-
1. Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Ballschläger bzw. Teile
von Ballschlägern, insbesondere von Tennisschlägern
und hier insbesondere Rahmen, Rahmenformen und Rahmenabschnitte,
Befestigungsvorrichtungen und Spannvorrichtungen der Bespannung
sowie Komponenten von Ballschlägern, insbesondere Tennisschlägern
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Im Folgenden
wird die Erfindung insbesondere anhand von Tennisschlägern
beschrieben; die Erfindung ist jedoch ebenso für andere entsprechend
konstruierte Ballschläger ebenfalls geeignet.
-
Stand der Technik
-
Bei
Ballschlägern, insbesondere Tennisschlägern in
konventioneller Bauweise, besteht die Bespannung aus einer Besaitung,
welche – aus einem einzigen Stück, also aus einer
einzigen Saite bestehend – durch Aussparungen des Rahmens
geführt wird und nach einer definierten Straffung verknotet
bzw. dauerhaft befestigt wird. Hierdurch wird ein bleibender Endzustand
erreicht, welcher sich in einfacher Weise – ohne Entfernung,
also Zerstörung des Bespannungszustandes – nicht
mehr verändern lässt. Die Härte der Bespannung
wird somit bereits bei Anbringung der Bespannung in einem definierten Bereich
festgelegt; Veränderungen dieser Härte sind nach
der Montage der Bespannung nicht mehr möglich.
-
Zur
Beseitigung dieses Nachteils sind Vorrichtungen bekannt geworden,
welche eine Aufspreizung der Schlägerschenkel in der Basis
bewirken sollen und hierdurch die Zugspannung der Bespannung verändern
können.
-
Rahmen
mit aufspreizbaren Halteelementen sind unter anderem aus
DE 195 02 951 bekannt. Hierbei
wird eine Lasche durch ein glattes Blattfederelement gebildet, wobei
ein am Blattfederelement angrenzender Randbereich der Besaitung
mit dem Blattfederelement fest verbunden ist. In
DE 38 13 872 werden voneinander wegdrückende
oder zueinander ziehende Stellelemente beschrieben.
-
Diese
Vorrichtungen haben die Aufgabe einer gleichmäßigen
Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchmessers
des Rahmens.
-
Entsprechend
dieser Offenlegungsschriften erscheint jedoch nachteilig, dass aufgrund
der Konstruktion keine über die gesamte Fläche
der Bespannung gleichmäßige Zu- oder Abnahme der
Härte der Bespannung möglich ist, da im Bereich
der Basis eine größere Aufspreizung (vgl. 3)
erfolgt als im gegenüberliegenden distalen Anteil des Rahmens. Bei
Vorrichtungen dieser Art wird dadurch wird dann die Bespannung in
Nähe des Stellelementes aufgrund der hier weiteren Aufspreizung
härter als im weiter entfernten Abschnitt.
-
Nachteilig
an den bisher bekannten Lösungen ist somit, dass diese
nicht zu einer gleichmäßigen Veränderung
der Härte der Bespannung führen, da die hierzu
vorgesehene Aufspreizung des Rahmens z. B. einen keilförmigen
Charakter (vgl. 3) hat.
-
2. Aufgabenstellung
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Vorrichtung
für Ballschläger, insbesondere Tennisschläger,
bereitzustellen, welche eine Veränderung der Harte der
Bespannung nach Anbringung der Bespannung am bzw. im Rahmen zulässt,
wobei eine möglichst harmonische und definierbare Anspannung
der Bespannung angestrebt wird.
-
Die
Spieleigenschaften des Ballschlägers sollen hierdurch nicht
nachteilig beeinflusst werden.
-
Dieses
Problem wird durch die im Patentanspruch 1 und folgenden Unteransprüche
aufgeführten Merkmale gelöst, indem
die Zugspannungen
dieser Bespannung(en) aktiv veränderbar sind,
mittels
Stellmitteln bzw. Stellelementen bzw. vergleichbarer Vorrichtungen
durch Veränderung der aktiven direkten und/oder indirekten
Krafteinwirkung auf den Rahmen oder Teile des Rahmens oder Vorrichtungen
des Rahmens oder Befestigungsvorrichtungen oder Teile der Lagerung
im Bereich der Befestigung der Bespannungen, bzw. direkt oder indirekt auf
Befestigungsvorrichtungen der Bespannung oder die Bespannung(en)
oder Teile der Bespannung(en), oder Kombinationen hiervon
und
somit die Harte und Eigenschaften dieser Bespannung(en) ganz oder
teilweise oder abschnittweise veränderbar sind.
-
Mit
der Erfindung wird erreicht, dass eine weitgehend gleichmäßige
Veränderung der Harte der Bespannung möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
-
Ausführungsbeispiel
4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung werden Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschrieben:
-
Es
zeigen
-
1 schematisch
einen konventionellen Schlägerabschnitt mit elliptischem
oder rundem oder ovalem Rahmen (2), Bespannung (3),
Jochbogen (4) und Schlägerschenkel (1).
-
2a schematisch
einen modifizierten Schlägerabschnitt mit elliptischem
Rahmen (2), Bespannung (3), einen konvex zum Schlagzentrum
gebogenen modifizierten Jochbogen (7)
-
2b einen
zum Stellelement (S3) umgebauten Jochbogen mit der zum Handgriff
ziehenden Zugvorrichtung (Z1)
-
2c ein
weiteres Stellelement (6) zum Aufspreizen der Schlägerschenkel
(1)
-
3 das
Prinzip der Aufspreizung der Rahmenschenkel in der Basis des Schlägers.
-
4 das
Prinzip der Aufspreizung der Rahmenschenkel im distalen Anteil des
Schlägers.
-
5 das
Prinzip der Aufspreizung der Rahmenschenkel sowohl im proximalen
als auch im distalen Anteil des Schlägers mit hier paralleler
Aufspreizung.
-
6 eine
im proximalen Bereich stärkere Aufspreizung.
-
7 eine
im distalen Bereich stärkere Aufspreizung.
