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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Bespannungen, Bespannungsnetze und
Rahmen für Ballschläger, insbesondere Tennisschläger
mit vorfertigten Bespannungsnetzen, sowie Vorrichtungen zur Anbringung
derartiger Bespannungen, bzw. Spannvorrichtungen zum Bespannen derartiger
Ballschläger.
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Stand der Technik
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Bei
Ballschlägern, insbesondere Tennisschlägern, haben
sich bisher im Wesentlichen nur konventionelle Formen mit elliptischen
oder leicht modifizierten ovalen Rahmen durchgesetzt. Diese werden
in der Regel mittels einer durch das Rahmenprofil laufenden vertikalen
und horizontalen Besaitung bespannt.
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Der
zeitliche Aufwand einer konventionellen Bespannung ist abhängig
von der Geschicklichkeit des jeweiligen „Monteurs" und
den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln und dauert. ca.
15 bis ca. 20 Minuten, nach manchen Berichten auch deutlich länger.
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Die
Spieleigenschaften hängen somit unter anderem ab von den
Eigenschaften des Rahmens und im Weiteren im Wesentlichen von den
Eigenschaften der Bespannung, vor allem der Härte der Bespannung.
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Nach
Anbringung der Besaitung gibt es bei derartigen Ballschlägern
dann keine weiteren Gestaltungsmöglichkeiten mehr.
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Aus
G 92 04 527.8 ist ein Schläger bekannt, bestehend aus einer
Fertigbespannung und zwei Rahmenhälften, zwischen den die
Bespannung angebracht wird. Hierbei werden die beiden Rahmenhälften
durch Hochfrequenzwärmebehandlung verschlossen und die
Hälften aneinander befestigt.
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Aus
G 90 11 721.2 ist ein vorgefertigtes Saitengebilde bekannt mit verkreuzten
Quer- und Längssaiten.
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Weitere
Konstruktionen einer Fertigbespannung sind z. B. aus
DE 40 35 796 C2 bekannt.
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Hierbei
wird ein Saitengebilde beschrieben, bestehend aus einzelnen zu einem
Netz verkreuzten Quer- und Längssaiten.
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In
DE 38 27 851 A1 wird
ein Schläger bekannt gegeben mit einer vorgefertigten Besaitung
mit parallelen Einhängeschlaufen, durch den Rahmen von
innen nach außen durchgehenden Schlitzen sowie einem kammartigen
Arretierungsband.
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In
den vergangenen Jahren sind eine Reihe von Verfahren zur Verbesserung
der Schläger und der Bespannung vorgeschlagen worden.
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Die
bisher bekannten Lösungen zur Anbringung einer Bespannung
sind jedoch zeitaufwändig und teuer und stellen nicht das
theoretisch erreichbare Optimum dar. Das Potenzial variantenreicher
Rahmenformen sowie diverse Rahmenprofilformen werden bei konventionellen
Rahmen nicht berücksichtigt.
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2. Aufgabenstellung
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Um
einen Tennisschläger bedarfsgerecht zu gestalten, müssen
die – in erster Linie vom Spieler gewünschten – Bedürfnisse
berücksichtigt werden. Diese müssen dann im Sinne
einer Machbarkeitsstudie analysiert werden und letzten Endes technisch, wirtschaftlich
und finanziell realisierbar sein.
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Dementsprechend
lässt sich eine sehr umfangreiche und variable Wunschliste
aufstellen, aus welcher einige der wichtig erscheinenden Wünsche aufgelistet
sind im Sinne einer Aufgabenstellung.
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Der
in Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher das Problem
zugrunde, eine Bespannung für Ballschläger, insbesondere
Tennisschläger bereit zu stellen, welche gegenüber
konventionellen Bespannungen Vorteile aufweisen sollen:
- – Vereinfachung der Anbringung der Bespannung
- – schnellere und somit kostengünstigere Anbringung
der Bespannung
- – sehr schnelles Auswechseln einer Bespannung
- – gleichmäßig hohe Qualitätsstandards
in engen Toleranzgrenzen
- – Möglichkeit zur Implementierung gewünschter Eigenschaften
in Schläger, Rahmen und Bespannung,
- – Auswahlmöglichkeit aus einem großen
Angebot verschiedener Bespannungseigenschaften,
- – Auswahlmöglichkeit aus einem großen
Angebot verschiedener Schläger- und Rahmen-Eigenschaften
- – preisgünstige Herstellungsmöglichkeit
der Bespannung
- – Möglichkeit zur Berücksichtigung
der Eigenschaften eines Tennisschlägers
- – Möglichkeit zur Anpassung der Bespannung und
des Schlägers auf Schlageigenschaften und Wünsche
des Spielers
- – Möglichkeit der Verwendung unkonventioneller neuer
Rahmenformen und Rahmeneigenschaften
- – Möglichkeit der Verwendung unkonventioneller Bespannungsformen
und Bespannungseigenschaften,
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Dieses
Problem wird durch die im Patentanspruch 1 und folgenden Unteransprüche
aufgeführten Merkmale gelöst, und zwar dadurch,
dass:
- – vorzugsweise mittels geeigneter
Spannvorrichtungen – anspannbare, bzw. in entsprechenden Ausführungsvarianten
im angespannten Zustand verschließbare Abschnitte, Teile
usw. des Schlägers bzw. seiner Vorrichtungen und dgl. vorgesehen
sind, dass
- – der Rahmen (1) oder Rahmenteile oder Befestigungsvorrichtungen
dem Netz genähert werden (können),
z. B.
indem der Rahmen oder Rahmenteile oder Befestigungsteile verformbar
sind
oder
- – das Netz oder Netzteile bzw. Netzabschnitte oder
Befestigungsvorrichtungen oder dgl. des Netzes dem Rahmen oder Rahmenteilen
oder Befestigungsvorrichtungen des Rahmens oder weiteren Befestigungsvorrichtungen
genähert werden (können)
oder
- – Netzteile bzw. Netzabschnitte oder Befestigungsvorrichtungen
oder dgl. des Netzes anderen Netzteilen bzw. Netzabschnitten bzw.
Befestigungsvorrichtungen oder dgl. des Netzes genähert
werden
oder
- – Rahmenteile oder Befestigungsvorrichtungen anderen
Rahmenteilen oder Befestigungsvorrichtungen genähert werden
oder
- – Netzteile einer Spannvorrichtung, z. B. einem Spannseil
(S) oder Befestigungsvorrichtungen genähert werden können
oder umgekehrt
oder
- – Befestigungsvorrichtungen anderen Befestigungsvorrichtungen
oder Netzteilen oder Rahmenteilen oder vergleichbaren Vorrichtungen
genähert werden können bzw. umgekehrt
oder
- – an einer Spannvorrichtung – z. B. einem
Spannseil – angebrachte Befestigungsvorrichtungen entsprechenden
Netzteilen oder Befestigungsvorrichtungen der Netzteile genähert
werden bzw. werden können und mittels einer Spannvorrichtung
gespannt werden (können)
oder
- – ein Spannseil, an welchem Befestigungsvorrichtungen
eines Netzes oder Netzteile oder dgl. angebracht sind bzw. angebracht
werden können, angespannt bzw. angezogen bzw. verkürzt
werden kann und hierdurch das Netz oder Netzteile angespannt werden
oder werden können,
- – und hierdurch die Bespannungen – direkt
oder indirekt – angespannt werden oder anspannbar sind
und
im angespannten Zustand mittels geeigneter Vorrichtungen
fixiert werden können, z. B. mittels Verknotung oder Einhaken
oder anderer geeigneter Vorrichtungen,
- – Kombinationen dieser Ausführungen vorgesehen
und durchgeführt werden (können),
- – Kombinationen dieser Vorgehensweisen und Vorrichtungen
und dgl. vorgesehen sind,
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in folgenden
Möglichkeiten:
- – sehr rasche
Anbringung der Bespannung
- – aufgrund industrieller Herstellung des Bespannungsnetzes
konstante und reproduzierbare Qualitätsstandards
- – preisgünstig
- – theoretisch unbegrenzte Anzahl von verschiedenen
Netz- und Rahmenformen mit unbegrenzt verschiedenen Eigenschaften
- – Variation völlig neuer Spieleigenschaften
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Zum
besseren Verständnis wird die Erfindung im Folgenden insbesondere
anhand von Tennisschlägern beschrieben; die Erfindung ist
jedoch ebenso für andere entsprechend konstruierte Ballschläger
vorgesehen und geeignet.
