DE4037552A1 - Vorrichtung fuer die erzeugung sich bewegender, symmetrischer lichtbilder - Google Patents
Vorrichtung fuer die erzeugung sich bewegender, symmetrischer lichtbilderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optomechanische Vorrichtung für
die Erzeugung sich bewegender, symmetrischer Lichtbilder,
die durch Mehrfachspiegelung der Projektion von Gegenstän
den über winklig zueinander angeordnete Spiegel wirkt.
Eine bekannte Vorrichtung zur Erzeugung symmetrischer
Lichtbilder ist das Kinderspielzeug Kaleidoskop, bei dem
der Betrachter mit einem Auge im Gegenlicht durch einen in
nen verspiegelten, an den Stirnseiten offenen Hohlkörper
mit polygonem Innenquerschnitt blickt, an dessen lichtsei
tigem Ende sich lichtdurchlässige, meist bunte Körper be
finden. Durch die Innenverspiegelung des Polygons werden
deren Projektionen mehrfach gespiegelt und ergeben so für
den Betrachter ein symmetrisches Bild, das sich durch Um
ordnen der Körper - bewirkt durch ein Schütteln des Kalei
doskops - ändert.
Der Nachteil eines solchen Kaleidoskops besteht darin, daß
es nur von einem Betrachter und auch nur mit einem Auge und
gegen eine Lichtquelle betrachtet werden kann. Damit ent
steht weder eine gute plastische Wirkung noch ein sich per
manent und dennoch nicht wiederholend änderndes Gesamtbild.
Aus der DE-OS 31 18 735 ist es bekannt, auf dem Grundgedan
ken des Kaleidoskops eine Vorrichtung zur Erzeugung sich
kontinuierlich bewegender, symmetrischer Lichtbilder zu
schaffen, bei der die realen Ausgangsbilder nicht aus be
weglichen, lichtdurchlässigen Körpern bestehen, sondern in
fest auf routierenden, durchsichtigen Scheiben aufgebrach
ten Bildern. Die Scheiben routieren dabei im Strahlengang,
wobei die Drehachse der Scheiben außerhalb des Querschnit
tes des Kaleidoskops liegen und mehrere Scheiben gleichzei
tig sich im Strahlengang befinden. Der Betrachter blickt
dabei nicht direkt mit einem Auge in das Kaleidoskop, son
dern es ist eine Anordnung zur Weiterverarbeitung der am
Ende des Hohlkörpers sichtbaren Lichtbilder angeordnet, al
so entweder eine Projektionsoptik oder eine Mattscheibe.
Der Hohlkörper erweitert sich dabei von den Ausgangsbildern
in Richtung auf die erzeugten Bilder kegelförmig, und be
sitzt einen dreieckigen, gleichseitigen Querschnitt. Bei
dieser Vorrichtung sind zum einen die erzeugten realen Aus
gangsbilder und damit ebenso die erzeugten Lichtbilder
nicht unwiederholbar und auch nicht zufallsbedingt, da die
Ausgangsbilder fest aus auf routierenden Scheiben angeord
neten Bildern bestehen, und die Scheiben weder ihren Rota
tionspunkt ändern können noch das Verhältnis ihrer gegen
seitigen Drehzahlen, da alle Scheiben gemeinsam vom selben
Motor angetrieben werden und kein umschaltbares Getriebe
vorhanden ist.
Somit erfolgen notgedrungen immer wieder Überdeckungen der
gleichen einzelnen Körper in gleicher Weise, deren
Wiederholungsabstand sich lediglich zeitlich ändern kann
aufgrund einer Verstellung der Drehzahl des Motors.
Darüberhinaus ist keine Möglichkeit zur Verstellung des
Winkels der einzelnen Spiegelflächen zueinander gegeben,
deren Exaktheit jedoch wesentlich in das fugenlose, optisch
gefällige Ineinanderlaufen der einzelnen Segmente des
symmetrischen Lichtbildes ist. Dies ist jedoch
Voraussetzung für die Anwendungsfälle einer solchen
Vorrichtung, die von der Therapie psychisch Kranker über
die psychologische Beeinflussung von Kunden in Hotels,
Diskotheken und Verkaufsräumen bis zur reinen Unterhaltung
bzw. künstlerischen Anwendung reicht. Auch eine
Hintergrundgestaltung bei der Spielfilmerzeugung ist
hierdurch möglich.