-
8 das
Prinzip von Stellelementen im Bereich des Jochbogens (7),
hier als Kniehebel ausgebildet und ein weiteres Stellelement (S3)
im distalen Schlägerabschnitt
-
9a,
b Ausbildung der Stellelemente im Jochbogenbereich (S2) und distal
(S3) als kraftschlüssige Bögen und Verbindung über
eine Zugvorrichtung (Z2)
-
10 oben
Prinzip des Aufspreizens von Rahmenteilen, hier mittels Kniehebel
-
10 unten
Prinzip des Aufspreizens von Rahmenteilen mittels Jochbogenkrümmung
nach dem Kniehebelprinzip
-
11a–h Variationen der Stellelemente (S2 und
S3) und deren Verbindungen (Z2)
-
12 Variation
des Rahmens (2) und Umbau in Kniehebel (S2 und S3)
-
13 ergänzend
zur Ausführung nach 12 eine
weitere, hier außen eingezeichnete Zugverbindung (Z3),
-
14 schematisch
einen im Rahmenprofil angebrachten Vorsprung (X), welcher z. B.
funktionell einem Hebelarm entspricht
-
15 schematisch
ein Rahmenprofil mit mehreren Vorsprüngen
-
16 schematisch
ein Rahmenprofil mit Anspannung der Bespannung über ein
Zugseil und Torsion von Rahmenanteilen
-
17 ein
Zugseil hinter einem Vorsprung des Rahmens
-
18 schematisch
die Wirkung einer an einem Zugseil ziehenden Kraft und Wirkung auf
die Spannung des Netzes; Umleitung über den Rand des Rahmens
(2)
-
19 eine
schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsvariante
mit Zugseil und Umlenkung des Bespannungsnetzes über den
Rahmenrand
-
20 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsvariante mit
drei Vorsprüngen und Überleitung der Bespannung
(N) über den Rahmenrand sowie Spannvorrichtung mit einem
Zugseil (S)
-
21 ein
schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen
Lokalisationen des Zugseils (S1) und (S2)
-
22 eine
schematische räumliche Darstellung mit Zugseil (S)
-
23 Prinzip
der Verwendung einer Zugvorrichtung mit Zugseil zur Veränderung
der Bespannungshärte
-
24 eine
mögliche Ausführungsvariante zur raschen Anbringung
eines Bespannungsnetzes mit Führung über den Rahmen
-
25 ein
Ausführungsbeispiel mit sich kreuzenden (K) Enden des Zugseils
(S) und Kraftumleitung (U) im Jochbogenbereich in Zugrichtung (Pfeile)
-
26 Ausführungsvariante
mit asymmetrisch angebrachtem Schlägerhals; hier liegen
Rahmenebene und Schlägerhandgriff in derselben Ebene
-
27a Ausführungsvariante mit asymmetrisch
angebrachtem Schlägerhals; hier liegen Rahmenebene und
Schlägerhandgriff nicht in derselben Ebene
-
27b Ausführungsbeispiel im Schnittprofil
mit über den Rahmenrand gezogener Bespannung
-
28 Prinzip
der Überleitung der Bespannung über den Rahmenrand
und Befestigung mittels Anbringung eines Spannseils (S); Anspannung
des Netzes (N) durch Anspannung des Spannseils
-
29 gleiches
Prinzip wie in 28, hier jedoch mit einem flachen
Rahmenprofil
-
30 Ausführungsvariante
mit einer Einbuchtung im Rahmenrand
-
31 Ausführungsbeispiel
wie in 30, hier jedoch mit Bespannung,
innerem (S-i) und äußerem (S-a) Spannseil und
Anspannung der Bespannung (N)
-
32 Ausführungsbeispiel
mit Einbuchtung im Rahmenprofil, über welches die Bespannung (N)
geführt ist;
-
33 modifizierte
Ausführungsvariante nach dem obigen Prinzip der 32,
zusätzlich innerer Vorsprung, über welchen die
Bespannung (N) geführt ist
-
34 Ausführungsvariante
mit unterem Vorsprung, welcher zur Befestigung der Bespannung geeignet
ist. Hier Verlauf des Bespannungsseils (S-i) am Rahmenprofil (unterer
gebogener Pfeil) bei Anspannung
-
35 Ausführungsvariante
mit einer Höhlung im Rahmenprofil zur Durchleitung der
Besaitung bzw. Bespannung. Mittels eines Zugseils wird hier diese
Besaitung bei Anspannung aus der Höhlung heraus gezogen
und dadurch angespannt
-
36 Ausführungsbeispiel
mit einer Höhlung zur Anspannung mittels eines äußeren
Zugseils (S-a), sowie einem inneren Zugseil (S-i)
-
5. Detaillierte Beschreibung
von Ausführungsvarianten
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen und -varianten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
-
Abwandlungen
jeder Art unter Berücksichtigung des Grundprinzips sind
in allen Variationen möglich. Hierzu sind daher nur einige
Beispiele möglicher Variationen beteiligter Parameter aufgeführt.
-
Die
in den Zeichnungen gezeigten Vorrichtungen, Funktionen, Rahmenprofile,
Bespannungen und dgl. sind weitgehend schematisch dargestellt, um
die Funktionen verständlich erklären zu können. So
sind zum besseren Verständnis einige Abschnitte z. B. teilweise
deutlich übertrieben dargestellt.
-
Es
folgt nun die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen
nach Aufbau und Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
-
1 zeigt
schematisch einen konventionellen Tennisschläger. Mit (1)
in sind hier die Schlägerschenkel bezeichnet.
-
Im
Allgemeinen verbinden die Schlägerschenkel (1)
den Handgriff (5) mit dem Rahmen (2), welcher
im Schulterbereich (11) durch den Jochbogen (4)
die Schlägerschenkel (1) miteinander verbindet.
-
Bei
einem konventionellen Schläger mit elliptischer Standardform
des Rahmens (2) und nach außen konvex gebogenem
Jochbogen (4) wird bei dieser Bauweise eine Aufspreizung
der Schlägerschenkel (1) mit gleichzeitiger Erhöhung
der Bespannungshärte nicht möglich sein.
-
Eine
Aufspreizung eines Jochbogens (4) bei konventioneller Rahmenbauweise
wie in 1 und 2c würde
zu einer Abflachung des Jochbogens (4) führen
und in dieser Konfiguration nach 2c infolge
der Bewegung des Jochbogens in Richtung Schlägerkopfmitte
gleichzeitig zu einer Lockerung der an diesem Jochbogen (4)
angebrachten Bespannung (3).
