DE4041528A1 - Presse zum herstellen von verschnuerten ballen - Google Patents
Presse zum herstellen von verschnuerten ballenInfo
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- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3003—Details
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Herstellen von ver
schnürten Ballen mit einem Preßkasten mit Preßstempel und
mindestens einer vertikalen, offenen Schnürnut mit Aus
trittsschlitz für einen Schnürdraht in der Stirnfläche des
Preßstempels.
Zum Herstellen verschnürter Ballen wird das Preßgut bei
zurückgefahrenem Preßstempel im Preßkasten eingefüllt.
Durch mehrere Hübe des Preßstempels, während welcher auf
den vorgefahrenen Preßstempel zu Ballen zu verpressendes
Gut nachgefüllt werden kann, entsteht ein Ballen, der nach
dem letzten Hub bei vorgefahrenem Preßstempel umschnürt
wird. Die Endstellung des Preßstempels während des Ver
schnürens ist erforderlich, um die Schnürnuten in Schnür
position zu halten und den Ballen währenddessen an einer
Expansion zu hindern. Hinter der Stirnfläche des Preßstem
pels vertikal, horizontal oder auch kreuzweise verlaufende
Schnürnuten dienen dem Umschnüren, indem in diesen Schnür
nuten Schnürnadeln das Schnürmaterial, vorzugsweise Drähte
auf die gegenüberliegende Seite fädeln, wo es für den
Umschnürvorgang erfaßt wird. Nach der Beendigung des Um
schnürens wird der Preßstempel zurückgefahren, wobei der
durch die Schnürnuten im Preßstempel geführte Draht am Bal
len verbleibt und durch von den Schnürnuten ausgehende, in
die Stirnflächen des Preßstempels mündende Austrittsschlit
ze vom Preßstempel freigegeben wird.
Verschiedene Materialien, insbesondere Altpapier, Müll oder
Lumpen neigen dazu, unter dem Preßdruck in die Austritts
schlitze, insbesondere im Bereich der oberen Scherkante des
Preßstempels einzudringen und sich dort so festzusetzen,
daß die Schnürdrähte, die bei vorgefahrenem Preßstempel
durch die Schnürnuten gefädelt wurden, beim Rückfahren des
Preßstempels am Verlassen der Schnürnuten gehindert werden.
Die Folge kann eine Zerstörung der Drähte, eine Beschädi
gung des Ballens und/oder ein Blockieren der Umschnürvor
richtung sein, was zu einem erheblichen Produktionsausfall
der Ballenpresse führt.
Insbesondere bei Verarbeitung von kleinstückigem Material,
z. B. aus Aktenvernichtern, dringt dieses bereits beim Füll
vorgang in die nach oben offenen Schnürnuten von oben ein.
Dieses Material fällt in den jeweiligen Endstellungen der
Preßplatte nach unten aus und verunreinigt den Bereich
hinter der Presse und der Nadelgrube (Bereich unter der
Presse, in den die Schnürnadel zum Hochziehen des Unter
drahtes eintauchen muß), so daß eine regelmäßige Entsorgung
erforderlich ist. Darüber hinaus setzt sich das von oben in
die Schnürnuten gelangte Material teilweise fest und führt
dann ebenfalls zu den zuvor erwähnten Unterbrechungen des
automatischen Arbeitsablaufes.
Eine wirksame Abhilfemaßnahme stellt der aus der deutschen
Patentschrift 27 28 203 bekannte Vorschlag dar, bei dem ein
durch Ausnehmungen in der Stirnwand des Preßstempels aus
fahrbarer Schnürkamm temporär Schnürnuten erzeugt. Hierbei
entfallen die Schnürnuten mit ihrem Austrittsschlitz. Dabei
sind parallel zueinander angeordnete, den Schnürkamm bil
dende Platten im eingefahrenen Zustand ein Teil der Preß
fläche, so daß der Preßstempel während des Pressens eine
völlig geschlossene Preßfläche besitzt. In der Praxis ist
diese Bauweise geeignet, sämtliche Materialien zu verpres
sen; sie besitzt jedoch den Nachteil einer recht aufwen
digen Konstruktion. Gegenüber einer Ballenpresse mit konven
tionellen Schnürnuten sind der Schnürkamm im Preßstempel,
eine Schnürkamm-Verriegelung sowie speziell an den Schnür
kamm angepaßte Preßstempelseitenwände erforderlich. Der
Zeitbedarf für das Verschnüren mit einem Schnürkamm ist
gegenüber mit konventionellen Schnürnuten arbeitenden Pres
sen größer. Das liegt daran, daß bei einer mit Schnürkamm
arbeitenden Ballenpresse zusätzliche Arbeitsschritte zum
Verschnüren des Ballens erforderlich sind, nämlich das Ver
riegeln des Schnürkamms durch einen Riegelbolzen im Preß
kasten nach dem Preßhub, das Zurückziehen des Preßstempels,
um den Schnürkamm für den Durchtritt der Schnürnadeln frei
zugeben, sowie das Entriegeln und Wiedereinfahren des
Schnürkammes nach erfolgter Verschnürung.