Auch die US-PS 30 30 856 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeu
gung sich bewegender, symmetrischer Bilder, wobei jedoch
anstelle des innen verspiegelten, geschlossenen Hohlkörpers
lediglich zwei im Winkel zueinander entlang der optischen
Achse liegende plane Spiegelflächen angeordnet sind, also
ein innen verspiegeltes Dreieck, bei dem eine Seite fehlt.
Zur Einstellung der Bildwirkung ist jedoch der gegenseitige
Winkel der beiden Spiegelflächen zueinander verstellbar.
Durch die offene Seite des Dreiecks geht zum einen sehr
viel Lichtintensität verloren und zum anderen fehlt hier
durch eine Ergänzung des erzeugten Bildes zu einem kreis
förmig geschlossenen, punktsymmetrischen Bild. Es erfolgt
lediglich eine Bildverdoppelung durch die beiden im Winkel
zueinander angeordneten Spiegel.
Weiterhin zeigt die GB-PS 12 46 566 eine Vorrichtung zur
Erzeugung von Zufallsbildern, bei der in einem Projektions
strahlengang ein in Lichtdurchtrittsrichtung durchsichtiger
Hohlkörper durchstrahlt wird, der vollständig mit zwei
Flüssigkeiten gefüllt ist, die sich gegenseitig nicht ver
mischen und unterschiedliche Farben besitzen. Dieser Behäl
ter ist um eine Achse außerhalb des Strahlenganges drehend
angetrieben, wodurch die beiden Flüssigkeiten aufgrund der
Haftreibung an den Innenwänden des Behälters etwas verwir
belt und durchmischt werden, und die gegenseitige Anordnung
der einzelnen Flüssigkeitsbereiche sich innerhalb des
Strahlenganges ändern kann. Diese Vorrichtung zeigt jedoch
keinerlei Vorrichtung zur Mehrfachspiegelung der Aus
gangsbilder. In der Flüssigkeit des Behälters sind keine
festen Körper enthalten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaf
fen, die einfach in ihrem Aufbau, kostengünstig in ihrer
Herstellung und dennoch aufgrund zufallsbedingter Änderun
gen bereits der Ausgangsbilder sich bewegende und zusätz
lich von einer Drehung überlagerte symmetrische, kreisför
mig geschlossene Lichtbilder erzeugt, deren Änderungsge
schwindigkeit und Intensität regelbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben
sich aus den Unteransprüchen. Dadurch, daß die erfindungs
gemäße Vorrichtung neben einem innen verspiegelten, polygo
nen Hohlkörper zur Erzeugung der reellen Ausgangsbilder
einen wenigstens teilweise flüssigkeitsgefüllten Behälter
mit darin enthaltenen festen Körpern enthält, und zusätz
lich die Winkellage der Spiegelflächen des Polygons zuein
ander exakt einstellbar ist, entstehen Bilder, deren Symme
triegrenzen exakt scharf gestellt werden können.
Dadurch werden auch die Spiegelungen der durch die festen
Körper erzeugten Lichtbilder mit scharfen Konturen an den
Symmetriegrenzen exakt gespiegelt, sodaß exakte Übergänge
dieser scharfen Konturen entstehen. Dies erhöht die
Realitätswirkung und Dreidimensionalität der erzeugten
Lichtbilder ganz erheblich. Zusätzlich kann die Bildwirkung
nicht nur durch die Regelung der Geschwindigkeit bzw. des
Rhythmus des Antriebsmotors für den Behälter bzw. der
Leuchtkraft der Lichtquelle geregelt werden, sondern auch
dadurch, daß die spezifischen Gewichte der verwendeten
Körper und der verwendeten Flüssigkeit aufeinander
abgestimmt werden:
Gerade bei waagerechter Anordnung der optischen Achse
konzentrieren sich die Körper innerhalb des Behälters umso
schneller in den tiefliegenden Bereichen des Behälters, je
größer deren spezifisches Gewicht gegenüber dem
spezifischen Gewicht der Flüssigkeit ist. Je näher die
spezifischen Gewichte aneinander angenähert sind, umso
länger wird ein Schwebezustand der Teilchen innerhalb der
Flüssigkeit erhalten bleiben. Schwere Körper ergeben somit
bei einem Behälter, der koaxial zum Strahlengang angeordnet
und gedreht wird, eine Konzentration der durch die Körper
erzeugten Teilchen in den äußeren Bildbereichen, und bei
Anordnung der Drehachse des Behälters außerhalb der
optischen Achse eine Vermehrung der Körper-Abbilder
innerhalb der Lichtbilder.