-
Um
eine Aufspreizung der Schlägerschenkel (1) zwecks
Veränderung der Härte der Bespannung (3)
zu ermöglichen, wird der Rahmen (2) entsprechend
verändert und in einer Ausführung hierzu der Jochbogen
(4) konvex (7) in Richtung Schlagzentrum der Bespannung
(3) gerichtet (2b).
-
Durch
Modifizierung dieser Konstruktion, z. B. durch Einbau eines geeigneten
Stellelementes (6) (vgl. 2c), kann
der Jochbogen (4) gestreckt werden, so dass hierdurch dieser
Jochbogen (4) in eine flachere Krümmung übergeht
und hierdurch die Rahmenschenkel aufspreizen kann (vgl. auch 10). Bei
einer konventionellen Bauweise des Rahmens (2) und Jochbogens
(4) nach 1 und 2c kann aufgrund
der Rahmenkonstruktion diese Aufspreizung allerdings nicht zu dem
gewünschten Ziel führen.
-
Um
eine funktionell sinnvolle Aufspreizung zu ermöglichen,
wird daher der Rahmen konstruktiv derart verändert, dass
eine Aufspreizung in gewünschter Weise möglich
ist und sinnvoll ist.
-
Hierzu
wird entsprechend der 2a die Richtung des Jochbogens
(4) umgedreht und erhält dann einen konvex zum
Schlagzentrum der Bespannung gerichteten modifizierten Jochbogen
(7), welcher funktionell im Sinne eines Kniehebels (7)
(vgl. 10) modifiziert wird.
-
Bei
entsprechender Konfiguration des modifizierten Jochbogens (7)
mit kraftschlüssiger Verbindung zu den Schlägerschenkeln
(1) bzw. zum Rahmen (2) und ausreichender reversibler
Verformbarkeit des Rahmens und ggf. integrierten Federeffekten bei
ausreichender Stabilität ist es somit möglich, durch
am umgedrehten Jochbogen (7) ansetzenden Kräften,
z. B. Zugkräften (Z1) in Richtung Handgriff (5)
(vgl. 2b) diesen modifizierten Bogen
(7) in eine flachere Krümmung zu überführen,
wodurch dann die Schlägerschenkel (1) bzw. der
Rahmen (2) kraftschlüssig aufgespreizt werden
(können) kann, sofern konstruktiv dieser Vorgang erlaubt
wird.
-
Bei
einer Konstruktion entsprechend der 2a wird
hierbei die Bespannung (3) im Bereich der größten
Aufspreizung, also in Jochbogennähe, am stärksten
angespannt und im distalen Anteil nahezu gar nicht. Dieses führt
dann zu einer ungleichmäßigen Bespannungshärte,
wie in 3 dargestellt. Konstruktionen derartiger Bauweise
sind bereits beschrieben worden. Hierzu wurden auch Stellelemente
entsprechend der 2b beschrieben, bzw. entsprechend
dem Bauteil (6) der 2c.
-
Vorrichtungen
dieser Art (vgl. 2b, 2c) führen
zu einer Aufspreizung des Rahmens lediglich im Jochbogenbereich.
Eine derartige Aufspreizung ist in 3 schematisch
(übertrieben) schraffiert dargestellt. Im Handgriffnahen
(proximalen) Abschnitt erfolgt eine starke Aufspreizung des Rahmens
und dementsprechend starke Zugspannung auf die Bespannung, dagegen
im weitesten (distalen) Kopfbereich keine Aufspreizung des Rahmens
und somit auch keine Veränderung der Bespannungshärte
in diesem Abschnitt. Das Prinzip derartiger Aufspreizungen mit wechselnden
Lokalisationen der Aufspreizung ist hier und in den 4, 5, 6 und 7 (übertrieben)
schraffiert dargestellt.
-
Eine
Variante anderer Art – im Gegensatz zu 3 – ist
die Aufspreizung des Rahmens im distalen Abschnitt des Rahmens;
in 4 (übertrieben) schematisch schraffiert
dargestellt. Allerdings ist hierbei der handgriffnahe Abschnitt
nicht aufgespreizt, so dass eine gleichmäßige
Veränderung der Zugspannung der Bespannung so ebenfalls
nicht möglich ist. Erfindungsseitig ist daher vorgesehen,
eine Rahmenaufspreizung sowohl im proximalen als auch im distalen
Anteil des Schlägers zu bewirken.
-
Eine
gleichgerichtete, hier schematisch parallel gerichtete Aufspreizung
des proximalen und des distalen Anteils des Rahmens ist in 5 dargestellt. Hierzu
wird erfindungsseitig ein proximales Stellelement (S2) kraftschlüssig
und/oder funktionell mit einem distalen Stellelement (S3) verbunden.
-
6 und 7 stellen
schematisch Rahmenaufspreizungen proximal und distal dar, diese Aufspreizungen
sind jedoch nicht gleichstark ausgeführt (hier antiparallel
dargestellt) und führen somit nicht zu einer gewünschten
homogenen Anspannung der Bespannung.
-
Um
zur Erzielung einer Veränderung der Härte der
Bespannung (3) eine gleichgerichtete Aufspreizung des Rahmens
(2) im proximalen und gleichzeitig auch im distalen Anteil
des Rahmens entsprechend einer Aufspreizung nach 5 zu
erreichen, wird hier in dieser Ausführungsvariante das Kniehebelprinzip
entsprechend der 10 (oben) ausgenutzt.
-
Dieser
Kniehebel (10 oben) lässt sich funktionell
auch bogig konfigurieren (vgl. 10 unten).
Erfindungsseitig (vgl. 8, 9)
ist hierzu in Ausführungsvarianten vorgesehen, dass über
ein Stellelement (S1), welches z. B. im Handgriff gelagert ist,
kraftschlüssig mittels einer (z. B. stark federnd gelagerten)
Zugvorrichtung (Z1) das Stellelement (7) gerichtet aktiv
zu verändern, z. B. ziehend (vgl. 9b) zu
verkürzen oder in Gegenrichtung – je nach Bedarf – zu
locker. Hierbei wird über die Zugvorrichtung (Z2), welche
hier durch die Saiten der Bespannung selbst gebildet wird (vgl. 9b),
die Stellvorrichtung (S3) beeinflusst, welche hier wiederum nach
dem Kniehebelprinzip (vgl. 8 und 10) funktioniert.
