DE1525269C - - Google Patents

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DE1525269C DE1525269C DE 1525269 C DE1525269 C DE 1525269C DE 1525269 C DE1525269 C DE 1525269C
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Die Erfindung betrifft ein stock- bzw. holmartiges, Besteht nach einem Vorschlag der Erfindung das
straff ausspannbares Gerät, bestehend aus minde- Zugelement aus einem eckigen, das Druckelement
stens einem Endanschläge aufweisenden, biegsamen z.B. exzentrisch durchsetzenden Profilband, wird
Zugelement und zwischen diesen Endanschlägen das dieses gegen eine Relativverdrehung seiner Glieder
Zugelement umgebenden, z. B. aus aneinandergereih- 5 gesichert.
ten Ringen oder einer Schraubenfeder bestehenden Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung be-Druckelement, die im ungespannten Zustand des Ge- steht das Zugelement in bekannter Weise aus zwei rätes dessen Biegung zulassen, und einer Spannvor- oder mehr Zugdrähten und durchsetzt das Druckrichtung, die eine Verspannung des Zugelementes element exzentrisch. Auch dadurch wird eine Sichegegenüber dem Druckelement und dadurch die Ein- io rung gegen Verdrehung erreicht,
nähme einer durch die Anlageflächen der Teile des Zweckmäßig sind dabei einige oder sämtliche Zug-Druckelementes vorbestimmten starren Form be- drahte nach der gleichen Richtung gekrümmt,
wirkt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das
Ein bekanntes zusammenrollbares und straff aus- Gerät mehrere sich strahlenförmig verzweigende, gespannbares Trag-, Stütz- oder Zugelement besteht 15 meinsam über einen Verteilerkopf mit Gelenkrollen aus einem unelastischen, jedoch flexiblen Schlauch, ausspannbare Arme auf, die sich im entspannten Zuder einzelne Distanzelemente oder eine Spiralfeder stand selbsttätig zur gemeinsamen Achse hin anlegen umschließt und eine unelastische Spannvorrichtung oder einrollen.
trägt, die in gespanntem Zustand die Distanzele- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mente oder die Spiralfeder gegen Endanschläge preßt, 20 weisen mindestens einige der das Druckelement bilso daß das Element einen tragfähigen Stab bildet. denden Ringe in an sich bekannter Weise Anlage-Vorgesehene Verstellschrauben haben lediglich die flächen auf, die zu der senkrecht zur Zugrichtung Funktion, den Druck auf die Distanzelemente liegenden Ebene geneigt sind.
(Schraubenfeder) zu erhöhen oder zu verringern. Um Zwischenstellungen des Gerätes zwischen der
Irgendwelche voneinander in der Form abweichende 25 Ausgangsform und der im gespannten Zustand vor-
Zwischenstellungen des Gerätes werden dabei nicht handenen Form zu ermöglichen, ist nach einem wei-
erreicht und sind auch nicht beabsichtigt. teren Vorschlag der Erfindung die auf das Zugele-
Ein anderes bekanntes, zusammenrollbares und ment einwirkende Verspannkraft regulierbar,
straff ausspannbares Trag-, Stütz- oder Zugelement Diese spannbaren und mit Abzweigungen versehebesteht aus einer Anzahl ringförmiger Distanzele- 30 nen Geräte können zu den verschiedensten Zwecken mente, die so aufeinanderliegen, daß sie im gespann- unter anderem zur Betätigung von Werkzeugen, ten Zustand des Zugelementes ein Rohr bilden. Die Sport-, Bau-, ärztlichen und sonstigen Geräten ver-Distanzelemente sind mit im Kreise angeordneten wendet werden, die z. B. in strahlen- oder gasgefähr-Durchbohrungen ausgestattet, durch die parallel zur deten Räumen angeordnet sind und durch Steuer-Achse des gebildeten Rohres flexible Drähte ohne 35 arme von der Raumaußenseite her betätigt werden Eigenelastizität oder vorbestimmte Krümmung ver- sollen.
