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Etikettiervorrichtung für Spulenkörper. Die Erfindung betrifft eine
Etikettiervorrichtung für das offene Ende von Spulenkörpern mit einem, Halter für
die zu etikettierenden Spulenkörper aufweisenden, stoßweise gedrehten Tisch.
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Gemäß der Erfindung sind die Halter zwecks Aufnahme von Spulenkörpern
verschiedener Größe und in aufrechter Stellung einstellbar und kreisförmig um eine
Mittelöffnung angeordnet. An der Unterseite sind die Halter mit Klebstoffkissen
ausgestattet, mit welchen die über den Rand hervorragenden Zungen der scheibenförmigen
Etiketten in Berührung gebracht werden, wodurch die Etikette festgehalten und bei
Drehung der Tischplatte über eine zvlindrische Form gebracht wird, durch welche
der Spulenkörper hindurchgedrückt wird. Dabei «erden die Zungen der Etikette gegen
die Mantelfläche des Spulenkörpers durch die Form umgelegt, die auswechselbar in
einem Lager festgehalten wird. Abb. z ist eine Seitenansicht der Etikettiervorrichtung,
zum Teil weggebrochen, um die Arbeitsweise der Einzelteile klarer zu veranschaulichen.
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Abb. z ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung und zeigt die drehbare
Tragplatte mit einer Anzahl Werkstückhalter in der Öffnung der Deckplatte des Gestelles.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Line 3-3 der Abb. Z, nach abwärts
in Richtung des Pfeiles gesehen.
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Abb. 4. zeigt die Klebstoffwalze in Berührung mit den Klebstoffkissen
der Halter.
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Abb. s ist eine schaubildliche Ansicht eines der Halter.
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Abb.6 ist eine Einzelheit und vejanschaulicht einen Stapel, bestehend
aus Etiketten in angehobener Stellung, so daß die oberste Etikette in Berührung
mit den Klebstoffkissen steht.
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Abb. 7 zeigt das Magazin für die Etiketten
Abb. S
ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht durch die Einrichtung zur
Aufnahme der Spulenkörper und zeigt, wie die Bürsten die gummierten Vorsprünge oder
Zungen gegen die durch diesen Behälter beschickten Spulenkörper andrücken.
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Abb. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines der Spulenkörper ohne
Etikette.
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Abb. io ist eine schaubildliche Ansicht des Spulenkörper s mit der
über dem einen Ende angebrachten Etikette.
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Abb. ii ist eine schaubildliche Ansicht der Etikette.
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Das Gestell 2o der Vorrichtung weist eire Deckplatte 2z und eine Hauptantriebswelle
22 auf, die durch eine Riemenscheibe 25 unter Einschaltung einer Kupplung angetrieben
wird. Die Deckplatte 21 (Abb. z) besitzt eine Mittelöffnung 31, in welcher sich
eine Tragplatte ,,; befindet, die auf einer Hohlwelle 33 befestigt ist. Die Platte
32 ist mit einer Anzahl Haltevorrichtungen (im vorliegenden Beispiel drei) ausgerüstet
zum Festhalten des Spulenkörpers. Jede dieser Vorrichtungen besteht aus vier T-förmigen
Haltern 3.1, die einstellbar und kreisförmig um eine Mittelöffnung zur Aufnahme
des Spulenkörpers in aufrechter Stellung angeordnet sind. Die Halter 3.1 werden
durch Schrauben 35 festgehalten, die durch Schlitze der Halter hindurchgreifen,
so daß diese entsprechend der Größe des Spulenköipers i9 eingestellt werden kZ'nnen.
Das untere Ende jedes Halters weist ein Klebstoffkissen 37 auf, welches mittels
einer schwalbenschwanzförmigen mit 36 im Halter festgehalten wird. Das Kissen besteht
aus Kautschuk, Filz o. dgl. Zwischen den Haltei n sind Anschlagfinger 38 angeordnet
(Abb. 2, 7). Infolge der Vorsehung von drei solchen Vorrichtungen zum Festhalten
des Merkstückes ist auf der Hohlwelle 33 ein dreizahniges Schaltrad 56 befestigt,
das, wie in Abb. z und 3 gezeigt, durch einen ausschwingbaren Arm 57 angetrieben
«wird. Dieser Arm enthält eine federnd gelagerte Schaltklinke 58 und wird vermittels
einer Stange 59 von einer Kurbel 6o aus hin und her geschwungen. Die Kurbel 6o sitzt
auf einer senkrechten Welle 6r, welche durch Kegelräder 62 von der Hauptwelle 22
aus angetrieben wird. Auf diese Weise wird dem Tisch eine stoßweise Drehung von
je 1200 erteilt. Nach jeder Drehung der Welle 33 wird die Platte 32 in ihrer Ruhelage
durch einen unter Federwirkung stehenden Stift 63 arretiert, der in eine Bohrung
6.1 der Tischplatte 32 eindringt (Abb. i) und durch eine Hubscheibe 65 auf der Hauptwelle
22 zurückgezogen wird.
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In der Stellung A (Abb. 2) werden die Halter mit einem Spulenkörper
versehen. Bei der Bewegung nach der Stellung B werden die Kle;)-kissen 37 durch
die M alze 66 mit Klebstoff vei sehen. Diese Walze taucht in einen Klebstofibehälter
69 ein und wird durch Kegel-? üder 67, 68 zeitweise von der Hohlwelle 33 üvs angetrieben.
Unterhalb der Lage B befindet sich das Magazin für die Aufnahme der Etikette, welches,
wie in Abb. 7 gezergt, unter Einschaltung einer Feder durch eine Hubscheibe a9 der
Hauptwelle auf- und abwärts bewegt wird. Hei der Aufwärtsbewegung stoßen die durch
Reibung oder Federwirkung festgehuatenen Seitenwände 15 des Magazines gegen
die Anschlegfinger 38 an, um letztere in eine Ebene mit dem obersten Etikett zu
bringen und dadmeh den Stapel in der richtigen Stellung zu halten. In der Stellung
C befindet sich unter der Platte eine zylindrische Form 7o, die durch eine Stellschi
raube 72 in einem Lager 71 auswechselbar festgehalten wird. Über der Tischplatte
ist ein Kolben 77 vorgesehen, der durch eine Zahnstange 78, Zahnrad 79, Zahnstange
8o und Hubscheibe 8i auf- und abwärts bewegt wird und den Spulenkörper nach unten
drückt, wobei die Zungen 87 der Etikette 83 umgebogen und gegen den Spulenköiper
gedrückt werden, und beim Her abdrücken des nächsten Spulenlzt',i per s i9 wird
der im Halter befindliche Spulenkörper, wie in Abb. 8 gezeigt, nach unten gedri°.clct,
wobei sich in einem Gehäuse 75 befindliche, federnd (Feder 76) nach innen gechi:ckte
Eiustenreihen 73 gegen die Zungen 87 der Etikette legen, so daß beim Herausfallen
auf den Trog 81. das Etikett fest aufgeklebt ist.