Diese Kniehebelvorrichtung (vgl. 8, 10)
mit den Hebeln (9) spreizt den Rahmenbogen (2)
bei Betätigung der z. B. im Handgriff angebrachten Stellvorrichtung
(S1) mittels Zug an der Zugvorrichtung (Z1) über (7) und
(Z2) indirekt auf, bzw. lockert in Gegenrichtung.
-
Diese
Stellvorrichtung (S1) ist hier zeichnerisch nicht dargestellt. Diese
kann z. B. im Handgriff angebracht oder gelagert sein und z. B. über
eine Zugvorrichtung (Z1) mit dem Stellelement (S2) verbunden sein.
Dieses Stellelement (S1) kann technisch z. B. einer Gewindevorrichtung
oder einer vergleichbaren Vorrichtung entsprechen, welche mittels Krafteinwirkung
zu einer kraftschlüssigen Distanzveränderung führen
kann.
-
Dieses
Kniehebelprinzip (vgl. 8, 10 oben)
kann ebenfalls erzielt werden durch entsprechend gekrümmte,
reversibel verformbare stabile Bögen (vgl. 10 unten, 9a, 9b),
welche so modifiziert bzw. konstruiert sein müssen, dass
sie den dynamischen und sonstigen technischen und Stabilitäts-Anforderungen
und Eigenschaften entsprechen.
-
Die
Ausführungsvariante entsprechend der 9a und 9b zeigt
schematisch dieses Kniehebelprinzip (vgl. 8 und 10)
mit Bögen im proximalen und distalen Abschnitt des Schlägerkopfes.
-
In
Ausführungsvarianten entsprechend der 9a, 9b ist
hierzu ein modifizierter, konvex zum Schlagzentrum gekrümmter
proximaler Jochbogen (7) – mit dem Rahmen (2)
bzw. den Schlägerschenkeln (1) (hier im Bereich
der Schultern (11)) kraftschlüssig verbunden.
Dieser Jochbogen (7) entspricht hier funktionell einem
Kniehebel (vgl. 10 oben) entsprechend der 8 und 10 mit
dem Stellelement (S2).
-
In
Ausführungsvarianten dieser Art ist vorgesehen, dass ein – z.
B. im Handgriff (5) – angebrachtes Stellelement
(S1) mittels einer Zugvorrichtung (Z1) oder einer funktionell vergleichbaren
Vorrichtung mit dem nach dem Kniehebelprinzip (vgl. 8, 10)
funktionieren Jochbogen (7) bzw. dem Stellelement (S2)
verbunden ist.
-
Durch
aktive Betätigung des (hier nicht dargestellten) Stellelementes
(S1) welches z. B. im Handgriff (5) gelagert ist, können
somit über die Zugverbindung (Z1, Z2) kraftschlüssig
die Stellelemente (S2) und (S3) beeinflusst werden. Durch Zugkraft werden
die Stellelemente (S2) und (S3) derart aktiviert, dass die Kniehebel
bzw. dementsprechend wirkenden Jochbögen die Rahmenbögen
aufspreizen – bzw. in Gegenrichtung locker, so dass hierdurch
die Härte der Bespannung variierbar ist.
-
9a zeigt
eine Ausführungsvariante mit einem kraftschlüssig
zur Schlägerschenkel (1) ziehenden modifizierten
Jochbogen (7), einem Rahmen (2), Stellelementen
(S2) und (S3) und den an dem Stellelement (S2) befestigten Zugvorrichtungen,
z. B. Zugseilen (Z1), welches zum Basisstellelement (S1) im Handgriff
(5) führt, sowie der Zugvorrichtung, z. B. Zugseil
(Z2), welches zum distalen Stellelement (S3) im Rahmenbogen (8)
führt. Eine mittels Basisstellelement (S1) ausgeführte
Krafteinwirkung, z. B. Zugkraft, führt über die
Zugvorrichtung, z. B. das Zugseil (Z1) zu einer Bewegung des Stellelementes
(S2) in Richtung Handgriff (5) und damit zu einer Aufspreizung
der Rahmenschenkel (1) bzw. des Rahmens (2). Dieses
Funktionsweise ist in 10 schematisch dargestellt mit
kraftschlüssigen Stellelementen nach dem Kniehebelprinzip.
-
Eine
nach diesem Kniehebelprinzip funktionierende Aufspreizung ist auch
im distalen Rahmenbogen (8) bzw. (9) vorgesehen.
Die kraftschlüssige bzw. funktionelle Verbindung zu diesem
distalen Rahmenbogen erfolgt vom Stellelement (S2) des proximalen
modifizierten Jochbogens über eine Zugvorrichtung, z. B.
ein Zugseil (Z2) zum Stellelement (S3) des distalen Rahmenbogens
(8), (9), wodurch dieser gleichsinnig und gleichzeitig
aufgespreizt werden kann.
-
Bei
einer Ausführung dieser Art müssen natürlich
die statischen und dynamischen physikalisch-technischen Bedingungen
zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität berücksichtigt
werden.
-
Somit
werden durch aktive Manipulation an einem Basisstellelement (S1),
welches z. B. im Handgriff (5) lokalisiert ist, über
kraftschlüssige Zugvorrichtungen ((Z1), (Z2)) oder funktionelle
Verbindungen und zugehörige weitere Stellelemente ((S2),
(S3)) Veränderungen der Zugspannung der Bespannung des
Rahmens (2) möglich.
-
9b zeigt
schematisch eine Ausführungsvariante mit einen Ausschnitt
eines Rahmens mit mehreren Zugvorrichtungen, z. B. Zugseilen (Z2
entsprechend 9a:), wobei dieser Jochbogen
(7) selbst das Stellelement (S2) darstellt und die Zugvorrichtungen,
z. B. Zugseile (Z2) Teile der Bespannung sind. Dieser Jochbogen
(7) ist kraftschlüssig und funktionell mit dem
distalen Rahmenbogen (9) verbunden. Aufspreizungen im Bereich
des Jochbogens (7) führen somit gleichsinnig und
gleichzeitig zu einer Aufspreizung des Rahmenbogens (9).
-
In
der realen Ausführung wird diese Zugvorrichtung, z. B.
dieses Verbindungsseil (Z2) vorzugsweise nicht aus einem einzigen
Seil bestehen, sondern funktioneller Teil der hier verlaufenden
Bespannung (3) sein (vgl. 9b).
