DE405084C - Messeinrichtung fuer geringe Druckunterschiede - Google Patents

Messeinrichtung fuer geringe Druckunterschiede

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DE405084C
DE405084C DEM83889D DEM0083889D DE405084C DE 405084 C DE405084 C DE 405084C DE M83889 D DEM83889 D DE M83889D DE M0083889 D DEM0083889 D DE M0083889D DE 405084 C DE405084 C DE 405084C
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Germany
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gas
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measurement
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DEM83889D
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PAUL MUELLER DR ING
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PAUL MUELLER DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/37Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of communicating tubes or reservoirs with movable fluid levels, e.g. by U-tubes

Description

  • meßeinrichtung für geringe Druckunterschiede. Es ist bekannt, geringe Druckunterschiede, vor allem zur Bestimmung fließender Flüssigkeitsmengen, durch ein zweischenkliges, teilweise mit Luft angefülltes -Manometer zu messen. Diese Meßmittel sind für den praktischen Betrieb unbrauchbar, weil die eigentliche Meßgröße sich als Unterschied zweier Werte ergibt, die sich außerordentlich vielseitig verändern, so daß erst unbequeme Rechnungen zu der zu messenden Größe führen. Es ist auch bekannt, Schenkelmanometer durch Gefäßmanometer zu ersetzen. Bei einem mit einer Luftsäule arbeitenden Manoireter wird aber durch ein solches eine einfache Messung auch nicht erreicht, weil der Luftinhalt sich finit dem Druck und der Temperatur verändert und außerdem durch die geringsten Undichtigkeiten stark beeinflußt wird.
  • Nach der Erfindung «erden alle diese Mängel dadurch beseitigt, daß bei einem mit einer durch Luft oder ein anderes Gas gebildeten Flüssigkeitssäule arbeitenden Gefäßmanoineter der Spiegel der Meßflüssigkeit im Gefäß und damit der Nullpunkt der Meßsäule dadurch gleichbleibend gehalten wird, daß durch eine Öffnung in der Höhenlage des Nullpunktes dauernd etwas Luft oder Gas hindurchgeblasen wird.
  • Besonders wichtig ist die Erfindung zur Dlessung fließender Flüssigkeitsmengen, und zwar dort, wo nur ein sehr geringer Druckunterschied für die 'Messung statthaft ist, wie es beispielsweise bei der Kühlwassermenge von Oberflächenkondensatoren der Fall ist. Die Anwendung der Erfindung an dieser Stelle ist deshalb durch die Zeichnung schematisch dargestellt.
  • a ist z. B. das Kühlwasserabflußrohr eines Oberflächenkondensators. Um den zur Messung benötigten kleinen Druckunterschied an vorhandener Rohrleitung herzustellen, ist die düsenartige kleine Querschnittsverengung in bekannter Weise ohne Einschnüren der Rohrleitung durch Einfügen des Festkörpers b gebildet. Der durch die Fließmenge beeinflußte Druckunterschied wird zwischen den Rohrstellen c und d gemessen. Um eine Störung des statischen Druckunterschiedes durch Stauwirkung zu vermeiden, ist der Innenkörper b als Hohlkörper ausgebildet, der bei d mehrere Bohrungen besitzt, die rechtwinklig zur Fließrichtung des Wassers stehen. Das Meßgerät ist durch Leitung e an den Hohlraum des Körpers b und durch Leitung f an die Leitung a bei c angeschlossen. Für das Meßgerät kann auch eines der anderen bekannten Staugeräte benutzt werden.
  • Die Rohrleitung f mündet in den unteren Teil des Gefäßes g, so daß die Flüssigkeit aus der Rohrleitung a in das Gefäß g hochsteigen kann. Iin oberen Teil, in den das Glasrohr h. mündet, bleibt das Gefäß g mit Luft gefüllt. Der untere Teil des Glasrohres h ist an die Leitung e angeschlossen, so daß die Flüssigkeit aus der Rohrleitung cr durch die Bohrungen d und durch den Hohlraum des Körpers b hindurch in das Glasrohr h. hochsteigen kann. Die Luftsäule, die sich zwischen den Flüssigkeitsspiegeln im Gefäß g und im Glasrohr h einstellt, mißt den Druckunterschied zwischen den Anschlagstellen c und d.
