DE4035796A1 - Vorgefertigtes saitengebilde zum bespannen von tennisschlaegern oder dergleichen - Google Patents
Vorgefertigtes saitengebilde zum bespannen von tennisschlaegern oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Saitengebilde zum Bespannen von
Tennisschlägern oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges vorgefertigtes Saitengebilde ist aus dem G 88 13 991 be
kannt, bei dem eine Anzahl einzelner Quer- und Längssaiten mit freien, ab
geschnittenen Enden zu einem vorgefertigten Netz entsprechend einem ge
wünschten Bespannungsmuster verkreuzt sind. Mittels einer Ausrich
tung, die die verkreuzten Quer- und Längssaiten in der vorgegebenen Lage
zueinander hält, wird das Bespannungsmuster fixiert. Das so vorbereitete
Netz braucht zum Bespannen eines Tennisschlägers oder dergleichen nur in
den Schlägerkopf gelegt und die freien Enden in den jeweils zugehöri
gen Löchern des Schlägerrahmens befestigt zu werden.
Der Bespannungsvorgang unter Verwendung der vorgefertigten Saitengebilde
ist gegenüber dem bekannten Einziehen von mehreren Saitensträngen wesent
lich vereinfacht, wobei die Bespannung mittels einzelner, freier Saiten
zudem die Einstellung verschiedener Bespannungsprofile erlaubt. Die Hand
habung eines Netzes mit einem fixierten Bespannungsmuster hat sich aber
beim Einfädeln der freien Enden in die Löcher des Schlägerrahmens als
nicht ausreichend anpaßbar an die Schlägerkopfcharakteristik herausge
stellt. Desweiteren konnte für die Verpackung keine hinreichende Verklei
nerung des vorgefertigten Saitengebildes erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein vorgefertigtes Saitengebilde nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das ein schnelles Bespannen
erlaubt und dabei einfach handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird ein vorgefertigtes Saitengebilde aus Längs- und Quersaiten
geschaffen, dessen eine Saitenart bedingt durch ein unterschiedliches Ein
stellungsverhältnis magazinartig in die andere Saitenart eingelegt ist,
wobei in dem Sammelfeld die Längs- und Quersaiten gemäß der gewählten Bin
dungsart verkreuzt sind. Durch Verringerung des Abstandes zwischen den
einzelnen benachbart liegenden Saiten einer Saitenart gegenüber der ande
ren Saitenart sind auf der Fläche des Sammelfeldes mehr Saiten von der ei
nen Saitenart als von der anderen Saitenart pro Flächeneinheit verteilt.
Da für eine Bespannung nur eine gewisse Anzahl an Längs- und Quersaiten,
abhängig vom Bespannungsmuster, miteinander kombiniert werden, liegen die
Saiten mit einer engeren bzw. dichteren Einstellung lediglich auf einem
Teillängenabschnitt der Saitenart mit einer weiteren Einstellung.
Die Einstellung mit dem weiten Einstellungsverhältnis kann entsprechend
der Einstellung für diese Saitenart nach dem gewünschten Bespannungsmuster
erfolgen. Gegenüber dieser Einstellung wird die Einstellung der anderen
Saitenart enger gewählt, so daß ein Vorrat an bereits verkreuzt eingeleg
ten Saiten geschaffen wird, deren Abstand zueinander entsprechend dem ge
wünschten Bespannungsmuster für diese Saitenart nach dem Einlegen in den
Schlägerkopf erfolgen kann. Das erfindungsgemäße Saitengebilde besteht da
mit wie ein vorgefertigtes Netz aus für eine Bespannung benötigten ver
kreuzt gelegten Längs- und Quersaiten, wodurch ein schnelles Bespannen
möglich ist. Darüber hinaus ist das vorgefertigte Saitengebilde aber als
Netzeinsatz stabiler ausgebildet und die Gefahr des Auseinanderfallens der
vorgelegten Verkreuzung ist gering.
