DE1937950A1 - Ballenbindemaschine - Google Patents
BallenbindemaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B27/00—Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
- B65B27/12—Baling or bundling compressible fibrous material, e.g. peat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3003—Details
Description
Priorität: 25. Juli 1968;-U.S.A.; U.S. Ser. Fo. 747 571
Die Erfindung "betrifft eine Ballenbindemaschine zum automatischen
Binden von Ballen aus zusammengepreßtem geschnitzelten Material, die in der Ba 11 enbiindelungsmaschine gebündelt
werden. Es sind Drähte an jeder Seite der Maschine vorgesehen, und der Draht läuft von einer Spule an der einen Seite zu einer
entsprechenden Spule an der anderen Seite. Eine Drahtführvorrichtung führt eine Mehrzahl Drahtstränge durch Öffnungen in
dem Druckstempel der Bündelungsmaschine quer über dessen Fläche. Eine Bindevorrichtung dreht den Draht an der einen Seite
des Bündels und den Draht, der von der anderen Seite des Bündels
herübergeführt wird, zusammen, so daß sich dadurch eine aus den beiden miteinander verdrillten Drähten bestehende Verbindung
ergibt. Eine Schneidvorrichtung schneidet den Draht zwischen derartigen Verbindungsstellen ab. Die Drahtführungsvorrichtung
bringt dann wieder den Draht in seine ursprüngliche Stellung.
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Eine erfindungsgemäße Ballenbündelungs- und Ballenbintiemaschine
findet Anwendung zu anderen als landwirtschaftlichen Zwecken. Ein typisches Anwendungsgebiet der Erfindung liegt bei der
Verarbeitung von Abfallpapier und ähnlichem Material. Derartige Materialien werden in einer T7eice zerkleinert, daß die Schnitzel
wesentlich größer sind, als es etwa Staub odor kleine Teilchen
sind, die Größe der Schnitzel ist jedoch gering verglichen mit den Gesamtabmessungen des Bündels. Ein gebündelter Ballen, wie
er im Rahmen der Erfindung zur Anwendung gelangt, hat beispielsweise
einen Querschnitt von 0,32 m und eine Länge von 1,80 m, wobei der Ballen im-wesentlichen rechteckige Form hat.
Das Material, das zu einem Ballen gebündelt werden soll, wird · zusammengefaßt und in Schnitzel geschnitten und durch eine
mit Luft arbeitende Fördervorrichtung in einen Trichter oder eine ähnliche Aufnahmevorrichtung der Ballenbündelungsma-schine
eingebracht. Insbesondere betrifft die Erfindung eine horizontal arbeitende Ballenbündelungsmaschine, die einen
Einfülltrichter und eine Bündelungskammer und einen in der Kammer bewegbaren Druckstempel aufweist. Die Maschine ist
derart ausgebildet, daß sowohl das Bündeln des Materiales zu einem Ballen als auch das Zusammenbinden des Ballens erfolgt.
Es ist zu beachten, daß die Ballenbündelungsmaschinen, die in der Landwirtschaft Anwendung finden, mit sehr vjel geringeren
D ruckkräften arbeiten, als es bei der Erfindung geschieht, dabei sieht die Erfindung das vollständig automatische Anlegen
der für die Zwecke des Zusammenbindens vorgesehenen Drähte, deren Zusammendrillen und Schneiden vor. Bei Maschinen, die
das Anlegen von Metallbändern an ein Bündel vorsehen^ sind die vorgenannten Verfahrensschritte meist nicht zu einer einzigen
gemeinsamen automatischen Punktion miteinander verschmolzen.
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MU 2549 . - 3 -
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Gemäß der Erfindung ist an einer im allgemeinen bekannten horizontalen Ballenbündelungsmaschine eine Mehrzahl Spulen
mit Bindedraht an der einevn Seite der Maschine vorgesehen^ ·
und eine entsprechende Anzahl Spulen ist an der anderen Seite der Maschine angeordnet. Von jeder Spule an der einen
Seite des Balle^ns verläuft ein horizontale^r Drahtstrang und
durchsetzt die Austrittsöffnung der Bündelungskammer der Maschine. Eine Mehrzahl Drähte ist in einer vertikalen Ebene
angeordnet, in der Art, daß die Drähte parallel zueinander verlaufen.
Eine Drahtführungsvorrichtung ist an der einen Seite vorgesehen und dient dem Zwecke, die Drähte durch die Bündelungskammer
zu führen. Der Druckstempel der Bündelungsmaschine hat in der Querrichtung verlaufende Öffnungen, durch die die
Drahtführungsvorrichtung sich erstrecken kann. Die Drahtführungsvorrichtung führt den.Draht von der einen Seite der
Maschine durch die Öffnung in dem Druckstempel bis hinter das abzubindende Bündel in eine Vorrichtung zum Verdrillen
der Drahtenden und zum Abschneiden derselben. Die Draht-' führungsvorrichtung geht dann wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück, wobei der Draht auf dem Rückwärtsweg quer durch die Kammer gespannt gehalten wird, damit die Verarbeitung eines
neuen Ballens erfolgen kann.
Abgesehen von den inneren horizontalen Kanälen in dem Druckstempel
haben die vertikalen -Seitenwände der Ballenbündelungsmaschdne
ebenfalls Öffnungen für die Bewegung der Drahtführungsvorrichtung.
Die Ballenbündelungsmaschine arbeitet in an sich bekannter Weise so, daß die Bildung eines .Ballens durch aufeinander-
erfolgt, folgende Hube des Druckstempels/und es wird dabei eier Ballen
nach vorne aus der Ballenbündelungskammer heraus und gegen die
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Drähte geschoben. Der Draht rollt sich dabei von den Drahtrollen an den beiden Seiten ab. Wenn die Vorrichtung zum
Überwachen der Länge des Ballens anzeigt, daß die Länge des Ballens ein bestimmtes Maß erreicht hat, so wird der Druckstempel
in eine Lage gebracht, in der seine horizontalen Kanäle mit den Öffnungen in der Seitenwandung des Seitenrahmens
der Maschine übereinstimmen, was die vorderste Stellung des Druckstempels darstellt. Es führt dann die Drahtführungsvorrichtung
die Drähte von der einen Seite quer in die Vorrichtung zum Zusammenbinden der Drähte und zum Schneiden
und in eine Lage unmittelbar neben den entsprechenden Drähten der anderen Seite.
Die Verdrillungsmaschine kann dreieinhalb Verdrillungen bei
jedem Drahtpaar ausführen, wobei sich zwei Punktionen ergeben. Die eine Funktion ist das Zusammenbinden des Ballens,
und die andere ist die Wiederverbindung der Drähte zwecks Bildung einer neuen zusammenhängenden Schleife an den Rollen
der gegenüberliegenden Seite der Maschine.
Die parallel und vertikal zueinander angeordneten Drahtstränge werden mit ihren Enden durch die Verdrillungsmaschine
gleichzeitig verdrillt. Dann durchschneidet die Schneidmaschine die Verbindung zwischen Jeder Verdrillungsstelle
an jedem Drahtstrang. Im allgemeinen erfolgt das Durchschneiden gleichzeitig, was jedoch nicht im Rahmen der
Erfindung eine notwendige Bedingung darstellt.
Die miteinander verbundenen Drahtschleifen zwischen den Drahtrollen werden in Verbindung mit der sich zurückbewegenden
Drahtführungsvorrichtung gehalten, und die Ballenbündelungsmaschine befindet sich dann in dem Zustand, daß
ein neuer Bündelungsvorgang beginnen kann.
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Dadurch, daß das Binden vollständig automatisch vor sich
geht, wird eine Verbilligung des Arbeitsverfahrens erreicht.
