DE4036610A1 - Vorrichtung zum biegen von metallblech und eine einrichtung zur handhabung des metallblechs - Google Patents
Vorrichtung zum biegen von metallblech und eine einrichtung zur handhabung des metallblechsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bzw. Einheit
zum Biegen von Metallblechteilen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zur Hand
habung von Metallblechteilen für eine Biegepresse.
In der italienischen Patentanmeldung No. 67 224-A/88A, ange
meldet am 15. März 1988, sind eine Einheit zum Biegen von Me
tallblechteilen und eine Einrichtung zum Handhaben der Me
tallblechteile bei einer Biegepresse angegeben, die einen Ober
stempel und eine Matrize hat.
Die Einheit zum Biegen von Metallblechteilen umfaßt:
- - eine Einrichtung zum Handhaben der Metallblechteile, die mit Greifeinrichtungen zum Erfassen eines Metallblech teils und zur Handhabung desselben während des automatischen Arbeitsablaufes versehen ist, und
- - eine Hilfsgreifeinrichtung zum Drehen eines Metall blechstückes um eine Achse senkrecht zur Biegelienie um 180°, welche wenigstens ein Paar von Greifern aufweist, die drehbar um die Achse senkrecht zur Biegelinie gelagert sind, und die zwischen einer ersten Stellung, in der sie sich in einem Hand habungsraum vor dem Aufgabebereich der Presse befinden und einer zweiten Position beweglich sind, in der diese außerhalb des Handhabungsraumes sich befinden.
Die Einrichtung zum Handhaben von Metallblechstücken bei ei
ner Biegepresse, die einen Oberstempel und eine Matrize hat,
die längs einer Biegelinie miteinander zusammenarbeiten, um
faßt:
- - eine Grundkonstruktion, die längs eines festen Füh rungsträgers parallel zur Biegelinie gleitbeweglich verstell bar ist und ein Paar von Greifteilen zum Erfassen eines Me tallblechstückes und zum Bewegen desselben während eines au tomatischen Biegearbeitsganges trägt, und
- - eine Hilfsgreifeinrichtung zum Drehen eines Metall blechstückes um eine Achse senkrecht zur Biegelinie, welche wenigstens ein Paar von Greifern umfaßt, die je um die Achse senkrecht zur Biegelinie drehbar gelagert sind.
Bei der Biegeeinheit und der Handhabungseinrichtung der vor
stehend beschriebenen Art, die in der italienischen Patentan
meldung angegeben ist, ist die Hilfsgreifeinrichtung fest mit
dem Boden vor der Presse auf der gegenüberliegenden Seite der
Handhabungseinrichtung verbunden. Diese Auslegung bedeutet,
daß die Hilfsgreifeinrichtung ein Hindernis darstellt, wenn
es erforderlich ist, daß die Presse manuell bedient werden
muß, d. h. ohne die Verwendung der Handhabungseinrichtung, oder
wenn ein Zugang zu der Presse aus Wartungsgründen erforder
lich ist.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Einheit zum Biegen
von Metallblechstücken der eingangs genannten Art bereitzu
stellen, bei der die Hilfseinrichtung kein Hindernis bei dem
Zugang durch die Bedienungspersonen bildet, wenn die Presse
von Hand bedient wird.
Auch zielt die Erfindung darauf ab, eine Handhabungseinrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche einen frei
en Zugang zu der Presse zur Ausführung von Biegebearbeitungen
mittels Hand oder zu Wartungszwecken und zur Einstellung der
Werkzeuge gestattet, wobei ebenfalls der Transport, die Instal
lation und die Ausrichtung der Einrichtung selbst erleichtert
werden.
Nach der Erfindung wird einerseits eine Biegeeinheit der ein
gangs genannten Art bereitgestellt, die sich dadurch auszeich
net, daß die Greifer der Hilfseinrichtung von einem Halter ge
tragen werden, der fest an der Grundkonstruktion der Presse
oberhalb des Handhabungsraumes in einer solchen Höhe vorge
sehen ist, daß die Greifer außerhalb des Handhabungsraumes bzw.
Bedienungsraumes sind.