Die Saiten des Sammelfeldes mit dichter Einstellung können entweder von
den Quersaiten oder den Längssaiten gebildet werden und dabei mit geringem
oder ohne Abstand nebeneinander gelegt sein. Zur Begrenzung des Sammelfel
des kann eine Halterung vorgesehen sein, die aus einer abziehbaren Haftfo
lie besteht oder einzelne, gegebenenfalls an den Kreuzungspunkten der
Längs- und Quersaiten angreifende Verbindungselemente umfaßt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise eine Draufsicht eines ersten Ausführungs
beispiels des vorgefertigten Saitengebildes,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht entlang der Linie I der Fig. 2,
Fig. 3 zeigt teilweise ein Draufsicht eines zweiten Ausführungs
beispiels des vorgefertigten Saitengebildes,
Fig. 4 zeigt teilweise eine Draufsicht eines dritten Ausführungs
beispiels des vorgefertigten Saitengebildes,
Fig. 5 zeigt eine Ansicht entlang der Linie II der Fig. 4.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines flächigen, vorgefertig
ten Saitengebildes 1 zum Bespannen von Schlägern für Tennis, Federball
oder dergleichen aus einzelnen Längssaiten 2 und Quersaiten 3. Die Längs
saiten 2 und die Quersaiten 3 sind wie Kette und Schuß eines Gewebes in
Leinwandbindung verkreuzt (vgl. Fig. 2), können jedoch auch in einer ande
ren Bindung miteinander verkreuzt sein. Dabei sind die Längs- und Quersai
ten 2, 3 derart miteinander kombiniert, daß auf einem bestimmten Flächen
abschnitt 4 des Saitengebildes 1 pro Flächeneinheit mehr Quersaiten 3 ver
teilt sind als Längssaiten 2. Das Einstellungsverhältnis der Längssaiten 2
und der Quersaiten 3 ist folglich unterschiedlich gewählt, wobei die Quer
saiten mit einer dichteren Einstellung über den Flächenabschnitt 4 ver
teilt sind als die Längssaiten 2. Der Flächenabschnitt 4 definiert somit
ein Sammelfeld für die Quersaiten 3 auf einem Teillängenabschnitt der
Längssaiten 2, wobei vorzugsweise alle in das Saitengebilde eingelegten
Quersaiten 3 auf dem Flächenabschnitt 4 verteilt sind. Über den Flächenab
schnitt 4 hinaus erstrecken sich die Längssaiten 2 und die Quersaiten 3
mit freien, nach außen überstehenden Enden 5, 6 einer solchen Länge, daß
ein Bespannen verschiedener Schlägergrößen möglich ist. Vorzugsweise ist
die weite Einstellung, also hier das abstandsmäßige Einlegen der Längssai
ten 2, bereits gemäß der für ein gewünschtes Bespannungsmuster sich erge
benden Einstellung gewählt. Die andere Saitenart, hier die Quersaiten 3,
sind mit geringerem Abstand zueinander verkreuzt eingelegt als das zu er
zielende Bespannungsmuster vorsieht und bilden damit einen magazinartigen
Vorrat an allerdings bereits verkreuzt eingelegten Saiten.
Die vorstehenden Ausführungen gelten entsprechend bei einem Vertauschen
von Längs- und Quersaiten. So können anstelle der Quersaiten 3 die Längs
saiten 2 mit einer dichteren Einstellung als die Quersaiten auf einem Flä
chenabschnitt des Saitengebildes verteilt sein.
Der Flächenabschnitt 4 definiert also ein Sammelfeld einer Saitenart ge
genüber der anderen Saitenart, so daß die Saiten der einen Saitenart
(Quersaiten oder Längssaiten) dicht benachbart aneinander geschoben sind,
während sich die Saiten der anderen Saitenart (Längssaiten oder Quersai
ten) mit Abstand zueinander, gegebenenfalls entsprechend dem gewünschten
Bespannungsmuster für diese Saitenart, erstrecken. Vorzugsweise ist die
dichte Einstellung für die eine Saitenart so gewählt, daß diese Saiten,
gemäß Fig. 1 die Quersaiten 3, abstandslos oder nur mit geringem Abstand
zueinander liegen.
Dabei kann das magazinartige Sammelfeld 4 sich über einen mittigen oder
randseitigen Bereich der Längserstreckung der Saitenart mit der weiteren
Einstellung, also der Saitenart mit dem größeren Abstand ihrer Saiten
zueinander, erstrecken.
Die Anzahl der in das Saitengebilde 1 eingelegten Saiten richtet sich nach
der Bespannung. Die Anzahl der Saiten beider Saitenarten kann entsprechend
der benötigten Saitenzahl für die Bespannung gewählt werden. Vorzugs
weise kann eine oder beide Saitenarten mit einer höheren Saitenzahl (z. B
um 1 bis 4 Saiten höher) eingelegt sein, wodurch eine Anpassung eines vor
gefertigten Saitengebildes an Bespannungen mit unterschiedlicher Saiten
zahl möglich ist.
Mittels einer Halterung 7 wird der Flächenabschnitt 4 begrenzt. Die mit
der dichten Einstellung eingelegten Saiten 3 werden von der Halterung 7 in
dieser gesammelten Verteilung fixiert. Gemäß den Fig. 1 und 2 wird die
Halterung 7 von seitlichen Verschlußelementen gebildet, die die freien En
den 6 der dicht gelegten Saiten, hier die Quersaiten 3, umgreifen.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des vorgefertigten Flächen
gebildes, das sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
allein durch eine andere Ausbildung der Halterung 7 unterscheidet. Die
Halterung 7 umschließt rahmenartig den Flächenabschnitt 4 und umfaßt hier
zu erste Rahmenabschnitte 8, die jeweils die freien Enden 6 der Quersaiten
3 umgreifen, und zweite Rahmenabschnitte 9, die die freien Enden 5 der
Längssaiten 2 umgreifen.