Eine weitere Abhilfemöglichkeit besteht gemäß der deutschen
Patentanmeldung 39 39 944 darin, daß sich die Schnürnut
durch ein drehbar gelagertes Rohr erstreckt, so daß zumin
dest der Austrittsschlitz durch Verschwenken verschlossen
werden kann.
Beide vorbekannten Vorschläge sind mit einem relativ hohen
Herstellungsaufwand verbunden und benötigen zusätzlichen
Zeitaufwand für den Verschnürvorgang, da das Aus- und Ein
fahren des Schnürkammes ebenso wie die Rohrverdrehung zu
sätzlich Zeit benötigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Presse
der eingangs genannten Art konstruktiv einfacher bei gleich
zeitig wirkungsvollerem Schutz der Schnürnut gegen eindrin
gendes Gut zu gestalten und damit zudem den Verschnürvor
gang zu vereinfachen, insbesondere zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Presse zum
Herstellen von verschnürten Ballen mit einem Preßkasten mit
Preßstempel und mindestens einer vertikalen, offenen Schnür
nut mit Austrittsschlitz für einen Schnürdraht in der Stirn
fläche des Preßstempels dadurch gelöst, daß die Schnürnut
durch ein Formstück zumindest oben verschließbar ist. Die
ser in überraschend einfacher Weise den Verschnüranforde
rungen von besonders kleinstückigem Material, wie zerklei
nerten Dokumenten, gerecht werdende Gedanke, bei dessen
Vorzugsausführung das Formstück in Schließlage den Schnür
nutquerschnitt zumindest im oberen Endbereich ausfüllt,
läßt sich konstruktiv besonders einfach durch ein klapp
bares Formstück realisieren.
Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Form
stück um eine Achse schwenkbar gelagert wird, kann es in
weiterer Ausgestaltung drehfest mit einer Welle verbunden
werden, wodurch eine Hebelbetätigung der Welle und/oder des
Formstücks möglich wird. Die jeweilige Schnurnut kann nun
mehr willkürlich und/oder automatisch bedarfsweise geöffnet
oder nach oben vollständig verschlossen werden.
Um geöffnete Schnürnuten nur im unbedingt erforderlichen
Umfang zuzulassen, wird nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung das Formstück unter Vorspannung in seiner Schließ
position gehalten. Bei Ausbildung des Formstücks als vor
zugsweise messerdicke Platte ergibt sich für die Oberseite
des Preßstempels eine durchgehende Messerkante, so daß auch
elastisches Material, wie Textilien etc. verarbeitet werden
kann, ohne daß dieses in die in der Stirnfläche des Preß
stempels offenen Schnürnuten nennenswert eindringt. Ein
weiterer durch die Erfindung überraschend einfach erreich
ter Vorteil liegt darin, daß zum Bewegen der Schnürnutver
schlüsse keine gesonderten Antriebselemente erforderlich
sind, weil dies z. B. durch die in die Schnürnuten
eintauchenden Schnürnadeln bewirkt werden kann. Darüber
hinaus sorgt die erfindungsgemäße Vorspannung in Art einer
Federzentrierung dafür, daß der Schnürnutenverschluß, d. h.
das Formstück in Verschlußstellung bei Überlastung (zuviel
Messerspiel, Kaukräfte) nachgeben kann.
In Richtung auf eine Optimierung der vorgenannten, durch
die Erfindung erzielten Eigenschaften wirken die nachfol
gend angegebenen Ausgestaltungen, wobei sich ein besonders
günstiger Verschlußaufbau dann ergibt, wenn das in Schließ
stellung vorzugsweise mit der Preßstempeloberfläche fluch
tende Formstück auf einer mit der Welle verbundenen Schwenk
klappe befestigt ist.
Wenn die Welle bei horizontalem Verlauf auf der dem Aus
trittsschlitz der Schnürnut gegenüberliegenden Seite hinter
der Schnürnut im Preßstempel gelagert ist, ist ihr Dreh-
bzw. Schwenkpunkt besonders gut insbesondere gegen Ver
schmutzung geschützt. Dabei kann in der dem Austritts
schlitz gegenüberliegenden Wand der Schnürnut eine minde
stens die Abmessungen des Formstücks aufweisende Ausnehmung
vorgesehen werden, in die das Formstück in Offenstellung,
d. h. bei Betätigung durch die Schnürnadel eintauchen kann,
so daß die Schnürnuten hindernisfrei sind und gleichzeitig
der Preßstempel zum Innern hin abgedeckt ist.
Ein Schutz des Preßstempelinnern auch in der geschlossenen
Position des Formstücks kann in einfacher Weise durch eine
mit dem Formstück bewegbare Verschlußplatte erreicht wer
den, die vorteilhafterweise senkrecht zum Formstück ver
läuft und an dessen Schwenkklappe befestigt ist. Bei einer
der Ausnehmung angepaßten Form der Verschlußplatte dichtet
diese dann die hintere Schnürnutwandung in der geschlosse
nen Position des Formstücks ab.