Zum anderen stellt die Erfindung eine Handhabungseinrichtung
der eingangs genannten Art bereit, die sich dadurch auszeich
net, daß die Hilfsgreifeinrichtung von der Grundkonstruktion
der Handhabungseinrichtung getragen wird, und daß der Führungs
träger eine abgeflachte Form derart hat, daß, wenn die Handha
bungseinrichtung in einer Außerbetriebsstellung an der Seite
der Presse ist, die Hilfseinrichtung nicht den Zugang zu der
Presse behindert, und der Führungsträger als eine Plattform
von den Bedienungspersonen genutzt werden kann, wenn Metall
blechstücke manuell gebogen werden sollen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 Seitenansichten der Biegeeinheit nach der Er
findung,
Fig. 3 eine Vorderansicht mit Blickrichtung in Rich
tung des Pfeils III in den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Handha
habungseinrichtung der einzigen Einheit
nach der Erfindung, welche einer Biegepresse
zugeordnet ist,
Fig. 4a eine perspektivische Ansicht einer Handha
bungseinrichtung, die ähnlich wie die in Fig. 4
gezeigte ausgelegt ist, aber zwei gesonderte
Einheiten umfaßt,
Fig. 5 und 6 Vorderansichten mit Blickrichtung in Richtung
des Pfeils V in Fig. 4 zur Verdeutlichung von
zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen, und
Fig. 7 bis 10 Seitenansichten mit Blickrichtung in Richtung
des Pfeils IV in Fig. 4 zur Verdeutlichung
einer Arbeitsabfolge der Handhabungseinrichtung
nach der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Einheit nach der Erfindung zum Bie
gen von Metallblechen gezeigt. Die Einheit umfaßt eine Biege
presse 2, eine Handhabungseinrichtung 4 und eine Hilfsgreifein
richtung 6.
Die Presse 2 ist von an sich bekannter Bauart, und umfaßt eine
Grundkonstruktion 8 mit einer im allgemeinen C-förmigen Ausle
gungsform, die eine feste Matrize 10 und einen Oberstempel 12
trägt, der von einem Paar von Beaufschlagungsteilen 14 angetrie
ben wird, so daß er in die mit einem Doppelpfeil A dargestell
te Richtung bewegt werden kann. Der Oberstempel 12 und die Ma
trize 10 arbeiten an einer Biegelinie 8 miteinander zusammen,
die senkrecht zur Zeichenebene in den Fig. 1 und 2 verläuft.
Die Handhabungseinrichtung 4, die in den Fig. 2 und 3 schema
tisch gezeigt ist, ist vorzugsweise so ausgelegt, wie dies in
der italienischen Patentanmeldung No. 67 224-A/88 der eingangs
genannten Art gezeigt ist. Diese Einrichtung umfaßt einen
Schlitten 66, der gleitbeweglich auf einem Führungsträger 18
angebracht ist, der parallel zu der Biegelinie B verläuft.
Der Träger 18 ist auf dem Boden mit Hilfe von endseitigen
Stützen 20 festgelegt, und er ist so nahe wie möglich an der
Grundkonstruktion 8 der Presse 2 derart vorgesehen, daß er na
hezu in Kontakt mit der Vorderwand 22 der Presse 2 ist. Der
von dem Träger 18 eingenommene Raum ist somit so klein wie
möglich, und der Träger 18 verhindert nicht die Bewegungen
von Bedienungspersonen, wenn die Presse 2 manuell bedient wird.
(Fig. 1).
Die Hilfsgreifeinrichtung 6 umfaßt einen Halter 24, der an ei
nem Querteil 26 befestigt ist, dessen Enden fest mit den Zy
lindern von hydraulischen Beaufschlagungseinrichtungen 14 ver
bunden sind, die fest mit der Grundkonstruktion 8 der Presse
2 verbunden sind. Die Hilfseinrichtung 6 umfaßt auch einen
motorangetriebenen Arm 28, dessen eines Ende gelenkig mit dem
Halter 24 um eine Achse C parallel zur Biegelinie B verbunden
ist. Der Arm 28 wird mit Hilfe eines Elektromotors 30 angetrie
ben, der von einer üblichen Steuereinheit (nicht gezeigt) ge
steuert wird und der zwischen einer ersten Arbeitsstellung, die
in gebrochenen Linien in Fig. 2 gezeigt ist, und einer zweiten
Arbeitsstellung beweglich ist, die in durchgezogenen Linien in
der Zeichnung dargestellt ist. Am freien Ende trägt der Arm 28
ein Teil 32, das relativ zum Arm 28 um eine Achse D senkrecht
zur Gelenkachse C des Arms 28 drehbar ist. Der Arm 28 trägt ei
nen Elektromotor 34 zum Drehantreiben des Teils 32 in die mit
dem Doppelpfeil E in Fig. 2 gezeigte Richtung.
