DE19923204A1 - Regelanordnung für Abwickeleinrichtungen für Bahnen - Google Patents
Regelanordnung für Abwickeleinrichtungen für BahnenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Regelanordnung für Abwickeleinrichtungen für Bahnen (20), insbesondere für Rollenrotationsdruckmaschinen. Die Mittellage (12) einer zur Spannung der Bahn (20) verwendeten Schwingwalze (3) wird mittels eines Integrators (7) reibwertunabhängig stabilisiert. Dem Integrator (7) ist ein Proportional-Differential-Glied (10) parallel geschaltet. Die Eingänge des Integrators (7) und des P-D-Gliedes (10) sind direkt oder indirekt mit einem Pendelwalzengeber (4) verbunden. Die Ausgänge des Integrators (7) und des P-D-Gliedes (10) wirken auf ein Addierglied (8). Der Ausgang des Addiergliedes (8) wirkt direkt oder indirekt auf eine Bremse (5).
Description
Die Erfindung betrifft eine Abwickeleinrichtung gemäß Oberbe
griff des Anspruches 1.
Aus der DE 41 28 860 A1 ist eine Regelanordnung für Abwic
keleinrichtungen für Bahnen bekannt. Hier wird mit einem
Integrator in der Regelanordnung gearbeitet, der die Verstär
kung des Regelkreises einstellt und die Mittenstellung der
Tänzerwalze regelt. Ein Nachteil ist die hohe Verstärkung mit
der gearbeitet werden muß, um die Mittenstellung der Tänzer
walze zu regeln. Außerdem ist nachteilig zu erwähnen, daß in
dieser Regelanordnung nur mit negativem Moment, d. h. nur mit
der Bremse, die Regelung erfolgt.
Aus der DE 195 20 955 A1 ist es bekannt, eine Regelanordnung
für Abwickeleinrichtungen für Bahnen mit einem Vierquadran
tenantrieb zu realisieren. Diese Antriebsform ist sehr auf
wendig und teuer. Außerdem ist als Nachteil zu erwähnen, daß
die Regelanordnung eine reine Drehzahlregelung ist, die ihr
Drehzahlsignal immer aus dem Rollendurchmesser bzw. dessen
Adaption berechnen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelanordnung
für Abwickeleinrichtungen für Bahnen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 zu schaffen, die ohne ein Durchmessersignal
der Wickelrolle, unter voller Nutzung der Vorteile eines
Zusammenspieles von Antrieb und Bremse, deren Regelung ermög
licht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Anwendung der
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Die Erfindung ermöglicht den Betrieb einer Vierquadrantenre
gelung ohne ein zu berechnendes Durchmessersignal. Beim
Anfahren der Maschine mit einer Wickelrolle unbekannten
Durchmessers tritt nur eine kurzzeitige, geringe und damit
für die Bahnspannung bedeutungslose Abweichung des Schwing
walzensystems von der Mittellage auf. Danach tritt kein
Restfehler auf, wobei das Schwingwalzensystem auf Mittellage
ausgeregelt ist.
Die Vierquadrantenregelung wird gebildet aus einem Zweiqua
drantenantrieb und einer Bremse, wobei die positiven Momente,
d. h. Antrieb und Beschleunigung der Wickelrolle, vom Zweiqua
drantenantrieb und die negativen Momente, d. h. das Abbremsen
der Wickelrolle, von der Bremse übernommen bzw. geregelt
werden.
Ein bedeutungsvoller Vorteil der Erfindung kommt besonders in
der Momentenregelung der Regelanordnung zur Geltung, wobei
sich durch die Erfindung ein gebremster Rollenwechsler mit
Hilfsantrieb realisieren läßt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß das System auch
bei einem Ausfall des Antriebes nur über die Bremse geregelt
werden kann. Somit ergibt sich eine Notlaufvariante der
Regelung der Bahnspannung nur mit Hilfe der Bremse.
Ein Vorteil der Erfindung ist es auch, daß ein positives
Moment vom Antrieb auf den Rollenkern geleitet wird, da die
Wickelrolle bei positiven Beschleunigungswerten der Bahn bzw.
starken Geschwindigkeitsschwankungen, wie sie beim Papierein
ziehen auftreten können, durch den Zug der Bahn beschleunigt
werden muß.