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Ausführungsbeispiel
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4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung werden Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschrieben:
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Es
zeigen
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1 eine
konventionelle Rahmenform ohne Bespannung
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2 Prinzip
eines vorgefertigtes Netzes – hier in Spinnennetzform
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3 konventionelle
Rahmenform mit Bespannung als Spinnennetz entsprechend
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2,
jedoch mit noch offenen Abschnitten
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4a–g
Ausführungsbeispiele von z. B. möglichen Rahmenkonturen
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5 Ausführungsbeispiel
einer möglichen Rahmenform (1); Netz hier als
(N) bezeichnet, mit hier zum Schlagzentrum konvex gerichteten Jochbogen
(3)
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6 mögliche
Ausführungsvariante einer Rahmenform
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7 Ausführungsvariante
mit sternartiger Rahmenform und Teildarstellung einer z. B. möglichen
spinnennetzartige Bespannung
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8 Ausführungsvariante
mit sternartiger Rahmenform und Teildarstellung einer z. B. möglichen
spinnennetzartige Bespannung, hier im Schlagzentrum (Z) dichter
bespannt
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9 sternartige
Rahmenform mit Teildarstellung einer Bespannungsvariation
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10 Prinzip
zum Zusammenziehen eines Bespannungsnetzes mit Teildarstellung des
Netzes und noch nicht zusammengezogenem Zentrum
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11 Ausführungsbeispiel
nach 10; Prinzip des Zusammenziehens eines Bespannungsnetzes
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12 Ausführungsvariante
eines Rahmens und Teildarstellung eines möglichen Bespannungsnetzes,
hier nur prinzipiell und nur partiell dargestellt im nicht angespannten
Zustand
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13 Ausführungsvariante
eines Rahmens und Teildarstellung eines möglichen Bespannungsnetzes,
hier nur prinzipiell und nur partiell dargestellt im nicht angespannten
Zustand
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14 Ausführungsvariante
eines Rahmens und Teildarstellung eines möglichen Bespannungsnetzes,
hier nur prinzipiell und nur partiell dargestellt im nicht angespannten
Zustand
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15 Ausführungsbeispiel
eines möglichen Bespannungsnetzes im nicht gespannten Zustand,
hier ohne Rahmen
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16a–c Prinzip der Anbringung eines Bespannungsnetzes,
hier durch Zusammenziehen des Netzes bzw. Befestigungsvorrichtungen
des Netzes ins Zentrum (Z) nach Fixierung der Bespannung an den
Befestigungsvorrichtungen (4), z. B. am Rahmen und Verschließen
(V) der Öffnung
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17 Prinzip
der Anbringung eines Bespannungsnetzes, hier durch Auseinanderziehen
der Bespannung (N) und Fixierung an Befestigungsvorrichtungen (4)
bzw. Verschließen der Bespannung (N)
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18 Darstellung
des Prinzips der Anbringung eines vorgefertigten Bespannungsnetzes
(N) durch Zusammenziehen des Netzes zum Zentrum und anschließende
Fixierung des zusammengezogenen Zustandes mittels Verschlussvorrichtung
(V), Vorgang entsprechend der 16a–c
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19 schematische
Darstellung des Spannvorganges eines vorgefertigten Netzes an einer
anderen Rahmenform, Vorgang entsprechend der 18 und 16a–c
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20 ein
Prinzip der Anbringung eines vorgefertigten Bespannungsnetzes unter
Anwendung einer Spann- und Haltevorrichtung des Rahmens (Sp-R),
sowie einer Spannvorrichtung der Bespannung (Sp-B)
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21 ein
Prinzip zur Befestigung eines vorgefertigten Bespannungsnetzes unter
Anwendung eines Zugseils (S); Verbindung dieses Zugseils (S) mit
dem Bespannungsnetz über Verbindungsvorrichtungen (R) zwischen
diesen beiden; hier noch offen Netz mit der Öffnung (O),
welche verschließbar ist mittels der Verschlussvorrichtung
(VS), z. B. mittels Verknotung
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22 schematisch
das Prinzip der Anwendung eines Spannseils (S) bzw. Zugseils, hier
außerdem Verschließen der Öffnung des
Netzes mittels eines Verschlusses
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23 schematisch
im 3-D-Profil eine Ausführungsvariante mit einem Zugseil
(S) hinter einem Vorsprung des Rahmens und Führungsrillen
(R), zur Aufnahme des Randbereiches von Bespannungsvorrichtungen
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24 Prinzip
der Anwendung eines Zugseils (S) oder vergleichbaren Vorrichtung
mit Überleitung der Zugkraft über den Rahmenrand
bzw. vergleichbaren Vorrichtungen
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25 Lagerung
eines Zugseils (S) hinter einem Vorsprung des Rahmens (1). Überleitung
der Bespannung (N) über einem inneren Vorsprung, welcher
in Richtung Bespannungsebene zieht: Überleitung der Zugkraft über
den Rahmenrand mittels eines Teils der Bespannung (R) oder einer
funktionell vergleichbaren Vorrichtung des Zugseils (S). Infolge
der Kraftumlenkung über den Rahmenrand führt eine Zugkraft
am Zugseil zu einer Anspannung der Bespannung.
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26 schematisch
eine Ausführungsvariante mit Vorsprüngen, in welche
auch Funktionen und Eigenschaften integrierbar vorgesehen sind;
Lagerung des Zugseils (S) hinter einem Vorsprung des Rahmens (1)
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27–33 schematisch
in Ausführungsvarianten den Verlauf eines Zugseils (S)
in Rahmennähe (1)
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27 ein
geschlossenes, in Rahmennähe verlaufendes Zugseil (S)
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28 in
einer Ausführungsvariante ein Prinzip zur nachträglichen
Anspannung einer bereits angespannten Bespannung infolge Verkürzung
des funktionellen Umfanges des Zugseils (S)
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29 in
einer Ausführungs variante die Gestaltungsmöglichkeit
zur Anbringung von Befestigungsteilen am Zugseil (S) im Randbereich
(R); diese Befestigungsanteile führen dann zum Netz (N)
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30 ein
noch offenes Zugseil (S) mit der Verschlussvorrichtung (VS) in Nähe
des Jochbogens (3);
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31 Zugseil
in Nähe des Rahmenrandes und Kraftumleitung in Richtung
Handgriff
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32 Zugseil
mit einer unkonventionellen Rahmenform
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33 Zugseil
mit einer unkonventionellen Rahmenform
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34–38 Rahmen
in seitlicher Betrachtungsrichtung
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34 Rahmen
mit Spannseil, Bespannung und am Rahmenrand seitlich angebrachtem
Schlägerhals bzw. Schlägerschenkel
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35 Rahmen
mit Spannseil, Bespannung und am Rahmenrand seitlich angebrachtem
Schlägerhals bzw. Schlägerschenkel
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36 Rahmen
mit Spannseil, Bespannung und am Rahmenrand seitlich angebrachtem
Schlägerhals bzw. Schlägerschenkel, Darstellung
in der Schnittebene mit Spannseil (S) hinter dem Rahmenrand
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37 Rahmen
mit Spannseil, Bespannung und am Rahmenrand seitlich angebrachtem
Schlägerhals bzw. Schlägerschenkel. Darstellung
in der Schnittebene mit modifiziertem Rahmenprofil
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38 Rahmen
mit Spannseil, Bespannung und Darstellung in der Schnittebene mit
modifiziertem Rahmenprofil
Vgl. auch 46 und 47
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39 ein
Ausführungsbeispiel mit Anbringung des Zugseils hinter
einem Vorsprung des Rahmens
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40 Rahmenprofil
mit Vorsprüngen und Einbuchtungen in der Rahmenkontur
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41 Rahmenkontur
mit Vorsprüngen, in welche Federelemente integrierbar sind
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42 flaches,
breites Rahmenprofil mit Variationen der Anspannung und dadurch
Verlagerung des Spannseils in Richtung Rahmenzentrum
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43 Einbuchtung
im Rahmenprofil, zusätzliches Spannseil drückt
ggf. Teile der Bespannung in die Einbuchtung, dadurch Anspannung
der Bespannung
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43 Einbuchtung
im Rahmenprofil, zusätzliches Spannseil drückt
ggf. Teile der Bespannung in die Einbuchtung, dadurch Anspannung
der Bespannung. Außerdem Vorsprung auf der Innenseite des
Rahmenprofils mit ggf. Federeffekten (F)
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45 Rahmenprofil
mit Höhlung für Aufnahme der Besaitung, infolge
Umleitung der Kraftrichtung kann bei einem Zug an dem Spannseil
diese Bespannung aus der Einbuchtung herausgezogen werden, dadurch
Anspannung der Bespannung
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46 ein
modifiziertes Rahmenprofil mit drei Vorsprüngen, welche
z. B. unterschiedliche Federeffekte haben können.