-
Bei
Ausführungen dieser Art gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten
durch Variation der beteiligten Parameter, z. B.:
- – Ausbildung
der Jochbögen (und des distalen Rahmenbogens (9))
zu Kniehebeln – wie in 8 und 10 oben
dargestellt oder zu funktionellen Kniehebeln, und u. a. wie in 11a–h dargestellt.:
- – geometrische Variationen der Krümmung des Jochbogens
und Rahmenbogens
- – Richtung der Krümmungen des Jochbogens und des
Rahmenbogens
- – Anzahl der Krümmungen
- – Lokalisation der Krümmungen
- – Länge des Krümmung des Jochbogens
und des Rahmenbogens
- – Konfiguration der Krümmungen,
sowie: - – Integrierung unterschiedlicher Eigenschaften, wie
z. B. Elastizität
- – beliebige Konfigurationen und Kombination dieser
Komponenten, u. a. unter Berücksichtigung der Eigenschaften
und der Funktionen
-
Durch
Variation dieser Parameter sind somit viele verschiedene Kombinationspaare
(proximaler Jochbogen mit distalem Rahmenbogen) möglich.
Die 11a bis 11h zeigen
Ausführungsbeispiele derartiger Kombinationen.
-
In 11a sind die Krümmungen der Bögen (S2)
und (S3) und die Bögen selbst gleich groß.
-
11b und 11c zeigen
unterschiedliche Krümmungen bei gleich großen
Bögen.
-
11d und 11e zeigen
unterschiedliche Krümmungen und Bögen.
-
11f zeigt unterschiedlich große
Bögen mit unterschiedlich großer Krümmung.
Außerdem ist hier der Verlauf der kraftschlüssigen
Besaitung modifiziert und verläuft hier strahlig nach außen.
-
In 11h sind modifizierter Jochbogen (S2),
oberer Rahmenbogen (S3) und der Rahmen (2) selbst mit kraftschlüssigen
Saiten verbunden.
-
Im
Extremfall kann der distale Rahmenbogen den gesamten Rahmen betreffen
und aus diesem Rahmen selbst bestehen; dieses ist dargestellt in 11g.
-
In
diesem Fall ist allerdings eine Bespannung in konventioneller Weise
eher nicht angeraten, so dass hier eine modifizierte Bespannung
erforderlich wäre, welche z. B. ein fächerförmiges
Muster haben kann. Die funktionellen Eigenschaften einer Bespannung
und die des Rahmens müssen bei Ausführungen dieser
Art hierbei allerdings erhalten bleiben.
-
12 zeigt
in vereinfachter schematischer Form das Prinzip einer Aufspreizung
mit Zugkräften ((Z1), (Z2)). Der Jochbogen (7)
(hier schematisch vereinfacht als Kniehebel dargestellt), welcher – z.
B. elastisch federnd, im Übrigen jedoch stabil – verformbar
sein kann, wird durch an ihm in Richtung Handgriff (5)
ziehenden Zugkräften (Z1) in der Krümmung des
Bogens bzw. in der Spitze des Kniehebels (7) abgeflacht;
dadurch werden auf den Rahmen (2) bzw. die Rahmenschenkel
aufspreizende Kräfte ausgeübt, welche wiederum
zu einer Anspannung der Bespannung führen.
-
An
dem Jochbogen (7) sind Saiten der Bespannung (vgl. auch 11) angebracht, welche nach distal führen
und in der Rahmenspitze (S3) angebracht sind. Infolge der auf den
Jochbogen (7) einwirkenden Zugkräfte (Z1) wird
die Rahmenspitze ebenfalls durch Zugkräfte (Z2) in Richtung
Handgriff gezogen. Hierdurch werden dann infolge einer Druckkraft
(vgl. schräge Pfeile nach außen) auf die Rahmenschenkel
(8) diese aufgespreizt.
-
In
Ergänzung hierzu besteht die Möglichkeit, die
Rahmenschenkel (2) bzw. (8) selbst durch Zugkräfte
aufzuspreizen, z. B. durch an den Rahmenschenkeln außen
angreifenden Zugkräften ((Z3) in der 13).
Realisierbar ist dieses z. B. durch am (13) oder
im Rahmen angebrachten Zugseilen, welche mittels Stellelementen
oder vergleichbaren Vorrichtungen entsprechende definierbare Kräfte ausüben
bzw. ausüben können.
-
14 und 15 zeigen
schematisch Rahmenprofile im Querschnitt. In 14 ragt
der Vorsprung (F) in Richtung Bespannungsfläche des Rahmens
(2). An diesem Rahmen (2) bzw. zum Rahmen gehörend
ist ein weiterer Vorsprung (X) angebracht, an welchem die Bespannung
(3) befestigt ist. Dieser Vorsprung (X) ist in dieser Ausführungsvariante
funktionell teilweise als Hebelarm vorgesehen, indem an ihm Torsionskräfte
wirken infolge der Zugspannung der Bespannung. Der Vorsprung (F)
kann – muss jedoch nicht – Federeffekte haben,
welche bei einem Balleinschlag diese Vorsprung federnd nach unten
drücken können.
-
Infolge
eines Balleinschlags auf die Bespannung kommt es zu einer Anspannung
und damit zu einer Zugwirkung. Hierdurch werden dann auf den Vorsprung
(X) Zugkräfte ausgelöst. Sofern der Rahmen (2)
selbst (weitgehend) formstabil bleibt und der Hebelarm (X) diesen
Zugkräften nachgibt, lassen sich hier Weiterentwicklungen
zur Härteverstellung der Bespannung integrieren.
-
Erfindungsseitig
ist vorgesehen, diese Kräfte, welche in Abhängigkeit
der Rahmenkonstruktion und des Rahmenprofils auch Torsionskräften
entsprechen, zur Veränderung der Bespannungshärte auszunutzen.
-
Hierzu
ist erfindungsseitig vorgesehen, diesen Kräften und Torsionskräften
eine Kraft zur Veränderung der Bespannungshärte
entgegen zu setzen. Hierzu wird – entsprechend der 14 und 15 – auf
den Hebelarm (X) eine Zugkraft ausgeübt. Diese lässt
sich z. B. mittels eine im Rahmenumfang verlaufenden Zugvorrichtung,
z. B. einem umlaufenden Zugseil, realisieren. Hierbei führt
dann eine Zugspannung auf diese Zugvorrichtung zur einer Verkürzung den
Umfangs im Bereich der Bespannungsebene, wobei diese Zugkraft (Z-R)
dann der Zugkraft (Z-B) der Bespannung (3) entgegenwirkt.