Die Bewegung der Teilchen nach dem Zufallsprinzip kann
erhöht werden durch einen fest innerhalb des Behälters
angeordneten, radial von der Mitte nach außen ragenden
Mischarm, der die gegenseitige Lage der Körper zusätzlich
mechanisch verwirbelt.
Die Komplexität der Ausgangsbilder kann weiterhin dadurch
gesteigert werden, daß in dem Behälter nicht nur eine, son
dern mehrere, nicht vollständig mischbare Flüssigkeiten un
terschiedlicher Lichtdurchlässigkeit bzw. Farbe verwendet
werden. Auch hierbei entscheidet die Höhe der Mischbarkeit
bzw. der Unterschied der spezifischen Gewichte über Gestalt
bzw. Änderungsgeschwindigkeit der entstehenden Lichtbilder.
Falls der Behälter um eine zur Lichtdurchtrittsrichtung ko
axiale Achse gedreht wird, ergibt dies den Vorteil, daß
sich die Ausgangsbilder im Bereich der Drehachse des Behäl
ters, wegen der dort stattfindenden geringsten Absolutge
schwindigkeit am wenigsten ändern, was bewirkt, daß bei den
erzeugten Lichtbildern gerade der Bereich des Symmetrie
punktes, der für den Betrachter am auffälligsten ist, sich
nur langsam bzw. unwesentlich ändert, sodaß die Verbindung
zu dem Ausgangsbild für den Betrachter umso schwerer wird,
was die Realität der erzeugten Bilder erhöht.
Die Gestaltung des Polygons als Dreieck mit einzelnen,
längsgerichteten Spiegeln innerhalb eines Rohres bietet die
Möglichkeit, die einzelnen Spiegel gegenüber dem Rohr und
damit auch in ihrer gegenseitigen Lage zu verstellen und
somit eine Feinjustierung vorzunehmen. Dadurch kann ein er
zeugtes Bild mit absolut scharfen, exakten Übergängen an
den Symmetrieachsen erzeugt werden.
Eine besonders vorteilhafte Einstellmöglichkeit ist durch
Schrauben gegeben, die von außen durch radiale Gewindeboh
rungen im Rohr nach innen ragen und an den Rückseiten der
Spiegel enden, sodaß bei Verstellung dieser Schrauben die
Lage jeweils eines Spiegels verstellt werden kann, der sich
mit einer Längskante auf der Inneseite des Rohres und mit
der anderen Längskante auf der verspiegelten Fläche des
nächsten Spiegels abstützt. Aufgrund der Längserstreckung
sind für eine spielfreie Lagerung zwei Schrauben je Spiegel
entlang einer Längsachse des Rohres vorteilhaft.
Der Hohlkörper kann sich zusätzlich in seinem Verlauf von
den Ausgangsbildern zu der Bilderzeugungsseite kegelstumpf
förmig erweitern, was jedoch eine Konzentration der erzeug
ten Bildbestandteile um die optische Achse, also das Symme
triezentrum des erzeugten Bildes, fördert. Zusätzlich kann
die Bildwirkung verfremdet werden, wenn die Spiegel inner
halb des Rohres konkav oder konvex sind, wobei immer alle
Spiegel des Polygons die gleiche Krümmung aufweisen soll
ten, um einen sauberen Übergang der Bildbestandteile an den
Symmetrieachsen zu ermöglichen.