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47 schematisch
ein Rahmenprofil, wie in 45, hier
während eines Balleinschlags (B) und dadurch Wirkung von
Torsionskräften auf die als Federelemente ausgebildeten
Vorsprünge. Vgl. auch 38
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48 Prinzip
einer erfindungsseitigen Spannvorrichtung entsprechend der Anwendung nach 16a–c, sowie den 18, 19 und 20 zur
Anbringung eines vorgefertigten Bespannungsnetzes (N) unter Anwendung
einer Spann- und Haltevorrichtung des Rahmens (Sp-R), sowie einer Spannvorrichtung
der Bespannung (Sp-B)
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49 Prinzip
einer erfindungsseitigen Spannvorrichtung entsprechend der Anwendung nach 16a–c, sowie den 18, 19 und 20 zur
Anbringung eines vorgefertigten Bespannungsnetzes (N) unter Anwendung
einer Spann- und Haltevorrichtung des Rahmens (Sp-R), sowie einer Spannvorrichtung
der Bespannung (Sp-B); hier Haltevorrichtung seitlich und Spannvorrichtung
der Besaitung von unten
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Es
folgt nun die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen
nach Aufbau und Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
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5. Detaillierte Beschreibung
von Ausführungsvarianten
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und -varianten näher erläutert. Abwandlungen jeder
Art unter Berücksichtigung des Grundprinzips sind in allen
Variationen möglich. Hierzu sind unten nur einige Beispiele
möglicher Variationen beteiligter Parameter aufgeführt.
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Die
in den Zeichnungen gezeigten Vorrichtungen, Funktionen, Rahmenprofile,
Bespannungen und dgl. sind weitgehend schematisch dargestellt, um
die Funktionen verständlich erklären zu können. So
sind insbesondere die Tiefe des Balleinschlags in die Bespannung
sowie das Ausmaß des Abhebens der Bespannung vom Rahmen
und die diversen Krümmungen der Rahmenprofile zum besseren
Verständnis teilweise deutlich übertrieben dargestellt.
In der Realität sind die infolge des Balleinschlags resultierenden
Veränderungen der Bespannung und des Rahmens sowie die
sich daraus ergebenden konstruktiven Bedingungen selbstverständlich
anders.
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Eine
Bespannung eines Ballschlägers – im Folgenden
anhand von Tennisschlägern näher erläutert – stellt
im Prinzip nichts anderes dar, als die Kontaktfläche des
Balles mit einer Vorrichtung, welche in der Hand des Spielers die
Flugbahn des Balles nach dem Willen des Spielers beeinflussen soll.
Dementsprechend ist es im Prinzip völlig egal, wie diese
Vorrichtung aussieht; entscheidend sind lediglich seine Eigenschaften.
Darüber hinaus ist nur noch zu beachten, dass kein Reglement
verletzt wird.
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Bespannung
und Rahmen sind einzelne Komponenten des Tennisschlägers
und stehen miteinander in Wechselbeziehung. Im Folgenden werden
im Wesentlichen Eigenschaften der Bespannung – einschließlich
seiner Formen – und hiervon untrennbar Eigenschaften und
Formen des Rahmens berücksichtigt.
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Um
ein vorgefertigtes Netz am bzw. im Rahmen zu befestigen, müssen
die beteiligten Komponenten Rahmen und Netz bzw. Befestigungsvorrichtungen
einander näher gebracht und gespannt werden und im angespannten
Zustand fixiert sein bzw. werden.
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Zur
Anbringung sind prinzipiell zunächst verschiedene Wege
möglich:
- – der Rahmen oder
Rahmenteile nähern sich dem Netz, z. B. indem der Rahmen
oder Rahmenteile verformbar sind,
- – das Netz oder Netzteile nähern sich dem
Rahmen, z. B. indem das Netz oder Netzteile elastisch sind,
- – Netzteile nähern sich anderen Netzteilen,
- – Rahmenteile nähern sich anderen Rahmenteilen,
- – Befestigungsvorrichtungen nähern sich anderen Befestigungsvorrichtungen
- – Kombinationen dieser Ausführungen.
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Des
Weiteren sind Ausführungsvarianten vorgesehen, bei welchen
das Netz (N) nicht direkt am Rahmen befestigt wird, sondern der
Rahmen lediglich die stabile Form vorgibt. Hierbei werden das Netz oder
Netzteile oder Befestigungsvorrichtungen des Netzes oder vergleichbare
Vorrichtungen z. B. über den Rahmen oder Vorrichtungen
des Rahmens geführt und auf der anderen Seite mittels einer
weiteren Vorrichtung fixiert, und z. B. zusammengezogen.
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Hierbei
kann dieses durch eine – im Umfang konstante – Vorrichtung
erfolgen, wie z. B. mittels eines ringförmiges Seils (S)
oder auch eine andere, sich im Umfang nicht mehr veränderbare
Vorrichtung, wie z. B. auch ein Ring aus Kunststoff oder dgl. Vorteilhaft
ist hierbei, dass die Fixierung rasch erfolgen kann und dass Netz
komplett vorgefertigt sein kann.
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In
einer derartigen Ausführung könnten auch konventionelle
Rahmenformen zur Anwendung kommen, welche zur Optimierung evtl.
nur leicht verändert werden müssten, z. B. dass
heir zusätzliche Rillen in der Rahmenkontur angebracht
werden zur Aufnahme von Teilen bzw. Saiten der Bespannung oder Befestigungsvorrichtungen.
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Um
derartige Netze zu befestigen zu spannen und zu fixieren gibt es
mehrere Möglichkeiten:
- – Der
Ring des Spannseils (S) bzw. des Zugseils (S) der Spannvorrichtung
ist im Umfang vor dem Anspannen bereits geschlossen entsprechend der 26:
1.)
Die Bespannung ist offen:
in diesem Fall müssen die
Bespannung bzw. Teile der Bespannung die Annäherung von
Netzteilen bzw. die Befestigung übernehmen oder
2.)
Die Bespannung ist geschlossen:
in diesem Fall müssen
der geschlossene Ring mit dem daran angebrachten Netz bzw. den Netzteilen
bzw. Befestigungsvorrichtungen des Netzes – vergleichbar
einem Reifen über die Felge – über den
Rahmen bzw. Rahmenteile gezwängt werden. Mit entsprechenden
Vorrichtungen und Rahmenkonstruktionen (vgl. 32 und 33)) dürfte
diese Variante am schnellsten sein.
Insbesondere in derartigen
Ausführungsvarianten erscheint es dennoch ratsam, eine
zusätzliche Spannvorrichtung zu verwenden, welche die Bespannung
später noch nachspannen kann entsprechend der Vorrichtung
nach 27, 28 und 29b.
Zur
Erleichterung der Anbringung derartiger Bespannungen ist hier die
Anwendung von Rahmenformen vorteilhaft, welche sich mittels einer Spannvorrichtung
entsprechend 34 und 35 zusammendrücken
lassen, wie z. B. Rahmen mit entsprechenden Federeigenschaften.