Die vorgenannten Merkmale, insbesondere das Grundkonzept
der Erfindung eröffnen vielfältige Möglichkeiten der Betä
tigung des Verschluß-Formstücks, die unnötigen Zeitverlust
beim Verschnüren vermeiden. So kann der Verschluß entweder
direkt durch die Schnürnadeln oder als Folge der Preß
stempelbewegung oder schließlich auch unabhängig davon be
tätigt werden. In jedem Fall kann in einfacher Weise dafür
Sorge getragen werden, daß die Schnürnuten nur während der
unbedingt erforderlichen Zeit geöffnet sind, so daß die
Verschmutzungs- bzw. Verstopfungsgefahr minimiert ist.
Für den erstgenannten Fall der Betätigung des Verschluß-
Formstücks sieht die Erfindung eine direkt oder indirekt
mit dem Formstück, insbesondere dessen Schwenkwelle verbun
dene Zugstange vor, wobei sich eine Hebelverbindung zwi
schen der Zugstange und der Welle des Formstücks als beson
ders vorteilhaft erwiesen hat. Diese Zugstange kann gleich
zeitig Teil der zuvor erwähnten Vorspanneinrichtung für das
Formstück sein, indem eine auf die Zugstange einwirkende
Feder, insbesondere eine Druckfeder die Zugstange umgibt,
d. h. diese Feder stützt sich mit ihrem einen Ende auf der
Zugstange ab. Insoweit gilt diese konkrete Ausgestaltung
auch für die Konzeption der durch die Preßstempelbewegung
zu betätigenden Verschluß-Formstücke. Dabei sollte sich die
Feder mit ihrem anderen Ende am Preßstempel, vorzugsweise
an einem in diesem angeordneten Steg abstützen, den die
Zugstange ebenfalls durchdringt.
Sobald sich der Preßstempel in seiner vorderen Endstellung
befindet, d. h. in Verschnürposition, tauchen die Schnürnadeln
von oben in die Schnurnuten ein und öffnen dabei die
Verschlüsse durch Wegschwenken der jeweils die Oberseiten
der Schnürnuten abdeckenden Formstücke entgegen der Feder
kraft. Solange die Schnürnadeln sich in der Schnürnut befin
den, drückt die Feder das Formstück gegen die Schnürnadel
flanken, so daß beim Rückzug der Schnürnadeln das jeweilige
Formstück in die Verschlußposition unter der Einwirkung der
Feder zurückgeschwenkt wird, sobald die Schnürnadel die
jeweilige Schnürnut verläßt.
Um auf alle Fälle Störungen aufgrund der während der Schnür
nadelbewegung in der Schnürnut bestehenden Berührung zwi
schen dem Formstück und der Schnürnadel zu vermeiden, kön
nen die erfindungsgemäßen Merkmale zu Ausgestaltungen be
nutzt werden, die Verschlußbetätigungen ohne die direkte
Einwirkung der Schnürnadeln erlauben. Dazu wird zunächst
als besonders einfache Möglichkeit vorgeschlagen, daß am
Preßkasten ein Anschlag befestigt wird, der mit der Hebel
betätigung zusammenwirkt, insbesondere auf das vorzugsweise
ebenfalls mit einem Anschlag versehene freie Ende der Zug
stange einwirkt. Dabei sollte die Zugstange auch den von
der Schnürnut aus gesehen hinter dem Abstützsteg angeord
neten, sich gegenüber diesem bei Preßstempelbetätigung re
lativ bewegenden Preßkastenanschlag durchdringen und mit
ihrem Zugstangenanschlag hintergreifen. Wenn nun der Preß
stempel beim Preßgang, d. h. Vorschub, in den Bereich seiner
vorderen Endstellung gelangt, gerät der Zugstangenanschlag
in Wirkverbindung mit dem Preßkastenanschlag und wird die
Feder bei weiterem Vorschub gespannt, während gleichzeitig
die Zugstange aufgrund der gegenseitigen Anlage der beiden
Anschläge gezogen wird, was zum Öffnen des Verschlusses
durch Schwenken des Formstücks um 90° führt. Bei Rückbewe
gung des Preßstempels nach vollendeter Verschnürung, ge
langt der Verschluß unter der Wirkung der vorgespannten
Feder in seine Ausgangs- d. h. Schließposition automatisch
zurück. Durch entsprechende Länge der Zugstange kann die
Optimierung hinsichtlich der Abstimmung der Preßstempel
bewegung auf den Verschwenkvorgang des Verschlußteils
erfolgen.
Eine dritte grundsätzliche Betätigungsmöglichkeit der Ver
schlüsse besteht unabhängig von der Preßstempelbewegung,
und zwar nach einem besonders vorteilhaften Vorschlag der
Erfindung durch eine Stößelbetätigung der Zugstange, wobei
die Stößelbetätigung als hydraulisch zu beaufschlagende
Baueinheit im Bereich der vorderen Stempelendstellung außen
am Preßkasten ortsfest angeordnet sein und mit dem Stößel
in das Preßstempelinnere bis zum Eingriff mit der Zugstange
hineinragen kann, so daß in der vorderen Endstellung des
Preßstempels gesteuert und/oder gezielt im gewünschten Au
genblick unabhängig von der Preßstempelbewegung durch Betä
tigen des Stößels, beispielsweise mittels eines hydrauli
schen Zylinders der Stößel direkt oder indirekt in Eingriff
mit der Zugstange gebracht werden kann und diese zur Öff
nung der Verschlüsse bewegt, und zwar vorteilhafterweise
wiederum entgegen einer Federkraft, so daß das Schließen im
Stillstand des Preßstempels bei Stößelrückbewegung erfolgen
kann.