Falls die optische Achse der erfindungsgemässen Vorrichtung
annähernd waagerecht angeordnet ist und der Durchmesser des
Behälters größer ist als der Durchmesser des Hohlkörpers,
also deren Längsachsen parallel versetzt sind, so sollte
der tiefste Punkt des Behälters etwa mit dem am tiefsten
liegenden Punkt des Hohlkörpers fluchten, sofern die ver
wendeten Körper ein höheres spezifisches Gewicht besitzen
als die verwendeten Flüssigkeiten. Dies ergibt eine ver
stärkte Konzentration der Körper in dem Ausgangsbild, also
eine relativ starke Veränderung bereits des Ausgangsbildes
durch die Drehung des Behälters.
Die am Ende des Hohlkörpers vorhandenen Lichtbilder können
entweder durch einen drehbaren bzw. kippbaren Spiegel in
eine beliebige Richtung abgelenkt werden oder auf eine
Mattscheibe projiziert werden, die von der anderen Seite
her durch einen oder mehrere Betrachter eingesehen werden
kann. Ebenso ist eine Abnahme der Bilder durch eine Kamera
möglich, die diese Bilder in eine Filmproduktion einspie
len, speichern oder mittels einer hiermit verbundenen Pro
jektionsvorrichtung an beliebigem anderen Ort wiederum auf
eine Mattscheibe oder Projektionswand projizieren kann.
Ein zusätzlicher Drehantrieb des verspiegelten Hohlkörpers
bewirkt, daß bei den erzeugten Lichtbildern nicht einmal
die Symmetrieachsen in ihrer Lage unverändert bleiben, son
dern ebenfalls drehen, was zusätzlich die Kontinuität der
Bildveränderung für den Betrachter erhöht.
Eine besonders einfache konstruktive Lösung ergibt sich da
durch, daß Hohlkörper und Behälter in einem gemeinsamen,
rohrförmigen Halter untergebracht sind, wobei einerseits
die beschriebene Justierung von nur drei Spiegeln innerhalb
des rohrförmigen Halters möglich ist und andererseits der
Behälter auf einer Stirnseite des rohrförmigen Halters da
durch geschaffen werden kann, daß in einer Stirnseite sei
nes Innenumfanges ringförmig eine Ausnehmung mit rechtecki
gem Querschnitt vorgesehen wird, in die zwei passende, run
de Glasscheiben eingesetzt werden, die durch einen Distanz
ring auf Abstand gehalten werden, wodurch der Behälter ge
schaffen wird, in dem die Körper und/oder Flüssigkeit auf
genommen wird.
Wenn als Distanzring zusätzlich ein dichtender Ring, wie
etwa ein O-Ring verwendet wird, so genügt die axiale
Anpressung der äußeren durchsichtigen Scheibe gegen den
rohrfömigen Halter eine dichte und gegenüber dem Halter
feste Anordnung der Scheiben im rohrförmigen Halter. Diese
Anpressung kann durch einen gegen die Stirnseite des Hal
ters verschraubten Haltering geschehen, der auf der äußeren
Scheibe anliegt.
Zusätzlich können selbstverständlich bei allen beschriebe
nen Varianten zwischen dem Ende des Hohlkörpers und der
Weiterbearbeitung der erzeugten Lichtbilder Filter angeord
net werden, die entweder bestimmte Farben oder bestimmte
Lichtwellenausrichtungen herausfiltern, wobei mehrere Fil
ter auf einem Filterrad angeordnet werden können, welches
um eine Achse außerhalb der optischen Durchstrahlung dreh
bar angeordnet ist, sodaß unterschiedliche Filter wechselnd
in den Strahlengang gebracht werden können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden bei
spielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Schemadarstellung der erfin
dungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine Anordnung ähnlich der der Fig. 1, wobei zur
Weiterverarbeitung der erzeugten Bilder eine Ka
mera eingesetzt ist,
Fig. 3 einen Hohlkörper mit in seinem Verlauf konkaven
Spiegelflächen,
Fig. 4 einen Hohlkörper mit in seinem Verlauf konvexen
Spiegelflächen,
Fig. 5 eine Stirnansicht eines einstellbaren, dreiseiti
gen Hohlkörpers,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen rohrförmigen Hal
ter für die Spiegel und den Behälter,
Fig. 7 eine stirnseitige Darstellung von außermittig
liegendem Behälter und Hohlkörper,
Fig. 8 einen kegelstumpfförmigen Hohlkörper und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch den Hohlkörper der Fig.