Weiterhin wird eine hohe Regelstabilität dadurch erreicht,
daß über den Integrator eine reibwertunabhängige Bremsvor
steuerung realisiert wird, die als Dämpfung wirkt.
Die Regelkreisverstärkung kann dadurch relativ niedrig gehal
ten werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte alle wesentlichen Elemente beinhal
tende Regelstruktur und
Fig. 2 eine Ausgestaltung der Regelstruktur von Fig. 1.
In Fig. 1 wird eine vereinfachte Regelstruktur gezeigt, die
alle wesentlichen Elemente enthält.
Eine Wickelrolle (1) ist im Kern auf einer Seite mit einem
Motor (2) verbunden, dessen Drehzahlistwert durch einen
Tachometer o. ä. (14) an den Motorregler (13) zurückgemeldet
wird.
Auf der anderen Seite greift eine pneumatisch, über einen
Elektro-Pneumatik-Wandler (6), angesteuerte Scheibenbremse
(5) ebenfalls im Kern der Rolle (1) an.
Die von der Rolle (1) abgewickelte Bahn (20) gelangt über ein
Schwingwalzensystem (3) in die Druckmaschine.
Eine bestimmte Bahnspannung wird erzeugt, indem die Schwing
walze (3) mit einer definierten Kraft (F) in eine Bahnschlau
fe gedrückt wird. Diese Kraft (F) wird von einem nicht näher
beschriebenen pneumatischen Rollenmembranzylinder aufge
bracht, der wiederum über einen Elektro-Pneumatik-Wandler
angesteuert wird.
Somit kann die Bahnspannung durch eine analoge Spannung am
Eingang des Elektro-Pneumatik-Wandlers verändert werden.
Die Winkellage der Schwingwalze (3) wird durch einen berüh
rungslos arbeitenden Geber (4) erfaßt. Er liefert ein analo
ges Ausgangssignal von +10 V bis -10 V DC.
Die Aufgabe der Regeleinrichtung im Rollenkern besteht darin,
die Schwingwalze (3) immer möglichst in ihrer Mittellage (12)
zu halten. Dynamische Störungen können die Schwingwalze (3)
auslenken, ohne daß größere Bahnspannungsänderungen entste
hen, dabei sollen die Endlagen ihres Arbeitsbereiches nicht
berührt werden.
Um eine Spannung der Papierbahn (20) zu erzielen, muß die
Wickelrolle (1) ständig abgebremst werden. Geschwindigkeit
sänderungen an der Bahn (20) oder Maschine wirken sich dabei
als dynamische Störgrößen aus.
Die extremsten Störungen treten bei einem Sicher-Halt der
Maschine auf, dabei sind Verzögerungen bis ca. 1,5 m/s2
möglich.
Da die Papierrolle (1) bei positiven Beschleunigungswerten
der Bahn bzw. starken Geschwindigkeitsschwankungen, wie sie
beim Papiereinziehen auftreten können, durch den Zug der Bahn
(20) beschleunigt werden muß, ist es vorteilhaft, über den
Motor (2) zusätzlich ein positives Moment auf den Rollenkern
zu leiten.
Auf diese Weise kann auch die Restreibung überwunden werden,
die als störende zusätzliche. Bremswirkung bei kleinen Rollen
radien und hoher Drehzahl auftritt.
Der Motor (2) wird außerdem benötigt, um eine neue, zur
fliegenden Klebung vorbereitete Rolle auf eine Umfangsge
schwindigkeit zu beschleunigen, die exakt der Bahngeschwin
digkeit der kleiner werdenden Produktionsrolle entspricht.
Außerdem wird nach dem Abschneiden der alten Bahn, die schon
abgewickelte Papierfahne durch den Motor (2) auf die Hülse
zurückgewickelt.
Bei einer konstanten Bahngeschwindigkeit ist ein bestimmter
Bremsdruck erforderlich, um die Schwingwalze (3) in ihre
Mittellage (12) zu bringen.
Dieser Bremsdruck ist abhängig vom aufzubringenden Bahnzug,
dem Durchmesser der Rolle (1) und von der Verstärkung bzw.
vom Reibungskoeffizienten der Bremse, der allerdings nicht
konstant ist. Er kann sich in Abhängigkeit von Temperatur,
Flächenpressung und Reibgeschwindigkeit erheblich ändern.
Aus diesem Grund ist eine Vorherberechnung des erforderlichen
Bremsdruckes aus den oben genannten Parametern nicht möglich.
