DE4040372A1

DE4040372A1 - Automatische oeffnungs- und schliessvorrichtung fuer eine heckklappe

Info

Publication number: DE4040372A1
Application number: DE4040372A
Authority: DE
Inventors: Junji Okumura
Original assignee: Aisin Seiki Co Ltd
Current assignee: Aisin Corp
Priority date: 1989-12-26
Filing date: 1990-12-17
Publication date: 1991-06-27
Anticipated expiration: 2010-12-18
Also published as: JP2506668Y2; JPH0386981U; DE4040372C2; US5222328A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung und im Besonderen auf eine automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe in Kraftfahrzeugen.

Eine herkömmliche Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe ist aus der "Japanese Utility Model Laid Open Publication No. 63 (1988)-6927" ohne Prüfung vom 1. Januar 1988 bekannt.

In dieser herkömmlichen Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe ist ein Öffnungsbereich in einem Hinterabschnitt eines Kraftfahrzeugaufbaus ausgebildet. Eine Heckklappe ist drehbar zu einem oberen Abschnitt des Öffnungsbereichs gehalten, so daß dieser geöffnet und geschlossen werden kann. Zwei Teleskopdämpfer sind auf beiden Seitenabschnitten des Öffnungsbereichs angeordnet und sind funktionsfähig mit der Heckklappe und dem Aufbauabschnitt verbunden. An der Heckklappe und am Hinterabschnitt des Fahrzeugaufbaus ist jeweils eine Schließvorrichtung anmontiert, um bei geschlossenem Zustand des Öffnungsbereichs die Heckklappe mit dem Hinterabschnitt zu verriegeln.

Im folgenden wird der Betrieb der vorstehend genannten Vorrichtung erläutert:

Um den Öffnungsbereich freizulegen, wird mit Hilfe eines Schlüssels die Schließvorrichtung aus der Einraststellung befreit und anschließend die Heckklappe manuell nach oben gehoben. Nachdem die Heckklappe bis zu einem bestimmten Winkel angehoben worden ist, kann sie aufgrund einer unterstützenden Hebewirkung eines Teleskopdämpfers bis zu einem größeren Winkel hochgehoben werden. Auf diese Weise wird der Öffnungsbereich in den geöffneten Zustand überführt, so daß Gepäck durch den mit dem Kofferraum verbundenen Öffnungsbereich aus dem Kofferraum entnommen werden kann. Im Gegensatz dazu wird zum Schließen des Öffnungsbereichs die Heckklappe manuell nach unten gedrückt. Hierauf wird die Abwärtsbewegung der Heckklappe durch deren Gewicht unterstützt, welches gegen den Teleskopdämpfer gerichtet ist. Dadurch wird der Öffnungsbereich in den geschlossenen Zustand überführt.

Ein Fahrgast muß die Heckklappe von Außerhalb des Kraftfahrzeugs öffnen und schließen, da die Heckklappe manuell angehoben und gesenkt werden muß. Die Heckklappe kann deshalb nicht aus dem Kraftfahrzeuginnenraum durch den Fahrgast betätigt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für Heckklappen zu schaffen, mit welcher eine Heckklappe durch einen Fahrgast aus dem Kraftfahrzeuginneren betätigt werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Erfindung ein teleskopisch verstellbares Rohr vorsieht, welches ausziehbar zwischen einer Heckklappe und einem Fahrzeugaufbau angeordnet ist. Ein Ende des Rohrs ist mit der Heckklappe und dessen anderes Ende mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Um das Rohr teleskopisch zu bewegen, ist ein Motor angeordnet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen automatischen Öffnungs- und Schließvorrichtung; und

Fig. 2 ist eine Draufsicht der automatischen Öffnungs- und Schließvorrichtung.

An einen Fahrzeugaufbau 1 ist eine Heckklappe 2 drehbar über ein Scharnier 3 angelenkt (Drehmittelpunkt der Heckklappe 2). Durch Schwenken der Heckklappe 2 wird ein Kofferraum geöffnet und geschlossen. An einer Innenseite des Fahrzeugaufbaus 1 ist ein Motor 4 befestigt. Auf einer Hauptachse des Motors 4 ist ein Zahnrad (nicht gezeigt) montiert, das mit einem gezahnten Seil 6 in Wirkverbindung steht. An dem Fahrzeugaufbau 1 sind Konsolen 7, 8 angebracht. Zwischen den Konsolen 7, 8 ist ein Führungsrohr 5 angeordnet, deren beide Enden an den Konsolen 7, 8 befestigt sind. Das gezahnte Seil 6 ist gleitfähig in das Führungsrohr 5 eingelassen. Ein Ende des Führungsrohrs 5, welches an der Konsole 8 befestigt ist, erstreckt sich vertikal durch eine Wand 9 der Konsole 8 und ist an einem Anschlag 10 befestigt. Ein bewegliches Bauteil 11 ist mittels eines Stifts 14 drehbar an der Konsole 8 angelenkt.