Erfindungsseitig sind hier in diesen Ausführungsvarianten
Rahmen vorgesehen, welche Federeigenschaften aufweisen. Geeignet
sind somit vor allem Rahmenformen entsprechend den 4a–g bis 14,
sowie Rahmenprofile nach dem Prinzip der 23, 31 und
Schlägerköpfe nach dem Prinzip der 32, 33a und 33b.
Bei
derartigen Ausführungen muss dann der Rahmen die primäre
Spannkraft zur vorgesehenen Härte der Bespannung übernehmen.
Vorteilhaft ist in derartigen Ausführungen daher die Bereitstellung
zur Nachspannung der Bespannung (z. B. nach dem Prinzip in 27, 28, 29b).
- – Der Ring des Zugseils (S) oder dgl. ist im Umfang
zunächst offen und später verschließbar
entsprechend der 29a, 29b:
3.)
Die Bespannung ist offen:
in diesem Fall kann dieser zunächst
offene Ring über den Rahmen bzw. Rahmenteile leicht gezogen
werden mit dem daran angebrachten Netz bzw. den Netzteilen und muss
später geschlossen werden.
Aus geometrischen Gründen
der jeweiligen Rahmen kann es angeraten sein, einen Teil des Netzes
noch offen zu lassen und später zu schließen. Vor
dem endgültigen Verschließen muss die Anspannung
erfolgen. Die Reihenfolge des Verschließens von Netz (N)
und Zugseil (S) ist prinzipiell variabel.
4.) Die Bespannung
ist geschlossen:
in diesem Fall muss das Spannseil nach Anbringung
des Netzes geschlossen werden. Außerdem müssen
die Geometrie des Rahmens und des Netzes besonders beachtet werden,
damit beim Anspannen des Spannringes das Netz nicht verrutschen
kann. Insbesondere aus diesem Grund sind für den Randbereich
(R) der Bespannung bzw. des Netzes (vgl. 28) bzw.
der Befestigungsvorrichtungen entsprechende Rillen (R) bzw. Aussparungen
am Rahmenrand empfehlenswert (vgl. 31).
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Die
Anwendung derartiger Vorrichtungen nach diesem Prinzip mit einem
an Befestigungsvorrichtungen des Zugseils (S) bzw. der Bespannung angebrachtem
geschlossenen Netz (N) und noch offener Abschnitte (29)
des Zugseils (S) wird wahrscheinlich zu der dauerhaft besten Qualität
führen. Ergänzend – je nach Konfiguration – kann
es bei derartigen Ausführungen allerdings erforderlich
sein, dass einige Netzbereiche aus geometrischen Gründen
noch Abschnitte aufweisen, welche vor der endgültigen Anspannung
noch nicht fixiert sind.
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Die 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines konventionellen Rahmens ohne
Bespannung.
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Die
potenziellen Verbesserungsmöglichkeiten eines Ballschlägers,
welche die Bereitstellung eines erfindungsseitigen Bespannungsnetzes
beinhaltet, sind jedoch noch nicht ausgeschöpft, werden
jedoch bei Verwendung konventioneller Rahmenformen eingeschränkt.
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Um
ein Bespannungsnetz, z. B. ein vorgefertigtes Netz (N) sehr schnell
an einem Rahmen (1) anbringen zu können, ist erfindungsseitig
in Ausführungsvarianten vorgesehen, dieses Netz (N) über den
Rahmenrand zu befestigen, z. B. indem zur Befestigung vorgesehene
Befestigungssaiten über den Rahmenrand gezogen werden und
dann mittels geeigneter Befestigungsvorrichtungen des Netzes in oder
an dafür vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen des Rahmens
oder z. B. auch an einer anderen Vorrichtung, wie z. B. einem Zugseil
(S) oder dgl. befestigt werden.
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Prinzipiell
gibt es zur schnellen Befestigung hierzu mehrere Möglichkeiten:
Im Prinzip müssen sich Rahmen und Netz bzw. Befestigungsvorrichtungen
einander annähern oder Netzteile einander annähern
und dann diese sich genäherten Abschnitte oder Teile – nach
dem Anspannen – in einem gewünschten Endzustand
dauerhaft fixiert werden.
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Hierzu
kann einerseits ein Rahmen derart gestaltet werden, dass er sich
in dem Ausmaß zusammendrücken lässt,
welcher die Anbringung der Bespannung zulässt. Hierbei
treten dann allerdings u. U. generelle Stabilitätsprobleme
auf.
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Konventionelle
Rahmenformen mit einer elliptischen oder modifizierten ovalen Form
sind aufgrund dieser elliptischen bzw. ovalen Form zum Zusammendrücken
nicht vorgesehen; in diesem Fall müsste dann das Netz bzw.
die Befestigungsvorrichtung selbst den entsprechenden notwendigen
Freiraum liefern.
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Erfindungsseitig
sind daher entsprechende Rahmenformen bzw. Rahmenabschnitte vorgesehen sowie
in Ausführungsvarianten Rahmen mit hierfür geeigneten
Rahmenprofilen. Bei diesen Rahmenformen kommt es im Wesentlichen
darauf an, dass sich der Rahmen in geeigneter Weise ausreichend
reversibel zusammendrücken lässt und andererseits
bei Anspannung und Belastung funktionsstabil und formstabil bleibt.
Hierzu ist der Rahmen dann ganz oder abschnittweise oder segmentweise
oder in anderer geeigneter Weise in Federelemente umgewandelt. Geeignet
sind auch Abschnitte des Rahmens, welche diese Funktion erfüllen
können.
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Erfindungsseitig
erfolgt dieses in Ausführungsvarianten dadurch, indem der
Rahmen z. B. ziehharmonika-artige Konfigurationen aufweisen kann
oder wellenartige oder gekrümmte oder vergleichbare Formen
mit dem jeweiligen Ziel, in der Bespannungsebene bzw. in der Lagerungsebene
der Bespannung eine geeignete reversible Verkürzung zu
ermöglichen. Hierbei sind dann weitere Funktionen vorgesehen,
insbesondere die Implementierung von Federeigenschaften in derartige
Rahmen oder Rahmenabschnitte.
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In
anderer Weise besteht die Möglichkeit, das Netz oder Netzteile
oder Befestigungsteile des Netzes oder dgl. so aufzudehnen oder
so zu verziehen, dass es dem Rahmen in ausreichender Weise genähert
werden kann. Allerdings müssen dann das Netz bzw. Vorrichtungen
eine entsprechende „Dehnungsreserve" aufweisen. Eine weitere
Möglichkeit ist die Kombination von beiden.
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Erfindungsseitig
wird daher eine weitere Version vorgezogen, bei welcher das vorgefertigte
Bespannungsnetz erst nach Anbringung an den Befestigungsvorrichtungen
oder dgl. angespannt und gespannt wird, vorzugsweise mit einer Spannvorrichtung,
und erst danach in dem gewünschten Zustand fixiert wird,
z. B. indem eine Zugvorrichtung angespannt wird und dabei z. B.
diese anschließend verknotet wird oder in anderer geeigneter
Weise in dem gewünschten Zustand fixiert werden kann.
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Hierzu
ist erfindungsseitig vorgesehen, dass z. B. das Bespannungsnetz
oder eine Spannvorrichtung oder Befestigungselemente oder dgl. im
noch nicht fixierten Zustand vorzugsweise bzw. je nach Ausführungsvarianten
auch mindestens eine vorbereitete Verschlussvorrichtung aufweisen,
z. B. eine Öffnung aufweisen kann, welche erst im angespannten
Zustand verschlossen wird, z. B. mittels Verknotung vorbereiteter
geeigneter Zugsaiten, vergleichbar dem Verschließen eines
Tabakbeutels.
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Eine
derartige Vorrichtung kann im Bereich des Bespannungsnetzes oder
der Befestigungsvorrichtungen liegen oder im Bereich eines zu verschließenden
Zugseils (S).
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Um
derartige Bespannungsnetze zu ermöglichen, sind verschiedene
Ausführungsvarianten vorgesehen, welche ggf. auch kombiniert
werden können.
