DE4035862A1 - Vorrichtung zur spannungsregulierung eines drahtes fuer eine spule - Google Patents
Vorrichtung zur spannungsregulierung eines drahtes fuer eine spuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet des Wickelns von Spulen aus
einem Metalldraht, insbesondere auf dem Gebiete der Elektrizität
und betrifft speziell eine Vorrichtung zur automatischen
Spannungsregulierung des Drahtes für die Beschickung einer
Spulenwickeleinrichtung im Anschluß an eine Zuführvorrichtung.
Die Qualität der erhaltenen Wicklung ist selbstverständlich
abhängig von der Konstanz der mechanischen Spannung, die auf
den Draht bis zu seiner endgültigen Aufwicklung auf den Spulenkörper
im Verlauf des Arbeitsablaufes ausgeübt wird, und das,
obwohl die Geschwindigkeit des Drahteinlaufs mit der Zeit
in Abhängigkeit von unterschiedlichen Umständen variieren kann,
insbesondere in Abhängigkeit von der Form des Spulenkörpers,
die rund, quadratisch oder rechteckig sein kann, von dem wachsenden
Durchmesser der Wicklung während des Betriebes, von den
verschiedenen Bewegungen der Führungsspitze des Drahtes, die
der Wickelvorrichtung zugeordnet ist und die in einigen Phasen
sogar zu negativen momentanen Auslaufgeschwindigkeiten führt.
Man hat deshalb schon versucht, die mechanische Spannung des
Drahtes unabhängig zu machen von der Drahtgeschwindigkeit durch
mechanische Mittel zur Spannungsregulierung oder durch entsprechende
elektromechanischen Mittel. Diese im Stand der Technik
bekannten Vorrichtungen weisen jedoch größere Nachteile
auf, die weiter unten noch verdeutlicht werden und insbesondere
in dem Nachlaufen oder Abbremsen des Fadens im Fall einer momentanen
negativen Drahtgeschwindigkeit liegen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese
Nachteile und Einschränkungen zu überwinden, und dazu schlägt
sie eine Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Drahtspannung
und auch zur automatischen Abbremsung vor.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende
Beschreibung von zwei bekannten Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik und einem Ausführungsbeispiel einer automatischen
Vorrichtung gemäß der Erfindung deutlich. Zum Verständnis dieser
Beschreibung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der die
Fig. 1 schematisch das Prinzip des Wickelns
wiedergibt,
Fig. 2 eine mechanische Vorrichtung einer bekannten
Type zur Spannungsregulierung
zeigt,
Fig. 3 eine elektromechanische Vorrichtung
einer ebenfalls bekannten Type für die
Spannungsregulierung wiedergibt und
Fig. 4 schematisch das Prinzip einer Vorrichtung
für die Spannungsregulierung gemäß
der Erfindung für ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel zeigt.
Für das Verständnis dessen, was nachfolgend beschrieben ist,
wird das Prinzip des Wickelns in Verbindung mit der Fig. 1
mit wenigen Worten in Erinnerung gerufen, wo ein Draht 2 ausgehend
von einer Zuführvorrichtung 3 eine Vorrichtung 4 zur
Spannungsregulierung passiert, die eine Wickelmaschine im
eigentlichen Sinne füttert, die durch einen Tisch XYZ angedeutet
und mit einer Führungsspitze 5 versehen ist. Der
Draht 2 wird auf den Spulenkörper 1 aufgewickelt. Die Vorrichtung 4
kann durch jeden bekannten Typ gebildet sein,
insbesondere durch diejenigen, die nachfolgend vorgestellt
werden.
In der Fig. 2 wird schematisch eine Vorrichtung des bekannten
Typs gemäß dem Stand der Technik gezeigt. Der Draht 2 passiert
ausgehend von einer Zuführvorrichtung einen Zentrierbogen A,
wird zwischen zwei Filzrollen B erfaßt und läuft nach dem
Passieren einer Umlenkung C in die Rille einer Rolle D ein,
die mit einer mechanischen Bremse irgendeiner Art versehen
ist, wobei in diesem Fall ein Hebel H dargestellt ist. Der
von den Rollen B auf den Draht 2 ausgeübte Druck verleiht ihm
eine Spannung, die ihm das Aufliegen auf dem Grund der Rille
der Rolle D ermöglicht. Beim Verlassen dieser Rolle D läuft
der Draht um eine Rolle F, die an einem Schwenkarm E angeordnet
ist, bevor er in Richtung K auf die eigentliche Wickelvorrichtung
zuläuft. Der Arm E wird durch eine Feder G in eine
Ruheposition gezogen, die andererseits die Bremse H betätigt.