-
Diesem
Prinzip entsprechend lassen sich viele Rahmenprofile kreieren bzw.
anpassen. 15 zeigt schematisch – ergänzend
zur Ausführung der 14 (bei
vergleichbarer Lage der hier eingezeichneten Bespannung (3)) – zusätzlich
einen weiteren Vorsprung (A), um welchen die Bespannung (linke Bildseite,
gebogener Pfeil) herumgelenkt werden kann. (Z-B) stellt hier die
auf die Bespannung wirkende Zugkraft dar, welche um den Vorsprung
(A) herum geleitet wird und im Vorsprung (X) endet; die hier in diesem
Vorsprung (X) wiederum ansetzende Zugkraft zieht somit die am Vorsprung
(X) befestigte Bespannung (3) in Pfeilrichtung, sofern
der Vorsprung (X) wie ein Hebelarm um das Zentrum (2) des
Rahmenprofils beweglich ist (in diesem Bild (15) sind die
Kraftrichtungen (Z-B) und (Z-R) mit Pfeilen dargestellt, jedoch
nicht die Bespannung).
-
Denkbar
sind weitere Ausführungsvarianten nach diesem Prinzip,
bei welchen das Rahmenzentrum (2) den Drehmittelpunkt von
Hebelarmen darstellt; in einer derartigen Ausführung würde
dann – entsprechend der 15 – ein
dem Vorsprung (A) entsprechender Vorsprung ebenfalls die Funktion
eines Hebelarmes übernehmen können.
-
16 zeigt
eine Ausführungsvariante, bei welcher das – hier
schematisch vereinfacht dargestellte – gesamte Rahmenprofil
((2) plus (A) plus (X)) selbst Torsionskräften
ausgesetzt ist. An einem Vorsprung (X) des Rahmens (2)
ansetzende, gerichtete Zugkräfte, hier (Z-R), (z. B. beginnend
in einem Stellelement in Handgriffnähe oder im Handgriff),
ziehen diesen Vorsprung (X) zum Zentrum der Bespannungsebene. Hierdurch
wirken Torsionskräfte (gebogene Pfeile) auf den Rahmen
(2), wodurch diese Torsionskräfte auf die Bespannung
(3) als Zugkräfte (Z-B) fortgeleitet werden über
die Umlenkung des Vorsprunges (A). Somit lassen sich, z. B. mittels
eines, den Rahmenumfang verkürzenden Zugseils, über
einen funktionellen Hebelarm (X) im oder am Rahmen Zugkräfte
auf die Bespannung (3) auslösen mit dem Ziel einer
mittels Stellelementen beeinflussbaren Veränderung der
Harte der Zugspannung der Bespannung. Vorraussetzung für
eine derartige Konstruktion ist allerdings, dass das Rahmenprofil
infolge der Torsionskräfte sich ausreichend um eine Achse drehen
lässt.
-
Entsprechend
der bisherigen Ausführungen bestehen somit prinzipiell
mehrere Möglichkeiten zur Veränderung der Härte
der Bespannung, im Wesentlichen folgende:
-
- – direkte und indirekte Krafteinwirkungen
auf die Bespannung (vgl. 14, 15, 16)
- – indirekte Krafteinwirkungen auf die Bespannung durch
Krafteinwirkung auf Rahmen oder Rahmenteile oder Befestigungsteile
der Bespannung,
- – Aufspreizung des Rahmens oder von Rahmenteilen, z.
B. durch Kniehebel im Bereich des Jochbogens (vgl. 10)
sowie zusätzlich durch Kniehebeleffekte im Rahmenbogen
(vgl. 5, 8, 9a und 9b, 11a–h, 12)
- – Aufspreizung der Rahmenschenkel und Rahmenbögen
durch direkt an den Rahmenschenkeln einwirkende, nach außen
gerichtete Zugkräfte, z. B. mittels eines im oder am Rahmen
integrierten Zugseils (vgl. 13)
- – direkte Aufspreizung der Rahmenschenkel durch Druckkräfte,
welche direkt in der Basis dieser Schenkel mittels Stellelement
(6) einwirken (vgl. Prinzip in 2c)
-
Diese
Vorrichtungen können am bzw. im Rahmen zusätzlich
angebracht sein oder auch Teile des Rahmens oder der Bespannung
sein.
-
Kombinationen
dieser Verfahren, Methoden, Vorrichtungen und dgl. sind erfindungsseitig
vorgesehen.
-
Die 18 bis 26 zeigen
schematisch ein weiteres Prinzip zur Veränderung der Bespannungshärte.
Dieses Prinzip ist in 18 schematisch dargestellt.
In derartigen Ausführungsvarianten nach diesem Prinzip
(18) werden die Bespannungen – bzw. hierfür
vorgesehene Abschnitte der Bespannung, z. B. Befestigungsseile oder
Befestigungsvorrichtungen im Randbereich (R) des Bespannungsnetzes
(N) – um den Rahmen (2) herum geleitet und in
Richtung bzw. zum Zentrum der Bespannungsebene gezogen.
-
Um
diesen Zugvorgang gleichmäßig und gerichtet durchführen
zu können, ist hierzu ein Zugseil (S) vorgesehen, welches – wie
in 23 dargestellt – vorzugsweise im Umfangbereich
des Rahmens verläuft. An diesem – dem Umfang des
Rahmens ganz oder weitgehend folgenden Zugseil (S) sind die – hier über
den Rahmenrand gezogenen – Befestigungsabschnitte (R) bzw.
Zugabschnitte des Bespannungsnetzes angebracht. Entsprechend dem
Prinzip nach 18 kommt es bei einem Zug an
diesem Zugseil (S) zu einer Umfangverkürzung und somit
zu einer gleichmäßigen Zugkraft auf die Befestigungsabschnitte
des Bespannungsnetzes und somit auf das Netz (N) selbst. Nach Beendigung
des Anspannungsvorganges durch definierten Zug am Zugseil (S) kann
dann das Zugseil mittels einer Verschlussvorrichtung (VS) im definiert
angespannten Zustand fixiert werden, z. B. mittels Einhängen
eines Hakens in eine entsprechende Vorrichtung oder mittels vergleichbarer
Vorrichtungen.