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Prinzipiell
kann ein konventioneller Rahmen nach 1 auch Spinnennetzartig
(N) besaitet werden, wie es schematisch in 2 dargestellt
ist.
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3 zeigt
schematisch die Möglichkeit der Anbringung eines in Spinnennetzform
vorgefertigten Netzes (N). Dieses Netz kann bei einer konventionellen
Rahmenform (1) mit geeigneten Vorrichtungen zunächst
am bzw. im Rahmen fixiert werden. Im vorgefertigten Zustand ist
in dieser Ausführungsvariante dieses Netz (N) zentral noch
offen. Nachdem das Netz (N) am (im) Rahmen (1) sicher fixiert
ist, kann das Netz (N) zur Öffnung hin gespannt werden
und die Öffnung mit einer geeigneten Verschlussvorrichtung
(V) geschlossen werden, z. B. durch Verknotung von Saiten.
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Zur
Anbringung des Netzes kann es vorteilhaft sein, wenn während
des Spannvorganges auch der Rahmen etwas elastisch federnd verformbar
ist. Konventionelle Rahmenformen mit elliptischer Form nach 1 sind
hierzu weniger geeignet. Erfindungsseitig sind daher auch Abwandlungen
konventioneller Rahmenformen vorgesehen, welche z. B. wellige oder
gebogene oder gekrümmte Konturen aufweisen können.
Derartige Ausführungsbeispiele einer Variation von Konturen
eines jeweiligen Rahmens sind in 4a–g
dargestellt. Prinzipiell können die Konturen beliebig sein,
sofern die Funktionen und Eigenschaften von Ballschlägern
nicht beeinträchtigt werden.
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Somit
können die Rahmen prinzipiell beliebige Formen annehmen
(vgl. 4 bis 14), so
z. B. ganz oder teilweise von der bekannten konventionellen elliptischen
Rahmenform abweichen und z. B. Verbreiterungen im mittleren Drittel
oder im Kopfbereich des Schlägers haben oder in mehreren
Bögen gekrümmt sein oder andere funktionell wirksame Kurven,
Bögen, Geraden, Krümmungen oder dgl. aufweisen – immer
unter der Voraussetzung, dass die gewünschte Funktion eines
Ballschlägers unter Berücksichtigung des Reglements
erhalten bleibt.
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Unter
diesen Voraussetzungen ist prinzipiell somit jede Rahmenform geeignet,
welche diese Funktion erfüllt, d. h. dass sich in der Bespannungsebene
bzw. in der Ebene der Lagerung der Bespannung der Rahmen bzw. Rahmenteile
oder andere geeignete Befestigungselemente hier verkürzen
lassen.
-
Für
diesen Zweck sind somit z. B. auch Rahmenformen geeignet mit Formen
bzw. Konturen, welche bekannten Figuren gleichen, wie: Sterne, Blumen,
Sägezähne, Spinnenetze, Rosetten. Abweichend von
diesen bekannten Formen sind auch Rahmenformen möglich,
welche z. B. Ableitungen von Radiolarien entsprechen könnten.
-
Natürlich
muss bei allen Varianten die Gesamtstabilität des Rahmens
groß genug sein, um die Bespannung zu tragen und die Funktion
eines Ballschlägers erfüllen.
-
Die
Rahmenkonturen und Rahmeneigenschaften können in der x-
und y-Ebene eines kartesischen Koordinatensystems liegen, jedoch
auch in die z-Ebene erweitert werden. 32 und 33 zeigen
derartige Ausführungsbeispiele mit Erweiterung von Rahmenteilen
aus der konventionellen einfachen Ebene. Sofern derartige Rahmenkonstruktionen
oder funktionell vergleichbare Rahmenformen angewandt werden, können
z. B. Rahmenformen mit Federeffekten wie in den 5 bis 14 bzw.
nach dem Schema in 4a–g versehen werden
und hierdurch eine Anbringung der Bespannung ermöglichen,
bei welchen das vorgefertigte Netz einschließlich einer
Befestigungsvorrichtung komplett über den Rahmenrand gestülpt
werden kann (ggf. mit entsprechenden Hilfsvorrichtungen). In derartigen
Ausführungsvarianten erscheint es aber angeraten, wenn
zusätzliche nachträgliche Möglichkeiten
zur „Nachspannung" vorliegen. Derartige Möglichkeiten
zur Nachspannung sind schematisch dargestellt in den 27, 28 und 29b.
-
5 und 6 zeigen
Ausführungsbeispiele möglicher Rahmenformen (Netz
(N) in 5 nur symbolisch als Buchstabe dargestellt).
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7 bis 11 zeigen
Ausführungsvarianten mit sternförmigen Rahmenformen.
In 7 ist eine spinnennetzartige Bespannung nur teilweise dargestellt.
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8 zeigt – gegenüber
der 7 – eine Verdichtung des Bespannungsnetzes
im zentralen (Z) Bereich.
-
Das
Ausführungsbeispiel in der 8 zeigt schematisch
das Prinzip eines Bespannungsnetzes (N), welches hier aus den an
den Befestigungsorten (4) am Rahmen (1) angebrachten
Befestigungssaiten (5), (6), (7) sowie
den diese verbindenden Verbindungssaiten (8) besteht. Diese
Saiten können prinzipiell jeweils einzeln oder gruppenweise
oder abschnittweise unterschiedliche, prinzipiell beliebige Eigenschaften
aufweisen, so z. B. unterschiedlich elastisch oder steif sein.
-
Dieses
Bespannungsnetz (N) kann als komplettes vorgefertigtes Netz (N)
innerhalb der Rahmenlichtung des Rahmens (1) angebracht
werden, indem – zur Befestigung vorgesehene – Saiten
dieses Netz (N) halten, wobei diese Saiten (5), (6),
(7) ganz oder teilweise auch Teile des Netzes (N) sein können.
-
Die
Anzahl, Dimensionierung, Lokalisation, Länge usw. dieser
Befestigungssaiten ist zwar prinzipiell beliebig, unter anderem
jedoch der Geometrie, funktionellen Anforderungen und Eigenschaften
des Schlägers und der Bespannung unterworfen und muss daher
entsprechend unter Berücksichtigung der Anforderungen,
Aufgaben usw. optimiert werden.
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9 zeigt
schematisch einen Ausschnitt aus einem Bespannungsnetz mit anderen
Netzformen. Derartige Bespannungsnetze können prinzipiell beliebige
Formen und Eigenschaften aufweisen, sofern die Aufgaben, Funktionen
und Eigenschaften eines Ballschlägers berücksichtigt
werden.
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10 zeigt
schematisch das Prinzip zum Zusammenziehen eines Bespannungsnetzes
mit Teildarstellung des Netzes und noch nicht zusammengezogenem
Zentrum (Z).
-
Das
Ausführungsbeispiel nach 11 zeigt das
Prinzip des Zusammenziehens eines vorgefertigten Bespannungsnetzes,
welches bereits am Rahmen fixiert ist und jetzt zentral verschlossen
werden kann.
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Die
Ausführungsvariante entsprechend der 12 zeigt
einen unkonventionellen Rahmen und eine schematische Teildarstellung
eines möglichen Bespannungsnetzes. Dieses nur zum Teil
dargestellte Bespannungsnetz zeigt Abschnitte unterschiedlicher
Variationsmöglichkeiten einer Gestaltung eines Bespannungsnetzes
und ist hier partiell im nicht angespannten Zustand gezeigt. In
der hier gezeigten Form ist dieses Netz inkomplett.
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Weitere
Gestaltungsmöglichkeiten eines Netzaufbaus bei Variationen
von Rahmenformen zeigen die 13 und 14.
Die entsprechenden Bespannungsnetze (N) sind hier inkomplett ausgebildet dargestellt.
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15 zeigt – ohne
Rahmen – eine Gestaltungsmöglichkeit eines Netzaufbaus,
hier im nicht gespannten Zustand.
