DE2552722C3 - Kanalpresse mit einem mit Schermessern und Schnürnuten versehenen Preßstempel - Google Patents
Kanalpresse mit einem mit Schermessern und Schnürnuten versehenen PreßstempelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kanalpresse /um Herstellen
von verschnürten Ballen aus vorwiegend nichtmetallischem
C '·ut. mit einem horizontalen Preßkasten in den
von oben ein Füllschacht mündet, einem im Preßkasten
beweglichen Preßstempel, an dessen Oberkante fluchtend zueinander Schermesser befestigt sind, mit denen
ein unbewegliches Schermesser zusammenwirkt, und mit mindestens einer an der Stirnflache des Stempels
angeordneten vertikalen Schnürnut mit zum Preßgut hin offenen Austrittsschlitz für einen Schnürdraht.
Zum f !erstellen der verschnürten Ballen wird das zu
verpressende (iut von oben in den Füllschacht gegeben,
dessen Mimdung in den Preßkasten bei zurückgefahre
nem Preßstempel freihegt. Durch mehrere Hübe des Preßstempels, zwischen denen jeweils ein Nachfüllvorgang
liegt, wird ein Ballen gepreßt, der nach dem letzten
für seine Herstellung erforderlichen Hub bei vorgefahrenem Preßstempel umschnürt wird. Die an der
Stirnfläche des Preßstempels vertikal und parallel zueinander verlaufenden Schnürnuten dienen dem
Umschnürvorgang, nach dessen Beendigung der Preß-Etcmpcl
zurückgefahren wird, wobei der durch die Schnürnuien im Preßstempel geführte Draht am Ballen
verbleibt und über d;e von den Schnürnuten ausgehenden, in die Stirnfläche des Preßstempels mündenden
Austrittsschlitze vom Preßstempel freigegeben wird.
Aus verschiedenen, hier nicht näher zu erläuternden ι Gründen werden bei der Herstellung umschnürter
Ballen sowohl eine möglichst gleichmäßige Ballendichte über den Ballenquerschnitt als auch eine möglichst
exakte Quaderform der Ballen angestrebt Oies ist theoretisch dadurch möglich, daß der Preßkasten vor
ι jedem Preßstempelhub exakt bis zum oberen Rand mit Material gefüllt wird. Die dafür erforderliche genaue
Dosierung der Materialzufuhr ist jedoch aufgrund des damit verbundenen technischen Aufwandes in der
Praxis nicht möglich, so daß man, um gleichwohl eine vollkommene Füllung des Preßkastens zu erhalten,
häufig eine Überfüllung in Kauf nehmen muß, bei der das überschüssige Gut aus dem Preßkasten in den
Füllschacht ragt Dadurch treten schon beim Vorfahren des Preßstempels Schwierigkeiten auf, die insbesondere
darin bestehen, daß die Preßbewegung des Preßstempels gestört oder gar gehemmt wird. Diesem Nachteil ist
bereits dadurch abgeholfen worden, daß an der Oberkante der Stirnfläche des Preßstempels Schermesser
angeordnet wurden, die beim Preßhub mit einem ortsfesten Schermesser zusammenwirken. Dadurch
wird erreicht daß d is in den Füllschacht ragende Gut beim Vorfahren des Preßstempels abgeschert wird.
Mit dieser Maßnahme sind jedoch noch nicht alle Nachteile derartiger Ballenpressen beseitigt, vor allem
dann nicht, wenn es sich beim Preßgut um Altmaterial
handelt, etwa in Form von Altpapier, Müll oder Lumpen.
Dieses Material hat nämlich die Tendenz, insbesondere
im Bereich der Schermesser beim Vorfahren des Preßstempels in die für den Schnürdraht vorgesehenen
Austrittsschlitze an der Stirnfläche des Preßstempels einzudringen und, nachdem die Schnürdrähtp bei
vorgefahrenem Preßstempel durch die Nuten gefädelt worden sind, diese beim Rückfahre': des Preßstempels
am Austritt aus den Austrittsschlitzen zu hindern, also daran, daß die Drähte die Rückbewegung des
Preßstempels nicht mitmachen. Dieser Nachteil macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die Schermesser
nach einiger Betriebszeit abgestumpft sind und sich das
Messerspiel vergr >ßert hat. so daß statt des Abscherens ein Abquetschen des überstehenden Materials stattfindet.