Für die erstgenannte Alternative der Verschlußbetätigung
kann auch eine Offenhaltung ohne Anlage an den Schnürnadeln
und damit möglichst störungsfreie Nadelbewegung durch eine
Magnetarretierung erreicht werden, beispielsweise dadurch,
daß das Formstück direkt oder indirekt magnetisch in seiner
Offenstellung gehalten wird. In bevorzugter Ausführungsform
ist in der Preßkastenwand ein auf die Zugstange einwirken
der Elektromagnet angeordnet, der zum Halten des Verschlus
ses in der Offenstellung aktiviert werden kann und bei
Bedarf, nach beendetem Verschnürvorgang, sobald die Schnür
drähte die Schnürnuten bei beginnendem Preßstempelrückzug
verlassen haben, abgeschaltet wird mit der Folge, daß sich
die Verschlüsse schließen, d. h. die Formstücke die oberen
offenen Enden der Schnürnuten abdecken.
Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der an
hand der beigefügten Zeichnungen vier besonders praktische
Möglichkeiten beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine horizontale Kanalballenpresse im schema
tischen Längsschnitt;
Fig. 2a bis 5c vier Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfin
dung im in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten
Bereich A der oberen Preßstempelkante, in schema
tischer Seitenansicht, und zwar:
Fig. 2a ein eine Schnürnut oben abdeckendes Formstück
(Schließlage) mit Betätigungsmechanismus, in Sei
tenansicht;
Fig. 2b die Ausführung gemäß Fig. 2a mit durch eine
Schnürnadel in Offenstellung geklapptem Formstück;
Fig. 2c die Ausführung und Position gemäß Fig. 2a, in
Draufsicht;
Fig. 3a eine zweite Ausführungsform der Formstückbetäti
gung mit dem Formstück in Schließlage;
Fig. 3b die Ausführung gemäß Fig. 3a in Offenstellung des
Formstücks;
Fig. 3c die Ausführung und Position gemäß Fig. 3a, in
Draufsicht;
Fig. 4a eine dritte Ausführungsmöglichkeit der Formstück
betätigung mit dem Formstück in Schließlage;
Fig. 4b die Ausführung gemäß Fig. 4a in Offenstellung des
Formstücks;
Fig. 4c die Ausführung und Position gemäß Fig. 4a, in
Draufsicht;
Fig. 5a eine vierte Variante der Formstückbetätigung mit
dem Formstück in Schließlage;
Fig. 5b die Ausführung gemäß Fig. 5a mit durch eine
Magnetarretierung in Offenstellung gehaltenem
Formstück; und
Fig. 5c die Ausführung und Position gemäß Fig. 5a, in
Draufsicht.
In einem rechteckigen Preßkasten 1 ist ein Preßstempel 2
verschiebbar gelagert, der durch einen Zylinderantrieb 3
bewegt werden kann. Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 befin
det sich der Preßstempel 2 in seiner vorderen Endstellung
P. Bei zurückgefahrenem Preßstempel 2 kann das Preßgut
durch einen oben in den Preßkasten 1 einmündenden Füll
schacht 4 eingebracht werden. Zum Herstellen jedes Ballens
sind mehrere Arbeitsschübe des Preßstempels 2 erforderlich.
Im Preßkasten 1 befinden sich gemäß Fig. 1 drei bereits
gepreßte Ballen 5, von denen der mittlere und der rechte
schon mit Draht umschnürt sind, während der linke gerade
umschnürt werden soll. Zum Umschnüren werden für jeden Bal
len mehrere Schlingen aus Schnürdraht 6 benötigt, der von
einer der Zahl der Schlingen entsprechenden Anzahl Vorrats
rollen 7 abgezogen wird. Wie weiter aus Fig. 1 hervorgeht,
hat eine Schnürnadel 8 hinter dem zu verschnürenden, linken
Ballen 5 gerade eine Drahtschleife 6a, 6b von der unteren
Seite des Preßkastens 1 aus quer durch den Preßkasten hoch
gezogen.
In der Stirnfläche 9 des Preßstempels 2 befinden sich
entsprechend der Schlingenzahl mehrere - in der praktischen
Ausführungsform häufig vier - vertikal verlaufende Schnür
nuten 11, die gemäß den Fig. 2c, 3c, 4c und 5c zur Stirn-
bzw. Preßfläche 12 des Preßstempels 2 durch einen in diesen
mündenden Austrittsschlitz 13 offen sind und einen zum
Austrittsschlitz hin sich verengenden Querschnitt aufweisen.