An das bewegliche Bauteil 11 ist mittels eines Bolzens 13 ein zweites Rohr 12 in einer Weise angebracht, daß ein Ende des zweiten Rohrs 12 entgegengesetzt dem beweglichen Bauteil 11 angeordnet ist, welches zwischen dem zweiten Rohr 12 und dem Bolzen 13 angebracht ist. Ein Kopfabschnitt des Bolzens 13 ist gegenüber dem Anschlag 10 angeordnet. Auf dem Kopfabschnitt des Bolzens 13 können zwei Vorsprünge ausgebildet sein. Die zwei Vorsprünge sind mit dem Anschlag 10 in Kontakt, so daß ein Drehwinkel des zweiten Rohrs 12 um den Stift 14 begrenzt wird.

In dem zweiten Rohr 12 ist eine hohle rohrförmige Stange 15 gleitfähig angeordnet. An der Stange 15 ist ein Ende des gezahnten Seils 6 befestigt. An dem zweiten Rohr 12 ist ein erstes Rohr 16 befestigt, wobei eine äußere Fläche des ersten Rohrs 16 gleitfähig mit einer inneren Fläche des zweiten Rohrs 12 in Kontakt steht. Das erste Rohr 16 ist mit der hohlen rohrförmigen Stange 15 und drehbar mit der Heckklappe 2 verbunden. Zwischen dem ersten Rohr 16 und dem zweiten Rohr 12 ist eine Feder 17 angeordnet. Durch die Feder 17 wird das erste Rohr 16 gleitfähig von dem zweiten Rohr 12 weggedrückt.

Der unterste Wert des Drehwinkels des ersten Rohrs 16 und zweiten Rohrs 12 um den Stift 14 ist so bemessen, daß sich die Heckklappe 2 in geschlossenem Zustand befindet. Der oberste Wert des Drehwinkels des ersten Rohrs 16 und zweiten Rohrs 12 um den Stift 14 wird durch einen Anschlag 18 festgelegt, welcher an dem Fahrzeugrahmen 1 angeordnet ist.

Im folgenden wird der Betrieb der automatischen Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe erläutert.

Nach Einschalten des Motors 4 dreht sich das Zahnrad des Motors 4 in Uhrzeigerrichtung. Das gezahnte Seil 6 wird durch die Wirkverbindung zwischen dem Zahnrad und dem gezahnten Seil 6 vorwärts bewegt. Die Stange 15 und das erste Rohr 16 werden relativ zum zweiten Rohr 12 gleitend bewegt. Als Reaktion auf die gleitende Bewegung des zweiten Rohrs 12 und einer Druckkraft der Feder 17, wird die Heckklappe 2 angehoben und dadurch um das Scharnier 4 gedreht. Gleichzeitig wird das erste Rohr 16, das zweite Rohr 12 und die Stange 15 durch das bewegliche Bauteil 11 um den Stift 14 gedreht, um ein Verbiegen aufzufangen, welches durch die Drehung der Heckklappe 2 hervorgerufen wird. Dabei wird die Heckklappe 2 geöffnet und der Kofferraum somit in einen offenen Zustand gebracht. Die Drehung der Heckklappe 2 wird entsprechend dem Abschalten des Motors 4 gestoppt, welches durch den Kontakt zwischen dem ersten Rohr 16 und dem Anschlag 18 ausgelöst wird. Befindet sich die Heckklappe 2 im geöffneten Zustand, wirkt ihre Gewichtskraft durch die Stange 15 auf das gezahnte Seil 6 ein. Jedoch verbleibt die Heckklappe 2 im geöffneten Zustand, da die Druckkraft der Feder 17 und die Wirkverbindung zwischen dem gezahnten Seil 6 und dem Zahnrad der Gewichtskraft der Heckklappe 2 entgegenwirken.