Bei manchem Gut. etwa losem Altpapier, ist der Schnürdraht zwar meist in der Lage, das in die
Austrittsschlitze eingedrungene Material beim Rückfah ren des Preüstempels entweder zu durchschneiden oder
während seines Austritts aus der Nut durch den Austrittssihlitz vor sich herzuschieben. Andere Gut.trten
erlauben diese Wirkung der .Schnürdrähte nicht, wie
beispielsweise Lumpen, die einerseits ein stark dehnba
res und andererseits ein vom Draht nicht durchschncid
bares Material darstellen, das sie h in einem Scherstadium,
in dem Papier bereits durchschert wäre, noch längt,
so daß es unter dem Einfluß der Scherkraft bzw. des von
stumpfen Schcmessern erzeugten Ouetscheffektes in die Ausinitsschlitze hineingezogen ιιπΊ dort verklemmt
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kanalpresse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der
Schnündraht selbst bei Verarbeitung schwieriger Güter zum gewünschten Zeitpunkt reibungslos aus dem bzw.
den ScJinürnuten austreten kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Austrittsschlitz in einem spitzen Winkel zur Schnürebene in die
Stirnfläche des Preßsteinpels mündet und derart
ausgebildet ist, daß in den Austrittsschlitz drängendes
Preßgut an einer Wand desselben zur Anlage kommt Durch diese Maßnahmen wird das vor dem Preßstempel
bzw. zwischen den Schermessern liegende Material am direkten Eintritt in den oder die Austrittsschliute, die
erfindungsgemäß nicht in Preßrichtung verlaufen, gehindert, indem es schon an der Mündung der
Austrittsschlitze an einer im Winkel zur Preßrichtung verlaufenden Wand zur Anlage kommt Obwohl der
Schnürdraht nunmehr relativ zum zurückfahrenden Preßsiempel vorübergehend eine geringfügige seitliche
Auslenkung erfährt, hindert dies seinen ungestörten Austritt aus dem Austrittsschlitz nicht, insbesondere
wird die Auslenkung beim nachfolgenden Umschnürvorgang durch den von det Ballenexpansion bewirkten
Zug auf den Schnürdraht ohne weiteres rückgängig gemacht Besonders wirkungsvoll wird das Eindringen
von Gut in die Austrittsschlitze dann verhindert, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei
ziehendem Schnitt der bewegliehen .Schermesser die
Austrittsschlitze in Richtung des Scherverhnfs in die
Stirnfläche des Preßstempels münden, wobei vorteilhafterweise das unbewegliche Schermesser in Preßrichtung
gesehen zur Kanalmitte hin zurückspringt, so daß dem durchzuscherenden Material durch den ziehenden
Schnitt eine Bewegungstendenz zur Pressenmitte verliehen wird, die ein seitliches Ausweichen verhindert.
Um auch die unterschiedlichsten Gutarten absolut störungsfrei umschnüren zu können, ist es zweckmäßig,
die Austrittsschlitze im Mündungsbereich derart stufenartig zu erweitern, daß sich die stufenartige Erweiterung
in der den Materialdruck aufnehmenden, d. h. in Preßrichtung freien bzw. unverdeckten Wand des
Austrittsschlitzes befindet Dadurch kommt gegebenenfalls geringfügig in den Austrittsschlitz eingedrungenes
Material an der Stufe zur Anlage, hinter der der Austrittsschlitz zur Schnürnut hin mit geringerer Breite
weiterläuft.
Eine an "ere oder auch zusätzliche vorteilhafte Maßnahme zum Verhindern des unerwünscht tiefen
Eindringens von Preßgut in den Austrittsschlitz oder gar
in die Schnürnut besteht darin, daß der Austrittsschlitz, von der Schnürnut ausgehend, zunächst zur besseren
Drahtfühning in Richtung der Schnürebene verläuft, diese Ricl tung jedoch nur höchstens bis zur Hälfte
seiner horizontalen Länge beibehält und dann erst im
spitzen Winkel zur Schnürebene in die Stirnfläche des Preßstempels mündet Der dadurch in Preßrichtung
erzeugte Knick im Austrittsschlitz stellt in Verbindung
mit der durch diese Maßnahme vergrößerten Länge des Austnttssc hlitzes ein zusä.zliches Hindernis für eindringendes
Preßgut dar.