Während des Auslaufens des Drahtes 2 führt seine Spannung den
Hebel E in die Arbeitsposition (gestrichelt dargestellt), was
die Feder G beansprucht, was wiederum die Bremse H lockert.
Eine Justierung der Bremse H wird mechanisch und manuell durch
eine Feder I vorgenommen, die einem Verstellorgan J zugeordnet
ist. Unter anderem wird die Arbeitsposition des Armes E im
Verhältnis zu der Bremse H durch eine Verschiebung des
Angriffspunktes der Feder G auf einen Kraghebel L geregelt,
der an dem Arm E befestigt ist. Wenn der Draht 2 in Richtung K
zu der Wickelmaschine gezogen wird, neigt sich der Arm E
in seine Arbeitsposition, was die Bremse H entlastet. Wenn
die Spannung auf den Draht ausreicht, beginnt die Rolle D
sich zu drehen in gegengesetzter Richtung zu der Bremse H und
gestattet das Auslaufen des Drahtes in Richtung K. Die Spannung
des Drahtes ist also, zumindest partiell, automatisch durch
das Gleichgewicht des Armes E geregelt, der die Bremse H
betätigt.
Wie man sieht, erfordert diese mechanische Vorrichtung eine manuelle
Regelung, so daß die dauernde Anwesenheit einer Bedienungsperson
erforderlich ist. Wenn u. a. die Geschwindigkeit
des Drahtauslaufs ansteigt, steigt ebenso die Wirksamkeit der
Bremse H an, und die von der Feder G hervorgerufene Kraft muß
ebenfalls ansteigen, was zeigt, daß die Spannung des Drahtes
mit der Geschwindigkeit ansteigt. Bei hoher Geschwindigkeit wird
andererseits die Aufheizung und die Abnutzung der Bremse
wichtig, was sich in einer Abweichung der Regelwerte und einer
vorzeitigen Abnutzung der Bauteile äußert, und dies wiederum
führt zu einem unregelmäßigen Arbeiten der Vorrichtung oder
zu einem Oszillieren, während sie im kalten Zustand zu einer
schlechten Wirkung neigt. Es ist deshalb darauf hinzuweisen,
daß die Rücknahme des Drahtes 2 begrenzt ist auf die Differenz
der Länge, die durch das Rückschwenken des Armes E in seine
Ruheposition gebildet wird, womit also der Ausgleichsspielraum
des Drahtes festgelegt ist, und daß während dieser Phase die
Spannung des Drahtes sich jeder Kontrolle entzieht.
Eine Verbesserung dieser rein mechanischen Vorrichtungen wird
durch die Anwendung einer elektromechanischen Vorrichtung zur
Spannungsregelung bewirkt, bei der auf eine elektrische Bremse
zurückgegriffen wird. Eine derartige bekannte Vorrichtung ist
in der Fig. 3 dargestellt. Die Funktion ist analog der vorangehend
beschriebenen, bis auf das Folgende: dem Schwenkarm E
ist ein Potentiometer M zugeordnet, das die mechanische Information,
also die Position des Armes E, in eine elektrische
Information umformt. Diese wird nach einer Verstärkung im Verstärker N
auf eine elektrische Bremse (nicht dargestellt) gegeben,
die mit der Rolle D verbunden ist. Im übrigen ist eine Rückholfeder G
des Armes E in die Ruheposition vorgesehen, dieses Mal jedoch
unabhängig von der Bremse und auch nicht einstellbar durch
den Angriffspunkt an dem Hebel L. Wenn sich der Arm E in der
Ruhelage befindet, wird die Information des Potentiometers M
nach der Verstärkung in dem Verstärker auf die elektrische
Bremse gegeben, um eine maximale Abbremsung zu erhalten. Der
Draht 2 wird in Richtung von K gezogen, der Arm E wird verschwenkt
und die Wirksamkeit der Bremse verringert sich, bis
die Rolle D in Drehung versetzt werden kann, um den Draht in
Richtung K abzulassen. Die Regelung ist mechanischer Art durch
die Feder G und elektrischer Art durch Einstellung des Verstärkungsfaktors
des Verstärkers N. Wenn eine derartige
Vorrichtung auch einen gewissen Fortschritt gegenüber den
mechanischen Typen darstellt, die weiter oben beschrieben
worden sind, bleibt dennoch der große Nachteil einer begrenzten
Zurücknahme wie im vorangehenden Fall mit einer unkontrollierbaren
Spannung.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese Nachteile des Standes
der Technik, die nachfolgend genauer erläutert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist
schematisch zur Erläuterung des Prinzips in der Fig. 4 wiedergegeben.