8.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Anordnung, bestehend aus einer vorzugsweise elektrisch be
triebenen Lichtquelle 10, deren Strahlen durch einen Re
flektor 11 in vorzugsweise eine Richtung gelenkt werden und
dabei zunächst einen Behälter 15 durchstrahlen, der zwi
schen einem Eintrittsfenster 12 und einem Austrittsfenster
13, die lichtdurchlässig sind, vorzugsweise ganz oder teil
weise lichtdurchlässige, vergleichsweise kleine Körper 14
enthält. Der Behälter 15 wird dabei mittels eines Motors 16
drehend angetrieben.
Nach Durchstrahlen des Behälters 15 durchlaufen die
Lichtstrahlen in Längsrichtung einen an den Stirnseiten
offenen, innen verspiegelten Hohlkörper 17, der im Fall der
Fig. 1 in Querschnittsform eines gleichseitigen Dreieckes
besitzt. Hinter dem Hohlkörper 17 ist ein Filterrad 18
angeordnet, innerhalb dessen sich verschiedene Filter 19
befinden, die jeweils eine Größe aufweisen, die die
Querschnittsfläche des Hohlkörpers 17 voll abdecken kann.
Das Filterrad 18 ist parallel neben dem Hohlkörper 17 dre
hend gelagert, sodaß wechselweise die einzelnen Filter 19
in den Strahlengang gebracht werden können.
Anschließend folgt ein Objektiv 20 zur Bündelung der aus
dem Hohlkörper 17 bzw. dem Filter 19 austretenden konver
gierenden Lichtstrahlen. Hinter dem Objektiv, welches nicht
unbedingt vorhanden sein muß, ist in Fig. 1 ein Spiegel 21
im Strahlengang angeordnet, der die erzeugten Lichtbilder
in die gewünschte Richtung ablenkt und zusätzlich drehend
angetrieben werden kann, um deren Auftreffort zusätzlich zu
variieren.
Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Darstellung der Fig.
1, jedoch ist anstelle des Spiegels 21 eine Kamera 22 zur
Weiterverarbeitung der erzeugten Lichtbilder eingesetzt,
die diese an ein angeschlossenes Bildschirmgerät übermit
telt.
Fig. 3 zeigt die Möglichkeit eines Hohlkörpers mit gleich
seitigem, dreickigem Querschnitt, bei dem die einzelnen
Spiegel 23 hinsichtlich ihrer verspiegelten Innenseite kon
kav ausgebildet sind, während im Gegensatz bei der Fig. 4
die einzelnen Spiegel 24 konvex ausgebildet sind.
Fig. 5 zeigt die Möglichkeit, die drei einzelnen Spiegel
innerhalb eines Rohres 5 zu lagern, die gemeinsam einen
Hohlkörper mit dreieckigem Innenquerschnitt bilden, dessen
Innenfläche vollständig verspiegelt ist und keine unver
spiegelten Bereiche - bis auf die offenen Stirnseiten -
enthält. Diese vollständige Verspiegelung ist für die Er
zeugung eines guten, lückenfreien Lichtbildes bei einer er
findungsgemäßen Vorrichtung anzustreben, jedoch üblicher
weise nur durch relativ aufwendig herzustellende, nicht
nachstellbare einstückige Hohlkörper erzielbar.
Gemäß der stirnseitigen Darstellung der Fig. 5 sind die
längsgerichteten Spiegel 1 in ihrer Breite so auf den In
nendurchmesser des Rohres 5 abgestimmt, daß sie sich mit
jeweils einer ihrer Längskanten 6 am Innenumfang des Rohres
5 abstützen und mit der anderen Längskante 6 bereits auf
der verspiegelten Innenfläche 7 des nächsten Spiegels 1.