Es wird nicht nur Bedienungspersonal überflüssig, es wird auch die Zeit, die zum Bündeln der Ballen benötigt wird,
verringert, da während des Abbindevorganges keine besondere Ruhepause eintritt»
Es ist ferner zweckmäßig, daß das Abbinden der Ballen erfolgt, während dieselben sich in der Ballenverarbeitungskammer
befinden, was bei den meisten ähnlichen Maschinen
nicht der Fall ist.
Das Zusammenbinden der Ballen erfolgt in der Maschine, während dieselben sich noch in einem zusammengedrückten Zustand
befinden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die meistens feuchten Ballen aus Papierschnitzeln sich noch um etwa 50 $ ausdehnen,
während sie die Ballenkammer verlassen haben. Wenn daher ein Ballen zusammengebunden wird, während er sich in
der Bündelungskammer unter Druck befindet, erhält man dichtere
Ballen mit entsprechender Ersparnis beim Transport. Die Erfindung eignet 'sich insbesondere zum Bündeln von Ballen aus mit Gummi imprägniertem Gewebe, Vorhangstoff, Kunststoff,
Textilien, Metallfolien, Papierstaub oder Sägestaub und Gummiabfallprodukten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren erörtert. Von den Figuren zeigen:
Figur la eine Draufsicht bzw. Ansicht von der Seite bis bzw. vom Austrittsende der Maschine her;
Figur Ic
Figur 2a eine perspektivische schematische Darstel-
und lung eines gebündelten Ballens kurz vor dem Figur 2b Zusammenbinden und nach, dem Zusammenbinden;
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Figur 3 eine teilweise gebrochene perspektivische Darstellung der Bündelungsvorrichtung mit
dem Druckstempel;
Figur 4 eine perspektivische Darstellung der Drahtspulen an der einen Seite der Bindevorrichtung,
wobei die Fühlvorrichtung zum Feststellen einer leeren Drahtspule dargestellt
ist;
Figur 5a Seitenansichten der Vorrichtung zum Verdrilbis
len und Schneiden der Drähte, wobei das EinFigur 5c führen des zweiten Drahtes in die Vorrichtung
dargestellt ist;
Figur 6 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie 6-6 in Fig. 5c;
Figur 7 perspektivische Darstellungen der Vorrich- und tung zum Verdrillen der beiden Drähte mit-Figur
8 einander bzw. der Drahtzuführungsvorrichtung.
In den Fig. la bis Ic ist die Ballenbündelungs- und -bindemaschine
als Ganzes mit 100 bezeichnet. Die im wesentlichen bekannte horizontale Bündelungsmaschine ist mit 10 bezeichnet.
Die Bündelungsmaschine 10 hat eine Ballenbündelungskammer 10a. Ein Schacht 10b ist für die Zuführung des zu
bündelnden Materials in die Ballenbündelungskammer 10a vorgesehen. Mittels Füßen 10c ist die Maschine auf dem Boden
befestigt. In den Seitenwänden der Bündelungskammer sind
Öffnungen 1Od und 1Oe vorgesehen, durch die die Drahtzuführungsvorrichtungen sich hindurchbewegen können.
Der Druckstempel ist mit 12 bezeichnet und ist von oben her
durch den Schacht 10b zu sehen, vgl. Fig. la. Ein Stempelschaft 11 wird beispielsweise durch einen hydraulischen Zylinder
betätigt. Weitere Einzelheiten dieser Anordnung ergeben sich aus Pig. 3. Der Druckstempel besteht aus einer
hinteren Platte 12a mit einer Mehrzahl nach vorne gerichteter Vorsprünge 12b, die in vertikalen Flächenteilen 12c
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endigen. 12d sind zwischen den Flächenteilen 12c vorgesehene
Schlitze. Die hintere Platte 12a hat eine vorspringende Nase 12e, die noch zur Erörterung gelangen wird. Die
sich nach vorne erstreckenden Vorsprünge 12b bilden die horizontalen Kanäle des Druckstempels, die bereits eingangs
erwähnt wurden. Diese Öffnungen gestatten das Hindurchtreten der Drahtzuführungsvorrichtung. Die Schlitze 12d bilden
Durchtrittsschlitze an der Vorderseite des Druckstempels. Durch diese Mittel unterscheidet sich der Druckstempel
einer erfindungsgemäßen Maschine wesentlich von den Stempeln
üblicher Maschinen.
Wenn die Schnitzel des Materials durch den Schacht 10b eingeführt werden und sich in der Kammeojand dem darüberliegenden
Schacht ein hinreichendes Niveau an geschnitzeltem Material ergeben hat, was durch einenden Schacht durchsetzenden
Lichtstrahl überwacht wird, so beginnt der Bündelungszyklus der Ballen.
Der horizontal bewegliche Druckstempel bewegt sich nach
vorne und schiebt einen bestimmten vertikalen Abschnitt der Papiersäule ab und drückt dieses Papier gegen das Papierbündel,
welches zuvor gebildet wurde und sich noch in der Bündelungsmaschine befindet. Wenn der Druckstempel sich
hinreichend weit nach vorne bewegt hat, wird ein elektrischer Schalter betätigt, und es beginnt der Rückwärtshub
des Druckstempels. Weiteres Material kann aus dem Schacht nicht in die Bündelungskammer der Maschine fallen, weil
die Längsausdehnung des Druckstempels so groß ist, daß er
als Verschlußschieber während des Vorwärtshubes wirkt. Wenn der Druckstempel vollständig zurückgezogen ist, so
fällt das in dem vertikalen Schacht befindliche Material
in die Bündelungskammer. Wenn das Niveau der Papierschnitzel
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in dem Schacht hinreichend hoch ist'und der Lichtstrahl unterbrochen
wird, so beginnt die Maschine einen neuen Bündelungszyklus.
Es wird kontinuierlich in verschiedenen Zyklen Material in den Einführschacht geschüttet, bis'ein vollständiger Ballen
gebildet ist. Ein vollständiger Ballen liegt vor, wenn eine automatische Ballenlängenmeßvorrichtung anzeigt, daß
der Ballen dieselbe Länge hat, wie sie die Bedienungsperson der Maschine von Hand eingestellt hat. Es wird dann
die Maschine zum Anhalten gebracht. Letzteres bedeutet, daß der Druckstempel in seiner am weitesten vorwärtsgerichteten
Stellung verbleibt und dadurch die Eingabe weiteren Materials in die Bündelungskammer der Maschine unterbricht.
Bei den bisher üblichen Maschinen wurde der Arbeitsvorgang unterbrochen, wenn ein Ballen geeigneter Länge erreicht
war. Der Ballen wurde dann mit Drähten, die durch die Maschine geführt wurden, abgebunden, und zwar so, daß sich
in drei oder vier Horizontalebenen Abbindedrähte ergaben« Danach setzte die Bedienungsperson die Maschine wieder in
Gang.
Bei der Erfindung ist dieses Anhalten zum Abbinden der
Ballen von Hand vermieden, und das Abbinden und Abschneiden der Drähte erfolgt automatisch.
Bei den üblichen Maschinen ist die Vorderseite des Druckstempels abgefräst, damit das Durchführen der Abbindedrähte
durch die Presse erleichtert wird. Man hat zu diesem Zweck horizontale Nuten in der Vorderfläche des Druckstempels
vorgesehen.
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mit
In den Figuren ist das die Ballen bildende Material/20a bezeichnet. Außer den bereits genannten Materialien kann es
sich auch um Holzspäne handeln. Es kann sich sowohl um verhältnismäßig
elastisches als auch unelastisches Bündelmaterial handeln. Ein vollständig gebündelter Ballen ist in
Fig. 2b dargestellt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung 30 sind drei
Drahtspulen 32 vorgesehen, damit der Ballen mit drei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Strängen abgebunden
werden kann. Es ist offensichtlich, daß es sich auch um eine andere Anzahl Drahtstränge zum Abbinden handeln
kann. Fig. 4 zeigt die Drahtspulen an der einen Seite der . Maschine. Die Spulenanordnung ist innerhalb eines Gehäuses
31 angeordnet, und zwar sind die Spulen 32 auf Spulenhaltern 32a befestigt. Es kann sich um Stahldraht handeln von etwa'
1,5 bis 1,8 mm Durchmesser.