Der Verschnürvorgang als solcher ist bekannt und beginnt in
dem Betriebszustand gemäß Fig. 1, zu welchem Zeitpunkt der
Ballen 5 gerade fertiggepreßt ist und der Preßstempel 2 in
seiner vorderen, nämlich der Preßendstellung P steht. Die
Schnürnadeln 8 werden abgesenkt, um in bekannter Weise vom
Schnürdraht 6 Drahtschleifen 6a, 6b gemäß Fig. 1 hochzu
ziehen, die dann automatisch verdrillt und durchtrennt
werden. Sodann wird der Preßstempel 2 zurückgefahren,
während welcher Bewegung der jeweilige Schnürdraht 6 unge
hindert aus der jeweiligen Schnürnut 11 über den zugehö
rigen, in die Stirnfläche 12 mündenden Austrittsschlitz 13
austreten kann.
Wenngleich, wie erwähnt, in der Stirnfläche 9 des Preßstem
pels 2 entsprechend den Ballenabmessungen mehrere Schnür
nuten vorgesehen sind, wird die Erfindung nachfolgend im
Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen je
weils am Beispiel nur einer Schnürnut näher erläutert, da
die übrigen, parallel zur beschriebenen Schnürnut verlau
fenden Schnürnuten und ihre Abdeckungen entsprechend gestal
tet sind.
Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2a bis 2c
trägt eine im oberen Preßstempelstirnbereich horizontal ge
lagerte Schwenkwelle 14 eine der Anzahl der Schnürnuten 11
entsprechende Anzahl von drehfest mit der Welle 14 verbun
denen Verschlußelementen, die in den dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen aus einem in seiner Form dem Schnürnuten
querschnitt angepaßten, messerdicken Formstück 15 bestehen,
das an einem klappenartigen Träger bzw. einer Schwenkklappe
16 befestigt ist, der bzw. die die drehfeste Verbindung mit
der hinter der hinteren, dem Austrittsschlitz 13 der jewei
ligen Schnürnut 11 gegenüberliegenden Wand 17 der Schnürnut
gelagerten Welle 14 herstellt.
In der Position gemäß Fig. 2a befindet sich das Formstück
15 in Schließposition, d. h. es deckt die Schnürnut 11 in
diese gegen das Eindringen von Material schützender Weise
oben ab. Eine drehfest an der Schwenkwelle 14 befestigte
Hebelverbindung 18 ist mit ihrem freien Ende mit einem Ende
einer sich von der Schnürnut 11 weg erstreckenden Zugstange
19 gelenkig verbunden, die mit ihrem anderen Ende einen
innenseitig am Preßstempel 2 befestigten Steg 21 gleitend
durchdringt. Die Zugstange 19 ist von einer Druckfeder 22
umgeben, die sich mit ihrem einen Ende auf der der Schnür
nut 11 zugewandten Seite des Steges 21 abstützt und mit
ihrem anderen Ende einem auf der Zugstange 19 nahe deren
Anlenkpunkt mit der Hebelverbindung 18 befestigten Flansch
23 anliegt.
Da die Schwenkwelle 14 auf der der Schnürnut 11 abge
wandten Seite der hinteren Schnürnutwand 17 liegt, durch
ragt die Schwenkklappe 16 diese Wand 17, wofür in dieser
eine Ausnehmung 24 vorgesehen ist, die so bemessen wird,
daß in der in Fig. 2b dargestellten Offenstellung des Form
stücks 15 dieses in bzw. durch die Ausnehmung 24 paßt. Um
das Innere des Preßstempels auch in der geschlossenen Posi
tion des Formstücks 15 gemäß Fig. 2a vor eindringendem
Schmutz zu schützen, trägt die Schwenkklappe an ihrer Unter
seite eine Verschlußplatte 25, die in ihren Abmessungen
denen der Ausnehmung 24 angepaßt ist und sich etwa senk
recht zum Formstück 15 erstreckt, so daß sie in Schließ
stellung des Formstücks, wie aus Fig. 2a ersichtlich, die
Ausnehmung 24 dichtend verschließt.
Wie aus Fig. 2c ersichtlich ist, betätigt die Schwenkwelle
14 mehrere Formstücke 15, wobei die Anzahl der Formstücke
15 der der Schnürnuten 11 entspricht, die Formstücke 15
also in dem Abstand zueinander angeordnet sind, den die
Schnürnuten 11 jeweils voneinander haben. Die sämtlichen
Verschlüssen bzw. Formstücken 15, die in ihrer Schließstel
lung mit der oberen Preßplatte des Preßstempels 2 fluchten,
gemeinsame Schwenkwelle 14 benötigt gemäß Fig. 2c nur eine
Zugstange 19, die an einem Ende der Schwenkwelle nahe der
Preßstempelseitenwand angeordnet ist; je nach Bedarf kann
am gegenüberliegenden, nicht dargestellten Schwenkwellenen
de eine weitere, identisch ausgebildete Zugstange mit Druck
feder vorgesehen werden.