Anhand der Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausfuhrungsbcispiele dargestellt sind, wird die Erfindung
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Kanalpresse, in schematischem Längsschnitt,
F ι g 2 den in Fig. 1 durch die Kreislinie Il markierten
Teil, in vergrößerter Schnittansiiht. entsprechend dem
in Fig. 3 angegebenen Schnitt entlang der Linie 11-11;
F i g, 3 einen Schnitt entlang der Linie III-llI in Fig. 2
und
Fig.4 eine zweite Ausführungsform, in einem der
F i g. 3 entsprechenden Schnitt
Die wesentlichen Teile der Presse nach Fi g. 1 ruhen
auf Fundamentlrägeip 1 und bestehen aus einem Preßkasten 2, in dem ein Preßstempel 3 horizontal
verschiebbar ist, und zwar unter der Wirkung eines hydraulischen Antriebes, von dem in der Zeichnung der
Zylinder 9 und die Kolbenstange 5 sichtbar sind. In den Preßkasten 2 mündet von oben ein Füllschacht 6, durch
den Preßgut eingefüllt werden kann. Bei zurückgefah- -. renem Preßstempel 3 gelangt das Preßgut vor die
Stirnfläche 7 des Stempels 3. Der Schacht 6 kann jedoch auch bei vorgefahrenem Preßstempel 3 nachgefüllt
werden, also dann, wenn sich der Preßstempel 3 in der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Stellung befindet
in Das nachgefüllte Preßgut rutscht in diesem Fall dann in
den Preßkasten 2, wenn der Preßstempel 3 zurückgefahren wird.
Der Preßkasten 2 findet seine Fortsetzung in dem bei
Kanalpressen üblichen, hier allgemein mit 8 bezeichne- > ten Kanal, der oben und unten durch Wandungen 9, 10
und seitlich durch nicht gezeichnete Wandungen begrenzt ist Mindestens eine dieser Wandungen, im
gezeichneten Beispiel die Wandung 10, ist um ein Gelenk Il durch einen Antrieb 12 schwenkbar, um das
«ι Maß, um welches sich der Querschnitt des Kanals 8 in
Austrittsrichtung A verengt, ändern zu können. In Fi g. 1 sind einfachheitshalber die Wandungen 9 und 10
parallel zueinander gezeichnet
Durch schrittweise Bewegungen des Preßstempels 3
>i wird Gut unter Preßdruck in den Kanal 8 geschoben.
Für jeden zu fertigenden Ballen sind dabei in der Regel mehrere Hübe des Preßstempels 3 erforderlich. Sobald
ein Ballen fertiggestellt ist. wird er mit einem Draht umschnürt In F i g. 1 befinden sich im Kanal 8 drei
in Ballen 13, 14 und 15, von denen der Ballen 13 gerade
umschnürt wird, während die Ballen 14 und 15 bereits umschnürt sind.
Zum Umschnüren werden für jeden Ballen mehrere Schlingen von Schnürdrahi benötigt Die dazu erforderst
liehen Vorrichtungen sind allgemein bekannt und daher in F i g. 1 nur andeutungsweise wiedergegeben. Wesentlich
für die Funktion des Umschnürens sind hier lediglich die den Preßstenipel 3 (F i g. 2, 3 und 4) durchsetzenden,
in üblicher Weise vorgesehenen vertikalen und parallel
4(i zueinander verlaufenden Schnürnuten 16. Das gezeichnete
Beispiel sieht vier solcher Schnürnuten vor. so daß jeder Ballen mit vier Drahtschlingen umschlungen wird.
