DE404609C - Vorrichtung zur Reinigung und Scheidung von Metallen - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung und Scheidung von Metallen

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DE404609C
DE404609C DEH92025D DEH0092025D DE404609C DE 404609 C DE404609 C DE 404609C DE H92025 D DEH92025 D DE H92025D DE H0092025 D DEH0092025 D DE H0092025D DE 404609 C DE404609 C DE 404609C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/06Refining

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Reinigung und Scheidung von metallen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf X'orrichtungen zur Ausführung des Verfahrens gemäß Patent 343613 oder als Ausführungen der dein gleichen Verfahren dienenden Vorrichtung gemäß Patent 368432, bei welchen zwecks Raffinierens von Metallen, insbesondere Blei, das geschmolzene Metall in dem geschmolzenen Reagens umläuft. In der Patentschrift 368432 ist bereits eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Patent 343613 angegeben, bei welcher ein glas geschmolzene Reagens enthaltender Behälter über den Schmelzkessel mit dein geschmolzenen Metall gehalten wird. Bei sehr großem Ausmaß dieses Behälters ist diese Rauwe.i:se unbequem, und man muß, wenn der Betrag pro Tonne -Metall zu entfernender Bestandteile groß ist, also eine große Menge des Reagens notwendig wird, zu dem Ausweg greifen, rlaß unter Anwendung eines kleinen Behälters (las Reagens häufiger erneuert wird, uas ebenfalls Unzuträglichkeiten mit sich bringt. Obwohl die Vorrichtung nach Patent 368432 für die meisten Fälle genügt, ist sie daher, wenn es sich um die Entfernung großer Mengen von Bestandteile;1 aus dem zu behandelnden Metall handelt, weniger geeignet.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der Raum für das geschmolzene Reagens von einem ortsfesten Behälter gebildet, der neben dem Schmelzkessel und zweckmäßig in verschiedener Höhenlage angeordnet ist. An seinem Boden ist er mittels eines Überlaufrohres verschlossen, derart, daß in dein Behälter stets geschmolzenes Metall vorhanden ist, auf welchem das geschmolzene Reagens schwimmt. Der Schmelzkessel kann tiefer liegen als dieses Überlaufrohr, in welchem Falle das Metall von dem Reagenzbehä leer tinmittelbar in den Schmelzkessel zurückfließt, um aus letzterem durch Pumpen oder sonstwie zu einem Verteiler an dein oberen Ende des Reagenzbehältens e@nil>orgehol>en vti werden. Der Schmelzkessel kann aber auch höher stehen als der Reagenzbehälter, und in diesem Fall ergießt sich das Metall aus dem n, )erlauf in einen geeigneten Sumpf und wird aus diesem in den Schmelzkessel gehoben, von wo es unter seiner eigenen Schwere zu dein Verteiler fließt.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens nach Patent 343613 sowie bei vorstehend beschrie-])euer Vorrichtung oder bei derjenigen nach Patent 368432 hat es sich als zweckmäßig erwiesen, für eine möglichst gleichmäßige Verteilung des flüssigen Metalls in dein flüssigen Reagens zu sorgen, insbesondere bei Reagenzbehältern von größerem Durchmesser, deren Verwendung durch vorliegende Erfindung besser ermöglicht wird. Eine diesem Zwecke dienende besonders wirksame Einrichtung besteht gemäß vorliegender Erfindung in einer Turbine o. dgl., welche von dein in den Reagenzbehälter einzuführenden flüssigen Metall durchsitrörnt wiiird, .so daß das flüssige Metall die Turbine antreibt und gleichzeitig von dieser bei seinem Ausfluß in den Reagenzbehälber nach allen Seiten hin verteilt wird. Die durch diesen turbinenartigen Verteiler erzeugte motorische Kraft wird zweckmäßig zum Antrieb einer im Reagenzbehälter -eordneten Rührwelle und sonsti-er bei der z anz, 2# Ausführung des Verfahrens notwendiger bewegter Teile ausgenutzt.
  • In manchen Fällen ist es notwendig, dein in dein Reagenzbehälter befindlichen flüssigen Reagens während des Betriebs bestimmle heinlessene -Mengen einer, zusätzlichen Reagens zuzuführen. Zu diesem Zwfeizlc wird gemäß vorliegender Erfindung oben am Reagenzbehälter eine Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher es ermöglicht wird, die zusätzlichen Reagenzinengen dauernd oder absatzweise dem ian Behälter befindlichen Reagens zuzuführen. Auch diese mechanisch bewegte Vorrichtung kann mittels der von der Turbine erzeugten motorischen Kraft angetrieben werden. In der Zeichnung ist im Schnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Bei diesem Beispiel steht der Schmelzkessel a tiefer als der Reagenzbehälter b. Das LTberlaufrohr c, welches in Schmelzkessel a. mündet, ist so hoch gezogen, daß stets eine genügende Menge von geschmolzenem Blei in dein Behälter belassen wird. Der Boden des Reagenzbehälters ist mit einem Sumpf d ausbestattet, der zum Zwecke seiner Erhitzung, z. B. mittels eines Gasbrenners, von einen Gehäuse c umgeben ist.