Wie Fig. la und Ib zeigen, sind die Spulen an beiden Seiten
der Maschine etwa am hinteren Ende des Schachtes 13b angeordnet.
Der Spulenwächter ist mit 34 bezeichnet. Er besteht aus der vertikalen Wand 34a, durch die jeder der Drähte der drei
Spulen geführt wird. Für jeden Draht ist ein um einen Drehzapfen 35a drehbarer Arm 35 vorgesehen. Jeder Arm 35 hat
ein loch in der Nähe seines Endes, durch das der Drahtstrang
33 verläuft. Eine Feder 36 spannt den schwenkbaren Arm so vor, daß, wenn die Kraft des hindurchgeführten Drahtes entfällt,
der Arm sich um seinen Drehzapfen 35a schwenkt unter der Kraft der Vorspannfeder 36.
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Ein Zapfen 35b ist am anderen Ende des Armes 35 vorgesehen» Durch diesen Zapfen wird ein vertikal bewegbarer Schalthebel 37 betätigt, der für jeden Zapfen der drei Arme 35
eine Ausnehmung aufweist. Ein Spulenschalter 38 ist oberhalb des Schalthebels 37 vorgesehen. Normalerweise befindet
sich der Schalthebel 37 außer Kontakt mit dem Schalter 38, und es ruht der Schalthebel 37 leicht auf einem der Zapfen
35b. Wenn jedoch eine Spule abgewickelt ist und der Draht durch die Öffnung in dem Hebel 35 hindurchgezogen ist, so
wird der Hebelarm durch die Feder 36 hochgeschwenkt, und der Schaltarm 37 wird betätigt und die Maschine angehalten,
so daß eine neue Drahttrommel eingesetzt werden kann.
Zum Führen und Spannen der Drähte sind Vorrichtungen 33 an jeder Seite der Bündelungsmaschine vorgesehen. Dies ist am
besten aus den Fig. la und Ib zu erkennen. Diese Vorrichtungen bestehen aus drei Scheibenrädern 39a, die auf entsprechenden Trägern 39b angeordnet sind. Wie sich ersehen
läßt, bestehen diese Vorrichtungen für jeden Draht aus je drei Rädern, die um vertikale Achsen frei drehbar angeord-*
net sind. Man erkennt, daß der Draht 33 außen um die erste
er
Rolle 39a geführt ist und daß/an der Innenseite der zweiten Rolle und schließlich an der Außenseite der dritten Rolle vorbeiläuft.
Rolle 39a geführt ist und daß/an der Innenseite der zweiten Rolle und schließlich an der Außenseite der dritten Rolle vorbeiläuft.
In den Fig. la bis Ic ist eine Haltevorrichtung für den gebündelten
Ballen mit 40 bezeichnet. Diese Vorrichtung besteht aus einem oberen Querbalken 41, der an die vertikalen
Arme 42 angelenkt ist. Ein jeder der seitlichen Arme 42 hat eine Druckplatte 42a. Ein doppeltwirkender hydraulischer
Zylinder 45 ist unterhalb der Kammer angeordnet, und zwar in einer zu der Weiterbewegungsrichtung der Ballen senk-
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rechten Richtung. Die hydraulische Zylinderanordnung 45 hat eine Kolbenstange 43 an jedem Ende, die gelenkig mit den
vertikalen Armen 42 verbunden ist. Wird der hydraulische Zylinder 45 betätigt, so werden die Kolbenstangen 43 eingezogen,
und es wird Druck auf die Seitenwände des Ballens 20a ausgeübt, und zwar durch die Fenster 1Oe durch die
beiden Seitenwandungen der Kammer 10a.
Diese Haltevorrichtung liefert-den Gegenwiderstand für den
Druckstempel 12, und je größer der durch die Haltevorrichtung ausgeübte Druck ist, um so mehr Widerstand wird der
Wirkung des Druckstempels entgegengesetzt und um so dichter wird der Ballen gebündelt.
Die DrahtZuführungsvorrichtung 60 ist im einzelnen in Fig.
dargestellt. Eine hydraulische Zylinderanordnung 67 ist zur Bewegung der Drahtzuführungsvorrichtung vorgesehen. Der
Zylinder dieser Vorrichtung ist mit 67a und die Kolbenstange mit 67b bezeichnet. Die Drahtzuführungsvorrichtung ist in
dem Gehäuse 61 eingebaut. Sie befindet sich etwas vor dem Schacht 10b.
Die Bewegungsrichtung der Drahtzuführungsmaschine ergibt sich aus den Pfeilen in Figo 8, und der Weg ist so groß, daß
die Enden der Zuführungsvorrichtung über die genannte Breite der Bündelungskammer verschoben werden.
Die DrahtZuführungsvorrichtung besteht aus einer Rahmenanordnung
62, deren hintere Platte mit 62b bezeichnet ist und die eine Mehrzahl einzelner Drahtzuführvorrichtungen
aufweist. Gemäß Fig* 8 sind drei derartige, je einen Draht
führende Vorrichtungen 62a vorgesehen, die horizontal und parallel übereinander angeordnet sind, so daß um eine jede
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derartige Vorrichtung ein Draht 33 ohne Höhenänderung geführt wird. Für jeden Draht 33 ist eine Öffnung 6la in dem
Gehäuse 61 vorgesehen. In der Fähe dieser Öffnungen ist je eine Rolle 65 auf einem Rollenhalter 66 angeordnet. Jeder
Draht 33 verläuft zum Teil um eine solche Rolle 65 herum. Es ist zu beachten, daß in der Darstellung von Figo 8 die
Drahtzuführungsvorrichtung ziemlich vollständig zurückgezogen dargestellt ist und daß, wenn die Kolbenstange 67b
ausgefahren ist, sich die Drahtzuführungsvorrichtung nach rechts bewegt und in die Bündelungskammer 10 eintritt. Auf
diese Weise verläuft der Draht 33 über die Rolle 65 an der der Bündelungsvorrichtung abgewandten Seite, d. h. an der
Außenseite der Rolle 65.
Die beiden draunterliegenden Drahtführungsvorrichtungen sind
in gleicher Weise ausgebildet, und sämtliche Vorrichtungen 62a bewegen sich gleichzeitig. Die Zuführungsvorrichtung
62a ist ein im wesentlichen horizontaler rechteckiger Rahmen, der an dem hinteren Ende an der Platte 62b befestigt
ist. Am vorderen Ende sind zwei Vorsprünge vorgesehen, von denen ein jeder eine Rolle 63 aufweist. Diese Rollen sind
so angeordnet, daß der Draht 33, nachdem er um die Rolle geführt wurde, um die beiden Rollen 63 an der Innenseite
verläuft, d. h. an der Seite, die der Bündelungsvorrichtung zugewandt ist, wenn sich die Zylinderanordnung in ihrer zurückgezogenen
Stellung befindet. Die Höhe der Führungsrol-Isn
63 ist so, daß die Höhe des Drahtes 33 weiter nioht geändert wird.
An dem ersten vorspringenden Teil ist ein Führungsstift
64 in der Nähe der Rolle 63 vorgesehen, au dem Zweck sicherzustellen,
daß der Draht 33 ständig über die Rolle verläuft.