Der Draht 2, der aus einer Zuführvorrichtung, die nicht wiedergegeben
ist, zuläuft, passiert zunächst zwei Rollen 11 und 12,
die mit Filz belegt sind, von denen die eine in Gegenrichtung
der Laufrichtung des Drahtes durch einen Synchronmotor 13
angetrieben wird, während die zweite Rolle 12 eine einfache
Andruckrolle ist, die durch die Reibung mit der ersten Rolle 11
angetrieben wird. Diese Anordnung von Rollen 11 und 12
bewirkt eine schwache Restspannung auf den Draht, die ihn auf
den Grund der Rille einer Rolle 14 plaziert, wobei er einmal
komplett herumläuft. Diese Rolle 14 wird durch einen Elektromotor 15
angetrieben, der in zwei Richtungen drehbar ist.
Die Anordnung auf dem Grund der Rille der Rolle 14 ist
insbesondere wichtig während einer Phase des Rücknehmens, die
durch eine Drehrichtungsumkehr des Motors 15 herbeigeführt
wird. Dieser Motor 15 wird durch eine Rückkopplungsschleife
gesteuert, die weiter unten noch genauer erläutert wird.
Nachdem der Draht 2 die Rolle 14 verlassen hat, läuft er durch
eine Vorrichtung zur Messung der Spannung, die aus zwei Rollen
17 und 18 mit geringer Trägheit, beidseitig einer Mittelrolle 19,
besteht, die einem Dehnungsmesser 16 zugeordnet ist, beispielsweise
einem Deformationsgerät. Aufgrund der Rollenanordnung
mißt der Dehnungsmesser 16 das Doppelte der momentanen
Spannung, der der Draht unterliegt. Das elektrische Spannungssignal
wird, wie weiter unten noch beschrieben wird, weiter
verarbeitet. Der Draht 2 kann also in Richtung auf die
eigentliche Wickelvorrichtung weiterlaufen. Es kann jedoch
zweckmäßig sein, den Draht vorher um eine Rolle 116 mit
geringer Trägheit herumlaufen zu lassen, die an einem
Schwenkarm 114 angebracht ist und durch eine Feder 115 in
eine Ruheposition gedrückt wird. Die Verschwenkung des Armes
114 gestattet im Übergangsbereich die mechanische Absorbierung
von Stößen, die bei der Aufwicklung auf den Spulenkörper
hervorgerufen werden können, durch einen Fehler beim Abziehen
des Drahtes von der Vorratsrolle, durch die Reaktionszeit der
elektromechanischen Bauteile, die bereits beschrieben worden
sind, durch ein unvorhergesehenes Schneiden des Drahtes,
beispielsweise durch Grat. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung läuft der Draht 2 vor dem Einlaufen
in die eigentliche Wickelvorrichtung einmal um eine Rolle
117 herum, die mit einer Codescheibe versehen ist. Diese Scheibe
sendet Signale in einer Frequenz aus, die proportional der Ablaufgeschwindigkeit
ist, wobei sie in Form gebracht und ausgewertet
werden, wie weiter unten noch beschrieben wird.
Die Rotationsgeschwindigkeit der Rolle 14 wird durch einen Geschwindigkeitsmesser 112
erfaßt, der ein Signal e1 liefert. Das
Signal e5 geht von dem Dehnungsmesser 16 aus, wird durch einen
Verstärker AV0 verstärkt und als Signal e4 in eine Differentialstufe 111
eingegeben, die u. a. ein Signal t0 empfängt, durch
das der Sollwert der Spannung des Drahtes repräsentiert wird.
