DE3525569C1

DE3525569C1 - Drahtzuführvorrichtung für eine Ceander-Verseilmaschine für elektrische Kabel oder Leitungen

Info

Publication number: DE3525569C1
Application number: DE19853525569
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing. Funke; Helmut Ing.(grad.) 1000 Berlin Micka; Hans-Jürgen Ing.(grad.) Vollmar
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-07-15
Filing date: 1985-07-15
Publication date: 1986-08-07

Description

Um die Zugspannung im Verseilpunkt 9 möglichst gleichmäßig zu gestalten, bildet den Drehpunkt 21 der üblicherweise aus einer an einem Hebelarm 22 befestigten Umlenkrolle 23 bestehenden Schwinge 20 ein als Stillstandsmotor 24 ausgestalteter Motor, der das Gegendrehmoment für das durch die Drähte 8 auf die Schwinge ausgeübte Moment bildet. Als Positionsmeßeinrichtung der Schwingenposition SP dient ein Feldplattenpotentiometer 25, dessen Signal einer Recheneinrichtung 30 zugeführt wird. Dieser Einheit wird außerdem mit den Werten der Geschwindigkeit VL der Fertigungslinie und der IST-Drehzahl flisT der Abzugswalze 11 beaufschlagt und liefert die Stellgröße yfür die Drehzahl des Motors 12.

Claims

Patentanspruch: Drahtzuführvorrichtung für eine Ceander-Verseilmaschine für elektrische Kabel oder Leitungen, bei der die Drähte von einer von einem Motor angetriebenen Abzugswalze von Abläufen abgezogen und über eine Schwinge und Umlenkrollen der Verseilscheibe der Maschine zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (20) in an sich bekannter Weise aus einer an einem Hebelarm (22) befestigten Umlenkrolle (23) besteht, daß den Drehpunkt (21) der Schwinge ein Stillstandsmotor (24) bildet, der zugleich das Gegendrehmoment aufbringt und daß die Schwinge mit einer Positionsmeßeinrichtung (25) beaufschlagt ist, die die jeweilige Schwingenposition einem Regler (30) zuführt, der die Drehzahl des Motors (12) für die Abzugswalze (11) bestimmt Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtzuführvorrichtung für eine Ceander-Verseilmaschine für elektrische Kabel oder Leitungen bei der die Drähte von einer von einem Motor angetriebenen Abzugswalze von Abläufen abgezogen und über eine Schwinge und Umlenkrollen der Verseilscheibe der Maschine zugeführt werden.

Bei elektrischen Kabeln oder Leitungen, insbesondere bei Starkstromkabeln, werden oft Kupfer-, Aluminium- oder Stahldrähte als Schirm oder Nulleiter in Form einer konzentrischen Lage auf die Kabelseele aufgebracht. Dabei verfährt man meist so, daß die Nulleiter nicht in Form von glatten, mit großer Schlaglänge aufgebrachten Drähten ausgebildet sind, sondern daß sie im sogenannten SZ-Verseilschlag, also mit wechselnder Schlagrichtung, aufgeseilt werden. Bei dieser Methode umschlingen die Drähte die Seele je nach den Fertigungsdaten in unterschiedlichem Maße.

Die den SZ-Verseilschlag bewirkende Verseilscheibe wird reversierend betrieben. Die dadurch bedingte stets wechselnde Geschwindigkeit - von Null bis zu einem maximalen Wert und wieder zurück bis Null - ergibt eine ungleichmäßige Anforderung der Schirm- oder Nulleiterdrähte. Zum Ausgleich dieser Ungleichmäßigkeit werden alle Drähte über eine Schwinge zugeführt Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird der Antrieb der Abzugswalze durch eine endschaltergesteuerte Schwinge geliefert. Für schnellaufende Fertigungslinien ergeben sich dabei nicht ausreichende Einstellmöglichkeiten der Schirmdrahtzugkraft im Verseilpunkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu einer genaueren Regelung der Abzugswalze für die Schirm- oder Nulleiterdrähte anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Schwinge in an sich bekannter Weise aus einer an einem Hebelarm befestigten Umlenkrolle besteht, daß den Drehtpunkt der Schwinge ein Stillstandsmotor bildet, der zugleich das Gegendrehmoment aufbringt und daß die Schwinge mit einer Positionsmeßeinrichtung beaufschlagt ist, die die jeweilige Schwingenposition einem Regler zuführt, der die Drehzahl des Motors für die Abzugswalze bestimmt.

Auf diese Weise kann die Zugspannung im Einlaufpunkt der Verseilmaschine besser dem Drahtmaterial und den Drahtdimensionen angepaßt werden. Außerdem spricht die neue Vorrichtung auch sehr schnell an, so daß ihr Einsatz selbst bei sehr schnellaufenden Fertigungslinien völlig problemlos ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben.

Die einzige Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Regelung der Drahtzufuhr für Ceander-Verseilmaschinen.

Auf eine Kabelseele 7 werden mit Hilfe einer reversierend betriebenen Verseilscheibe 15 Kupferdrähte 8 als konzentrische Nulleiter im SZ-Verseilschlag aufgebracht. Die Drähte 8 werden von nicht dargestellten Abläufen mit Hilfe einer Walze 11, die von den Drähten 8 voll umschlungen und von einem Motor 12 angetrieben wird, abgezogen und über eine Schwinge 20 und eine Umlenkrolle 14 der Verseilscheibe 15 zugeführt.

Die Drehzahl des Motors 12 wird durch einen Tachogenerator 13 kontrolliert.