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16a–c zeigt schematisch die Möglichkeit der
Anbringung eines vorgefertigten Bespannungsnetzes (N) an einen Rahmen
(1). Das hierbei verwendete Netz (N) ist zunächst
zentral (Z) noch offen. Bei Ausführungsvarianten dieser
Art wird das Bespannungsnetz (N) zunächst über
den Rahmenrand (1) geführt und mittels am Netz
angebrachter Befestigungsvorrichtungen an entsprechenden Befestigungsvorrichtungen
des Rahmens (4) angebracht. Nachdem ein derartiges vorgefertigtes
Netz (N) an geeigneten Orten (4) des Rahmens (1)
fixiert ist, wird die zentrale Öffnung (Z) verschlossen
(16b) und nach Beendigung dieses Vorganges (16c) mittels einer Vorrichtung (V) dauerhaft und
stabil verschlossen, z. B. mittels Verknotung (V) der Besaitung bzw.
von hierzu vorgesehenen Befestigungsteilen der Bespannung (N).
-
Schematisch
ist dieser Vorgang in den 18, 19 und 20 dargestellt.
Hier wird das Netz – vorzugsweise mittels einer Spannvorrichtung – zum
noch offenen Zentrum hin zusammengezogen.
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Prinzipiell
könnten statt der hier eingezeichneten Vorsprünge
(4) am Rahmen (1) auch andere Befestigungsvorrichtungen
verwendet werden, z. B. ein zunächst frei schwebender,
in Rahmenrandnähe umlaufener Befestigungsring, welcher
im Endzustand sich im Umfang auch unter Zugbelastung nicht mehr
verändert. Geeignet ist hier vor allem ein biegsamer Seilring
(S) oder eine vergleichbare Vorrichtung (vgl. 23 bis 33).
-
21 zeigt
ein derartiges Ausführungsbeispiel. Hierbei ist vorgesehen,
dass der Randbereich (R) des Bespannungsnetzes (N) über
den Rahmenrand geführt wird und auf der Gegenseite mit
einer Zugvorrichtung, z. B. einem Zugseil (S) verbunden ist. In
dieser schematischen Ausführungsvariante können
bzw. müssen sowohl Zugseil (S) als auch Bespannungsnetz
(N) verschlossen werden mit einer geeigneten Verschlussvorrichtung
(V) zur Fixierung des angespannten Zustandes, z. B. – nach
Beendigung des Anspannens – mittels einer hierfür
vorgesehenen Verknotung.
-
Prinzipiell ähnlich
verläuft der Vorgang der Befestigung und Anspannung der
Bespannung entsprechend der 17. Hierbei
wird das Bespannungsnetz zentral gestrafft und nach außen
hin aufgedehnt, so dass dann der noch lockere Anteil des Bespannungsnetzes
anschließend mit dafür vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen
fixiert werden kann. Hierbei kann – je nach Konstruktion – es
unter Umständen ausreichen, die Befestigungsabschnitte der
Bespannung an den Befestigungsvorrichtungen des Rahmens zu fixieren
oder hier noch offene Netzabschnitte können hier miteinander – ähnlich
der zentralen Verschnürung – miteinander den Anforderungen
entsprechend fixiert werden, z. B. durch Verknotung von Netzanteilen
bzw. der Besaitung.
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18 und 19 zeigen
schematisch Möglichkeiten des Anspannens und Verschließens der
angespannten Bespannung im Zentralbereich. Hierfür geeignete
Spannvorrichtungen sind in den 48 und 49 näher
erläutert.
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23 zeigt
schematisch in modifizierter partieller 3-D-Dartellung einen Ausschnitt
aus einem Rahmenprofil (1) mit Vorsprüngen und
innerhalb dieser Vorsprünge Rillen (R) zur Aufnahme der
Besaitung bzw. Teilen der Besaitung bzw. der Bespannung. In diesem
Ausführungsbeispiel ist ein Spannseil (S) hinter einem
Vorsprung des Rahmens eingezeichnet.
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24 zeigt
schematisch eine Ausführungsvariante zur Anspannung der
Bespannung, z. B. des Bespannungsnetzes (N) mittels einer Zugvorrichtung,
welche hier als Zugseil (S) vorgesehen sind.
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In
Ausführungsvarianten dieser Art sind bzw. werden Randbereiche
der Bespannung (R) (oder die Bespannung oder Teile der Bespannung
oder Befestigungsvorrichtungen der Bespannung oder der Zugvorrichtung
oder des Zugseils) über den Rand des Rahmens (1)
geführt bzw. Zugkräfte werden über den Rahmenrand
oder vgl. Vorrichtungen umgeleitet auf die Gegenseite zu einer Zugvorrichtung,
z. B. einem umlaufenden Zugseil (S). Bei Anspannung dieses Zugseils
(S) wird diese Zugkraft auf die Bespannung bzw. das Bespannungsnetz
weitergeleitet und führt somit zu einer Anspannung der
Bespannung – bzw. in Gegenrichtung zu einer Lockerung.
Im angespannten Zustand kann dann diese Zugvorrichtung bzw. dieses
Zugseil (S) mittels einer hierfür vorgesehenen Verschlussvorrichtung
(VS) verschlossen werden.
-
Dieses
Prinzip ist ähnlich in 22 schematisch
im Schnittbild dargestellt. In dieser Ausführung ist das
umlaufende Seil (S) z. B. in sich im Umfang als Ring geschlossen
(wie in 27) und die Anspannung erfolgt über
ein Zusammenziehen der Bespannung (Pfeile in 22) und
anschließender Verschließung (V) der Bespannung.
Prinzipiell sind auch Kombinationen verschiedener Verfahren möglich.
So kann z. B. das Bespannungsnetz geschlossen sein und das Anspannen
nur mittels eines Zugseils erfolgen oder eine Rahmenform (vgl. auch 12, 13, 14)
vorliegen, welche sich ausreichend zusammendrücken lässt,
so das dann unter Einbeziehung einer Dehnungsreserve der Bespannung diese über
den Rahmen gestülpt werden kann und beim Zurückfedern
dann eine ausreichende oder gewünschte Harte der Bespannung
vorliegt. In derartigen Ausführungen kann es allerdings
wünschenswert sein, dass noch eine Vorrichtung zu einer
Nachspannung der Bespannung im bereits angespannten Zustand vorliegt.
-
Umgekehrt
lässt sich in vergleichbarer Weise z. B. ein bereits vorgefertigtes
und geschlossenes Netz oder – in Abhängigkeit
von Rahmenformen – ein weitgehend geschlossenes Netz mittels
eines noch offenen Zugseils (S) anspannen und danach dauerhaft im
angespannten Zustand verschließen (entsprechend 24),
z. B. mittels einer Verschlussvorrichtung (z. B. (VS) in 24).
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25 und 26 zeigen
Ausführungsvarianten mit einem Rahmenprofil (1)
mit jeweiligem Vorsprung, welcher z. B. zum Einhängen von
Bespannungsvorrichtungen geeignet ist.
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Statt
in einen – hier hakenförmigen – Befestigungsvorsprung
lassen sich diese Bespannungsvorrichtungen der Bespannung (N) auch – bei
entsprechender Anpassung – mit einem Zugseil (S) kraftschlüssig
verbinden. Hierbei kann dann die Anspannung der Bespannung (N) z.
B. über noch offene Netzabschnitte erfolgen oder auch wie
in 24 mittels einer Anspannung des Zugseils (S).
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27 zeigt
ein – in Rahmenrandnähe (1) – verlaufendes
geschlossenes Zugsseil (S). In 28 ist
hier zusätzlich eine Zugvorrichtung (nach unten zeigender
vertikaler Pfeil) vorgesehen, mittels welcher über geeignete
Stelleelemente eine „Nachspannung" erfolgen kann.
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29 zeigt
eine Ausführungsvariante, bei welcher die über
den Rand verlaufenden Befestigungsvorrichtungen zur Umleitung der
Kraftrichtung eingezeichnet sind (R); diese können sowohl
am Netz (N) (vgl. auch 24 bis 26) als
auch am Zugseil (S) angebracht sein, da sie funktionell diese Vorrichtungen
(Netz (N) und Zugseil (S)) verbinden.
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In 30 ist
das Zugseil noch offen mit Darstellung des verschließbaren
Abschnitts (Verschlussvorrichtung (VS)). Diese Verschlussvorrichtung
kann auch an anderen Orten angebracht sein, ist vorzugsweise jedoch – aus
Symmetriegründen – in der Mittellinie vorgesehen.
