DE40539C - Maschinelle Streckenförderung mit über den Wagen laufendem Zugmittel - Google Patents

Maschinelle Streckenförderung mit über den Wagen laufendem Zugmittel

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DE40539C
DE40539C DENDAT40539D DE40539DA DE40539C DE 40539 C DE40539 C DE 40539C DE NDAT40539 D DENDAT40539 D DE NDAT40539D DE 40539D A DE40539D A DE 40539DA DE 40539 C DE40539 C DE 40539C
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DE
Germany
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chain
carriage
wagon
running over
driver
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40539D
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English (en)
Original Assignee
H. RANDHAHN in Eisenberg S.-A
Publication of DE40539C publication Critical patent/DE40539C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B9/00Tramway or funicular systems with rigid track and cable traction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei maschinellen Förderungen auf ebener oder geneigter Strecke, sei es in der Grube, sei es über Tage, mufs das die Wagen befördernde Zugorgan (Seil oder Kette) auf einer Anzahl von Walzen oder Rollen liegen, um sich mit möglichst geringer Reibung fortzubewegen. Bei Anwendung eines unter den Wagen liegenden Zugseiles ist es für die an den Wagen .selbst angebrachten Mitnehmer, Zangen oder Klemmen ein Leichtes, über die Tragrollen hinwegzugleiten, ohne das Seil loszulassen. Will man jedoch die Führung des Zug'organs unter den Wagen vermeiden, was bei sehr schmutzigen und nassen Strecken, und besonders bei Anwendung von Ketten zur Nothwendigkeit wird, führt also dasselbe über die Wagen weg, so kommen naturgemäfs die Trag- und Leitrollen zwischen den Wagen und dem Zugorgan zu liegen, und letzteres mufs beim Vorbeipassiren jedes Wagens an einer Trag- oder Leitrolle entweder vom Wagen losgelöst oder von der Rolle abgehoben werden. Da die Verlegung des Zugorgans· oberhalb der Wagen besonders nothwendig ist für den Betrieb mittelst Kette, so soll im Weiteren stets nur von einer Kette die Rede sein.
Im ersteren Falle sind besondere Anordnungen nöthig, um die von der Kette abgekuppelten Wagen so lange in Bewegung zu halten,· bis sie wieder angekuppelt werden können, und um das Wiederankuppeln selbst sicher und ohne menschliche Nachhülfe zu vollziehen; im,zweiten Falle bietet es Schwierigkeit, den am Wagen befestigten und das Zugorgan tragenden Mitnehmer an der Trag- oder Leitrolle vorbeizuführen.
Die hier nachstehend beschriebene Erfindung besteht in Einrichtungen, bei welchen die Kette (das Seil) beständig in dem mit jedem Wagen verbundenen Mitnehmer liegen bleibt, also einen stets gleichma'fsig wirksamen Zug auf den Wagen ausübt, die Tragrolle selbst aber, nachdem das Seil von derselben abgehoben ist, durch ein vom Wagen beeinflufstes Ausrückzeug so weit seitlich ausgehoben wird, dafs der die Kette -tragende Mitnehmer vorbeigehen kann; bei welchen ferner der Mitnehmer seine Stellung am Wagen verändern kann, so weit, als es nothwendig ist, um einen schiefen Zug der Kette zu vermeiden. **
Die Fig. i, 2 und 3 zeigen die ersterwähnte Einrichtung. Der mit einem festen oder beweglichen Mitnehmer α versehene Wagen A wird von der über Tragrollen B liegenden Kette in der Richtung des Pfeiles fortbewegt. Die Rolle B ist in dem unteren Ende des Armes b gelagert, welcher bei b1 drehbar aufgehängt ist und mit einem zweiten Arm i»2 zu einem steifen Gerüst b b] b2 verbunden ist. Der Arm b2 ruht mit seinem Ende auf einem in der Streckenwand befestigten Anschlag b3. Wird das Gerüst aus der Ruhestellung b bl b2 in die punktirte Lage gehoben, so ist dem Mitnehmer α der Weg vollkommen freigegeben. Das Ausrückzeug C, welches sich um den an der Streckenwand festen Zapfen c drehen kann,
besteht aus der Streifschiene c1 c2, welche an dem geraden Arme oder Hebel c3 befestigt ist, so dafs ein offenes Dreieck entsteht, dessen Spitze dem ankommenden Wagen entgegengerichtet ist. Durch ein Gehänge c4 steht der Hebel c3 mit dem Arm b in Verbindung.