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An dem zweiten vorspringenden Teil ist eine Gabelung 62c
vorgesehen. Die Gabelschenkel sind so ausgebildet, daß sie schräg auf die Rolle zu verlaufen. Wenn daher die Zuführungsvorrichtung
60 sich vorwärtsbewegt, so wird der Draht 33 durch die Führung 62c auf die Rolle 63 gebracht.
Der Antriebszylinder 67a erstreckt sich durch ein Fenster
62e in der hinteren Platte 62b. Die Kolbenstange 67b wirkt gegen eine Schulter 62d.
Es soll nunmehr die Binde- und Schneidvorrichtung beschrieben werden. Bevor ein Ballen gebündelt wird, wird der Draht
33 wie folgt geführt. Ein einziger Draht 33 läuft von seiner Spule 32 über die Spann- und Führungsro11en 39. Er tritt
dann in die Drahtführungsvorrichtung 60 ein. Hier läuft der Draht 33 um die Rolle 65 und dann zwischen die Rolle 63 und
den Führungsstift 64. Er erstreckt sich dann quer durch die Kammer 10a der Bündelungsvorrichtung. Bis dahin ist der
Draht 33 noch nicht durch die Schenkel 62c auf die Rolle gelegt worden. Der Draht verläuft nunmehr parallel nach
hinten längs der Seite der Bündelungsmaschine durch eine zweite Führungs- und Spannvorrichtung 39 zu der Drahtspule
auf der anderen Seite.
Bei den sich wiederholenden Vorwärtshüben der Druckvorrichtung 12 wird das Material 20a nach vorne in die Ballungskammer
geschoben und drückt gegen den querverlaufenden Draht, der quer die Kammer durchsetzt. Es ist offensichtlich,
daß bei diesem Andrückvorgang die Drahtstränge 33, die ursprünglich über die Rolle 65 und zwischen der
Rolle 63 und dem Stift 64 liefen, nunmehr ihre Querrichtung verlassen und parallel zu den Seitenwänden der Kammer
10 verlaufen. Wenn daher ein Ballen gebündelt wird, so
wird der Draht 33 veranlaßt, seine Richtung zu ändern, und
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er läuft dann in die Schenkel 62c hinein. Der zwischen den beiden Rollen 63 liegende Drahtabschnitt ist mit 33b bezeichnet.
I1Ig0 8 zeigt die Anordnung in einer Stellung, bei
der die Drahtzuführvorrichtung in bezug auf ihre vollständig zurückgezogene Stellung etwas vorgeschoben ist. Wenn
die Vorrichtung vollständig zurückgezogen ist, so sind die Rollen 63 und 65 miteinander ausgerichtet, so daß der Draht
33 im wesentlichen geradlinig verläuft, wenn ein Ballen gebündelt wird und an der Drahtzuführvorrichtung vorbeigeschoben
wird. Wenn die Drahtzuführvorrichtung zurückgezogen ist, so läuft der Draht 33 über die Rolle 65 und dann
vor dem Führungsstift 64 und unmittelbar quer durch die Kammer. Durch die Bündelung des Ballens wir^ der vor dem
Ballen sich befindende Draht U-förmig durchgebogen, und es wird so der Draht über die Zuführvorrichtung und vor die
Führungsschenkel 62c gespannt. Wenn die Vorrichtung 60 sich
quer zu der Kammer bewegt, so schieben die Schenkel 62c den Draht weiter. Dies ist in Fig. 8 dargestellt. Der scharfe
Knick des Drahtes 33 an der linken Seite bringt zum Ausdruck, daß sich der Draht vor der Zuführvorrichtung erstreckt
und um den Ballen verläuft, der vor der Zuführvorrichtung gebildet ist. Die Vorrichtung zum Verdrillen und
zum Durchschneiden des Drahtes ist in den Fig. 5a, 5b, 5c . und 6 und 7 beschrieben. Nachdem ein vollständiger Ballen
gebündelt wurde, wird der Andrückstempel 12 in der in Fig. 3
dargestellten lage gehalten, so daß die Drahtzuführvorrichtung 62 nach vorne bewegt werden kann und der Drahthalter
62ä durch die Öffnungen treten kann, die zwischen den sich nach vorne erstreckenden Teilen 12b der Andrückvorrichtung
gebildet sind.
Es ist zu beachten, daß nunmehr der Draht 33 an der anderen
Seite der Bündelmaschine, d. h. in Figo la an der unteren
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Seite, ebenfalls parallel zur Seite des Ballen.3 und über
das Fenster lOd in der Säitenwandung der Bündelungskammer
geführt ist. Aus Fig. 6 erkennt man, daß die dem Zweck des Andrückens dienenden Rollen 63 den Drahtabschnitt 33b quer
durch die Bündelungskammer bewegt haben, so daß der Drahtabschnitt 33b nunmehr parallel zu dem Abschnitt 33a des
auf der anderen Seite geführten Drahtes gebracht ist, ohne daß jedoch eine Berührung der beiden Drähte stattfindet.
Auf diese Weise befindet sich der Drahtabschnitt 33a an der gegenüberliegenden Seite bereits in der zum Verdrillen
und Durchschneiden geeigneten Lage. In Fig. 2a sind schematisch die Drahtabschnitte 33a und 33b an dem bereits gebündelten
Ballen 20a gezeigt, also in einer Lage, in der nurmehr das Zusammenbinden zu erfolgen hat.
Während der gesamten Phase von dem Zeitpunkt,bevor die
Drahtzuführungsvorrichtung 62 in die Ballenbündelungskammer eintritt, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Vorrichtung vollständig
in ihre ursprüngliche Lage nach erfolgtem Verdrillen
und Schneiden zurückgezogen wird, befindet sich derAndrückstempel 12 in seiner in Figo 3 dargestellten Stellung. Die
Vorrichtung zur Verriegelung des Andrückstempels in dieser Stellung besteht aus einem hydraulischen Zylinder 72a, dessen
Kolbenstange mit 72b bezeichnet ist und der auf einer Konsole 71 angeordnet ist. Der Zylinder und seine zugehörigen
(Teile bilden eine Verriegelungsvorrichtung für den Andrückstempel.
Das Ende des Kolbenschaftes 72 erstreckt sich durch eine öffnung in der Kammerwandung 10a und "wirkt gegen
einen sperrenden Vorsprung 12e des Ändrückstempele 12. Wenn
die in Figo 3 dargestellte Lage des Andrückstempels der
voll ausgefahrenen Stellung entspricht, so ergibt sieh die
Sperrfunktion dadurch, daß der Kolbenschaft 72b unmittelbar hinter den Vorsprung 12e tritt und ein Zurückziehen d©s An-
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drückstempels verhindert.
Der Kolbenschaft 72b hat zu beiden Seiten Schalterbetätigungsarme
72c. Diese Arme betätigen Endschalter 73, 74. Der Endschalter 73 ist ein Grenzschalter für das Ausfahren der
Kolbenstange^2b, und der Schalter 74 ist ein Grenz schalter
für das Einfahren derselben.
Die Verdrill- und Schneidvorrichtung 50 ist für sämtliche
übereinander vorgesehenen Drahtstränge gleichartig. 51' ist das Gehäuse der Vorrichtung. Die allgemeine Anordnung dieser
Vorrichtung in bezug auf die übrigen Apparateteile erkennt man aus Fig. la bis Ic. Die Vorrichtung befindet sich gegenüber
der Drahtzuführungsanordnung an der entgegengesetzten
Seite der Bündelungskammer.
Die Verdrill- und Schneidvorrichtung besteht aus einer im
wesentlichen U-förmigen Schiene, deren offene Seite der
Drahtzuführvorrichtung 60 zugewandt ist. In der U-förmigen Schiene 51 sind abgeschrägte Schlitze 51a vorgesehen zu dem
Zweck, einen Draht 33a zu den übrigen Teilen der Verdrill- und Schneidvorrichtung zu führen. Die Drahtzuführvorrichtung
60 bringt den Draht 33b bis in die Umgebung eines Führungsschlitzes 51a.