(vgl. auch 24).
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In 31 ist
eine Umlenkung der Zugrichtungen eines Zugseils vorgesehen, mit
einer Kreuzung (K) der Zugseile (S) an Umlenkungen (U).
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Hierdurch
ist eine homogenere Anspannung des Bespannungsnetzes möglich.
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Prinzipiell
sind Kraftumleitungen jeglicher Ausführung möglich
in Abhängigkeit der jeweiligen Konstruktion und Anforderungen.
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32 und 33 zeigen
unkonventionelle Rahmenprofile mit in Rahmenrandnähe verlaufenden Spannseilen
(S). Die Funktionsweise derartiger Rahmenformen gleicht jenen der
bereits beschriebenen Formen.
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Die 34 bis 38 zeigen
schematisch in seitlicher Richtung Ausführungsvarianten
von Rahmen bzw. Rahmenprofile in Schnittebenen. In den 34 bis 37 sind
die Schlägerschenkel bzw. Schlägerhälse
(SH) seitlich am Rahmen angebracht. Derartige Rahmenprofile (1)
mit seitlich angebrachten (34 bis 37)
bzw. gekrümmten Schlägerhälsen (34 bis 37)
haben – unter Berücksichtigung der hiermit zu
erzielenden bzw. erzielbaren Funktionen – Vorteile, da
sich hier ein vorgefertigtes geschlossenes Bespannungsnetz (N) mit
einem daran angebrachten, noch geöffneten Spannseil (S) und
den daran angebrachten Abschnitten des Netzes (N) leicht über
den Rahmenrand ziehen lässt. Anschließend muss
dann lediglich dieses Spannseil so angespannt werden, dass die Bespannung
eine definierte Bespannungshärte erhält. In diesem
angespannten Zustand wird dann anschließend das Spannseil
verschlossen, bzw. dieser Zustand fixiert.
-
34, 35, 36 und 37 zeigen in
Ausführungsvarianten Rahmenprofile, bei welchen die mittlere
Ebene des Schlägerhalses (SH) nicht in der Fortsetzung
der Bespannungsebene bzw. in der Ebene des Rahmens verläuft.
Hierdurch kann ein Randbereich des Schlägerkopfes von dem
Schlägerhals frei gehalten werden, so dass in derartigen
Ausführungsvarianten ein komplettes Netz wie eine Mütze über
den Rahmenrand gezogen werden kann oder ggf. vergleichbar auch dem
Ziehen eines Autoreifens über eine Felge. Je nach Ausführungsvariante
kann oder muss dann die Bespannung noch angezogen werden in oben
beschriebener Weise.
-
Da
im angespannten Zustand der Umfang des dann geschlossenen Spannseils
(S) geringer ist als der äußere Rahmenumfang,
müssen keine weiteren oder zusätzlichen Befestigungsvorrichtungen
für das Spannseil vorgesehen werden.
-
Bei
derartigen Ausführungen mit asymmetrischer Geometrie ist
es dennoch angeraten, den Schläger insgesamt ausbalanciert
zu gestalten, so dass dann die Schwerpunktachse durch die Mittelpunktachse
des Handgriffes verläuft, bzw. die Spieleigenschaften möglichst
kein ungewünschtes Gefühl einer Schwerpunktasymmetrie
vermitteln.
-
Je
nach Rahmenprofil (vgl. 38) kann
auf einen gekrümmten oder seitlich angebrachten Schlägerhals
verzichtet werden, da das Rahmenprofil selbst – je nach
Ausgestaltung – auch derartige Möglichkeiten wie
in 37 zulassen kann und das Bespannungsnetz (N) über
Vorrichtungen bzw. Vorsprünge des Rahmens so gezogen werden
kann, dass der Schlägerhals (SH) hierbei nicht störend wirkt.
-
39 zeigt
schematisch ein Rahmenprofil (1) mit einer über
den Rahmenrand gezogenen Bespannung (N) bzw. Teilen dieser Bespannung.
Diese Bespannung (N) ist mit einem Spannseil (S) verbunden und kann
auf diese Weise fixiert werden.
-
40 zeigt
schematisch ein mögliches Rahmenprofil mit kleinen Einbuchtungen
und Vorsprüngen (16) im Kontaktbereich (15)
mit der Bespannung (6) sowie eine hinter einer Vorwölbung
angebrachte Zugvorrichtung bzw. Spannvorrichtung (S).
-
Durch
Anspannen dieser Spannvorrichtung (S) kann die Bespannung angespannt
oder – je nach Konstruktion – nachgespannt werden.
-
In 41 ist
schematisch ein Rahmenprofil einer Ausführungsvariante
dargestellt mit Vorsprüngen (4), welche z. B.
Federeffekte (F1, (F2) haben können. Je nach Gestaltung
kann es bei derartigen Ausführungen möglich sein,
dass die Bespannung über den Rahmen gestülpt werden
kann; in diesem Fall kann dann ggf. die Bespannung mit einer Spannvorrichtung
(S) nachgespannt werden.
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42 zeigt
schematisch ein breites flaches Rahmenprofil mit Variationen einer
Anspannung des Spannseils (S), hier in verschiedenen Positionen
in Richtung des unteren Pfeils dargestellt. Durch Anspannung des
Zugseils bzw. Spannseils (S) wird kraftschlüssig ein geschlossenes
Netz (N) angespannt, indem Netzteile oder Teile der Bespannung oder
dgl. über den Rahmenrand gezogen werden (können).
Dieses Prinzip der Umleitung der Kraftrichtung ist auch für
andere Ausführungen geeignet.
-
43 und 44 zeigen
eine derartige Kraftumlenkung. Diese Rahmenprofile enthalten eine Einbuchtung,
in welche Teile der Bespannung bzw. Besaitung hineingedrückt
werden können, so dass es hierdurch zu einer Anspannung
der Bespannung kommt bzw. kommen kann. Dieses lässt sich
ggf. auch ausnutzen zur Befestigung oder zur Nachspannung oder auch
zur Integration von z. B. Federeffekten, indem hier z. B. das äußere
Spannseil Federeigenschaften aufweist oder das Bespannungsnetz in diesem
Abschnitt oder dgl.
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Im
schematisch dargestellten Rahmenprofil der 45 werden
bei Anspannung eines Zugseils (oberer Pfeil nach rechts) mittels
einer Umlenkung der Kraftrichtung eines Zugseils (S) Teile der Besaitung
bzw. Bespannung (N) kraftschlüssig aus einer Einbuchtung
herausgehoben (Pfeil nach links), so dass hierdurch die Bespannung
angespannt wird.
-
46 zeigt
ein mögliches Rahmenprofil (1) mit Vorsprüngen,
welche z. B. Federelementen ((F1), F2), (F3)) oder dgl. entsprechen
können.
-
Ein
derartiges Rahmenprofil (1) ist schematisch in 47 bei
einem Balleinschlag (B) dargestellt. Infolge der beim Balleinschlag
((B) in Pfeilrichtung nach unten) frei werdenden Kräfte
und der Übertragung dieser Kräfte durch die Bespannung
(6) auf diese Vorsprünge ((F1), F2), (F3)) und
den resultierenden Torsionseffekten kommt es zu einer federnden
Verbiegung (gebogene Pfeile an den Vorsprüngen) derartiger
Vorsprünge. Bei Anbringung eines Bespannungsnetzes (N)
an einem Rahmen mit einem derartigen (vgl. auch 38)
oder vergleichbaren Rahmenprofil (vgl. 37) lässt
sich dieses Bespannungsnetz ggf. leichter über den Rahmenrand stülpen.
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48 und 49 zeigen
schematisch (in horizontaler Richtung – ähnlich
der Richtung der horizontalen Pfeile in 20 – jeweils
Schnittebenen rechtwinklig zur Bespannungsebene) jeweils ein Schnittbild
einer Spannvorrichtung, welche in dieser und vergleichbaren Ausführungen
den Rahmen (1) in einer Spann- und Haltevorrichtung (Sp-R)
hält und ggf. auch zusammendrücken ((dicke untere
Pfeile) →←) kann.