Das Signal, das aus dieser Differenz hervorgeht, sei das Signal
e3. Es wird in dem Verstärker AV1 verstärkt und wird jetzt als
Signal e2 dem Signal e1, das die Rotationsgeschwindigkeit repräsentiert,
hinzugefügt, und das Resultat wird nach der Verstärkung
durch den Verstärker AV2 in der Form des Signals ev
an einen Regler 113 gegeben, der die Rotationsgeschwindigkeit
des Motors 15 bestimmt, um das Gleichgewicht zwischen dem Signal
e5 des Dehnungsmessers und dem Sollsignal t0 einzuhalten,
das bedeutet, alle Änderungen zu kompensieren, die bei der Spannung
des Drahtes im Vergleich zur Sollspannung vorkommen, die
durch das Signal t0 repräsentiert wird.
Diese Anordnung gestattet eine bessere Regelung der Spannung
eines Drahtes für eine Spule als die bekannten Anordnungen des
Standes der Technik und so eine nennenswerte Verbesserung des
Endproduktes, also der fertigen Spulen.
Bei der Suche nach höheren Herstellungsgeschwindigkeiten bemerkt
man jedoch, daß bei der Anhebung der Geschwindigkeit des Drahtauslaufs
zur Steigerung der Produktion die Auslaufgeschwindigkeit
einen Einfluß hat, der infolge seiner Effekte auf die
Drahtspannung nicht mehr vernachlässigbar ist, also die Qualität
des Endproduktes beeinträchtigt.
Um diese Einschränkungen zu überwinden, schlägt die Erfindung
außerdem vor, auf die Sollspannung t0 einzuwirken, die an die
vorangehend erwähnte Differentialstufe 111 abgegeben wird. Gerade
in diesem Abschnitt kommt die Rolle oder die Codescheibe
117 zur Wirkung, die vorher als fakultatives Bauteil erwähnt
worden ist.
Für diese Form eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist es
zweckmäßig auf das zurückzukommen, was vorangehend gesagt worden
ist.
Die Codescheibe 117, die nun notwendig ist und nicht nur fakultativ
im Vergleich zu dem Voranstehenden eingesetzt wird und
über die jetzt der Draht 2 herumgeführt wird, bevor er in Richtung
auf die eigentliche Wickelvorrichtug voranschreitet,
liefert, wie bereits gesagt, zwei Frequenzsignale, die die Auslaufgeschwindigkeit
des Drahtes 2 repräsentieren.
Vor der Erläuterung dessen, was passiert, sei darauf hingewiesen,
daß das Signal e5, das von dem Dehnungsmesser 16 ausgeht,
die doppelte Spannung t des Drahtes 2 repräsentiert mit einem
Proportionalitätsfaktor c, also nach der Gleichung e5=2 ct.
Die Auslaufgeschwindigkeit V des Drahtes ist im übrigen proportional
der Drehzahl des Motors 15 mit einem Faktor π×d,
wobei d der Durchmesser der Rolle 14 ist, so daß für das Geschwindigkeitssignal
gilt e1=bV/πd, wobei b ein Proportionalitätskoeffizient
des Drehzahlmessers 112 ist. Das Signal
eV der Motorsteuerung stellt sich dar als eV=V/πda, wobei
der Proportionalitätskoeffizient des Reglers 113 für die Drehgeschwindigkeit
des Motors 15 ist.
Unter der Berücksichtigung der Faktoren AV0, AV1 und AV2 und der
Zwischenausdrücke der Signale e4 und e3 bleibt festzustellen,
daß das Signal e2, das in den summierenden Verstärker AV2 gegeben
wird, sich darstellt als
e2 = V (1 - ab.AV2)/πd.a.AV2.
Dieser Ausdruck zeigt, daß es nötig ist, daß a.b.AV2<1, anderenfalls
wird der Steuerkreis oszillierend und kann nicht mehr
die Funktion ausüben, für die er vorgesehen ist.
Unter dieser Annahme stellt man fest, daß die momentane Spannung
t des Drahtes als Funktion der Sollspannung t0 sich darbietet als:
Bei einer Auslaufgeschwindigkeit V von Null, z. B. beim Anhalten
oder vor der Phase eines Rücklaufes ist t=t0/2c AV0,
also ergibt sich bei einer Auslaufgeschwindigkeit V, die nicht
Null ist, eine Spannungsdifferenz im Vergleich zu der von t0,
die folgender Gleichung entspricht:
Δt = (1 - ab AV2) V/2 aπc d AV0.AV1.AV2,
wobei diese Differenz bzw. dieser Fehler unabhängig von dem Sollwert t0 der
Programmierung ist, wie man leicht sieht.