Der Mitnehmer des in der Pfeilrichtung ankommenden Wagens stöfst gegen die Streifschiene c1. c- an und schiebt sie bei weiterer Vorwärtsbewegung in die Stellung c-h so dafs c3 die punktirte Stellung einnimmt. Durch Vermittelung des Gehänges c4 wird dann auch das Gerüst b b[ b2 in die punktirte Stellung gehoben, in welcher der Mitnehmer α mit der auf demselben ruhenden Kette vorbeigehen kann.
Sobald der Mitnehmer die Streifschiene c1 c2 verlassen hat und somit noch während des Vorübergehens an der Rolle B fallt letztere vermöge ihres Eigengewichtes wieder zurück, indem das Gerüst b bl Z>3 sich um den Drehungspiinkt b1 dreht und, endlich in der Ruhestellung angelangt, mit dem Arm b'2 auf dem Anschlag ba aufliegt.
Die Höhe des Mitnehmers, sowie die Lage der Streifschiene und die Abmessungen des Gerüstes b bx b"1 müssen so gewählt .werden, dafs die Tragrolle B zwar erst nach dem Vorübergehen des Mitnehmers, aber vor dem nach dem Gesetze der Kettenlinie erfolgenden Sinken der Kette in ihre Ruhelage gelangt und die Kette aufnimmt.
Die Führung der Kette in Curven und unregelmäfsigen Strecken ist in Fig. 4, 5 und 6 zur Anschauung gebracht.
In regulären Krümmungen der Bahn werden Leitrollen D, Fig. 4 und 5, zur Anwendung gebracht, welche an der Streckenwand gelagert und so gestaltet sind, dafs sich die durch den vorübergleitenden Mitnehmer α ausgehobene Kette infolge des Kettenzuges selbst wieder in die Rille einlegt. Im weiteren Verlaufe der Curve entfernt sich die Kette, welche sich stets in einer zwei auf einander folgende Leitrollen tangirenden Verticalcbene spannt, von der Mittellinie der gekrümmten Bahn, auf welcher sich der Wagen bewegt, wie solches aus ■ Fig. 4 zu ersehen ist. Ein am Wagen starr befestigter Mitnehmer würde also die Kette aus ihrer Lage drängen müssen, was einen schweren Gang, oftmals sogar ein Umkippen der Wagen oder Ausheben der Kette aus dem Mitnehmer zur Folge hat. Diesen Uebelsta'nden begegnet der seitlich verschiebbare Mitnehmer, welchen die Fig. 5 und 6 darstellen. An der hinteren Stirnwand des Wagens A, als der geeignetsten Stelle für die Anbringung des Mitnehmers, befinden sich die beiden Zapfen a'2, welche mittelst der Stangen oder Ketten a3 den Mitnehmer α tragen. Letzterer ist zu dem Zwecke mit zwei abwärtsgerichteten Armen al versehen. An der oberen Randleiste des Wagens ist eine Führung/ angebracht, eine ähnliche*auch nahe dem unteren Ende des Mitnehmers bei /', welche beide dem , Mitnehmer verticale und seitliche Verschiebungen, nicht aber eine Entfernung von der Wagenwand gestatten.
