DE404564C - Innenbremsbandkupplung mit verketteten Baendern - Google Patents

Innenbremsbandkupplung mit verketteten Baendern

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DE404564C
DE404564C DEK87758D DEK0087758D DE404564C DE 404564 C DE404564 C DE 404564C DE K87758 D DEK87758 D DE K87758D DE K0087758 D DEK0087758 D DE K0087758D DE 404564 C DE404564 C DE 404564C
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brake
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brake band
inner brake
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/14Friction clutches with outwardly-movable clutching members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D13/18Friction clutches with outwardly-movable clutching members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as linked or separately-pivoted segments

Description

  • Innenbremsbandkupplung mit verketteten Bändern. Bei den bekannt gewordenen Kupplungen, Bremsen und Gesperren mit zylindrischen Innenbremsbändern, die achsendruckfrei arbeiten, beträgt der Umschlingungswinkel nur ungefähr i8o°. Die zur Verkettung der beiden Bremsbänder dienenden Hebelsysteme haben durch ihre vielen Drehpunkte einen ungünstigen M irkungsgrad und ergeben sehr große Abmessungen der Bremstrommel, weil sich der Durchmesser der Bremstrommel ergibt aus dem N abendurchmesser zuzüglich der doppelten Länge der Hebelsysteme, während der sich aus den Reibungsverhältnissen ergebende Bremstrommeldurchmesser kleiner sein könnte. Infolge der vielen Drehpunkte kann durch Ungenauigkeiten der Herstellung die Kraftverteilung ungleichmäßig werden. Da die Hebel verhältnismäßig kurz geworden sind, schwingen bei einer Abnutzung der Bremsbänder die Hebel sehr bald verhältnismäßig viel aus ihrer normalen Lage aus.
  • All das ist beim G egenstand der Erfindung vermieden. Die Bremsbänder haben einen Umschlingungswinkel von nahezu 36o'. Die Verkettung der Bremsbänder geschieht durch nur je einen Differentialhebel mit einem Dreh-Punkt. Da die Hebel so lang sind wie der wirksame Durchmesser der Bremstrommel, so braucht deren Durchmesser nur so groß zu sein, als dies die Leistung der Kupplung bei zulässiger Beanspruchung der Bremsbänder erfordert. Infolge der verhältnismäßig großen Länge der Differentialhebel hat eine Abnutzung der Bremsbänder keinen merklichen Einfluß auf die Stellung der Differentialhebel.
  • Gleich einfach und wertvoll ist die Einrichtung für Kupplungen, einfache Bremsen, Fliehkraftbremsen oder Gesperre. Die Bremsbänder sind an Differentialhebel angeschlossen, deren Übersetzungsverhältnis man dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend einrichten kann.
  • Abb. i und 2 zeigen eine beispielsweise Ausführung von vorn und im Durchschnitt, Abb. 3 die Einrückeinrichtung von vorn und Abb. q. ein Schema der Hebel- und Bänderanordnung.
  • Die nebeneinanderliegenden Bremsbänder i liegen in einem Gehäuse 2, das mit der `Felle 3 fest verbunden ist. In diesem Gehäuse sind die auf den Achsen q befestigten Differentialhebel 5 gelagert. Sie übertragen einen feil der Endspannung jedes Fandes als Anfangsspannung auf das andere Bremsband. Die Bremstrommel 6 ist auf der andern Welle 7 befestigt, sofern sie nicht lose auf der Achse 3 läuft. Die Einrückung der Kupplung kann auf verschiedene Weise geschehen. Auf den Achsen 4. können Hebel befestigt sein, die in bekannter Weise durch einen Sperrzaun verbunden sind und an den die Anrückvorrichtung angreift. In Abb, z und 3 ist angenommen, daß auf den Achsen q. je ein Hebel 8 befestigt ist, der auf eine Muffe g aufgleitet, wenn diese durch ein beliebiges Einrückgestelle auf der Achse 3 verschoben wird. Dabei drehen sich die Achsen .4 und die auf ihnen befestigten Differentialhebel s, wodurch die. Bremsbänder i an die Bremstrommel 6 gedrückt werden. Damit der Anpressungsdruck für beide Hebel unabhängig von der genauen Montage ist, können federnde Elemente vog. gleich starker Federung dazwischengeschaltet werden, die Ungleichmäßigkeiten in der Einstellung ausgleichen.