In der in Fig. 2a dargestellten Schließposition des Form
stücks 15 führt der Preßstempel seine Preßbewegungen durch,
bis ein fertiggepreßter Ballen entstanden ist. Für den nun
beginnenden Umschnürvorgang befindet sich der Preßstempel
in bekannter Weise in seiner vorderen Endposition und hält
den Ballen im gepreßten Zustand, so daß nunmehr der Um
schnürvorgang beginnen kann. Dazu fahren, wie erwähnt, die
Schnürnadeln 8 von oben nach unten in die Schnürnuten ein
und drücken das ihnen jeweils zugeordnete Formstück 15 nach
unten, das dann in die Ausnehmung 24 schwenkt (Fig. 2b),
bis die Schnürnadel 8 die Schnürnut nach oben wieder ver
läßt, woraufhin unter dem Einfluß der durch die Öffnungsbe
wegung des Formstücks über die Hebelverbindung 18 und die
Zugstange 19 vorgespannten Druckfeder 22 das Formstück
wieder in seine Schließposition nach Fig. 2a zurück
schwenkt. Der insoweit beschriebene Aufbau der Verschluß
einrichtung ist grundsätzlich auch bei den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen gegeben.
Während bei der zuvor beschriebenen Variante die Formstück
bewegung von der Schließstellung in die Offenstellung durch
das Eindringen der Schnürnadeln in die Schnürnuten bewirkt
wird, eröffnet die Erfindung weitere vorteilhafte Ausge
staltungsmöglichkeiten zur Verschlußbetätigung, beispiels
weise als Folge der Preßstempelbewegung oder auch unab
hängig von dieser oder der Nadelabsenkung. So zeigen die
Fig. 3a bis 3c eine Variante, bei der die Preßstempel
bewegung das Öffnen und Schließen des Formstücks bewirkt,
wobei diese Anordnung so getroffen ist, daß das Öffnen ex
akt zum gewünschten Zeitpunkt, nämlich bei Gelangen des
Preßstempels in die vordere Endstellung zum Durchführen des
Verschnürvorgangs erfolgt.
Dazu ist die Zugstange 19 gemäß den Fig. 3a bis 3c an ihrem
über den von ihr durchdrungenen und sie gleitend abstützen
den Steg 21 hinausragenden Ende mit einem Anschlag 26
versehen. Wie insbesondere aus Fig. 3c hervorgeht, durch
ragt ein am Preßkasten 1 befestigter Anschlag (Preßkastenan
schlag) 27 die Preßstempelseitenwand, der ebenfalls von der
Zugstange längsbeweglich gelagert durchdrungen wird und
sich im Bereich zwischen dem Zugstangenanschlag 26 und dem
Steg 21 befindet und somit "ortsfest" gegenüber den sich
mit dem Preßstempel bewegenden Teilen, wie der Zugstange,
dem Zugstangenanschlag und dem Steg 21 bleibt. Gelangt nun
der Preßstempel 2 in den Bereich seiner vorderen Endstel
lung, dann nähert sich der Zugstangenanschlag 26 dem Preß
kastenanschlag 27, bis bei weiterer Vorbewegung des Preß
stempels der Zugstangenanschlag 26 mit dem Preßkastenan
schlag 27 in Anlage und damit Wirkverbindung mit der Folge
gerät, daß durch die Preßstempelbewegung bis in die vordere
Endlage des Preßstempels 2 die Zugstange 19 an einer Weiter
bewegung gehindert wird, wodurch sie ein Aufklappen des
Formstücks 15 unter gleichzeitiger Vorspannung der Druck
feder 22 bewirkt (s. Fig. 3b). Die Schnürnuten 11 sind nun
nach oben geöffnet, so daß die Schnürnadeln 8 ungehindert
einfahren können. Der besondere Vorteil dieser Ausführungs
form besteht darin, daß während des Auf- und Niederfahrens
der Schnürnadeln das jeweilige Formstück 15 an diesen nicht
anliegt und somit Berührungs- und Reibungseinflüsse absolut
ausgeschlossen sind.
Nach beendetem Verschnürvorgang fährt der Preßstempel 2 zu
rück, wodurch die Anlage zwischen dem Zugstangenanschlag 26
und dem Preßkastenanschlag 27 aufgehoben wird, so daß durch
das Freiwerden der Zugstange 19 die Druckfeder 22 sich
entspannen kann und dadurch das Formstück 15 wieder in
seine Schließposition gemäß den Fig. 3a und 3c zurück
schwenkt.
Bei der in den Fig. 4a bis 4c dargestellten Ausführungsform
ist eine Betätigungsmöglichkeit der Verschlüsse unabhängig
von der Preßstempelbewegung möglich. Dazu ist im Bereich
der vorderen Stempelendstellung außen am Preßkasten 1 orts
fest eine vorzugsweise hydraulisch zu beaufschlagende Bau
einheit 28 befestigt, die aus einem Hydraulikzylinder 29
und einem mit diesem gekoppelten, parallel zum Hydraulik
zylinder verlaufenden, in einer Führung 31 gelagerten Stö
ßel 32 besteht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
der Stößel 32 mit der Kolbenstange 33 des Hydraulikzylin
ders 29 bewegt wird, und zwar derart, daß er bei Rückzug
der Kolbenstange 33 durch die Wand des Preßkastens 1 und
eine entsprechende Ausnehmung im vorderen Bereich des Preß
stempels 2 in dessen Inneres eindringen kann.
