DE403864C - Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum UEberhitzen des Betriebsdampfes - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Überhitzen des Betriebsdampfes. Durch das Patent 375289 ist ein Verfahren zum Überhitzen des Betriebsdampfes fürDampfkraftanlagen durch einen dampfförmi.genWärmeträger von hoher Temperatur geschützt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der bei Erzeugung des Wärmeträgers etwa entstehende Wärmeüberschuß durch Heizkörper nutzbar weitergeleitet wird. Im Hauptpatent wird dieser Wärmeüberschuß an das Wasser des Betriebsdampfkessels übertragen.
• Nach der Erfindung wird der « ärmeüberschuß in einem Vorwärmer, in einem Wärmespeicher oder in einem anderen Teil der Dampfkraftanlage oder in mehreren dieser Teile, sowie gegebenenfalls außerdem in dem Betriebsdampfkessel mittelbar nutzbar gemacht. Gegenüber einer ähnlichen bekannt gewordenen Einrichtung besteht im vorliegenden Fall der Unterschied darin, daß hier -ein geschlossener Kreislauf des Wärmeträgers und eine mittelbare Übertragung des Wärmeüberschusses vorgesehen ist, während bei der bekannt gewordenen Einrichtung bei Nichtvorhandensein eines geschlossenen Kreislaufs eine unmittelbare Einführung des Überschusses des im Dampfkessel erzeugten Dampfes in das Speisewasser eines Speisewasserbehälters vorgesehen ist.
• Nach dem Patent 375289 sind die Heizflächen (Rohrschlangen o. dgl.), welche die überschüssige Wärme abführen sollen, in das Kesselwasser des Betriebsdampfkessels eingebaut. Bei plötzlichen Betriebsunterbrechungen, bei denen das Feuer in vollem Gange und der Betriebsdampfkessel voll aufgeheizt ist, reicht jedoch diese Einrichtung manchmal nicht aus, um Wärmeverluste zu vermeiden. Es kann nämlich vorkommen, daß der Druck des Betriebsdampfkessels durch die Zuführung der M ärme des Überhitzungsdampfkessels so anwächst, daß die Sicherheitsventile abblasen. Um auch diesen Nachteil zu beseitigen, ist es zweckmäßig, statt des Betriebsdampfkessels einen Wärmespeicher, der mit der Dampfkraftanlage vertunden ist, zur Abführung der überschüssigen Wärme zu benutzen. Man hat dann auch ein einfaches Mittel in der Hand, den M ärmespeicher aufzuheizen und den aufgeheizten Speicher unter Druck zu halten. Selbstverständlich ist es zulässig, sowohl den Betriebsdampfkessel als auch den Märmespeicher mit Heizflächen zur Aufnahme der überschüssigen Wärme zu versehen, um nach vollständiger Aufheizung des Speichers eine weitere Mcglichkeit, die Wärme abzuführen, zu haben.
• Wenn der Betriebsdampfkessel unter hohem Druck steht und der dampfförmige Wärmeträger nur niedrig gespannten Zwischendampf überhitzen soll, kann es vorkommen, daß die Temperatur des Überhitzungsdampferzeugers nicht erheblich. höher ist als die des Betriebsdampfkessels. In solchen Fällen würde der Temperaturunterschied zwischen beiden für eine wirksame `Wärmeabführung nicht ausreichen. Es ist dann zweckmäßig, die überschüssige Wärme an den Vorwärmer des Betriebsdampfkessels oder einen anderen geeigneten Teil der Anlage, z. B. an den Abdampfwärmespeicher, abzuführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Überhitzen des Betriebsdampfes nach Patent 3752ä9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeüberschuß in dem Vorwärmer, Wärmespeicher oder einem anderen Teil der Dampfkraftanlage, oder in mehreren dieser Teile sowie gegebenenfalls außerdem in dem Betriebsdampfkessel mittelbar nutzbar gemacht wird.