  • Natürlich ist es denkbar, dic A nordnung auch so zu treffen, daß das eine Bremsband in zwei zerlegt wird, indem man ein breites Bremsband in die Yitte und zu beiden Seiten Bänder von halber Freite legt. Die Wirkung bleibt dieselbe, jedoch wird dadurch kaum ein neuer Vorteil erzielt. Die Wirkungsweise der Einrichtung geht aus der schematischen Zeichnung Abb. 4. hervor. Der Deutlichkeit wegen sind die nebeneinanderliegenden Bremsbänder i mit verschiedenem Durchmesser gezeichnet. Die Bremstrommel 6 dreht sich in der Pfeilrichtung. Werden durch eine beliebige Einrückvorrichtung die Bremsbänder i gegen die Bremstrommel 6 gedrückt, so tritt sofort eine Wechselwirkung zwischen den Bremsbändern i und den Differentialhebeln 5 ein. Gleichgewicht kann nur herrschen, wenn beide Bremsbänder denselben Druck auf die Differentialhebel ausüben, wenn also beide Bänder gleich stark beansprucht sind. Es ist nicht möglich, daß das eine Band gespannt wird, ohne daß gleichzeitig das andere Band mitgespannt wird. Eine seitliche Belastung ist also nicht möglich und somit jeder seitliche Achsendruck vermieden, was besonders bei Kupplungen sehr wichtig ist. Eine feine Justage der Bremsbandlängen wie bei anderen Konstruktionen ist nicht nötig, da sich die Differentialhebel der Länge der Bänder entsprechend selbsttätig einstellen.
  • Durch Verlegen der Drehpunkte 4. hat man es ganz in der Hand, das Hebelverhältnis zu verändern, j e nachdem die Einrichtung als Kupplung, Bremse oder Gesperre wirken soll.
  • Soll die Einrichtung als Fliehkraftbremse verwendet werden, so ist es nur nötig, den infolge der einfachen Bauweise zur Verfügung stehenden freien Innenraum mit Gewichten von beliebiger Form auszufüllen, wie beispielsweise in Abb. i einseitig gezeichnet ist. Die Bremsbänder können so ausgeführt und bemessen sein, daß sie sich erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit unter dem Einfluß der Fliehkräfte an die Bremstrommel 6 anlegen, bis zu dieser Geschwindigkeit aber eine vollkommen freie Drehbewegung der M eile 3 in der Bremstrommel 6 gestatten. Sobald jedoch die Bremsbänder mit der Bremstrommel in Berührung kommen, erfolgt j e nachdem, wie die Drehpunkte der Differentialhebel gelegt sind, eine mehr oder weniger starke Bremsung, sofortiger Stillstand oder zwangläufige ;Mitnahme der Bremstrommel, wenn z. B. die Einrichtung als Fliehkrafteinrückkupplung für Einphasenwechselstrommotoren verwendet wird.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung kann man wirksame Fliehkraftbremsen kleinster Ausführung herstellen, während man bei anderen Bauweisen gezwungen ist, durch Einbau von Räderübersetzungen große Geschwindigkeiten zu erzeugen, weil erst bei diesen die Bremsen genügend wirken.
  • Soll die Einrichtung als Gesperre für Kraftmaschinen verwendet werden, so ist nur nötig, daß die Bremsbänder durch Eigenfederung oder unter der M irkung besonderer Federn in der Arbeitsstellung schwach nach außen federn, damit sie stets mit der Bremstrommel in Berührung bleiben.
  • Es ist auch denbkar, statt durch unmittelbaren Druck in Richtung des Bremsbandumfanges einen Teil der Endspannung der Bremsbänder als Anfangsspannung auf das andere Band zu übertragen, diesen Druck in Richtung radial gegen die Bremsbänder wirken zu lassen, so daß durch Umfangsreibung die Anfangsspannung der Bremsbänder erzeugt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRucH: Innenbremsbandkupplung mit verketteten Bändern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um =8o° gegeneinander verdreht und konzentrisch nebeneinanderliegende Innenbremsbänder (i) vcn je nahezu 36o` Umschlingungswinkel durch zwei symmetrisch angeordnete Differentialhebel (5), deren Längen ungefähr gleich dem wirksamen Durchmesser der Bremstrommel sind und deren Drehpunkte (q.) dem jeweiligen Verwendungszweck als Kupplung, Bremse oder Gesperr entsprechend beliebig verlegt werden können, miteinander verkettet sind.
DEK87758D 1923-12-01 1923-12-01 Innenbremsbandkupplung mit verketteten Baendern Expired DE404564C (de)

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DE404564C true DE404564C (de) 1924-10-20

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ID=7236025

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DEK87758D Expired DE404564C (de) 1923-12-01 1923-12-01 Innenbremsbandkupplung mit verketteten Baendern

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DE (1) DE404564C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2926511A (en) * 1957-10-10 1960-03-01 American Viscose Corp Yarn tube drive

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2926511A (en) * 1957-10-10 1960-03-01 American Viscose Corp Yarn tube drive

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