Die in ihrem grundsätzlichen Aufbau den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen entsprechende Schnürnutenverschluß
vorrichtung des Preßstempels 2 kann bei seiner vorderen
Endlage zur Öffnung im gewünschten Moment durch Einfahren
des Stößels 32 in das Preßkasteninnere betätigt werden.
Dazu wird der Flansch 23 vorzugsweise als auf der Zugstange
befestigter Rollenhalter 34 ausgebildet, der einseitig eine
drehbewegliche Rolle 35 trägt (s.Fig. 4a und 4b). Die
räumliche Zuordnung ist so getroffen, daß sich die Rolle 35
in der vorderen Endstellung des Preßstempels 2 im Bereich
der Stößel-Durchtrittsöffnung in der Preßkasten- und Preß
stempelwand befindet, und zwar dort, wo der Stößel 32 bei
Betätigung des Hydraulikzylinders 29 und damit Einzug der
Kolbenstange 33 in das Preßstempelinnere eindringt (s. Fig.
4c). Soll nun in der vorderen Preßstempelstellung der
Schnürnutenverschluß geöffnet werden, d. h. das Formstück 15
nach unten weggeschwenkt werden, wird der Hydraulikzylinder
zum Einzug seiner Kolbenstange betätigt, wodurch der Stößel
32 aus seiner in Fig. 4c durchgezogen dargestellten Po
sition schräg nach links fährt, bis er gemäß der mittleren,
gestrichelten Darstellung mit seiner freien Stirnfläche 36
die Rolle 35 berührt und diese bei weiterem Eindringen in
das Preßstempelinnere unter Abrollen der Rolle 35 auf der
Stirnfläche 36 in die linke, ebenfalls gestrichelt darge
stellte Position bringt, wodurch die Zugstange 19 unter
Zusammendrücken der Feder 22 in die in Fig. 4b dargestellte
Position gelangt, was zur Folge hat, daß die Zugstange 19
in der anhand der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele
beschriebenen Weise das Formstück 15 unter Öffnen der
Schnürnuten nach unten verschwenkt. Sobald der Verschnürvor
gang beendet ist, wird die Kolbenstange 33 ausgefahren und
damit der Stößel 32 zurückgezogen, was die Druckfeder 22
entspannen läßt mit der Folge der Rückbewegung der Zug
stange 19 und des Verschwenkens des Formstücks 15 in
Schließposition. Um die Rückbewegung der Zugstange 19 und
damit auch der Verschwenkbewegung des Formstücks 15 zuver
lässig zu begrenzen, kann an der Preßstempelinnenwand ein
weiterer Steg 37 vorgesehen werden, gegen den der Rollen
halter 34 bei Entspannen der Druckfeder 22 anschlägt und
somit die Rückbewegung der Zugstange 19 beendet, sobald die
Schließposition des Formstücks 15 erreicht ist.
Eine verfeinerte Ausführung des Beispiels gemäß den Fig. 2a
bis 2c ist in den Fig. 5a bis 5c dargestellt. Auch hierbei
kann die Öffnungsbewegung des Formstücks 15 durch die in
die Schnürnut 11 eintauchende Schnürnadel 8, diese Öffnungs
position jedoch nicht oder zumindest nicht ausschließlich
durch die Anlage des Formstücks 15 an der Schnürnadel 8
bewirkt werden, sondern durch eine Magnetarretierung. Dazu
trägt das freie, den die Zugstange 19 führenden Steg durch
ragende Ende der Zugstange 19 einen Halteblock 38, der bei
Offenstellung des Formstücks 15 in den Bereich eines in der
Preßkastenwand angeordneten, willkürlich betätigbaren
Elektromagneten 39 gelangt, der bei Aktivierung den Halte
block 38 und damit die Zugstange 19 und über diese das
Formstück 15 in der Offenstellung hält. Sobald der Ver
schnürvorgang abgeschlossen ist, wird der Elektromagnet
abgeschaltet, so daß aufgrund der durch die Öffnungsbewe
gung vorgespannten Druckfeder 22 die Zugstange 19 in ihre
Ausgangsposition zurückbewegt wird, die damit über die
Schwenkwelle 14 sämtliche Formstücke 15 in Schließposition
bringt. Bei dieser von außen zu betätigenden Haltevorrich
tung sind Durchbrüche im Preßstempel nicht erforderlich
und auch Ausgestaltungen möglich, die durch Magnetkraft
ohne Schnürnadeleinfluß ein Verschlußöffnen bewirken.
Mit der Erfindung, insbesondere ihren zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist eine zuverlässige Möglichkeit
gegeben, Schnürnuten, insbesondere bei Verarbeiten des
immer häufiger anfallenden Materials hochleistungsfähiger
Aktenvernichter störungsfrei gegen eindringendes Material
zu schützen, wobei diese Verschlüsse in keiner Weise eine
Schwächung der Preßstempelstirnfläche bedeuten, sondern
diese vielmehr im oberen Schneidkantenbereich sogar in
ihrer Wirkung unterstützen.