Ein Integrator (7), der mit dem Winkelgeber (4) der Schwing
walze (3) verbunden ist, und dessen Ausgang über ein Addier
glied (8) den Elektro-Pneumatik-Wandler (6) und damit die
Bremse (5) ansteuert, wird den Bremsdruck genau und unabhän
gig von Reibwert und Durchmesser auf einen Wert einstellen,
der die Schwingwalze (3) in die Mittelstellung (12), ent
spricht 0 V am Winkelgeberausgang, führt.
Die Integrationszeit muß allerdings wesentlich langsamer
eingestellt werden, als die Reaktionszeit von Schwingwalzen
bewegung und Bremswirkung, sonst arbeitet die Regelung nicht
stabil und schwingt sich auf.
Dynamische Störungen werden ausgeregelt, indem positive
Schwingwalzen-Winkelsignale (es muß stärker gebremst werden)
über das polaritätsabhängige Glied (9) auf ein Proportional-
Differential-Glied (10) gelangen, dessen Parameter voreinge
stellt werden können, und danach mit einem weiteren Eingang
des Addiergliedes (8) verbunden sind.
Somit kann zusätzlicher Druck auf die Bremse (5) gebacht
werden, bis der Integrator (7) nachgeregelt hat oder die
Störung endet.
Negative Winkelsignale gelangen über das polaritätsabhängige
Glied (11) auf den Stromsollwerteingang des Motorreglers
(13).
Durch das entstehende positive Moment an der Rolle (1) wird
die Schwingwalze (3) so lange beeinflußt, bis der Integrator
(7) nach unten nachgeregelt hat, oder die Störung beendet
ist.
Durch den Integrator (7) wird somit eine adaptive Bremsenvor
steuerung realisiert, die sich automatisch an Bahnzug, Durch
messer und Bremsverstärkung anpaßt. Steht die Schwingwalze
(3) ruhig in Mittellage (12), wirkt allein der Integrator (7)
zur Bremsmomentbildung.
Bei Geschwindigkeitsänderungen der Maschine wird die Schwing
walze (3) aufgrund der Rollenträgheit aus der Mittellage (12)
auslenken. Hierbei muß der Integratorwert eingefroren werden,
da er sonst beim Übergang in den stationären Betrieb auf
einen zu hohen oder zu niedrigeren Wert integriert hat.
Dynamische Störungen bewirken eine Änderung in der Schwing
walzenstellung. Dabei können sowohl zusätzliches Bremsmoment,
als auch treibendes Moment je nach Auslenkungsrichtung aufge
bracht werden.
In Fig. 2 wird eine Ausgestaltung dieser oben beschriebenen
Regelstruktur gezeigt.
In den Signalweg des Schwingwalzen-Winkelgebers (4) wurde ein
Kennlinienbildner (15) gelegt, der durch eine nachgebildete
S-Kennlinie den Einfluß der Schwingwalze (3) in Abhängigkeit
ihrer Stellung verändert.
Um die Mittellage (12) herum ist der Einfluß geringer, um
sich gegen die Endlagen immer mehr zu steigern. Dadurch soll
bei großen Störungen verhindert werden, daß die Schwingwalze
(3) an den Endlagen anschlägt.
Der Integrator (7) wurde mit einer Anfangswert-Aufschaltung
versehen. Durch sie wird sein Ausgangswert voreingestellt.
Diese Voreinstellung ist beim Anfahren mit einer unbekannten
Rolle (1) nötig, dabei wird der Anfangswert (A) in Abhängig
keit vom aufzubringenden Bahnzug so eingestellt, daß bei
maximal möglichem Durchmesser, die Schwingwalze (3) gerade
noch in ihre Mittellage (12) gezogen wird.
Nach der Klebung muß die neue, große Rolle (1) ebenfalls
einen Anfangswert (A) erhalten, er errechnet sich aus dem
(bekannten) Durchmesser und dem momentanen Bahnzug (Breite ×
Bahnspannung).
Beim Sicher-Halt wird ebenfalls ein Wert aufgeschaltet, der
sich aus dem Ausgangswert des Integrators (7) vor dem Halt
und dem aktuellen Rollendurchmesser berechnet.