-
19 zeigt
eine Ausführungsvariante eines Rahmenprofils, bei welchem
das Zugseil (S) in Vorsprünge des Rahmens (2)
eingehängt ist. In 20 ist
dieses Zugseil (S) hinter einem Vorsprung gelagert. Da der funktionelle
Umfang des Zugseils jedoch kürzer ist, als der funktionelle
Umfang des jeweiligen Rahmenrandes, kann das Zugseil auch direkt
hinter dem Rahmenrand gelagert werden entsprechend (S1) der 21.
Je nach Länge der jeweiligen Randstrukturen des Netzes
und der z. B. in diesen Randstrukturen eingebauten oder gewünschten
Eigenschaften kann auch eine Lagerung des Zugseiles weiter innen
in Richtung Netzzentrum entsprechend (S2) in 21 angeraten
sein.
-
22 zeigt
schematisch im 3-D-Profil eine Ausführungsvariante mit
einem hinter einem Vorsprung angebrachten Zugsseil (S).
-
Um
ein vorgefertigtes Bespannungsnetz optimal und rasch an einen hierfür
vorgesehenen Ballschläger anzubringen, ist es angeraten,
für den Verlauf der zu den Befestigungsvorrichtungen verlaufenden
Saiten eine Rille bzw. eine Rinne (R) oder dgl. vorzusehen – wie
in 22 schematisch dargestellt.
-
23 zeigt
schematisch in einer Ausführungsvariante den rahmennahen
möglichen Verlauf des Bespannungsseils sowie – nach
Anbringung des Bespannungsnetzes – eine Ausführungsvariante
zur Anbringung einer weiteren Spannvorrichtung (Pfeil), welche z.
B. zu einem Stellelement im Handgriff führen kann, vergleichbar
den oben aufgeführten Vorrichtungen.
-
Die 24 zeigt – zusätzlich
zur 23 – den Randbereich (R), welcher ein
Teil des Bespannungsnetzes bzw. der Befestigungsvorrichtung des Bespannungsnetzes
sein kann oder auch – in vergleichbarer Funktion – bereits
am Zugseil angebracht sein kann und dann über den Rahmenrand
oder funktionell vergleichbaren Abschnitten, Segmenten, Vorrichtungen
oder dgl. geführt wird und an geeigneten Vorrichtungen,
Abschnitten, Segmenten oder dgl. des Bespannungsnetzes angebracht
wird.
-
Zur
dauerhaften Befestigung sind Spannvorrichtungen vorgesehen, welche
prinzipiell noch nicht geschlossene Abschnitte, Segmente, Vorrichtungen oder
dgl. einander näher bringen und anschließend mittels
einer hierfür vorgesehenen geeigneten Verschlussvorrichtung
dauerhaft verschlossen werden, z. B. mittels einer Verknotung oder
vergleichbarer Vorrichtungen.
-
25 zeigt
ein sich kreuzendes Zugseil (S) im Jochbogenbereich und Umleitung
(U) der Kraftrichtung, hier in Richtung Handgriff. Hierdurch stehen größere
Abschnitte des Zugseils (S) zur Anbringung von Netzabschnitten am
Zugseil zur Verfügung, so dass das Zusammenziehen effizienter
werden kann.
-
Die 26, 27a und 27b zeigen
in seitlicher Richtung bzw. im seitlichen Profil modifizierte Ballschläger
mit dem Bespannungsnetz (N) und den über den Rahmenrand
gezogenen Befestigungsabschnitten (vgl. (R) der 18, 19, 24) des
Bespannungsnetzes bzw. der Zugvorrichtung.
-
Auf
der gegenüberliegenden Seite ist hier das Zugseil (S) eingezeichnet,
welches – entsprechend dem Prinzip nach 18 – zusammengezogen
wird bzw. werden kann zur Anspannung des Bespannungsnetzes (N) und
zur nachträglichen Anspannung nach 23, 24 und 25 und
hier sich über eine Stellvorrichtung im funktionellen Umfang
verkürzen lässt und somit zu einer weiteren Anspannung
des Bespannungsnetzes (N) führt bzw. führen kann.
-
Im
Prinzip ist es aber gleichwertig, ob nun Teile des Netzes (R) über
den Rahmenrand (2) führen und am Zugseil (S) angebracht
sind, oder ob am Zugseil (S) angebrachte, hierfür vorgesehene
Teile (R), über den Rahmenrand gezogen werden. Jegliche
direkte oder indirekte Umlenkungen (U) von Kraftrichtungen und Kraftwirkungen
sind erfindungsseitig vorgesehen.
-
28 zeigt
schematisch ein Rahmenprofil mit über den Rahmenrand gezogenen
Netzteilen, welche an einem Spannseil (S) fixiert sind. Nach diesem
Prinzip können derartige Bespannungen bzw. Bespannungsnetze
durch Anspannung des Zugseils angespannt werden; hierbei wandert
dann das Zugseil (S) in Richtung Rahmenzentrum (Pfeilrichtung).
-
29 zeigt
dieses Prinzip an einem breiten Rahmenprofil mit Darstellung mehrerer
Positionen des Spannseils (S). Ggf. kann dieses auch hinter einem
Rahmenvorsprung (3) fixiert werden. Bei Anspannung dieser
Spannvorrichtung (S) wird das Bespannungsnetz (N) angespannt. Je
nach Ausführung kann diese Methode bzw. dieses Prinzip
bereits ausreichend sein, um ein Bespannungsnetz anzubringen, anzuspannen
und zu fixieren.
-
30 zeigt
ein Rahmenprofil mit einer Einbuchtung im Rahmen (2), einer
Befestigungsvorrichtung (3) zur Anbringung der Bespannung
sowie einem inneren Vorsprung (4) mit daran angebrachter Vorwölbung
(8).
-
In 31 ist
das gleiche Rahmenprofil der 30 dargestellt,
wobei die Bespannung (N) über die Einbuchtung geführt
ist und mittels eines inneren Spannseils (S-i) hinter einem unteren
Befestigungsvorsprung (3) fixiert ist.
-
Zusätzlich
ist hier ein weiteres Spannseil vorgesehen, welches die Bespannung
im z. B. angespannten Zustand in die Einbuchtung des Rahmenprofils
drücken kann. Hierdurch wird dann die Bespannung weiter
angespannt bzw. kann weiter angespannt werden, z. B. auch nachgespannt
werden.