Dadurch, daß die Längskanten jedes Spiegels 1, oder zumin
dest diejenigen Längskanten, die wiederum auf dem nächsten
Spiegel 1 aufliegen, mit der verspiegelten Innenfläche 7
jedes Spiegels einen Winkel von höchstens 90° bilden, kann
die Innenfläche 7 des einen Spiegels 1 ohne dazwischen auf
tretende Lücke an der Innenfläche 7 des nächsten Spiegels 1
anliegen.
Zusätzlich bietet diese Anordnung die Möglichkeit, durch
auf die Rückseite 8 der Spiegel 1 einwirkende Stirnflächen
von Schrauben 25, die sich radial durch entsprechende Ge
windebohrungen 26 des Rohres 5 nach innen erstrecken, zu
verstellen: Durch Einschrauben einer Schraube 25 dreht sich
der betreffende Spiegel 1 im wesentlichen um seine an der
Innenwandung des Rohres 5 anliegende Längskante 6 nach in
nen, und gleitet dabei mit seiner anderen Längskante ent
lang der Innenfläche 7 des nächsten Spiegels 1 in Richtung
auf das Zentrum der Anordnung.
Damit kann sowohl der Zwischenwinkel zwischen den
jeweiligen, aneinander anliegenden Innenflächen 7 verändert
werden, als auch insgesamt die Größe des zwischen den
Spiegeln 1 verbleibenden, dreickigen Querschnittes.
Da sich entlang eines Spiegels 1 in aller Regel zwei
Schrauben 25 auf einer Mantellinie des Rohres 5 befinden
kann somit der gesamte durch die Spiegel 1 gebildete
Hohlkörper variiert und vor allem justiert werden im
Hinblick auf eine Überlagerungsfreie Gestaltung der
erzeugten Lichtbilder mit exakten, scharfen Übergängen.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch einen rohrförmigen
Halter 29, innerhalb dessen durch die Anordnung dreier
Spiegel gemäß Fig. 5 einerseits der innen verspiegelte
Hohlkörper gebildet ist und zusätzlich an einer der
Stirnseiten des rohrförmigen Halters auch der Behälter 15.
Der rohrförmige Halter 29 besitzt an seiner linken
Stirnseite im Innendurchmesser eine ringförmig umlaufende
Ausnehmung 31, deren eine Fläche vorzugsweise wiederum
senkrecht zur Längsachse des rohrförmigen Halters 29 liegt.
An dieser Fläche liegt eine innere kreisförmige, auf den
Durchmesser der Ausnehmung 31 abgestimmte Glasscheibe an,
entlang deren Rand auf der nach außen gerichteten Seite ein
O-Ring 32 aufliegt, an den sich wiederum eine Glasscheibe
33 anschließt.
Dadurch, daß auf die außen liegende Glasscheibe 33 ein
ringförmiger Haltering 34 drückt, der mit der Stirnseite
des rohrförmigen Halters 29 verschraubt wird, werden die
beiden Glasscheiben 33 gegeneinander auf Druck beansprucht,
wodurch der O-Ring 32 die beiden Glasscheiben gegeneinander
abdichtet. Die beiden Glasscheiben 33 bilden somit zusammen
mit dem O-Ring 32 den Behälter 15, innerhalb dessen sowohl
eine oder mehrere Flüssigkeiten als auch die Körper 14
aufgenommen werden können.
Da zur Veränderung der Ausgangsbilder der Behälter 15 in
Drehung versetzt werden muß, bedeutet dies, daß im
vorliegenden Fall auch der Hohlkörper 17 mit gleicher
Drehrichtung, Drehgeschwindigkeit und Drehachse mitdreht,
da insgesamt nur der gesamte rohrförmige Halter 29 in
Drehung versetzt werden kann. Um diesen Drehantrieb
möglichst wenig zu behindern, sind im Falle der Fig. 6 als
Schrauben 25 Madenschrauben verwendet, die nicht über den
Außenumfang des rohrförmigen Halters 29 hervorstehen.
Fig. 7 zeigt eine andere Anordnung des Hohlkörpers 17
gegenüber dem Behälter 15: Der Behälter 15 hat dabei einen
wesentlich größeren Durchmesser 27 gegenüber dem
Durchmesser 28 des Hohlkörpers 17, der auch im Fall der
Fig. 7 eine Form eines gleichseitigen Dreieckes besitzt.