Hinter dem Einführungsschlitz 51a befindet sich ein mit 55 bezeichnetes Zahnrad, das sich um eine horizontale Achse
drehen kann. Das Zahnrad 55 ist auf einem Zylinderzapfen
55c angeordnet, der drehbar gelagert ist. Der Lagerzapfen hat eine Nut, die auf den Eintrittsschlitz 51a ausgerichtet
ist, so daß der Draht 33b frei eintreten kann. Die Seitenwandungen der U-förmigen Schiene können als Lagerung für das
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Zahnrad 55 dienen. Diese Verhältnisse ergeben sich aus den Pig. 6 und 7, in denen das Zahnrad 55 aufgespalten ist in
zwei durch einen Zwischenraum getrennte Zahnräder, so daß man besser die Zahnradanordnung als zwei Zahnräder ansieht,
die koaxial angeordnet sind.
Die Verzahnung des Zahnrades 55 is"t durch zwei diametral
gegenüberliegende Schlitze 55a und 55b unterbrochen. Ein jeder der Schlitze 55a und 55b erstreckt sich.vollständig
durch den verzahnten Teil des Zahnrades und -i-ert- in den
Zapfen 55c hinein. Das Zahnrad 55 ist so angeordnet, daß entweder der eine Schlitz 55a oder der andere Schlitz 55b
mit dem Einführungsschlitz 51a ausgerichtet ist, wie man
aus Fig. 5a erkennt.
Es sind mit 53 bezeichnete Drahtgreifer vorgesehen. Je ein derartiger Drahtgreifer 53 ist für jedes Zahnrad 55 vorgesehen.
Die Anordnung ergibt sich aus den Fig. 5a bis 5c. Jeder Drahtgreifer 53 hat einen Finger 53a. Die Greifer sind
drehbar auf Drehzapfen 54b angeordnet, die wiederum auf der Schiene 51 befestigt sind.
Es ist eine vertikale Betätigungsstange 52 vorgesehen. Ein
jeder der Drahtgreifer 53 ist gelenkig mit der Stange 52' verbunden. Ein Drahtgreifer 53 bildet somit einen Hebel,
der um den Drehpunkt 54b geschwenkt wird, wenn die Stange 52 bewegt wird. Die Stange 52 ist mit der Kolbenstange
52a eines hydraulischen Zylinders verbunden, so daß die Bewegung der Kolbenstange 52a die Stange 52 und damit die
Drahtgreifer 53 und deren Finger 53a betätigt.
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Ferner gehört zu der Verdrill- und Schneidvorrichtung 50 eine vertikal verschiebbare Zahnstange 56, die ebenfalls in
der Schiene 51 gelagert ist. Die Zahnstange hat zwei Reihen Zähne. Jede Zahnreihe kämmt mit einem der unterteilten Zahnräder
55, wie man aus Fig. 7 erkennt. Eine Vertikalbewegung der Zahnstange 56 dreht daher die Zahnräder 55. Die Zahnstange
56 wird durch die Kolbenstange 56a eines hydraulischen Motors betätigt.
Für jedes der Zahnräder 55 is* die Zahnstange 56 mit zwei
vertikalen und im Abstand voneinander angeordneten Messern
56b ausgestattet. Die Messer 56b sind zwischen den Zahnreihen angeordnet. Im vorliegenden Fall sind drei derartige
Messerpaare 56b vorgesehen, und diese Messerpaare befinden sich in vertikaler Richtung im Abstand übereinander. Die
Messer ragen so weit hervor, daß sie in die Schlitze der Zahnräder 55 hineinragen und die Drähte durchschneiden, die
in den Schlitzen 55a und 55b eingelegt sind, wenn die Zahnräder 55 eine solche Stellung haben, daß die Schlitze 55a,
55b den Zahnstangen am nächsten liegen.
Wenn ein Ballen gebündelt worden ist, so nimmt der Andrückstempel
seine vorderste Stellung ein, und es wird dann ein Grenzschalter ausgelöst, der den Verriegelungsmechanismus
des Andrückstempels in Tätigkeit setzt. Das In-Tätigkeit-Treten
der Verriegelungsvorrichtung und die Einschaltung des Grenzschalters zeigen an, daß der Andrückstempel vollständig
ausgefahren ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Drahtzuführvorrichtung noch vollständig in ihrer zurückgezogenen
Stellung, und es haben die Drahtgreifer 53 die in Figo 5a dargestellte Stellung. Der Drahtabschnitt 33a
gehört zu dem Draht, der der Verdrill- und Schneidvorrichtung
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50 am nächsten geführt ist, und befindet sich bereits in seiner in Fig. 5a gezeigten Stellung.
Eine Betätigung der Welle 52a bewirkt eine Aufwärtsbewegung der Stange 52 und dadurch ein Schwenken der Pinger 53a der
Drahtgreifer im Uhrzeigersinne
Wenn die Finger 53a einen Drahtabschnitt 33a in einen Schlitz
55a befördert haben, so wird die Zahnstange 56 durch die Kolbenstange 56a ein kurzes Stück aufwärtsbewegt. Diese Aufwärtsbewegung
reicht gerade aus, um jedes Zahnrad 55 um 180° zu drehen und den gegenüberliegenden Schlitz 55b mit
dem Einführungsschlitz 51a auszurichten. Die Kolbenstange
52a wirkt dann weiter auf die Stange 52, so daß die Finger 53a weiter den Drahtabschnitten 33a folgen.
Die Stellung der Drahtgreifer 53, der Zahnstange 56 und der Zahnräder 55 nach der 180°-Drehung ist in Fig. 5c gezeigt.
Nunmehr befinden sich die Drahtabschnitte 33b noch nicht in der in Fig. 5o gezeigten Lage. Es beginnt nunmehr die Drahtzuführvorrichtung
60 ihre Querbewegung in die Bündelungskammer aus ihrer vollständig zurückgezogenen Stellung und
bringt den Drahtabschnitt 33b in den Schlitz 55b des Zahnrades 55· Die schrägen Schlitze 51a unterstützen die Einführung
der Drahtabschnitte 33b in die betreffenden Schlitze. Während die Drahtzuführvorrichtung den Drahtabschnitt 33b
in seiner Lage hält, bewegt sich die Zahnstange 56 wieder nach oben, so weit es geht. Verwendet man beispielsweise
Draht von 1,8 mm Stärke, so ist es zweckmäßig, daß die Bewegung der Zahnstange dreieinhalb Umdrehungen der beiden
Drähte bewirkt, bevor das Durchschneiden erfolgt. Figo 7 zeigt die Verdrillung 33c der beiden Drähte. Es ist offensichtlich,
daß die Drahtgreifer und die zugehörigen Teile
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an beiden Seiten der Schiene 51 vorgesehen sind, so daß einem jeden Zahnrad 55 ein Drahtgreifer 53 zugeordnet ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 kann die Anordnung eines jeden Drahtgreifers in bezug auf die Verdrillung der beiden
Drähte beschrieben werden. Der Finger 53a eines jeden Drahtgreifers 53 erstreckt sich zwischen die beiden Drähte, und
zwar gerade außerhalb der Verdrillungsstelle 33c. Der Finger 53a befindet sich in seiner Stellung zwischen den beiden
Drahtabschnitten 33a, 33b an der Stelle der Verdrillung, die von der Zahnstange 55 entfernt ist. Dadurch ergibt es sich,
daß die Verdrillungen auf einen geringen Raum konzentriert sind und dadurch festsitzend sind.