Das Teil 32 hat eine Mehrzahl von Greifern 36 zum Erfassen ei
nes Metallblechteils 38 längs eines Randbereichs in der Nähe
dessen Längskante 40 (Fig. 2).
Die Handhabungseinrichtung 4 weist auf an sich bekannte Wei
se ein Paar von motorangetriebenen Handhabungsköpfen 42 auf,
die translatorisch in drei senkrechte Richtungen und dreh
beweglich um eine Achse parallel zur Biegelinie in dem
Raum vor dem Aufgabebereich der Presse 2 beweglich sind. Die
ser Raum wird nachstehend als der Handhabungsraum bezeichnet,
und er ist in der Zeichnung mit MS bezeichnet.
Während eines automatischen Biegearbeitsablaufes wird das Teil
38 mit Hilfe den Handhabungsköpfen 42 der Einrichtung 4 gehand
habt. Die Hilfseinrichtung 6 befindet sich im Grundzustand
in der zweiten Arbeitsstellung, in der die Greifer 36 außer
halb des Handhabungsraumes MS liegen, so daß sie nicht die Be
wegung der Köpfe 42 der Handhabungseinrichtung 4 behindern.
Wenn es erforderlich ist, das Teil 38 um eine Achse senkrecht
zur Biegelinie B um 180° zu drehen, um ein gegenläufiges Bie
gen in dem Teil 38 vorzunehmen, wird die Hilfseinrichtung 6
in die erste Arbeitsstellung gebracht, die in gebrochenen Li
nien in Fig. 2 gezeigt ist. Unter der Steuerung der Steuer
einheit ergreift die Hilfseinrichtung 6 das Teil 38 und bringt
dieses zu der zweiten Arbeitsposition. In dieser Position
dreht die Hilfseinrichtung 6 das Teil 38 um die Achse D. Eine
Zwischenstellung der Hilfseinrichtung 6 während des Drehens
ist in durchgezogener Linie in Fig. 2 gezeigt. Die Hilfsein
richtung 6 wird dann zu der ersten Arbeitsposition zurückge
führt, in der sie das Teil 38 an die Köpfe 42 der Handhabungs
einrichtung 4 zurückgibt. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ver
läuft die Achse D in der Position vertikal, in der das Teil
38 ergriffen und freigegeben wird. Diese Auslegung unterstützt
eine präzise Positionierung des Teils 38, und die Einstell
vorgänge sowohl für die Positionierung des Teils 32 als auch
für die Anordnung parallel zur Biegelinie B lassen sich ver
einfachen. Wenn insbesondere die Achse D vertikal angeordnet
ist, ist das Teil 32 nur einer Biegebeaufschlagung längs der
Hauptträgheitsachse ausgesetzt, während dann, wenn die Achse
D zur Vertikalen unter einem Winkel zwischen 0 und 90° ge
neigt wäre, das Teil einer Torsionsbeanspruchung aufgrund
des Gewichts des Teils 38 und der Biegung längs einer Achse
ausgesetzt wäre, die nicht mit einer Hauptträgheitsachse
übereinstimmt. In diesem Fall würde die Verformung des Teils
32 dazu führen, daß das Metallblechteil aus der Ebene
herausbewegt wird, in der es lag, und es würden sich Schwie
rigkeiten bei der anschließenden Bearbeitungsstufe ergeben,
wenn die Hilfseinrichtung 6 das Teil 38 zu der Handhabungsein
richtung 4 zurückbringt.