Claims (28)
1. Presse zum Herstellen von verschnürten Ballen mit ei
nem Preßkasten mit Preßstempel und mindestens einer
vertikalen, offenen Schnürnut mit Austrittsschlitz für
einen Schnürdraht in der Stirnfläche des Preßstempels,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnürnut (11) durch
ein Formstück (15) zumindest oben verschließbar ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Formstück (15) in Schließlage den Schnürnutquer
schnitt zumindest im oberen Endbereich ausfüllt.
3. Presse nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein
klappbares Formstück (15).
4. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch ein um eine Achse schwenkbares
Formstück (15).
5. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (15) dreh
fest mit einer Welle (14) verbunden ist.
6. Presse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine He
belbetätigung der Welle (14) und/oder des Formstücks
(15).
7. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Vorspanneinrichtung für das
Formstück (15).
8. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch ein plattenförmiges, vorzugsweise
messerdickes Formstück (15).
9. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das in Schließstellung vor
zugsweise mit der oberen Preßplatte des Preßstempels
(2) fluchtende Formstück (15) auf einer mit der Welle
(14) verbundenen Schwenkklappe (16) befestigt ist.
10. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14) horizontal
verläuft und auf der dem Austrittsschlitz (13) gegen
überliegenden Seite hinter der Schnürnutwand (17) im
Preßstempel (2) gelagert ist.
11. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch eine mindestens die Abmessun
gen des Formstücks (15) aufweisende Ausnehmung (24) in
der dem Austrittsschlitz (13) gegenüberliegenden Wand
(17) der Schnürnut (11).
12. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, gekennzeichnet durch eine mit dem Formstück (15)
bewegbare Verschlußplatte (25).
13. Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußplatte (25) senkrecht zum Formstück (15)
verläuft und an dessen Schwenkklappe (16) befestigt
ist.
14. Presse nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine der
Ausnehmung (24) angepaßte Form der Verschlußplatte
(25).
15. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, gekennzeichnet durch eine direkt oder indirekt mit
dem Formstück (15), insbesondere dessen Schwenkwelle
(14) verbundene Zugstange (19).
16. Presse nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
Hebelverbindung (18) zwischen der Zugstange (19) und
der Welle (14) des Formstücks (15) .
17. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis
16, gekennzeichnet durch eine auf die Zugstange (19)
einwirkende Feder, insbesondere eine die Zugstange
(19) umgebende Druckfeder (22).
18. Presse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (22) sich mit ihrem anderen Ende am Preß
stempel (2), vorzugsweise an einem in diesem angeord
neten Steg (21) abstützt, den die Zugstange (19) durch
dringt.
19. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
18, gekennzeichnet durch einen am Preßkasten (1) be
festigten Anschlag (Preßkastenanschlag) (27), der mit
der Hebelbetätigung zusammenwirkt, insbesondere auf
das vorzugsweise mit einem Anschlag (Zugstangenan
schlag) (26) versehene freie Ende der Zugstange (19)
einwirkt.
20. Presse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugstange (19) auch den von der Schnürnut (11) aus
gesehen hinter dem Steg (21) angeordneten, sich gegen
über diesem bei Preßstempelbetätigung relativ bewegen
den Preßkastenanschlag (27) durchdringt und mit ihrem
Zugstangenanschlag (26) hintergreift.
21. Presse nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine
beim Preßstempelvorschub in der vorderen Endlage das
die Schnürnut (11) öffnende Verschwenken des Form
stücks (15) bewirkende Länge der Zugstange (19).
22. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
18, gekennzeichnet durch eine Stößelbetätigung der Zug
stange (19).
23. Presse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stößelbetätigung als hydraulisch zu beaufschlagen
de Baueinheit (28) im Bereich der vorderen Stempelend
stellung außen am Preßkasten (1) ortsfest angeordnet
ist und mit dem Stößel (32) in das Preßstempelinnere
bis zum Eingriff mit der Zugstange (19) hineinragen
kann.
24. Presse nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeichnet durch
einen Rollenhalter (34) auf der Zugstange (19) mit
einer drehbeweglichen, mit der freien Stirnfläche (36)
des Stößels (32) in Wirkberührung zu bringenden Rolle
(35).
25. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
18, gekennzeichnet durch eine Magnetarretierung.
26. Presse nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das Formstück (15) direkt oder indirekt magnetisch in
seiner Offenstellung gehalten wird.
27. Presse nach Anspruch 25 oder 26, gekennzeichnet durch
einen auf die Zugstange (19) einwirkenden, in der Preß
kastenwand angeordneten Elektromagnet (39).
28. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis
27, gekennzeichnet durch einen am freien Ende der
Zugstange (19) befestigten, mit dem Elektromagnet (39)
in Wirkzuordnung zu bringenden Halteblock (38).
Priority Applications (2)
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DE4041528A DE4041528A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Presse zum herstellen von verschnuerten ballen |
EP91121122A EP0492260A1 (de) | 1990-12-22 | 1991-12-10 | Presse zum Herstellen von verschnürten Ballen |
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DE4041528A DE4041528A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Presse zum herstellen von verschnuerten ballen |
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Family Applications (1)
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- 1990-12-22 DE DE4041528A patent/DE4041528A1/de not_active Withdrawn
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1991
- 1991-12-10 EP EP91121122A patent/EP0492260A1/de not_active Withdrawn
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