das Absorptionsmittel gebundenen Schadstoffe aus der Waschstufe A herausgeführt und zu einer Entwässerungsstufe B geleitet. Die festen Stoffe werden über die Leitung 7 zur Entsorgung oder Weiterbehandlung abgeführt. Die zurückgewonnene Flüssigkeit wird wieder über die Leitung 6 in die Waschstufe A eingeleitet und prozeßtechnisch wieder benutzt.
  • Falls die in der Entwässerungsstufe B abgeschie denen Feststoffe mit höherer Reinheit erhalten werden sollen, kann über die Leitung 8 dem System ein Abwasserteilsttom entzogen werden.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus einem bei der Verbrennung von schwefelhaltigen fossilen Brennstoffen entstehenden Rauchgas unter Verwendung einer Absorptionssuspension aus Wasser-Kalziumhydroxid bzw. Kalziumkarbonat, wobei die Schwefeldioxideinbindung überwiegend an das in der wäßrigen Phase in Lösung befindliche Kalzium erfolgt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß während der Schwefeldioxideinbindung mit gleichzeitiger Einbindung von Salzsäure und anderen sauren Bestandteilen des Rauchgases fortlaufend eine Kalziumhydroxid Wasser-Suspension bzw. Kalziumkarbonat-Wasser-Suspension in einer Menge zugegeben wird, daß währendder Reaktion in der wäßrigen Phase ständig ein pH-Wert von 5,2 - 8,0 erhalten bleibt.
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