DE4040216C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zaunpfosten mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Derartige Zaunpfosten sind durch die US 20 29 739 bekannt und werden für Zäune und Viehweiden verwendet.

Bisher wurden beim Setzen der Zaunpfosten meistens Löcher in das Erdreich gebohrt bzw. gegraben und anschließend die Pfosten gesetzt und soweit erforderlich einbetoniert.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein wesentlich schnelleres Einbringen der Pfosten in das Erdreich zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs genannten Zaun­ pfosten erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Pfosten sind sehr montagefreundlich, da sie, bei nicht zu harten Böden mit einem schweren Hammer eingeschlagen werden können und somit das Pfostenlöcherbohren entfällt. Auch können diese Pfosten mit einem Rammgerüst eingerammt werden. Die Pfostenhöhe kann im nachhin bei Bedarf leicht angepaßt werden.

Die neuen Pfosten aus vorzugsweise verzinktem Stahlblech bringen beim Setzen erhebliche Zeit-, Beton- und Gewichtsein­ sparungen. Sie sehen in der Landschaft zierlich aus und können leicht wieder versetzt werden. Zur Längsdrahtbefestigung werden zweckmäßigerweise Rund- oder Mehrkantösen in Hakenform ange­ schweißt oder angeschraubt. In diese kann der lockere Längsdraht, in schräger Lage leicht ein- und zusammengehängt werden. In waagerech­ ter Lage kann der Draht nicht ausgehängt werden. Bei dieser Befestigungsart ist das Nachspannen der Längsdrähte auch bei Stacheldraht gut möglich. Die Ösengröße ist auf die Drahtstärke abgestimmt. Bei Stacheldraht soll der lichte Ösendurchmesser geringfügig kleiner sein als die Stachelspitzen lang sind.

Für Elektrozaun-Kunststoffbänder oder Elektrozaun-Eisendrähte können handelsübliche Isolatoren angebracht werden. Als Elektro­ zaunpfahl kann die Ausführung entsprechend schwächer sein. Sehr vorteilhaft ist die günstige Arbeitshöhe beim Pfosten­ einschlagen bzw. -einrammen. Wegen der winkeligen Pfostenform ca. 90° und des konisch verlaufenden Bodenteils mit Spitze lassen sich die Pfosten mit einem schweren Hammer oder einem Ramm­ gerät gut in den Boden einbringen. Beim Einschlagen ist ein entsprechendes Aufsetzteil zu verwenden. Das Bodenteil ist in der Länge und im Querschnitt dem Gelände und den Boden­ verhältnissen anzupassen.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zaunpfostens ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Fig. 1 zeigt einen im Boden eingebrachten Zaunpfosten 1. Bei ca. 1/3 bis 1/4 der Pfostenhöhe ist etwa im Bereich der Bodenoberkante eine abgewinkelte Ver­ stärkung 2 angeschweißt.

Die Fig. 2 zeigt im Grundriß die Verstärkung 2 im vergrößerten Maßstab. Diese dient zur Aufnahme eines Einschlag­ aufsetzteiles, welches beim Einschlagen mit einem schweren Hammer notwendig ist. Auch das Rammgerät wird beim Einrammen auf diese Verstärkung 2 aufgesetzt.

Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Ausschnitt eines Zaunpfostens 1 im Bereich einer Öse 3 in Seitenansicht und Grundriß. Die angeschweißten oder angeschraubten Rund- oder Mehrkantösen 3 weisen eine entsprechende Schrägstellung auf, in denen im lockeren Zustand, in schräger Lage die Längsdrähte ein- und aushängbar sind und leicht gespannt bzw. nachgespannt werden können. Im etwa waagrechten, angespannten Zustand des Längsdrahtes wird dieser sicher in den Ösen 3 gehalten.

Claims (2)

1. In das Erdreich einbringbare Zaunpfosten, bestehend aus abgewinkeltem Stahlblech, mit einem nach oben konisch verlaufenden im wesentlichen oberhalb der Bodenoberkante liegenden Oberteil, an dem Ösen zur Längsdrahtbefestigung vorgesehen sind und mit einer unteren Spitze, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen unterhalb der Bodenoberkante liegende Innenteil des Zaunpfostens nach unten konisch ausgebildet ist und daß etwa im Bereich der Bodenoberkante eine abgewinkelte Verstärkung ange­ schweißt ist, auf die beim Einschlagen mit einem Hammer ein Aufsetzteil oder beim Einrammen das Rammgerät auf­ setzbar ist.

2. Zaunpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen als angeschweißte oder angeschraubte Rund- oder Mehrkantösen mit entsprechender Schrägstellung ausgebildet sind.