  • Die Pumpe f hebt das Blei zu einem V erteiler ä, der die Gestalt eines ringförmigen Rohres hat, dessen Ausfluß durch die Schaufeln einer Turbine hindurchgeht. Die Welle i. dieser Turbine dreht sich in einem Spurlager in dein unteren Teil des Behälters b und ist finit Rührarmen k versehen. Die Welle erstreckt sich bei diesem Beispiel nach oben zu einem Halslager L und dreht mittels Rollen und Riemen nz oder eines anderen Getriebes die @@'clle ;t einer Scheibe o. Die letztere erhält aus einer Zuflußöftnung in dem Boden eines Behälters t einen Strom des gemahlenen festen Reagens und entlädt ihn auf die Olberfläche tles geschmolzenen Reagens in dem Gefäß b.
  • Wenn der Sumpf d erhitzt ist und der Schmelzkessel a das geschmolzene Rohblei enthält, wird die Pumpe f durch <len Motor q angetrieben und der untere Teil des Behälters b finit Metall gefüllt. Das Reagens, z. B. kaustische Soda, kann dann in gesclimolzenein Zustande in den Behälter gefüllt werden. Der Behälter p kann mit einem festen Reigens, z. B. \ atritunnitrat, gefüllt werden. Der Unilauf des Bleis wird fortgesetzt, bis der gewünschte Grad der Reinigung erzielt ist oder (las Reagens erschöpft ist. Ausflußöftnungen r und r' gestatten die Entnahme des verbrauchten Reagens ans dein Behälter h, und eine andere Üiffnung s gestattet die Entnahme an Blei aus dein Sumpf d.
  • Die Üffnung t in dein Rohr c dient zur Einführung eines Py rometers. An der Mündung (fies Rohres c sind kleine Zweigröhren x angebracht, von welchen nur eine gezeichnet ist, tiii(l welche in den Kessel a in verschiedenen Fl('ilienlagen münden. Das aus ihnen strönien(le Metall erzeugt eine Mischbewegung in der Hauptnietallmasse.
  • Bei schnellem Umlauf des Bleis kann eine (yeni'rgen(le Hitze zur Erhaltung der Flüssigkeit des Reagens (furch dass Blei von der Schnielzkesselfeuerung übertragen werden. Wenn dies unerwünscht ist, kann der Kessel b mit einem Mantel versehen und durch die Abhitze der Schinelzkesselfeuerung erwärmt werden.
  • Der Verteiler g und sein Antrieb sowie die Scheibe o und ihr Antrieb können natürlich abgeändert werden.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 343613 oder als Ausführung der Vorrichtung nach Patent 368432, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum durch einen ortsfesten Behälter gebildet wird, der getrennt von dem Schmelzkessel - zweckmäßig höher oder tiefer - aufgestellt ist und durch ein entsprechend hochgezogenes L?berlaufrahr beim Betrieb mit einer genügenden Menge Metall gefüllt gehalten wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei höher gelegenem Schmelzkessel das Metall aus dem Überlauf des niedriger gelegenen Reagenzbehälters in einen Zwischenbehälter (Sumpf) fließt, von welchem es in den Schmelzkessel einporgefördert wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Patent 343613 oder als Ausführung der @"orrichtung gemäß Patent 369432 oder als Ausführung (1er \-orrichtung gemäß (len Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Anc:rrlnung einer @'o,rriclittui(T zur Zuführung hen:essüner Mengen eines zusätzlichen Reagens in den Reagenzkessel.
  4. 4. Vorrichtung zur Zuführung des flüssigen Metalls in den Reageilzl)ehält°r bei der Ausführung des Verfahrens gemäß Patent 343613 oder bei der Vorrichtung gemäß Patent 36432 oder hei den Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einer Turbine o. dgl., welche durch das hindurchfließende flüssige Metall angetrieben wird und durch welche das ausfließende Metall in dein Reagenzbehälter nach allen Seiten hin verteilt wird.
  5. 5. Ausfiihrungsforin der Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, (1:3ß die von der Turbine erzeugte motorische Kraft zum Antrieb anderer bewegter Teile, insbesondere zum Antrieb der Rührwelle des Reagenzbehälters und der Verteilungsvorrichtung für (las zusätzliche Reagens benutzt wird.
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