Wenn es erforderlich ist, die Presse 2 von Hand zu bedienen,
wird die Hilfseinrichtung 6 in die in Fig. 1 gezeigte Lage ge
bracht. Die Handhabungseinrichtung 4 wird längs dem Träger 18
gleitbeweglich verschoben und in eine Position außerhalb des
Arbeitsbereiches gebracht, in der sie die Bewegungen der Be
dienungspersonen, die an der manuellen Bedienung beteiligt sind,
nicht behindert.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Halter 24 der Hilfsein
richtung 6 mit der Konstruktion 8 der Presse 2 in einer sol
chen Höhe fest verbunden, daß der Zugang durch die Bedienungs
personen zu dem Aufgabebereich der Presse 2 nicht behindert
wird. Sicherheitseinrichtungen (nicht gezeigt) können vorge
sehen sein, welche den Arm 28 der Hilfseinrichtung 6 in der
hochgehobenen Position halten und diesen an einem zufälligen
Absenken hindern.
In den Fig. 4 bis 10 sind Handhabungseinrichtungen 111 nach der
Erfindung gezeigt. Die Handhabungseinrichtungen 111 sind als
eine einzige Einheit ausgelegt, welche hauptsächlich eine
Haupteinrichtung 100 und eine Hilfseinrichtung 240 umfaßt.
In Fig. 4a ist eine weitere Handhabungseinrichtung 111 nach der
Erfindung gezeigt, welche zwei gesonderte Einheiten aus einer
Haupteinrichtung 100 und einer Hilfseinrichtung 240 umfaßt,
die beide jeweils in Querrichtung und unabhängig voneinander
beweglich sind. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Hauptein
richtung 100 sind detailliert in der italienischen Patentan
meldung No. 67 224-A/88 beschrieben, die vorstehend angegeben
ist.
Die Haupteinrichtung 100, die in den Fig. 4 und 4a gezeigt
ist, handhabt ein Metallblechstück 222 in Zusammenhang mit
einer Biegepresse 444 und einer Aufgabe- und Ausgabeeinrich
tung 460. Die Presse 444 umfaßt auf an sich bekannte Weise
einen oberen, beweglichen Stempel 66 und eine untere, feste
Matrize 88, die längs einer Biegelinie J miteinander zusam
menarbeiten. Die Haupteinrichtung 100 trägt ein Paar von Greif
teilen 120, die jeweils in drei senkrechte Richtungen trans
latorisch und um eine Achse parallel zur Biegelinie J drehbe
weglich sind.
Die Haupteinrichtung 100 der Handhabungseinrichtung 111 nach
Fig. 4 ist an einer Plattform 140 angebracht, die in einer
Richtung parallel zur Biegelinie J der Presse 444 gleitbeweg
lich ist. Der Führungsträger 160 verläuft parallel zur Biege
linie J und ist fest mit dem Boden vor der Presse 444 verbun
den. Der Führungsträger 160 hat eine abgeflachte, viereck
förmige Gestalt im Querschnitt, und hat ein Paar von Führun
gen 180, die kanalförmige Querschnitte längs den Längsseiten
haben. Die Führungen 180 des Trägers 160 sind in Eingriff mit
mit horizontalen Achsen versehenen Rädern 200, die von der
Plattform 140 getragen werden. Ein Paar von stehenden Pfosten
220 sind auf der Plattform 140 befestigt und bilden einen Teil
der Haupteinrichtung 100 der Handhabungseinrichtung 111. Eine
Hilfsgreifeinrichtung 240 ist zwischen diesen angeordnet. Die
Hilfseinrichtung 240 umfaßt ein säulenförmiges Gestell 260,
das fest mit der Plattform 140 der Handhabungseinrichtung 111
verbunden ist und hat ein Paar von senkrecht stehenden Pfosten
280, zwischen denen ein Arm 300 sich befindet, dessen eines
Ende 320 gelenkig mit dem senkrecht stehenden Pfosten 280
um eine Achse K parallel zur Biegelinie J verbunden ist. Der
Arm 300 wird mit Hilfe eines Elektromotors 340 angetrieben,
den man in den Fig. 5 und 6 sehen kann, und der mittels ei
ner üblichen elektronischen Steuereinheit (nicht gezeigt)
gesteuert wird. Eine Kurbel 360 ist fest mit dem Ende 320
des Arms 300 und mit einem Ende einer unter Druck stehenden
Fluidbeaufschlagungseinrichtung 380 verbunden, deren anderes
Ende gelenkig mit dem Gestell 260 der Hilfseinrichtung 240
verbunden ist. Die Fluidbeaufschlagungseinrichtung 380 übt
eine Kraft auf den Arm 300 über die Kurbel 360 aus, welche
versucht, das an dem Arm 300 wirkende Gewicht auszugleichen.