Entfernt sich nun die Mittellinie der Bahn und somit auch der Wagen von der geraden Kettenbahn, so wird durch die Last der Kette und die dieselbe spannende Zugkraft der Mitnehmer seitwärts geschoben und jeder auf ein Kippen des Wagens wirkende Seitenzug ausgeschlossen. Mehr als bei regelmäfsigen Curven tritt der Vortheil dieser Einrichtung bei unregelmäfsigen Verschiebungen der Bahnlinie zu Tage, wie der rechtsseitige Theil der Fig. 4 erkennen lafst.
Soll eine maschinelle Förderung mit über dem Wagen liegenden Zugmittel durch weitere Hohlräume in der Grube oder über Tage geführt bezw. fortgesetzt werden, so fehlen an solchen Stellen die für die Aufhängung der Tragrollen B, der Ausrücker C und Leitrollen D nöthigen Streckenwände und es mufs zur Anbringung von Trag- und Leitrolleji auf umlegbaren Stützen gegriffen werden. Eine solche Stütze in Verbindung mit einer Förderbahn stellen Fig. 7 und 8 dar. Die Tragrolle B liegt in dem oberen gabelförmigen Ende des Armes b, welcher auf der unter der Schienenbahn befindlichen, bei el gelagerten Welle e befestigt ist.
Diese Welle reicht auf einer Seite über die Breite der Schienen bahn so weit hinaus, dafs das auf dem Hebel g verschiebbare Gewicht G weder mit der Schiene noch mit einem Theil des Wagens in Berührung kommt, wenn es seine höchste Stellung gl G1 einnimmt.
Von Bedeutung ist der Winkel a, Fig. 9, welchen die Mittellinie des Hebels b mit derjenigen Linie einschliefst, welche den Schwerpunkt von G mit dem Achsenmittel e ver-• bindet. Dieser Winkel α hängt ab von demjenigen Theile £ des horizontalen Kettenzuges, welcher durch die Achsenreibung der Rolle B auf den Arm b Übertragen wird, und der Summe aus dem vertical auf B lastenden Seilgewicht P und dem Gewicht G. Ist der Winkel α gröfser als der Winkel )3, welchen, die Resultirende dieser Kräfte
R = Y(P+ G)* + ?
mit der Verticalen einschliefst und welcher
durch die Gleichung tang β = bestimmt ist, so wird die Ueberwucht der vertical wirkenden Kräfte den Hebel g in verticaler Stellung erhalten. Dafs dieses Uebergewicht
der verticalen Kra'fte die Rolle in der der Zugrichtung entgegengesetzten Richtung nicht umlegt, verhindert der Anschlag h. Sobald die Kette von der Rolle B abgehoben wird, wird zwar i = o, aber es wird auch das viel gröfsere P=o, und bleibt nur noch die geringe Verticalkraft G übrig, welche von dem gegen die Rolle B anfahrenden Wagen leicht überwunden wird, so dafs der Winkelhebel BeGm die Lage e G x kommt. Nachdem der Wagen vorbeipassirt ist, richtet das Gewicht G den. Hebel wieder in seine vorige Lage auf.
Was im Vorstehenden von der Kette als Zugbrgan gesagt ist, gilt in gleicher Weise auch unter Anwendung eines passend ausgerüsteten Seiles.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Bei maschinellen Streckenförderungen mit über dem Wagen laufendem Zugorgan (Kette oder Seil):
1. In Verbindung mit einem zur Seite der Förderstrecke drehbar befestigten Ausrücker C die Aufhängung der Tragrollen B an einem Winkelhebel b bl b% derart, dafs durch den Förderwagen zuerst das Zugorgan von der Tragrolle abgehoben und danach die Trag- . rolle B selbst vermittelst des Ausrückers C zur Seite gerückt wird, nach dem Vorübergange des Wagens aber alles wieder in seine Lage zurückkehrt.
2. Der an Leitstangen α8 aufgehängte bewegliche Mitnehmer a.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen. '
DENDAT40539D Maschinelle Streckenförderung mit über den Wagen laufendem Zugmittel Expired - Lifetime DE40539C (de)

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