Der erste Teil der letzten Bewegung der Zahnstange 56 bewirkt die Verdrillungen durch Drehen der Zahnräder. Wenn
nun die Zahnstange 56 weiter aufwärts sich bewegt, so schneidet gleichzeitig die eine Klinge jedes Messerpaares
einen Drahtstrang durch, beispielsweise den Drahtstrang 33a, und zwar zwischen den beiden Zahnrädern 55· Auf diese Weise
wird der eine Drahtstrang bei jeder Verdrillung zwischen^en Verdrxllungssteilen 33c durchschnitten, und zwar erfolgt
dies Durch_achneiden des einen Drahtstranges an allen Drähten gleichzeitig.
Nunmehr steigt die Zahnstange noch weiter an, und es werden wiederum die Zahnräder um eine weitere halbe Umdrehung, d. h.
um 180°, gedreht, so daß das Durchschneiden des weiteren Drahtstranges 33b erfolgt. Durch diese weitere Drehung um
eine halbe Umdrehung zwischen den beiden Schneidvorgängen findet kein weiteres Verdrillen statt, da ja der erste
Drahtstrang bereits durchschnitten wurde. Wenn dann die Zahnstange^ 56 ihre oberste Stellung erreicht hat, so ergibt
sich die Situation hinsichtlich der Drähte, die in Fig. 2b dargestellt ist. Das heißt der gebündelte Ballen 20 ist
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. vollständig von Draht umschlungen, und die Drahtenden sind miteinander verdrillt. Man hat ferner eine verdrillte vollständige
Drahtschleife 33d, die in der Maschine verbleibt und die an den beiden Seiten der Maschine vorgesehenen Spulen
über die Verdrillungsstelle 33c miteinander verbindet.
Wenn die Zahnstange 56 ihre oberste Stellung erreicht hat
und die Drähte vollständig durchschnitten sind, so bewirkt der Grenzschalter ein Zurückziehen der Drahtzuführungsvorrichtung
60. Während dieses Vorganges bleibt die Zahnstange 56 oben, und die Drahtgreifer 53 bleiben unten. Wenn die
Drahtzuführungsvorrichtung in der Ballenbündelungskammer vollständig zurückgezogen ist, so wird ein Grenzschalter
betätigt, der das Entsperren des den Andrückstempel sperrenden Sperrmittels 70 bewirkt. Dadurch ist der Andrückstempel
freigegeben, und er kann bei Betätigen des Grenzschalters zum vollständigen Zurückziehen der vorgesehenen Sperrvorrichtung
70 vollständig zurückgezogen werden. Wenn der Andrückstempel vollständig zurückgezogen ist, betätigt er
einen Grenzschalter, der das Anheben der Drahtgreifer 53
auslöst. Das Anheben der Drahtgreifer 53 erfolgt durch eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn in der Pig. 5c zurück in die
Lage der Pig» 5a, und dadurch werden die Drähte aus den
Schlitzen 55a und 55b herausbefördert. Nunmehr hat die Maschine
einen vollständigen Arbeitszyklus durchgeführt und kann mit der Bildung eines neuen Ballens beginnen, abgesehen
davon, daß die Zahnstange 56 sich noch in ihrer angehobenen Stellung befindet. Die Zahnstange kann in ihre untere Stellung
einige Zeit nach Beendigung des vorgenannten Schrittes befördert werden, nämlich wenn es sicher ist, daß die Verdrillungssteilen
aus der Verdrillungs- und Schneidvorrichtung 50 entfernt sind. Im vorliegenden Fall wird die Zahnstange 56 gesenkt, wenn die Hälfte des nächstfolgenden Ballens
geformt wird. Der Einsatzpunkt dieser Abwärtsbewegung
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ist willkürlich, insoweit es sich um das Absenken der Zahnstange handelt, es findet dabei lediglich der letzte
Schritt des Arbeitszyklus statt.
Es ist eine Überwachungsvorrichtung zum Feststellen der
Länge eines Ballens vorgesehen, die anzeigt, wenn ein Ballen vollständig geformt ist. Derartige Anordnungen sind bekannt.
Bs kann beispielsweise ein Zahnrad so angeordnet sein, daß es Kontakt mit der Oberfläche des Ballens bildet, während
derselbe geformt wird, und in Verbindung mit geeigneten Mitteln zur Zählung der Umdrehungszahl des Rades ergibt
sich ein Ballenlängenüberwachungsgerät. Aus sich noch ergebenden Gründen ist ein zweiter Zähler für die Überwachungsvorrichtung
vorgesehen. Dieser zählt eine halbe Länge eines gebildeten Ballens; wenn diese halbe Länge festgestellt
wird, wird ein Endschalter betätigt, der die Rückkehr der Zahnstange 56 in ihre untere Stellung auslöst. Dieser
eine halbe Ballenlänge zählende Zähler wird wieder ge- · löscht, wenn die Zahnstange zurückgekehrt ist, und wird
erst wieder in Tätigkeit gesetzt, wenn ein neuer Ballen verarbeitet wird. Wenn der Draht auf einer Drahtspule verbraucht
ist, so wird das durch den in Fig. 4 beschriebenen Drahtwächter angezeigt. Es schaltet indessen die Maschine
noch nicht unmittelbar darauf ab. Andererseits ist es wün-, sehenswert, sämtliche von Hand auszuführenden Verspleißungen
einer neuen Spule an einem bestimmten Punkt der Maschine durchzuführen. Es ist daher zweckmäßig; daß für die Bedienungsperson
ein bestimmter Punkt auf der Maschine besteht, wo sie stets von Hand aus eine Verspleißung vornehmen kann.
Dies ergibt sich daraus, weil es wünschenswert ist, daß Verspleißungen nicht irgendeine Drahtverdrillungs- oder
Schneidvorrichtung durchsetzen. Sämtliche von Hand durchzuführenden Verspleißungen von neuen Drähten werden daher
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vor irgendeiner Drahtführungsvorrichtung und vor irgendeiner Vorrichtung durchgeführt, die in Kontakt mit einer
von Hand gefertigten Verspleißung treten kann. Aus diesem Grund ist der Detektor zur Überwachung des Verbrauches des
Drahtes elektrisch gekoppelt mit einer Steuervorrichtung, welche die Maschine erst anhält, wenn der die Maschine durchlaufende
Draht sich an einer zur Verspielßung von Hand geeigneten
Stelle befindet.
Da es nicht zulässig ist, die Maschine anzuhalten, wenn
eine automatische Verdrillung vorgenommen wird, oder wenn die letzte Verdrillung nicht so weit vorgerückt ist, daß
eine Verdrillung von Hand vorgenommen werden kann, ist es wünschenswert, die Drahtvorratsrollen so weit vom Ende der
Maschine anzuordnen, daß die Maschine stets mindestens eine halbe Ballenlänge noch verarbeiten kann, nachdem der Drahtdetektor
festgestellt hat, daß der Draht aufgebraucht ist. Für letzteres ergeben sich im wesentlichen die nachfolgenden
Bedingungen:
Ss kann erstens die das Ablaufen des Drahtes überwachende Vorrichtung feststellen, daß eine Vorratsrolle leer ist,
während in der Maschine ein automatischer Verdrillungsvorgang stattfindet. In diesem Fall wird die Maschine nicht
gleich angehalten. Es wird die Maschine die automatische Verdrillung erst beendigen und ungefähr für eine halbe
Ballenlänge weiterarbeiten und dann automatisch anhalten. Die Bildung einer halben Ballenlänge ist hinreichend, um
die Verdrillungsstellen aus dem Bereich der Verdrillungsund Schneidvorrichtung und ihres Gehäuses und aus dem Gehäuse
der Drahtvorschubvorrichtung herauszubringen, so daß damit die Möglichkeit besteht, von Hand eine Verspleißung
außerhalb sämtlicher Drahtführungsmittel vorzunehmen.