Am freien Ende des Arms 300 ist ein Teil 400 vorgesehen, das
drehbeweglich relativ zum Arm 300 um eine Achse L senkrecht
zur Biegelinie J angebracht ist. Das Teil 400 ist um die Achse
L mit Hilfe eines Elektromotors 420 drehbar, der von dem Arm
300 getragen wird. Das Teil 400 ist mit einer Mehrzahl von
Greifern 440 an einem der Längskanten zum Erfassen des Kanten
abschnitts eines Metallblechteiles 222 versehen.
Fig. 5 zeigt die Handhabungseinrichtung 111 in einer Arbeits
stellung während der Handhabung eines Metallblechteils 222.
Wenn es erforderlich ist, die Presse 444 manuell zu bedienen,
oder wenn Wartungsarbeiten an der Presse 444 auszuführen sind,
wird die Handhabungseinrichtung 111 längs des Führungsträgers
160 in eine Außerbetriebsstellung gebracht, die in Fig. 6
gezeigt ist, und in der sie neben der Presse 444 angeordnet
ist und die manuelle Handhabung des Metallblechteiles oder die
Durchführung der Wartungsarbeiten nicht behindert. Wenn die
Handhabungseinrichtung 111 in der Außerbetriebsstellung (Fig. 6)
ist, bildet der Führungsträger 160 eine Plattform, die von
einer Bedienungsperson genutzt werden kann, die bei der manuel
len Handhabung der Metallblechteile beteiligt ist (siehe
Fig. 6).
Wie sich aus der nachstehenden Beschreibung ergibt, stimmt
die Außerbetriebsstellung der Handhabungseinrichtung 111 mit
der Auslegung überein, bei der ein Metallblechteil, das ei
ner Biegebearbeitung zu unterziehen ist, aufgegeben wird,
und an der ein Teil nach der Beendigung des automatischen
Biegebearbeitungsablaufes ausgegeben wird.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen eine Arbeitsabfolge der Handhabungs
einrichtung 111. In Fig. 7 verläuft der Arm 300 der Hilfsgreif
einrichtung 240 in horizontaler Richtung, und folglich ist die
Achse L für die Drehung des Teils 400 vertikal gerichtet. In
dieser Anordnung verlaufen die Greifer 420 der Hilfseinrich
tung 240 in einen Handhabungsraum MS vor dem Aufgabebereich
der Presse 444. Bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung verläuft
die gemeinsame Greifebene der Greifer 440 vertikal, und die
Hilfsgreifeinrichtung 240 ist derart angeordnet, daß sie ein
Metallblechteil 222 aufnimmt, das mittels den Greifteilen 120
der Handhabungseinrichtung 111 getragen wird.
Wenn es erforderlich ist, eine gegenläufige Biegung in dem
Werkstück 222 vorzunehmen, muß das Teil 222 um eine Achse senk
recht zur Biegelinie J um 180° gedreht werden. Um dieses Umwen
den zu bewerkstelligen, nachdem die Hilfsgreifeinrichtung 240
das Metallblechteil 272 ergriffen hat, wie dies in Fig. 7 ge
zeigt ist, wird diese in eine Anordnung gebracht, in der die
Achse L für die Drehbewegung des Teils 400 horizontal verläuft.
In dieser Anordnung wird das Teil 400 um die Achse L um 180°
gedreht. In Fig. 8 ist die Hilfsgreifeinrichtung 240 in einer
Zwischenstellung bei der Drehbewegung gezeigt.
Um die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Arbeitsgänge auszuführen,
ist die Handhabungseinrichtung 111 vor der Presse 444 in der
in Fig. 5 gezeigten Position angeordnet.
Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, wird die Hilfsgreifein
richtung 240 auch zum Aufnehmen eines Metallblechteiles 222
genutzt, das einem automatischen Biegebearbeitungsvorgang
unterzogen werden soll, und sie wird auch zur Ausgabe des
Teils genutzt, wenn dieser Arbeitsvorgang abgeschlossen
ist. (Fig. 10). Die Fig. 9 und 10 zeigen schematisch eine Ein
richtung 460, welche die Aufgabe und Ausgabe der Metallblech
teile steuert. Diese Einrichtung ist detailliert in der ita
lienischen Patentanmeldung beschrieben, die den Titel trägt
"Einrichtung zur Übergabe eines Metallblechs", welche vom
gleichen Anmelder am gleichen Tag angemeldet wurde. Um die
Metallblechteile 222 aufzugeben und abzugeben, wird die Hilfs
einrichtung 240 in die in den Fig. 9 und 10 gezeigte Anord
nung gebracht, in der die Achse L horizontal ist und die Grei
fer 440 von der Presse 444 wegweist. Um die Aufgabe- und Aus
gabevorgänge durchzuführen, ist die Handhabungseinrichtung 111
in derselben Position angeordnet, welche in Fig. 6 gezeigt
ist, d. h. an der Seite der Presse 444 und vor der Aufgabe- und
Ausgabeeinrichtung 460.
Bei der Handhabungseinrichtung, die in Fig. 4a gezeigt ist, wer
den nur die Hilfseinrichtung 240 oder sowohl die Haupteinrich
tung 100 als auch die Hilfseinrichtung 240 zur Seite der Pres
se 444 bewegt, wenn es erforderlich ist oder wenn dies zweck
mäßig ist. Die Hilfseinrichtung 240 arbeitet auf dieselbe wie
zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 10 beschriebene Wei
se.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend be
schriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlrei
che Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann
im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu
verlassen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Biegen von Metallblechstücken, welche
aufweist:
- - eine Biegepresse (2) mit einem Stempel (12) und einer Matrize (10), die längs einer Biegelinie (B) miteinander zu sammenarbeiten,
- - eine Einrichtung (4) zum Handhaben der Metallblech teile (38), welche mit Greifeinrichtungen (42) zum Ergreifen eines Metallblechteils (38) versehen ist, und
- - eine Hilfsgreifeinrichtung (6) zum Drehen eines Metall blechteils (38) um eine Achse (D) um 180° senkrecht zu der Bie gelinie (B), welche wenigstens ein Paar von Greifern (36) auf weist, die an dieser um die Achse (D) drehbeweglich gelagert und zwischen einer ersten Position eines Handhabungsraumes (MS) vor dem Aufgabebereich der Presse (2) in einer zweiten Position außerhalb des Handhabungsraumes (MS) beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (36) der Hilfseinrichtung (6) von einem Halter (24) getragen werden, der fest mit der Grundkonstruktion (8) der Presse (2) oberhalb des Handhabungsraums (MS) in einer solchen Höhe ver bunden ist, daß, wenn der Greifer (36) in der zweiten Position ist, die Hilfseinrichtung (6) den Zugang von Bedienungspersonen zu der Presse (2) nicht gehindert.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungseinrichtung (4) gleitbeweglich längs eines
Führungsträgers (18) parallel zur Biegelinie (B) vorgesehen
und im wesentlichen in Kontakt mit der Vorderwand (22) der
Presse (22) angeordnet ist.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (24) der Hilfsgreifeinrichtung (6) an einem
Querteil (26) befestigt ist, das parallel zur Biegelinie (B)
ist, und dessen Enden an den Zylindern von hydraulischen Be
aufschlagungseinrichtungen (14) festgelegt sind, welche zum Be
treiben der Presse (2) dienen.
4. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfseinrichtung (6) mit einem mittels eines Motors an
getriebenen Arm (28) versehen ist, der an einem Ende an dem
Halter (24) um eine Achse (C) parallel zur Biegelinie (B) ange
lenkt ist.
5. Biegevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (36) der Hilfseinrichtung (6) von einem Teil
(32) getragen werden, das am freien Ende des mittels des Motors
angetriebenen Arms (28) um die Achse (D) senkrecht zur Biege
linie (B) drehbar gelagert ist.
6. Biegevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittels des Motors angetriebene Arm (28) in der der
ersten Position der Hilfsgreifer (36) zugeordneten Anordnung
vertikal verläuft.
7. Vorrichtung zum Manipulieren von Metallblechteilen bei
einer Biegepresse (444), die einen Stempel (66) und eine Ma
trize (88) hat, die längs einer Biegelinie (J) zusammenarbei
ten, und welche aufweist:
- - eine Haupteinrichtung (100), die in Querrichtung be weglich ist und die ein Paar von Greifteilen (120) zum Ergrei fen eines Metallblechstücks (222) trägt, und
- - eine Hilfsgreifeinrichtung (240) zum Drehen eines Me tallblechstückes (222) um eine Achse (L) senkrecht zur Bie gelinie (J), welche wenigstens ein Paar von Greifern (440) hat, die um die Achse (L) senkrecht zur Biegelinie (K) dreh beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgreif einrichtung (240) von einer Plattform (140) getragen wird, die gleitbeweglich auf einem Führungsträger (160) angebracht ist, und daß der Führungsträger (160) in seiner Form derart ab geflacht ist, daß, wenn die Handhabungseinrichtung (111) in der Außerbetriebsstellung ist, und wenn nur die Hilfseinrich tung (240) oder sowohl die Haupteinrichtung (100) als auch die Hilfseinrichtung (240) an der Seite der Presse (444) ange ordnet sind, die Hilfseinrichtung (240) nicht den Zugang von Bedienungspersonen zu der Presse (444) und/oder der Hauptein richtung (100) behindert ist, und daß der Führungsträger (160) als Plattform für die Bedienungspersonen genutzt werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haupteinrichtung (100) auf der Plattform (140) ange
bracht ist, an der die Hilfsgreifeinrichtung (240) festgelegt
ist, um eine einzige Einheit als Handhabungseinrichtung (111)
zu bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Träger (160) längs seinen Längsseiten ein Paar
von Führungen (180) hat, die einen im Querschnitt kanalför
migen Querschnitt haben, in denen zugeordnete Räder (200)
laufen, die von der Plattform (140) getragen werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Hilfsgreifeinrichtung (240) ein säulenförmiges
Gestell (260) umfaßt, das fest mit der Plattform (140) der
Handhabungseinrichtung (111) verbunden ist, und ein Paar von
senkrechten Stützen (280) hat, die nebeneinanderliegend vor
gesehen sind, und mit denen ein Ende eines mittels eines
Motors angetriebenen Arms (300) gelenkig verbunden ist, und
daß der Arm an seinem freien Ende ein Teil (400) trägt, das
um die Achse (L) senkrecht zur Biegelinie drehbar ist und
das die Greifer (440) trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittels eines Motors angetriebene Arm (300) eine erste,
eine zweite und eine dritte Arbeitsanordnung einnehmen kann,
in der ersten Arbeitsanordnung die Greifer (440) in einen
Handhabungsraum (MS) vor dem Aufgabebereich der Presse (444)
verlaufen, wobei ihre gemeinsame Greifebene im wesentlichen
vertikal verläuft, in der zweiten Arbeitsanordnung die Achse
(L) für die Drehbewegung des Teils (400), das die Greifer
(440) trägt, im wesentlichen horizontal derart verläuft, daß
die Hilfseinrichtung (240) so angeordnet ist, daß man ein Um
wenden des Metallblechteiles (222) bewerkstelligen kann, und
in der dritten Arbeitsanordnung die Greifer (440) von der
Presse (444) wegweisen und ein Metallblechteil (222) aufnehmen
können, das einer Biegebearbeitung zu unterziehen ist, und in
der ein Metallblechstück nach der Beendigung eines Bearbeitungs
vorganges ausgegeben werden kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Kurbel (360) fest mit dem Ende (320) des
mittels eines Motors angetriebenen Arms (300) verbunden ist,
der an den senkrechten Stützen (280) des Gestells (260) ange
lenkt ist, und der mit einer unter Druck stehenden Fluidbe
aufschlagungseinrichtung verbunden ist, um eine Reaktions
kraft auf den Arm (300) auszuüben, die versucht, das auf den
Arm wirkende Gewicht auszugleichen.
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