Durch Einschalten des Motors 4 dreht sich das Zahnrad des Motors 4 entgegen der Uhrzeigerrichtung. Das gezahnte Seil 6 wird durch die Wirkverbindung zwischen den Zahnrad und dem gezahnten Seil 6 rückwärts bewegt. Die Stange 15 und das erste Rohr 16 werden relativ zum zweiten Rohr 12 gleitend bewegt. Durch Senken der Heckklappe 2 entgegen der Druckkraft der Feder 17 wird die Heckklappe 2 um das Schanier 4 gedreht. Dadurch wird die Heckklappe 2 geschlossen und somit den Kofferraum in einen geschlossenen Zustand überführt. Gleichzeitig wird die Druckkraft der Feder 17 vom Gewicht der Heckklappe 2 aufgezehrt. Deshalb wird die Betätigungskraft zum Schließen der Heckklappe 2 gering.

Wie vorstehend erwähnt, wird die Heckklappe 2 durch Einschalten des Motors 4 geöffnet und geschlossen. Deshalb kann die Heckklappe 2 aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs durch den Fahrgast betätigt werden. Darauf ergibt sich, daß selbst bei schlechtem Wetter oder wenn der Fahrgast viel Gepäck zu tragen hat, die Heckklappe 2 ohne Schwierigkeiten betätigt werden kann. Desweiteren wird die Heckklappe 2 durch die Druckkraft der Feder 17 unterstützt, und durch die Wirkverbindung zwischen dem Zahnrad und dem gezahnten Seil 6 und der Druckkraft der Feder 17 im geöffneten Zustand gehalten. Hieraus ergibt sich, daß die Betriebskraft zum Öffnen und Schließen der Heckklappe 2 nicht durch eine Temperaturänderung beeinflußt wird, da erfindungsgemäß auf Hilfsmittel wie durch Öldruck verzichtet wird.

Die Grundbestandteile, die bevorzugten Ausführungsbeispiele und Betriebsarten der Erfindung wurden in der vorstehend angeführten Ausführungsform beschrieben. Die Erfindung, die hierin geschützt werden soll, sollte jedoch nicht auf die offenbarten besonderen Ausführungsbeispiele beschränkt bleiben, die eher als illustrative und nicht als beschränkende Beispiele anzusehen sind. Variationen und Änderungen könnten durch einen Fachmann ausgeführt werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Demtentsprechend sollte die vorstehend detaillierte Beschreibung als ein Beispiel betrachtet werden und nicht als Beschränkung des Umfangs und Grundgedankens der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen offenbart wird.

Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe hat eine Heckklappe 2, die von einem Fahrzeugaufbau 1 drehbar gestützt ist. Eine durch Auseinanderziehen verstellbare Vorrichtung ist auseinanderschiebbar zwischen der Heckklappe 2 und dem Fahrzeugaufbau 1 angeordnet. Ein Ende der durch Auseinanderziehen verstellbaren Vorrichtung ist mit der Heckklappe 2 verbunden und ihr anderes Ende ist mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Eine Antriebsvorrichtung 4 dient zum ausziehförmigen Bewegen der durch Auseinanderziehen verstellbaren Vorrichtung.

Claims

1. Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe, gekennzeichnet durch
eine Heckklappe (2), die drehbar von einem Fahrzeugaufbau (1) gestützt ist,
eine teleskopisch verstellbare Vorrichtung, die ausziehbar zwischen der Heckklappe (2) und dem Fahrzeugrahmen (1) angeordnet ist, wobei ihr eines Ende mit der Heckklappe (2) und ihr anderes Ende mit dem Fahrzeugaufbau (1) verbunden ist, und
eine Antriebsvorrichtung (4) für das ausziehförmige Bewegen der teleskopisch verstellbaren Vorrichtung.

2. Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopisch verstellbare Vorrichtung ein erstes Rohr (16) hat, das mit der Heckklappe (2) verbunden ist und ein zweites Rohr (12) hat, das mit dem Fahrzeugaufbau verbunden und gleitfähig von dem ersten Rohr (16) gestützt ist.

3. Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (4) ein Motor ist.

4. Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Feder (17), die zwischen dem zweiten Rohr (12) und dem ersten Rohr (16) angeordnet ist und das erste Rohr (16) relativ zu dem zweiten Rohr (12) wegdrückt.

5. Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (16) durch den Motor (4) relativ zum zweiten Rohr (12) gleitend bewegt werden kann.

6. Automatische Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Heckklappe gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein gezahntes Seil (6) im Eingriff mit dem Motor (4) befindet und mit dem zweiten Rohr (12) verbunden ist.