Gemäß den Fig. 4 und 5 können die Rahmenabschnitte 9, gegebenenfalls
auch die Rahmenabschnitte 8, von zwei oben- und untenseitig aufsetzbaren
Teilrahmen gebildet werden, die im Bereich der Begrenzungslinie des Flä
chenabschnitts 4 auf die randseitigen Kreuzungspunkte oder auf die Längs
saiten 2 aufsetzbar sind und mittels Arretiereinrichtungen 10 lösbar an
einanderdrückbar sind. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, kön
nen die Arretiereinrichtungen 10 von einzelnen Greifern gebildet werden,
die die beiden Teilrahmen 9 miteinander verhaken.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Hal
terung als abziehbare Haftfolie für das Sammelfeld (4) ausgebildet sein.
Claims (11)
1. Vorgefertigtes Saitengebilde zum Bespannen von Tennisschlägern oder
dergleichen, bestehend aus einzelnen, nach Art einer Gewebebindung zu ei
nem vorgefertigten Netzwerk verkreuzten Quer- und Längssaiten mit nach au
ßen überstehenden, freien Enden für eine Einzelbefestigung, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längssaiten (2) und die Quersaiten (3) mit unter
schiedlicher Einstellung eingelegt sind unter Bildung eines magazinartigen
Sammelfeldes (4) einer Saitenart (2, 3) auf einem Teillängenabschnitt der
anderen Saitenart (3, 2), wobei das Sammelfeld (4) mittels einer entfern
baren Halterung (7) schließbar ist.
2. Vorgefertigtes Saitengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quersaiten (3) als die eine Saitenart mit einer dichten Einstel
lung benachbart zueinander eingelegt sind, und die Längssaiten (2) als die
andere Saitenart mit einer weiten Einstellung benachbart zueinander einge
legt sind.
3. Vorgefertigtes Saitengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längssaiten (2) als die eine Saitenart mit einer dichten Einstel
lung benachbart zueinander eingelegt sind, und die Quersaiten (3) als die
andere Saitenart mit einer weiten Einstellung benachbart zueinander einge
legt sind.
4. Vorgefertigtes Saitengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit einer dichten Einstellung eingelegten Saiten
(2, 3) abstandslos aneinanderliegen.
5. Vorgefertigtes Saitengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Sammelfeld (4) über einen mittigen oder rand
seitigen Bereich der mit einer weiten Einstellung eingelegten Saiten (2,
3) erstreckt.
6. Vorgefertigtes Saitengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die weite Einstellung der Saiten der anderen Saitenart
(2, 3) der Einstellung des gewünschten Bespannungsmusters entspricht.
7. Vorgefertigtes Saitengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (7) aus einer abziehbaren Haftfolie be
steht.
8. Vorgefertigtes Saitengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (7) von einzelnen an den Kreuzungspunk
ten der Längs- und Quersaiten (2, 3) angreifenden Verbindungselementen ge
bildet wird.
9. Vorgefertigtes Saitengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (7) von Klemmelementen gebildet wird,
die die freien Enden der Längssaiten (3) und/oder der Quersaiten (2) um
greifen.
10. Vorgefertigtes Saitengebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Klemmelemente zu einem das Sammelfeld (4) um
schließenden Rahmen (8, 9) miteinander verbunden sind.
11. Vorgefertigtes Saitengebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (8, 9) von oben- und untenseitig aufsetzbaren Teilrahmen
gebildet wird, die mittels Arretiereinrichtungen (10) lösbar verhakbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4035796A DE4035796A1 (de) | 1990-08-11 | 1990-11-10 | Vorgefertigtes saitengebilde zum bespannen von tennisschlaegern oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9011721U DE9011721U1 (de) | 1990-08-11 | 1990-08-11 | Vorgefertigtes Saitengebilde zum Bespannen von Tennisschlägern od.dgl. |
DE4035796A DE4035796A1 (de) | 1990-08-11 | 1990-11-10 | Vorgefertigtes saitengebilde zum bespannen von tennisschlaegern oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035796A1 true DE4035796A1 (de) | 1992-02-13 |
DE4035796C2 DE4035796C2 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=25898383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4035796A Granted DE4035796A1 (de) | 1990-08-11 | 1990-11-10 | Vorgefertigtes saitengebilde zum bespannen von tennisschlaegern oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035796A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007042314A1 (de) | 2007-09-06 | 2009-03-19 | Head Technology Gmbh | Bespannungen, Bespannungsnetze und Rahmen für Ballschläger, insbesondere Tennisschläger mit vorgefertigten Bespannungsnetzen, sowie Spannvorrichtungen zum Bespannen derartiger Ballschläger |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8813991U1 (de) * | 1988-11-09 | 1988-12-29 | Flamm, Klaus, 4030 Ratingen | Bespannung für einen Schläger für Tennis, Federball o.dgl. |
-
1990
- 1990-11-10 DE DE4035796A patent/DE4035796A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8813991U1 (de) * | 1988-11-09 | 1988-12-29 | Flamm, Klaus, 4030 Ratingen | Bespannung für einen Schläger für Tennis, Federball o.dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4035796C2 (de) | 1992-06-04 |
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