Wenn man auf den auslaufenden Draht eine konstante mechanische
Spannung aufrechterhalten will, bedarf es einer Korrektur des
Signales eV und als Folge davon, stromaufwärts des Signales
e3, das von dem Dehnungsmesser 16 ausgeht, bevor der Sollwert
t0 eingegeben wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Korrektur von der Codescheibe
117 eingebracht. Diese liefert Frequenzsignale, die proportional
der Geschwindigkeit V des Drahtauslaufs sind, und die
nach der Umformung in einem Steuergerät 118, dessen Parameter
an die Bauteile angepaßt sind, die außerdem benutzt werden,
ein Signal e6 liefern, das sich schreiben läßt als:
e6 = 2 c AV0.Δt.
Dieses Signal e6 wird in einen Subtraktor 119 zur Korrektur
eines neuen Sollsignales t0′ eingegeben, das von außen in den
Subtraktor 119 eingegeben wird, der die Differentialstufe
111 mit dem Signal t0 versorgt, das bereits weiter oben erwähnt
worden ist.
Es ist also festzustellen, daß die Drahtspannung sich darstellt
als:
t = Δt + (t0′ - e6)/2 c AV0
also
t = t0′/2 c AV0
wobei die tatsächliche Drahtspannung nicht mehr von der Auslaufgeschwindigkeit
V des Drahtes, sondern ausschließlich von dem
eingegebenen Sollwert t0′ und den ein für allemal festgelegten
Parametern, den elektronischen Meßgeräten und der entsprechenden
Signalverarbeitung abhängt.
Bei hohen Auslaufgeschwindigkeiten V gelingt es also aufgrund
der Codescheibe 117 und durch die Steuerung, die daraus folgt,
die Spannung t des Drahtes unabhängig von seiner Auslaufgeschwindigkeit
V zu gestalten, also die Qualität der Endprodukte
zu garantieren, d. h. der fertig hergestellten Spulen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Spannungsregulierung eines Drahtes zur Versorgung
einer Wickelvorrichtung aus einer Zuführvorrichtung,
bestehend aus einer Antriebsrolle, die mit Hilfe eines
Motors angetrieben wird und über die der Draht vor seinem
Weg zu der eigentlichen Wickelvorrichtung herumläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Rolle (14) und der Wickelvorrichtung ein Dehnungsmesser
(16) angeordnet ist, der ein Signal (e5) ausgibt, das
repräsentativ für die momentane Spannung (t) des Drahtes
(2) ist, daß die Rolle (14) einen Drehzahlmesser (114)
aufweist, der ein Signal (e1) ausgibt, das repräsentativ
für die Auslaufgeschwindigkeit (V) des Drahtes ist, und
daß Mittel (AV0, 111, AV1, AV2) die momentane Spannung
(t) des Drahtes mit einem Sollwert (t0) vergleichen, um
ein Signal (e2) auszugeben, das, ergänzt (AV2) zu dem
Drehzahlmessersignal (e1), auf einen Geschwindigkeitsregler
(113) wirkt (eV), der die Drehung des Motors (15) bestimmt,
um die Spannung (t) des Drahtes (2) von seinem derzeitigen
Wert auf den Sollwert (t0) zu überführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dehnungsmesser (16) einer Anordnung
von Rollen (17, 18, 19) zugeordnet ist, um die der Draht
(2) herumläuft und die die Abgabe eines Signales (e5)
gestattet, das der doppelten momentanen Spannung (t)
entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (2) nach Verlassen des Dehnungsmessers (16)
um eine Rolle (116) herumläuft, die am
äußeren Ende eines Schwenkarmes (114) angeordnet ist, der
mit Hilfe einer Feder (115) vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (2) vor seinem
Weg in Richtung auf die Wickelvorrichtung u. a. um eine
Codescheibe (117) herumläuft, die Signale ausgibt, die
proportional der Auslaufgeschwindigkeit (V) des Drahtes
(2) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale in einem Steuergerät (118)
umformbar sind, das ein Signal (e6) ausgibt, das repräsentativ
für eine eventuelle Spannungsveränderung (Δt) ist,
die beim Auslauf des Drahtes (2) auftritt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Signal (e6) in einem Subtraktor
(119) auf der Grundlage eines neuen Sollwertes (t0)
modifiziert wird, um ein neues Signal (t0′) abzugeben, das
den bisherigen Sollwert (t0) ersetzt.
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