Die innerhalb des Behälters 15 befindlichen Körper 14
befinden sich entweder ohne eine Flüssigkeit innerhalb des
Behälters 15, oder der Behälter 15 ist in Fig. 7
vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt, die leichter ist
als die Körper 14. Diese sammeln sich daher vorzugsweise im
tiefliegenden Bereich des Behälters 15 an, sodaß zur
Erzielung einer relativ starken stetigen Veränderung der
erzeugten Lichtbilder der Hohlkörper so angeordnet ist, daß
sein tiefster Punkt in etwa mit dem tiefsten Punkt des
Behälters 15 übereinstimmt.
In Fig. 7 ist der Durchmesser 28 des Hohlkörpers 17 kleiner
als der halbe Durchmesser 27 des Behälters 15. Dadurch
befindet sich der Hohlkörper 17 unterhalb des Mittelpunktes
M2 des Behälters 15, sodaß die Möglichkeit besteht, einen
radial vom Mittelpunkt M2 des Behälters 15 im Innenraum
abstrebenden Mischarm 35 anzuordnen, der sich nicht bis in
den Bereich des Hohlkörpers 17 erstreckt, sodaß er nicht in
den Bildbereich der erzeugten Lichtbilder gerät. Dieser
Mischarm 35 bewirkt dennoch eine turbulente Strömung
innerhalb einer Flüssigkeit im Innern des Behälters 15,
sodaß bei Passieren des Mischarmes 35 entlang der im
unteren Bereich angeordneten Körper 14 diese Turbulenz eine
verstärkte Verlagerung dieser Körper 14 mit sich bringt.
Da der Behälter 15 und der Hohlkörper 7 in
unterschiedlichen Drehrichtungen und mit unterschiedlichen
Drehzahlen n2 bzw. n1 angetrieben werden können, ergeben
sich Lichtbilder, die zwar hinsichtlich der mit dem
Mittelpunkt M1 des Hohlkörpers 7 zusammenfallenden optischen
Achse symmetrisch sind, sich jedoch um diese optische Achse
permanent drehen, wobei sich die Symmetrieachsen in
umgekehrter Drehrichtung zur Drehrichtung des Bildinhaltes
befinden. Dies steigert die Irrealität der erzeugten
Lichtbilder.
In Fig. 8 ist ein Hohlkörper 7 mit dreieckigem Querschnitt
dargestellt, dessen Spiegel 1 trapezförmig breiter werden
und damit dem Hohlkörper insgesamt eine kegelstumpfförmige
Gestalt geben.
In Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch einen solchen
Hohlkörper 7 gemäß Fig. 8 dargestellt, aus der zu ersehen
ist, daß aufgrund des zwischen den Spiegeln 1 und der
optischen Achse vorhandenen Winkel y sich eine Abflachung
des am engen Ende des Kegelstumpfes mit dem Eintrittswinkel
α eintretenden Lichtstrahlen ergibt, die durch Spiegelung
innerhalb des Hohlkörpers 7 in jeder Spiegelung eine
Abflachung erfahren, sodaß der Austrittswinkel α′ deutlich
geringer ist als der Eintrittswinkel, was zu einer
Konzentration der Bildbestandteile gegen das Zentrum der
erzeugten Lichtbilder mitsichbringt.
Die Wirkung dieser kegelstumpfförmigen Ausbildung hängt
somit außer vom Winkel y von der lichten Weite w an der
Schmalseite des Kegelstumpfes ab, als auch von der Länge l
des Hohlkörpers 7.