Da bei kernbeeinflußten Rollen (1) der Radius als Hebelarm
wirkt, muß mit kleiner werdendem Rollendurchmesser auch der
Einfluß der Schwingwalze (3) geringer werden.
Aus diesem Grund werden die Signale für zusätzliche Bremswir
kung und zusätzliche treibende Wirkung je ein Multiplizier
glied (17, 18) eingesetzt, das durch Signalverringerung an
seinem zweiten Eingang die Verstärkung reduziert.
Dieses Signal kann vorteilhafterweise aus dem Ausgangssignal
des Integrators (7) gewonnen werden, da sich dieses ebenfalls
mit dem Durchmesser verringert.
Ein zusätzliches Addierglied (8) vor dem EPW (6) ermöglicht
außerdem die Einstellung eines Minimalbremsdruckes (p).
Dieser ist erforderlich, um die Federwirkung der Backenrück
stellung zu überwinden und einen Auf/Zu-Effekt bei sehr
niedrigen Drücken zu vermeiden.
Ein Inverter (16) dreht das Vorzeichen im Motorsignal, da der
Motor (2) ebenfalls ein positives Moment erzeugen muß.
Zum Synchronisieren der Laderolle, d. h. der neuen Rolle, und
zum Rückwickeln der Restrolle muß der Motor (2) drehzahlgere
gelt betrieben werden. Deshalb wird der Moment-Sollwert (I)
abgeschaltet und ein Drehzahlsollwert (n) wird aufgeschaltet.
Die Drehzahl für das Synchronisieren errechnet sich aus dem
Kehrwert des Durchmessers und der Maschinengeschwindigkeit.
Dabei wird der Durchmesser der Laderolle aus der Winkelstel
lung des Tragarmes berechnet, die beim Drehstop in Klebestel
lung ermittelt wird.
Die gesamte Regelstruktur ist Bestandteil des Steuerprogram
mes im Rollenwechsler. Die Darstellung als Analogsignalrege
lung dient lediglich dem besseren Verständnis.
Die beschriebene Analogschaltungstechnik kann ganz oder
teilweise in einem Rechner realisiert werden.
1
Wickelrolle
2
Zweiquadrantenantrieb
3
Schwingwalzensystem
4
Meßwertgeber
5
pneumatische Scheibenbremse
6
Elektro-Pneumatik-Wandler
7
Integrator
8
Addierglied
9
Polaritätsabhängiges Glied
10
Proportional-Differential-Glied
11
Polaritätsabhängiges Glied
12
Mittellage
13
Motorregler
14
Tachometer/Drehzahlistwertgeber
15
Kennlinienbildner
16
Inverter
17
Multiplizierglied
18
Multiplizierglied
19
Addierglied
20
Bahn
21
Moment-Sollwert
22
Drehzahlsollwert
A Anfangswert
F Kraft
I Moment-Sollwert
n Maschinendrehzahl/Synchrondrehzahl
p Minimalbremsdruck
v Minimalverstärkung
A Anfangswert
F Kraft
I Moment-Sollwert
n Maschinendrehzahl/Synchrondrehzahl
p Minimalbremsdruck
v Minimalverstärkung
Claims (7)
1. Regelanordnung für Abwickeleinrichtungen für Bahnen (20),
insbesondere für Rollenrotationsdruckmaschinen, gekenn
zeichnet dadurch,
- - daß die Mittellage (12) einer zur Spannung der Bahn (20) verwendeten Schwingwalze (3) mittels eines Inte grators (7) reibwertunabhängig stabilisiert wird, wobei dem Integrator (7) ein Proportional-Differential-Glied (10) parallel geschaltet ist,
- - daß die Eingänge des Integrators (7) und des P-D- Gliedes (10) direkt oder indirekt mit einem Pendelwal zengeber (4) verbunden sind,
- - daß die Ausgänge des Integrators (7) und des P-D- Gliedes (10) auf ein Addierglied (8) wirken, wobei der Ausgang des Addiergliedes (8) direkt oder indirekt auf eine Bremse (5) wirkt.