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Es kann zweitens die das Auslaufen des Drahtes überwachende Vorrichtung in Tätigkeit treten, nachdem ein automatischer
Verdrillungszyklus stattgefunden hat. Die Maschine wird dann wiederum für eine halbe Ballenlänge weiterarbeiten
und dann anhalten.
Es ist drittens möglich, daß die Maschine die zweite Hälfte eines Ballens verarbeitet, daß aber die die Ballenlänge
feststellende Überwachungsvorrichtung noch nicht angezeigt hat, daß die Formung eines vollständigen Ballens stattgefunden
hat. In diesem Fall schaltet die Maschine sofort bei Auslösung eines Signals von. der das Auslaufen des Drahtes
überwachenden Detektorvorrichtung ab.
Es ist offensichtlich, daß bei dem Anheben der Zahnstange
erst ein Durchschneiden stattfindet, wenn vollständig der Verdrillungsvorgang durchgeführt ist und die ersten Klingen
eines jeden Messerpaares in einer Stellung sind, daß gleichzeitig die entsprechenden Drahtabschnitte durchtrennt werden
Es
können./sind daher längs der Zahnstange 56 die Messerschneiden so angeordnet, daß während des Verdrillens die Schneiden
an den unteren Zahnrädern 55 vorbeilaufen, ohne daß ein Durchschneiden der Drähte stattfindet. Dies ergibt sich
dadurch, daß die Schneiden an den unteren Zahnrädern zu Zeitpunkten vorbeilaufen, wenn, die Nuten 55b und 55a keine
Drähte innerhalb des Weges der Schneiden aufweisen. Es müssen also die Schneiden längs der Zahnstange so angeordnet
sein, daß während des Verdrillungsvorganges, wenn irgendeine Schneide sich in der Höhe irgendeines Zahnrades befindet,
der Durchmesser des Zahnrades, der die Schlitze 55a, 55b durchsetzt, nicht horizontal, sondern vertikal ist.
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MU 2549 - 25 - I 937950
Es ist offensichtlich, daß die Dimensionierung der Schneid-
und Verdrillvorrichtung und die Anordnung der Schneiden sich leicht in Abhängigkeit des Abstandes längs der Zahnstange
und des Umfanges des Zahnrades 55 errechnen läßt. Beträgt beispielsweise der Durchmesser der Zahnräder an
der Zahnwurzel 38 mm und beträgt der Mittellinienabstand in vertikaler Richtung zwischen den Zahnrädern 55
189,5 mm, so ergeben sich folgende Verhältnisse: Wenn die
Zahnstange vertikal nach oben in bezug auf die Zahnräder verschoben ist, so daß die oberste Kante des obersten Messers
56b sich 107,95 mm unterhalb der Mittellinie des niedrigsten Zahnrades 55 befindet, so sind die Schlitze 55a
und 55b eines jeden Zahnrades 55 so ausgerichtet, daß eine Durchmesserlinie durch die genannte Nut horizontal ist. Ein
jedes Schneidmesser 56b hat eine Ausdehnung von 190,5 mm
in vertikaler Richtung. Der Abstand zwischen dem unteren Rand eines Messerpaares und dem oberen Rand des anderen
Messerpaares ist dann 508 mm. Der Abstand zwischen dem Boden des unteren Messers eines Messerpaares und der oberen Kante
des Messers des nächstfolgenden darunterliegenden Messerpaares
ist dann 952,5 mm. Daraus ergibt sich, daß mix der Bemessung des obersten Messers in Figo 5a beginnend auf
ein Messer von 190,5 mm eine Lücke von 508 mm folgt und daß dann ein identisches Messer folgt und eine Lücke von
952,5 mm folgt, bevor das nächste Messer beginnt.
Es ist offensichtlich, daß die Anordnung der Messer an der
Zahnstange einstellbar sein kann. Ebenso ist offensichtlich, daß eine unterschiedliche Anzahl von Verdrillungen dadurch
erreicht werden kann, daß mechanische Anschlagmittel die Abwärtsbewegung der Zahnstange in der untersten Stellung
begrenzen. Es kann beispielsweise die Zahnstange so lang ausgebildet sein, daß eine oder mehr volle Verdrillungen
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ausgeführt v/erden, bevor die Messer zur Einwirkung an einem
Draht gelangen. Dadurch, daß man eine Begrenzung der Abwärtsbewegung der Zahnstange vorsieht und dadurch die Anzahl
der Verdrillungen einstellbar macht, können Drähte von unterschiedlichen Eigenschaften verwendet werden. Bei
Drähten größeren Durchmessers ergibt es sich, daß nicht so viele Kaltverformungen zulässig sind wie bei einem
Draht dünneren Durchmessers.
Es ist ferner zu beachten, daß die Zahnstange 56 zwei unterschiedliche
Aufwärtsbewegungen ausführt; die erste Bewegung ist hinreichend, um die Zahnräder um eine halbe Umdrehung
zu drehen, und der andere Hub ist so, daß eine volle Umdrehung stattfindet. Es ist darauf zu achten, daß
der erste Hub in bezug auf seine Höhe genau sein muß, so daß die Nut 55b genau ausgerichtet wird mit dem abgeschrägten
Spalt 51a. Eine zweckmäßige Art, dies zu erreichen, besteht darin, daß ein getrennter Antrieb mit eigenen Anschlagmitteln
Anwendung findet und daß also bei den aufeinanderfolgenden
Verstellungen eine erste Antriebsvorrichtung nur ein Anheben der Zahnstange um eine geringe
Entfernung bewirkt und danach ein weiterer hydraulischer Antrieb das Anheben auf den vollen Hub bewirkt.
Es kann auch eine andere Anzahl Spannrollen 39 Anwendung finden, ggf. können überhaupt solche Rollen entfallen. Vorzuziehen
sind jedoch derartige Spannrollen, weil durch sie auch eine erforderliche Spannung bewirkt wird, wenn der
Draht auf einer Vorratsrolle aufgebraucht ist, und zwar gerade, wenn ein automatisches Verdrillen stattfinden soll.
Die allgemeine Wirkungsweise der Maschine kann dahingehend charakterisiert werden, daß der Andrüokstempel zurückgezogen
wird bis hinter den Einführungsschacht und daß die Draht-
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stränge von einer Drahtspule zu einer anderen Drahtspule durch die Bündelungskammer der Maschine verlaufen und quer
vor den Ladeschacht geführt werden und daß die Drahtstränge mehr oder weniger gespannt um die Ecken der Öffnungen geführt
werden, die in den Seitenwandungen der 'Bündelungskammer vorgesehen sind. Der Andrückstempel beginnt dann,
einen Ballen zu formen aus dem Material, das in die Bündelungskammer durch den Schacht eingeführt wird. Wenn der
Andrückstempel seinen Vorwärtshub ausführt, formt er einen Ballen, und der Ballen wird gegen die Drähte gepreßt, die
die Bündelungskammer quer durchsetzen, und es wird Draht von den Spulen an beiden Seiten der Maschine abgezogen. Bs
wird der Draht durch den Druck, der bei der Formung eines Ballens auftritt, in Form einer U-förmigen Schleife weiterbewegt,
wobei an dem Vorderende des Ballens das geschlossene Ende der Schleife liegt. Der Draht läuft daher vor dem
Vorderende des Ballens quer zu den beiden Seiten, aber nicht'quer zu dem rückwärtigen Ende.
Wenn der Ballen seine volle länge erreicht hat, bewegt sich
der Andrückstempel in seine vollständig nach vorne ausgefahrene Stellung. Dadurch werden die Öffnungen, die in der
Querrichtung den Andrückstempel durchsetzen, ausgerichtet mit der Drahtzuführrichtung, In dieser Stellung wird der
Andrückstempel.verriegelt.