Claims (14)
1. Vorrichtung für die Erzeugung sich bewegender, symme
trischer Lichtbilder mit
- - einer Lichtquelle,
- - einer Einrichtung zur Erzeugung reeller Ausgangsbil der, die von der Lichtquelle bestrahlt wird,
- - einem innen verspiegelten, an den Stirnseiten offenen Hohlkörper mit polygonem inneren Querschnitt, der sich auf der optischen Achse nach den Ausgangsbildern befindet und
- - einer Anordnung zur Weiterverarbeitung der am Ende des Hohlkörper sichtbaren, symmetrischen Lichtbilder,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einrichtung zur Erzeugung der reellen Ausgangsbil der ein drehbar angetriebener Behälter (15) mit einem lichtdurchlässigen Eintrittsfenster (12) und einem lichtdurchlässigen Austrittsfenster (13) ist, der mit wenigstens einer Flüssigkeit, sowie mehreren licht durchlässigen, im Vergleich zum Behälterinnenraum kleinen Körpern (14) gefüllt ist, und
- - die Winkellage der Spiegel (1) des Hohlkörpers (17) zueinander einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (4) des Behälters (15) und die Längsachse des
Hohlkörpers (17) identisch sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Polygon des Querschnittes des Hohlkörpers (17) ein
gleichseitiges Dreieck ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (17) aus drei gleichen, einzelnen, vierecki
gen Spiegeln besteht, die sich in einem Rohr (5) befinden,
wobei sich jeder Spiegel (1) mit der einen Längskante (6)
am Rohr und mit der anderen Längskante auf der Innenfläche
(7) des nächsten Spiegels (1) abstützt und auf der Rücksei
te (8) durch eine Einstellvorrichtung beaufschlagt ist,
durch die eine Lageveränderung des Spiegels (1) bezüglich
der Mittelachse (9) des Rohres (5) möglich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Einstellvorrichtung um je zwei Schrauben
(25) auf einer Mantellinie des Rohres (5) handelt, die sich
durch entsprechende radiale Gewindebohrungen (26) in das
Rohr erstrecken und an der Rückseite (8) eines Spiegels (1)
enden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (17) kegelstumpfförmig gestaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spiegel (1) in Längsrichtung konkav (23) oder konvex
(24) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Achse (2) waagerecht angeordnet ist und der
Durchmesser (27) des Behälters (15) größer als der Durch
messer des Hohlkörpers (17) ist und die Längsachsen des Be
hälters (15) sowie des Hohlkörpers (17) so parallel ver
setzt sind, daß der tiefste Punkt des Behälters (15) etwa
mit dem tiefsten Punkt des Hohlkörpers (17) fluchtet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung zur Weiterverarbeitung entweder ein drehbarer
und/oder kippbarer Spiegel ist
oder eine Mattscheibe,
oder eine Kamera (22) zum Aufnehmen der Lichtbilder.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (17) um seine Längsachse drehend antreibbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (17) und der Behälter (15) in einem gemein
samen, rohrförmigen Halter (29) untergebracht sind und an
getrieben werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem rohrförmigen Halter (29) um ein Rohr (5)
handelt, in dessen einer Stirnseite am Innendurchmesser
eine ringförmige Ausnehmung (31) angeordnet ist, in der
zwei im Abstand gehaltene Glasscheiben (33) als Eintritts-
(12) und Austrittsfenster (13) des Behälters (15)
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Glasscheiben (33) durch einen O-Ring (32) dicht
in gegenseitigem Abstand gehalten werden, indem die außen
liegende Glasscheibe (33) durch einen mit der Stirnseite
des Rohres verschraubten Halter (29) druckbeaufschlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037552 DE4037552A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-11-26 | Vorrichtung fuer die erzeugung sich bewegender, symmetrischer lichtbilder |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4006423 | 1990-03-01 | ||
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
WO1994012907A1 (en) * | 1992-11-24 | 1994-06-09 | Igor Anatolievich Kapustin | Device for producing special colour effects |
DE102014103409A1 (de) * | 2014-03-13 | 2015-11-26 | Magicfloor Ag | Beleuchtungseinrichtung |
Citations (3)
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US3030856A (en) * | 1958-07-14 | 1962-04-24 | Frank G Jordan | Kaleidoscope projecting apparatus |
GB1246566A (en) * | 1969-05-10 | 1971-09-15 | James Doody | Improvements in or relating to an assembly for use in projecting multi-coloured liquid moving images |
DE3118735A1 (de) * | 1981-05-12 | 1982-12-02 | Uwe 4000 Düsseldorf Güldner | Vorrichtung fuer die erzeugung und die lichtprojektion von virtuellen bildkompositionen |
-
1990
- 1990-11-26 DE DE19904037552 patent/DE4037552A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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