  • Damit der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß g immer auf gleicher Höhe gehalten wird, ist clie Uffnung i vorgesehen, durch die ein Gemisch von Luft und Flüssigkeit durch Leitung h in die Rohrleitung a abfließen kann. Ist es nicht möglich, für den Anschluß der Leitung k an Rohrleitung a. eine Stelle so niederen Druckes zu finden, claß der Abfluß von selbst eintritt, so wird er durch den Strahlapparat m hergestellt. Die Luft, die bei i abf ießt, wird durch die Bohrung st ständig in das Gefäß g hineingelassen. Herrscht im Gefäß t`herdruck, so wird der Strahlapparat o benutzt, uni die Luft hineinzufördern. Die Strahlapparate in und o werden mit der durch Rohr a fließenden Flüssigkeit betrieben. Sie sind beispielsweise an die Kaltwasserleitung des Kondensators durch Rohrleitung p angeschlossen, so claß die kleinen Strahlapparate in . und o finit dein Widerstand des Oberflächenkondensators betrieben «-erden. Bei i muß ständig mehr aus dein Gefäß ä abfließen, als bei 1i. an Luft zufließt. Der t`berschußbetrag q wird der Rohrleitung % entnommen, die des- i halb größeren Oberschnitt erhält, damit sich in ihr kein wesentlicher Reibungswiderstand einstellen kann. Da die bei st zufließende j Luft und durch fit oder f zufließende Flüssigkeit dauernd durch die Uffnung i abfließen, liegt der Flüssigkeitsspiegel des Gefäßes stets innerhalb der Offnung i und damit auf I gleichbleibender Höhe, wie sich auch Druck rnfI Temperatur für das Luftvolumen ändern mag. Es ist oft unzulässig, Luft in die vorliegende Flüssigkeit einztnnischen, z. 13. hei der Anwendung des 'Meßgerä ts hei Kesselspei.sewasser oller Kondensat. In diesen Fällen wird zweckmäßig der Dampf der Flüssigkeit als Meßgas benutzt. z. B. 'Vasserdanipf. a. ist z. B. die Druckleitung der Kondensatpumpe; bei n wird Wasserdampf zugeführt, der z. B. dem Abdampf der Antriebsturbine der Kondensatpunipe entnommen wird; durch @)ff= nung i fließt dieser Dampf finit einer kleinen 'Menge des durch ,f zufließenden Kondensates in den Vaktitunratim des Oberflächenkondensators zurück.
  • Besonders wichtig ist die. Erfindung auch dort, wo es sich nicht uni reines Wasser, Bon-(lern uni chemische Lösungen handelt, die die Berührung der Flüssigkeit finit Ouecksilber verbieten, z. B. bei den Lösungen der Kaliindustrie. Handelt es sich hierbei uni den Durchfluß durch eine Mehrkörper-Ver- i rlampfanlage, so kann wiederum finit besonderem Vorteil der Dampf der Flüssigkeit in (lein 3fanoineter benutzt werden, und zwar sowohl für die einzudampfende als für die Kühlflüssigkeit.
  • Der durch das Meßinstrument angezeigte Druckunterschied kann auch zu anderen Dingen als zur Messung fließender Flüssigkeitsmengen benutzt werden, z. B. zur Messung des Wasserstandes in Dampfkesseln, zur Beobachtung des verschiedenen Wasserstandes in mehreren Behältern u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRÜCHE: i. Meßeinrichtung für geringe Druckunterschiede bei ruhenden oder fließenden tropfbaren Flüssigkeiten unter Benutzung eines Gasmanometers, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhenlage des Nullpunktes dieses Manometers eine Ausflußöffnung aus dem Manometergefäß für das ständig durchfließende, zur 'Messung bemitzte Gas vorgesehen ist. a. Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Manonietergefäß gleichzeitig mit dem der Messung dienenden Gas Wasser eingeführt wird, gegebenenfalls unter Ausübung einer Strahlwirkung für die Förderung des Meßgases, von dein ein Teil finit dem Überschuß des der Messung dienenden Gases aus der Abflußöffnung des 1NIanoinetergefäßes austritt, während ein anderer Teil durch die Anschlußleitung des Manoineters hindurch in die Flüssigkeit, für die die Messung dient, eintritt. 3.Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Abflußöffnung des -L#,lanometergefäßes zusammen mit dein abfließenden Überschuß des der 'lesstuig dienenden Gases aus der Flüssigkeit, für rlie die Messung dient, kleine Mengen auf dein Wege über die Anschlußleitting des Instrumentes austreten und an anderer Stelle in- dieselbe zurückkehren, erforderlichen Falles unter Anwendung von Strahlwirkung. d. 'leßeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe der Flüssigkeit, bei der der geringe Druckunterschied gemessen wird, als Meßgas benutzt werden. ä. Anwendung <fier Meßeinrichtung nach Anspruch i bis d. bei einer Mehrkörperverdanipfanlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Dampfmenge der Flüssigkeit aus einem Dampfraum höherer Spannung durch das Manometer gefäß hindurch in einen Dampfraum niederer Spannung übertritt.
DEM83889D 1924-02-14 1924-02-14 Messeinrichtung fuer geringe Druckunterschiede Expired DE405084C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4372169A (en) * 1977-04-08 1983-02-08 Vortech Sciences, Inc. Vortex generating mass flowmeter
US4644800A (en) * 1986-06-02 1987-02-24 Combustion Engineering, Inc. Annular venturi flow measuring device
US5445035A (en) * 1991-12-18 1995-08-29 Delajoud; Pierre R. Precision gas mass flow measurement apparatus and method maintaining constant fluid temperature in thin elongated flow path

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