-
32 zeigt
ein Rahmenprofil mit einer Einbuchtung nach dem gleichen Prinzip
wie in 30 und 31. Hier
ist das innere Zugseil (S-i) nicht an einem Vorsprung des Rahmens
fixiert. Bei Anspannung dieses inneren Zugseil wandert dieses in
Richtung Rahmenzentrum.
-
Bei
Anspannung der Spannvorrichtung (S-a) werden die hier über
die Einbuchtung verlaufenden Netzteile in diese Einbuchtung hineingedrückt,
so dass es hierdurch zu einer entsprechenden Anspannung des Netzes
kommt bzw. kommen kann.
-
33 zeigt
schematisch das gleiche Prinzip; hier zusätzlich mit einem
inneren Vorsprung, über welchen das Netz geführt
ist.
-
In 34 ist – zusätzlich
zu 32 – ein innerer Vorsprung vorgesehen,
hinter welchem die Bespannung bzw. das Spannseil gelagert werden
kann. Der schwarze Pfeil (am linken Bildrand) zeigt die Richtung
des Seils (S-a) bei Anspannung desselben. Bei Anspannung des inneren
Zugseils (S-i) wird dieses entlang der Kontur des Rahmens in Richtung Rahmenzentrum
gezogen.
-
35 zeigt
das gleiche Prinzip mit einem Rahmenprofil, bei welchem die Bespannung
(in konventioneller Weise) durch eine Höhlung des Rahmens
geführt ist. In dieser Ausführungsvariante ist das
Spannseil an einem unteren Vorsprung des Rahmens fixiert. Die Bespannung
ist an diesem Spannseil angebracht oder führt über
dieses Spannseil. Infolge einer Anspannung am Spannseil (S) in Richtung
des Pfeils nach rechts wird die Bespannung (N) aus der Einbuchtung
herausgezogen in Richtung des nach links gerichteten Pfeils. Hierdurch
wird die Bespannung angezogen.
-
Kraftumlenkungen
dieser Art oder jeglicher anderer Art sind in allen Ausführungen
und Varianten möglich.
-
36 zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines Rahmenprofils (2)
mit einem inneren Vorsprung (F), welcher z. B. Federeffekte (F)
haben kann.
-
Mittels
eines äußeren Spannseils (S-a) lassen sich Netzteile
(N) bzw. Teile der Besaitung, welche über eine Einbuchtung
(E) geführt sind, in diese Einbuchtung hineindrücken.
Zur Anbringung der Bespannung wird z. B. zunächst diese
Bespannung oder das Bespannungsnetz (N) mittels des inneren Spannseils
(S-i) fixiert und ggf. angespannt. Mittels des äußeren
Spannseils kann dann diese Bespannung (N) z. B. nachgespannt werden.
Je nach Ausführung kann ggf. auch auf eine dieser Spannvorrichtungen
verzichtet werden. Die Winkel (( ) alpha) geben an, wie bei einem
Balleinschlag (hier auf dieser Zeichnung in der Richtung von unten
nach oben) die Bespannung (N) von dem Rahmenprofil (2)
abgehoben werden kann; hierbei wird die Kontaktzone mit dem Rahmenprofil
nach außen verlagert.
-
- S1
- Stellelement,
hier in 8 im Handgriff (5) dargestellt,
wirkt direkt über Zugkraft mittels Zugvorrichtung (Z1)
auf Stellelement (S2), und indirekt mittels Zugkraft auf (S3) über Zugvorrichtung
(Z2)
- S2
- Stelleelement
des Jochbogens (vgl. 8), Zielorgan von Zugvorrichtung
(Z1), hier in 10a als Kniehebel dargestellt
- S3
- distales
Stellelement des distalen Rahmenbogens (vgl. 8), direktes
Zielorgan von Zugvorrichtung (Z2), indirekt auch von Zugvorrichtung
(Z1)
- Z1
- Zugvorrichtung
oder Zugseil oder vergleichbare Vorrichtung (vgl. 8),
stellt kraftschlüssige oder funktionelle Verbindung dar zwischen
Stellelement (S1) (hier im Handgriff (5)) und Stellelement
(S2) des modifizierten Jochbogens (7) dar
- Z2
- Zugvorrichtung
oder Zugseil(e) oder vergleichbare Vorrichtungen (vgl. 8),
stellen kraftschlüssige oder funktionelle Verbindungen
dar zwischen Stellelement (S2) (hier im modifizierten Jochbogen
(7)) und Stellelement (S3) des modifizierten distalen Rahmenbogens
(8) dar
- A
- außen
am Rahmenprofil ansitzender Vorsprung
- F
- Federelement
- Z-B
- Zug
auf Bespannung
- Z-R
- Zug
auf Rahmen oder Rahmenteil
- X
- Befestigungselement
der Bespannung und Ansatz für Zugvorrichtung der Rahmenspannvorrichtung
Z-R
- S
- Seil,
Zugseil, Zugvorrichtung, Spannseil
- S-a
- Seil.
Spannseil, Zugseil, Außenseil, Spannvorrichtung
- S-i
- Seil,
Spannseil, Zugseil, inneres Seil, Spannvorrichtung
- N
- Netz,
Bespannungsnetz,
- K
- Kreuzung
des Zugseils
- U
- Umlenkrichtung
der Zugspannung
- 1
- Schlägerschenkel,
in Literatur auch als Hals oder Schlägerhals bezeichnet
- 2
- Rahmen
- 3
- Bespannung
- 4
- Jochbogen
(= Rahmenteil = Verbindung zwischen den Schlägerschenkeln)
- 5
- Handgriff,
Griff
- 6
- zusätzliche
Aufspreizvorrichtung, Stellelement
- 7
- modifizierter
Jochbogen oder Kniehebel, konvex zum Schlagzentrum gerichtet
- 8
- modifizierter
distaler Rahmenbogen oder Kniehebel
- 9
- distaler,
aufspreizbarer Rahmenbogen oder Kniehebel mit kraftschlüssiger
Verbindung zum Rahmen
- 10
- Kopf
- 11
- Schulter
- 12
- Schaft
- 13
- Knauf
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19502951 [0004]
- - DE 3813872 [0004]