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Bei
Ausführungsvarianten mit einem vorgefertigten Bespannungsnetz
(N) mit zunächst zentraler Öffnung entsprechend
z. B. den 3, 10, 11, 16a–c, 18, 19, 21 wird – mittels
geeigneter Befestigungsvorrichtungen (z. B. Schlaufen) dieses Bespannungsnetzes – dieses
Netz an hierfür vorgesehen Befestigungsvorrichtungen (4) des
Rahmens (1) angebracht. Dieses Netz wird dann an dafür
vorgesehen Orten bzw. Vorrichtungen mit bzw. an einer Spannvorrichtung
(Sp-B) zunächst locker verbunden, z. B. indem Zapfen dieser
Spannvorrichtungen (Sp-B) in dafür vorgesehene Aussparungen
oder andere geeignete Orte des Netzes (N) eingreifen und danach
den Randbereich (R) dieses Netzes bzw. die nicht gespannten Anteile
dieses Netzes zum Zentrum hin zieht und in vorgegebener Weise anspannt
(vgl. 16a–c). Anschließend
ist dann das Netz mit Hilfe dieser Spannvorrichtung geschlossen
und muss dann nur noch in dieser Form fixiert werden, z. B. mittels
Verknotung von hierzu vorgesehen Abschnitten (vgl. 18,
vgl. 11), z. B. auch vergleichbar dem Schließen
eines Tabakbeutels oder einer Tabakbeutelnaht.
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48 zeigt
schematisch das gleiche Prinzip wie in 49 mit
einer Spann- und Haltevorrichtung des Rahmens (SP-R) sowie einer
Spannvorrichtung (SP-B) der Bespannung bzw. des Netzes (N).
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Hier
wird der Rahmen (1) mittels der Spann- und Haltevorrichtung
(Sp-R) gehalten und ggf. auch etwas zusammengedrückt (sofern
die Konstruktion dieses Zusammendrücken zulässt).
Nach Anbringung von hierfür vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen
der Bespannung bzw. des Bespannungsnetzes (N) an dafür
vorgesehen Befestigungsvorrichtungen (4) des Rahmens (1)
wird mit Spannvorrichtung des Bespannungsnetzes (Sp-B) dieses Netz
(N) im Bereich der hierfür vorgesehenen Verschlussvorrichtung
(V) zum noch offenen Zentrum hin zusammengezogen (vgl. 10,
vgl. 11) in einer definierten Weise und nach Abschluss
des Zusammenziehens (entsprechend 16c)
mittels der Verschlussvorrichtung (V) verschlossen, z. B. mittels
Verknotung dafür vorgesehener Besaitungsanteile (vgl. 3, 11, 16, 18, 19, 20).
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Die 20 zeigt
schematisch in der Draufsicht diesen Vorgang des Verschließens
eines Bespannungsnetzes nach der Anbringung der Bespannung außen
am Rahmen unter Verwendung einer erfindungsseitigen Spannvorrichtung.
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Bei
Umkehrung der Spannrichtung – entsprechend der 17 – lassen
sich diese Spannvorrichtungen der 48 und 49 ebenfalls
verwenden; hierbei ist lediglich die Zugrichtung nach außen.
-
Diese
Spannvorrichtung bzw. diese Prinzip lässt sich in dieser
oder ggf. abgewandelter Form auch verwenden für das Anspannen
z. B. eines Spannseils (S) oder vergleichbarer Vorrichtungen (vgl. 24 bis 36)
und ist hierfür vorgesehen.
-
Mit
Spannvorrichtungen nach dem Prinzip der 48 und 49 lassen
sich auch komprimierbare Rahmen zusammendrücken, so dass über
derartige oder andere geeignete Rahmen oder Rahmenprofile (vgl. 4 bis 14)
und andere funktionell vergleichbare Rahmen oder Rahmenteile oder
Vorrichtungen dann im zusammengedrückten Zustand das Netz
oder Netzteile über diesen Rahmenrand gezogen werden können
(vgl. 24, 39 sowie 31, 34 bis 38).
-
Anschließend
wird dann die zum Zusammendrücken des Rahmens (1)
vorgesehene Spannvorrichtung (Sp-R) der 48 und 49)
wieder gelockert.
-
Bei
geschlossenen Bespannungsnetzen mit einem geschlossenen Spannseil
wie in 27 muss dann die Dehnungsreserve
der beteiligten Komponenten (Spannseil, Netz, Rahmen) ausreichen,
um dieses Netz mit dem Spannseil über den Rahmen zu ziehen
bzw. zu stülpen. Somit kann ein derartiges Netz auch dadurch
angespannt werden, indem ein komprimierbarer Rahmen nach dem Loslassen
der Spannvorrichtung sich auseinander dehnt und dadurch das über
den Rahmen führende Netz (N) gestrafft wird.
-
Sofern
die Dehnungsreserven von Spannseil, geschlossenem Netz und Rahmen
nicht ausreichen, ist es angeraten ein offenes Spannseil bei geschlossenem
Netz zu verwenden. Hierzu sind dann Ausführungen – wie
in den 28, 29, 30 und 31 gezeigt – geeignet.
Die wahrscheinlich optimale Methode zur Anbringung von derartigen vorgefertigten
Bespannungsnetzen ist sicherlich die Verwendung eines geschlossenen
Bespannungsnetzes, da hier am ehesten konstante Eigenschaften eingehalten
werden können, welche sich durch Anbringung und Anspannung
am Rahmen dann am wenigsten verändern werden, sowie die
anschließende definierte Anspannung der Bespannung (vgl. 24, 30 und 31 sowie 34 bis 38)
mit einer Spannvorrichtung mit Mess- und Prüfvorrichtungen
und ggf. die Möglichkeit einer definierten Nachspannung
der Bespannung, z. B. auch entsprechend den 28, 29 und
ggf. 31, sowie den 42 bis 45.
-
In
diesen Ausführungsvarianten sind beispielhaft im Wesentlichen
somit folgende Möglichkeiten, Methoden bzw. Vorrichtungen
und dgl. zum Anbringen und Anspannen der Bespannung vorgestellt worden:
- – Vorbereitete Öffnungen
des Netzes werden geschlossen,
- – Vorbereitete Öffnungen einer Spannvorrichtung werden
geschlossen
- – elastische Komprimierbarkeit von Rahmen, Rahmenteilen
und Vorrichtungen sowie die Dehnungsreserve der Bespannung
- – Anspannen und Nachspannen mittels Spannvorrichtungen
- – Kombinationen dieser Möglichkeiten, Methoden,
Verfahren, Vorrichtungen und dgl.
-
- N
- Netz,
Bespannungsnetz
- O
- verschließbare Öffnung
im Bespannungsnetz
- R
- Randbereich
des Bespannungsnetzes (23, 24, 25),
bzw. Verbindungsabschnitte zwischen Netz und Zugseil (28),
bzw. Führungsrille des Rahmens (31)
- S
- Spannseil,
Zugseil
- U
- Umleitung,
z. B. der Kraft- oder Zugrichtung
- K
- Kreuzung,
z. B. von Zugseilen oder Kräften
- V
- Vorrichtung
zum Verschließen des Bespannungsnetzes
- VS
- Vorrichtung
zum Verschließen des Spannseils
- Z
- Zentralzone
der Bespannung bzw. des Bespannungsnetzes
- Sp-B
- Spannvorrichtung
der Bespannung/Besaitung
- Sp-R
- Spann-
bzw. Haltevorrichtung des Rahmens
- 1
- Rahmen
- 2
- Schlägerschenkel
- 3
- Jochbogen
- 4
- Orte
der Befestigung des Netzes N am Rahmen 1
- 5
- Längs
verlaufende Hauptsaite
- 6
- Quer
verlaufende Hauptsaite
- 7
- Schräg
verlaufende Hauptsaiten
- 8
- Verbindungssaiten
zwischen den Hauptsaiten
- 9–10
- Segment
des Rahmens
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4035796
C2 [0008]
- - DE 3827851 A1 [0010]