Die Schnürdrähte 17 werden von Coils 18 abgezogen, durch Rollen 19 nach oben umgelenk", erfahren eine
r> weitere Umlenkung durch Rollen 20 und werden in
einer hier nicht näher zu beschreibenden, weil bekannten Weise, um den zu umschnürenden Ballen
herumgeführt, hierauf durchschnitten und mit ihren Enden verdrillt, um die Umschnürung fertigzustellen
Vi Zur Führung der Drahtenden sind in üblicher Weise
Nadeln 21 vorgesehen, die jedes Drahtende jewels durch eine der Schnurnuten 16 ziehen. Die Einzelheiten
uer Umschnürungsvorrichtung sind, weil allgemein
bekannt, hier nicht dargestellt. Worauf e« im Rahmen
.. der Erfindung ankommt, sind lediglich die Vorgänge
innerhalb der Sthnürnuten 16. in welche aus den eingangs angegebenen Gründen in vielen Fällen
Preßgut eintrete" und verhindern kann, daß beim Zunickfahren des Preßstempels 3 der bereits durch die
h" Schnürnut 16 geführte Draht durch den an der Stirnseite
des Preßstempels vorgesehenen AustriitFSclditz 22 der
Schnürnut 16 austreten und damit zurückbleiben kann, wenn der Preßstempel (gesehen in Fig. 1 nach links)
zurückgefahren wi/jl, wie es dem normalen Betrieb
Ί' entspricht
An der Oberkante des Preßstempels 3 sind in üblicher Weise und in fluchtender Anordnung Schermesser
vorgesehen. Das Ausführungsbeispiel sieht fünf solcher
Messer 23, 24, 25, 26, 27 vor, deren Schneidkanten 28, 29, 30, 31, 32 sämtlich sowohl in der den Preßstempel
oben begrenzenden Ebene als auch in der Von der Stirnfläche 7 des Preßstempels gebildeten Ebene liegen.
Diese Schermesser, welche bei einer Presse, die nur zur Herstellung unverschnürter Ballen dient, zu einem
einzigen Schermesser vereinigt werden könnten, bestehen mit Rücksicht auf die Verschnürung aus den
nebeneinanderliegenden Einzelmessern 23 bis 27. Ihnen gegenüber steht ein unbewegliches Schermesser 33 mit
zwei gewinkelten Schneiden 34 und 35, die in Preßrichtung gesehen vorzugsweise zur Kanalmitte hin
zurückspringen.
Aus den eingangs angegebenen Gründen besteht die Gefahr, daß Preßgut beim Vorfahren des Preßstempels
3 in die Austrittsschlitze 22 der Schnürnuten 16 eindringt und damit den Schnürdraht daran hindert,
beim Rückfahren des Preßstempels 3 zurückzubleiben und die Umschnürung zu vollenden. Der Schnürdraht
würde dann beim Zurückfahren des Preßstempels reißen. Dadurch wird die Funktion der Presse gestört.
Nicht nur muß die fortlaufende Arbeit unterbrochen werden, um die Störung zu beseitigen, vielmehr kann
auch die Umschnürvorrichtung bedenklichen Schaden erleiden.
Um diese Möglichkeit auszuschließen, sind die Austrittsschlitze 22 in der aus den Fig.3 oder 4
ersichtlichen Weise so angeordnet und gestaltet, daß sie in einem spitzen Winkel a zur Schnürebene X-X in die
Stirnfläche 7 des iPreßstempels 3 münden. Dabei ist die Austrittsöffnung 36 der Austrittsschlitze bewußt frontal
offen gehalten und nicht überdeckt worden. Das vor den Austrittsschlitzen liegende Preßgut kommt dadurch
unmittelbar an der den Materialdruck aufnehmenden Wand 22a jedes Austrittsschlitzes zur Anlage, wodurch
sein weiteres Eindringen schon weitgehend ausgeschlossen ist
Die Schneidkanten 34 und 35 des unbeweglichen Schermessers 33 verlaufen zu den Schneidkanten der
mit ihnen zusammenwirkenden Schermesser 23 bis 27 in
„:_„_ „;* \i/:_i-„i
gewährleisten. Dabei hat das zwischen den am Preßstempel befestigten und den unbeweglichen Schermessern
liegende Preßgut die Tendenz, in Scher richtung auszuweichen. Die Erfindung macht sich diese Tatsache
' zunutze, indem die Austrittsschlitze 22 vorzugsweise in Scherrichtung ausmünden, so daß die schneidenden
Kanten der Schermesser das Preßgut von den Austrittsschlitzen fortzudrängen versuchen.