2. Regelanordnung insbesondere nach Anspruch 1 für Abwic
keleinrichtungen für Bahnen
- - mit einer die von der Wickelrolle (1) abgezogene Bahn (20) mit einer zur Bahnspannung zu definierenden Kraft (F) belastbaren, einen Meßwertgeber (4) lageabhängig beeinflussenden Schwingwalze (3),
- - mit einem im Zentrum der Wickelrolle (1) angreifenden, die Wickelrollenumfangsgeschwindigkeit beeinflussenden Zweiquadrantenantrieb (2), der mit einem Motorregler (13) verbunden ist,
- - mit einer im Zentrum der Wickelrolle (1) angreifenden, die Wickelrollenumfangsgeschwindigkeit beeinflussenden Scheibenbremse (5),
- - mit einem eingangsseitig mit dem Meßwertgeber (4) verbundenen Integrator (7),
- - mit einem eingangsseitig mit dem Meßwertgeber (4) verbundenen Proportional-Differential-Glied (10)
- - daß die von einem Lagesignal Null in der Mittellage der Schwingwalze (3) positiv oder negativ abweichenden Lagesignale des Meßwertgebers (4) sowohl über einen ersten Leitungsstrang einem polaritätsabhängigen Glied (11), über einen zweiten Leitungsstrang dem Integrator (7), als auch über einen dritten Leitungsstrang einem polaritätsabhängigen Glied (9) zugeführt werden,
- - daß die Verbindung von Meßwertgeber (4) und Integrator (7) im zweiten Leitungsstrang erfolgt,
- - daß die Verbindung von Meßwertgeber (4) und polaritäts abhängigem Glied (9) im dritten Leitungsstrang erfolgt,
- - daß das polaritätsabhängige Glied (11) ausgangsseitig mit dem Eingang für den Momentensollwert des Motorreg lers (13) und eingangsseitig mit dem Meßwertgeber (4) in Verbindung steht,
- - daß das polaritätsabhängige Glied (9) ausgangsseitig mit dem P-D-Glied (10) und eingangsseitig mit dem Meßwertgeber (4) in Verbindung steht,
- - daß die Scheibenbremse (5) mit einem Elektro-Pneumatik- Wandler (6) verbunden ist,
- - daß der Elektro-Pneumatik-Wandler (6) eingangsseitig mit einem Addierglied (8) verbunden ist,
- - daß das Addierglied (8) eingangsseitig mit dem Integrator (7) und dem P-D-Glied (10) verbunden ist,
- - daß der Motorregler (13) zusätzlich mit der Synchron drehzahl (n) als Eingangssignal beaufschlagt ist, das sich aus der Maschinendrehzahl (n) multipliziert mit dem Kehrwert des Durchmessers der Ersatzwickelrolle (1) berechnet,
- - daß vom Zweiquadrantenantrieb (2) auf das Zentrum der Wickelrolle (1) ein positives Moment geleitet wird.
3. Regelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
dadurch, daß eingangsseitig mit dem Meßwertgeber (4) und
ausgangsseitig mit den drei Leitungssträngen ein Kennli
nienbildner (15) angeordnet ist.
4. Regelanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet
dadurch, daß der Integrator (7) mit einem Anfangswert (A)
beaufschlagt wird, und daß das eingangsseitig mit dem In
tegrator (7) verbundene Addierglied (8) zusätzlich mit
einem Minimaldruckwert (p) beaufschlagt wird.
5. Regelanordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
dadurch, daß ein Multiplizierglied (18) eingangsseitig
mit dem P-D-Glied (10) und ausgangsseitig mit dem Addier
glied (8) verbunden ist, außerdem ist das Multiplizier
glied (18) zusätzlich eingangsseitig mit einem mit einer
Minimalverstärkung (v) beaufschlagten Addierglied (19)
verbunden, welches eingangsseitig mit dem Integrator (7)
verbunden ist.
6. Regelanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß zwischen dem polaritätsabhängigen Glied (11)
und dem Motorregler (13) ein Inverter (16), der eingangs
seitig mit dem polaritätsabhängigen Glied (11) verbunden
ist, und ein Multiplizierglied (17), das eingangsseitig
sowohl mit dem Inverter (16), als auch zusätzlich mit dem
Ausgang des Addiergliedes (19), und ausgangsseitig mit
dem Motorregler (13) verbunden ist, angeordnet.
7. Regelanordnung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß die zwischen dem Meßwertgeber (4) und dem
Motorregler (13), sowie zwischen dem Meßwertgeber (4) und
dem Elektro-Pneumatik-Wandler (6) angeordneten Schaltele
mente anstatt in der Analogschaltungstechnik ganz oder
teilweise in einem Rechner realisiert sind.
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