Der Draht, der ursprünglich nur quer die Ballenbündelungskammer durchsetzte, hat nun Abschnitte, die im wesentlichen
in Längsrichtung, also längs der Bündelungskammer, verlaufen.
Ein Abschnitt des Drahtes erstreckt sich nunmehr vor den beiden zum Andrücken vorgesehenen Rollen der vorstehenden
Teile der DrahtZuführungsvorrichtung. Ein anderer Abschnitt des Drahtes auf der anderen Seite des Ballens erstreckt
sich in der Nähe der abgeschrägten Drahtführungs-
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mittel der Verdrillungs- und Schneidvorrichtung. Drahtgreifer werden in Bewegung gesetzt und bringen den Drahtabschnitt,
der der Verdrillungs- und Schneidvorrichtung am nächsten liegt, in die Nuten der Zahnräder, die mit den
DrahtfUhrungsvorrichtungen ausgerichtet sind. Es macht alsdann die Zahnstange einen kurzen Aufwärtshub, bei dem die
Zahnräder um eine halbe Umdrehung gedreht werden, so daß der andere, diametral gegenüberliegende leere Spalt in
Ausrichtung mit den Drahtführungsmitteln gebracht wird.
Die Drehkraft an den Drahtgreifern bleibt erhalten, so daß
der Greifer in Berührung bleibt mit dem ersten Drahtabschnitt und ihm folgt.
Es wird nunmehr die Drahtzuführungsvorrichtung in Bewegung
gesetzt quer durch die Bündelungskammer, wobei die Vorrichtung Öffnungen in dem Andrückstempel durchsetzt. Die
Drahtzuführvorrxchtung führt den zweiten Drahtabschnitt in
die abgeschrägten Drahtführungen und dann in die freigegebene
Nut. Auf diese Weise ist ein in der Horizontalrichtung U-förmig geführter Draht erhalten, wie es Fig. 2a
zeigt. Dieser Zustand hängt nun zusammen mit dem Anbringen der Verdrillungs- und Schneidvorrichtung der Figo 5c, wobei
zu beachten ist, daß die Vorderenden der Drahtgreifer mit dem ersten Drahtabschnitt weiter in Berührung gehalten
werden und sich nunmehr zwischen beiden Drahtabschnitten erstrecken.
Nunmehr führt die Zahnstange ihren vollen Aufwärtshub aus, wobei die Zahnräder gedreht werden und an beiden Seiten
der Zahnräder die Drähte miteinander verdrillt werden. Bei weiterer Aufwärtsbewegung wird erst der eine Drahtabschnitt
und dann der andere Drahtabschnitt zwischen den gezahnten Teilen der Zahnräder durchschnitten.
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'Der Zustand des Drahtes nach diesem Arbeitsgang ist schematisch in Fig» 2b gezeigt. Man erkennt daraus, daß eine
geschlossene Schleife um den Ballen herum befestigt worden
ist, und gleichzeitig sind die ursprünglichen Drahtlängen, die zu den beiden Spulen führen, miteinander verbunden worden
zu einer am hinteren Ende liegenden Verdrillung.
Die Finger der Drahtgreifvorrichtung bleiben während des
Verdrillungsvorganges in ihrer Lage zwischen den beiden Drähten, damit die Verdrillungen räumlich zusammengehalten
werden»
Nachdem die Drahtzuführvorrichtung zurückgezogen worden ist, wird der Andrückstempel entriegelt und vollständig in seine
zurückgezogene Stellung gebracht. Es bewegen sich dann die Drahtgreifvorrichtungen nach oben und befördern die Drähte
aus den Nuten heraus. Nachdem der nächste Ballen teilweise hergestellt worden ist durch einen neuen Ballenbündelungszyklus
des Andrückstempels und die Vorwärtsbewegung des Ballens die verbleibenden Verdrillungen aus der Verdrillungs-
und Schneidvorrichtung herausbewegt hat, kehrt der Andrückstempel in seine ursprüngliche Lage zurück, ao daß
der Arbeitszyklus beendet ist.
Pa t e nt ansprüchej
0098U/0505
Claims (1)
- Pat ent ansprächeIJ Maschine zum Umbinden von Ballen aus Schnitzelmaterial, bestehend aus einer Ballenbünde^ungskammer mit einem in der Längsrichtung derselben beweglichen Andrückstempel und mit einem Einfüllschacht zum Einfüllen des Materials in die Ballenbündelungskammer, dadurch gekennzeichnet , daß an Jeder der beiden Seiten der Ballenbündelungskammer (1Oa) Drahtvorratsrollen vorgesehen sind und von den Rollen entnommener Draht (33) vor dem Einfüllschacht (lOb) in Querrichtung die Kammer (1Oa) durch-. setzt und an der einen Seite der Kammer (lOa) eine Drahtzuführungsvorrichtung (60) vorgesehen ist, die in Quer- . richtung durch die Kammer (lOa) vor dem Einfüllschacht (10b) bewegbar ist, und vorspringende Teile (62c) der Drahtzuführvorrichtung (60) in Berührung mit einem ersten Draht-Λίρα OYiabschnitt (33b) treten und/durch die Kammer (10a) quer hindurchbewegen und daß eine Verdrill- und Schneidvorrichtung (56) an der anderen Seite der Kammer (1Oa) gegenüber der "Drahtzuführungsvorrichtung (60) angeordnet ist und diese Vorrichtung drehbare Zahnräder (55) mit einem Paar gegenüberliegender Nuten (55b) zur Aufnahme eines Drahtabschnittes (33) aufweist, wobei die Nuten (55b) und die Rotationsachse der Zahnräder (55) in Längsrichtung der Kammer (lOa) liegen, und daß Zuführungsmittel (53) zum Einführen eines zweiten Drahtabschnittes (33a) in die eine der Nuten (55b) vorgesehen sind und die Zahnräder (55) für die Zwecke der Verdrillung der beiden Drahtabschnitte (33a, 33b) beiderseits eines Zahnrades (55) drehbar sind und daß Schneidmittel (56b) zuerst den einen der beiden Drahtabschnitte (33a, 33b) der einen Nut (55b) durchschneiden, und dann den anderen Drahtabschnitt der anderen Nut (55b).0098U/05052«, Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß dfcr Andrückstempel (12) eine Queröffnung aufweist, durch die die Drahtzuführvorrichtung (60) hindurchschiebbar ist, wenn der Andrückstempel (12) eine bestimmte Lage in der Kammer (lOa) an der Stelle der Drahtzuführvorrichtung (60) annimmt, und daß die Vorderfläche des Andrückstempels (12) Schlitze aufweist, die eine Verbindung zu den genannten Queröffnungen des Andrückstempels bilden.3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß für den Andrückstempel (12) Verriegelungsmittel (72b) vorgesehen sind, die den Andrückstempel (12) in der Stellung verriegeln, in der er in bezug auf die Drahtzuführvorrichtung (60) ausgerichtet ist.4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drahtzuführvorrichtung (60) Rollen (63) vorgesehen sind, die den Drahtabschnitt (33b) in die Schneid- und Verdrillvorrichtung (56) einführen, und daß ein Führungsstift (64) vorgesehen ist, der den Draht führt, wenn, er quer durch die Kammer (lOa) gezogen wird.5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Drahtgreifer (53) durch eine Betätigungsstange (52) schwenkbar angeordnet sind und die Greifer (53) Finger (53a) aufweisen, die das Einführen des zweiten Drahtabschnittes (33a) in die eine Nut (55a) der Zahnräder (55) bewirken und beim Verdrillendie
zwischen 4«» beiden Drahtabschnitte (33a, 33b) treten.0098U./050S25496. Maschine nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Zahnräder (55) eine zugleich die Schneidmesser (56b) tragende Zahnstange (56) vorgesehen ist.00981 A/0505
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