Gemäß Fig.3 weisen die Austrittsschlitze 22 im
Gemäß Fig.3 weisen die Austrittsschlitze 22 im
in Mündungsbereich eine stufenartige Erweiterung 37 auf,
die sich in der den Matefialdruck aufnehmenden, hier also in der in Preßrichtung freien bzw. unverdeckten
Wand 22a der Austrittsschlitze befindet. Wie bereits erwähnt, stellt die stufenartige Erweiterung 37 ein
weiteres Hemmnis gegen eindringendes Preßgut dar.
Um einerseits das Eindringen von Preßgut in die Austrittsschlitze 22 oder sogar in die Schnürnuten 16 zu
verhindern, andererseits jedoch dem Schnürdraht das Austreten aus den Schnürnuten zu erleichtern, erstrekken
sich die Austrittsschlitze 22 gemäß F i g. 3 zunächst — ausgehend von einer Schnürnul 16 — in Richtung der
Schnürebene X-X, behalten diese Richtung aber höchstens bis zur Hälfte ihrer horizontalen Länge bei
und verlaufen dann erst in der zuvor beschriebenen Richtung unter einem Winkel a zur Schnürebene X-X
weiter. Die Knickstelle 38 stellt dabei ein zusätzliches Hindernis für möglicherweise in die Austrittsschlitze
eingedrungenes Material dar. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme die Länge jedes Austrittsschlitzes und
damit der von eindringendem Preßgut bis zur Schnürnut zurückzulegende Weg vergrößert
Gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 3 sieht die Ausführung nach F i g. 4 ebenfalls einen unter einem
Winkel a zur Schnürebene Abliegenden, jedoch schon von der Schnürnut aus geradlinig verlaufenden Austrittsschlitz
22 vor. Eine solche Ausführung erfüllt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durchaus
zufriedenstellend, soweit es sich um das Pressen von Preßgut wie z. B. loses Altpapier, handelt, dessen
Reißfestigkeit niedriger als die von beispielsweise
dieser Neigung ist es, einen ziehenden Schnitt zu
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kanalpresse zum Herstellen von verschnürten Ballen aus vorwiegend nichtmetallischen! Gut, mit
einem horizontalen Preßkasten, in den von oben ein Füllschacht mündet, einem im Preßkasten beweglichen
Preßstempel, an dessen Oberkante fluchtend zueinander Schermesser befestigt sind, mit denen ein
unbewegliches Schermesser zusammenwirkt, und mit mindestens einer an der Stirnfläche des
Preßstempels angeordneten vertikalen Schnürnut mit zum Preßgut hin offenem Austrittsschlitz für
einen Schnürdraht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Austrittsschlitz (22) in einem spitzen Winkel (a) zur Schnürebene (X-X) in die Stirnfläche
(7) des Preßstempels (3) mündet und derart ausgebildet ist daß in den Austrittssnhlits (22)
drängendes Preßgut an einer Wand (22a) desselben zur Anlage Uommt
2. Kanalpresse nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet
daß bei ziehendem Schnitt der beweglichen Schermesser (23 bis 27) die Austrittsschlitze (22) in
Richtung des Scherverlaufs in die Stirnfläche (7) des Preßstempels (3) münden.
3. Kanalpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das unbewegliche Schermesser (33) in
Preßrichtung gesehen zur Kanalmitte hin zurückspringt
4. Kanalprese nach einem oder mehreren der Ansprüche \ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsschlitze (22) im Mündungsbereich stufenartig erweitert sind, wobei sich die stufenartige
Erweiterung (37) in der den Materialdruck aufnehmenden Wand (22a/1 des A^strittsschlitzes (22)
befindet
5. Kanalpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Austrittsschlitz (22), von der Schnürnut (16) ausgehend, zunächst in Richtung der Schnürebene (X-X)
verläuft, diese Richtung jedoch über höchstens die Hälfte seiner horizontalen Länge beibehält.
Priority Applications (4)
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DE2745864C2 (de) * | 1977-10-12 | 1987-02-12 | Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 4000 Düsseldorf | Ballenpresse |
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Also Published As
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