laufen. Das eine Ende dieser Drähte ist an einem F i g. 1 und 2 stellen ein erfindungsgemäß ausge-
Endanschlag und das andere Ende an der Spann- bildetes stabförmiges Gerät in seinem prinzipiellen
vorrichtung des Zugelementes befestigt. Aufbau in Teilstücken ohne Spannschloß in zwei ver-
Ferner ist ein Kleiderbügel aus einem biegsamen 40 schiedenen Ausführungformen dar;
Träger mit auf ihm aufgereihten, sich aneinander F i g. 3 und 4 bzw. 5 und 6 bzw. 7 und 8 oder 9
abstützenden Druckgliedern bekannt, die durch eine und 10 stellen einzelne Ausführungsformen der
Kniehebelspannvorrichtung zu einem tragfähigen Druckglieder eines Gerätes im Axialschnitt oder Sei-
Stab verspannt werden können. Auch hier gibt es tenansicht und in Ansicht auf die Stoßfläche dar,
keine vorbestimmte Ausgangsform im entspannten 45 Fig. 11 eine Ausführungsform einer Sonde bzw.
Zustand. eines ärztlichen Hilfsgerätes in Teilstücken mit
Diesem Stand der Technik gegenüber hat sich die Spannschloß in verschiedenen Spannstellungen,
Erfindung die Aufgabe gestellt, ein zusammenroll- Fig. 12 Teilstücke eines stabförmigen Gerätes in
bares und straff ausspannbares Gerät der ingangs entspanntem Zustand des Zugelementes und des
genannten Art derart auszubilden, daß es nach dem 5° Spannschlosses in Ansicht mit verschiedenen, strich-
Lösen aus der gespannten Lage selbsttätig eine vor- punktiert angedeuteten Spannstellungen,
bestimmte gekrümmte oder eingerollte Ausgangsform F i g. 13 eine in das stabförmige Gerät zwischen
einnimmt. einem Gerätvorderteil und einem Gerätrestteil ein-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsge- geschaltete Spannvorrichtung,
maß darin, daß das Gerät durch eine genügende 55 Fig. 14 ein stabförmiges Gerät mit hydraulisch
Formsteifigkeit des biegsamen Zugelementes und/ betätigbarem Spannschloß in teilweisem Schnitt,
oder des Druckelementes im entspannten Zustand Fig. 15 ein Spannschloß für größere Spannkräfte
eine von seiner im gespannten Zustand vorhandenen mit Sperre und
Form abweichende, vorbestimmte Ausgangsform auf- Fig. 16 ein stabförmiges Gerät mit anschließender
weist. 60 Verzweigung in mehrere ausladende Arme in teil-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- weisem Schnitt.
dung besteht das Zugelement aus einem elastischen Das prinzipielle, in F i g. 1 dargestellte Ausfüh-
Draht, Band oder Seil aus Federstahl oder einem rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt ein Kunststoff. Dieses Zugelement kann bei entspanntem aus einem elastischen Draht, einem elastischen Band Gerät infolge seiner Eigenelastizität je nach dem be- 65 oder einem formsteifen, aber elastischen Bowden-
absichtigten Zweck sich stets entweder in die Streck- kabel aus Stahl oder Kunststoff gebildetes Zugelelage strecken oder selbsttätig eine Krümmung oder ment 1, das mindestens an seinem einen Ende einen
eine Rollstellung annehmen. Endanschlag 2 besitzt, der starr mit dem Zugelement
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verbunden ist. Der Endanschlag 2 kann aber auch Diese als Druckelement wirkende Schraubenfeder an einem hohlen Bolzen 2 α mit Außengewinde stirn- 4 α eröffnet verschiedene Möglichkeiten. Wird der seitig abgestützt werden, der durch Drehen eine Lan- Schraubenfeder 4 α eine Vorspannung in dem Sinne genverstellung gegenüber einer Gewindehülse 2 b er- erteilt, daß sie im entspannten Zustand des Zugelegibt, mittels welcher der jeweilige Spanndruck der 5 mentes selbsttätig eine gekrümmte Form annimmt, Spannvorrichtung auf die Druckglieder 4 regelbar ist. dann kann als Zugelement 1 wie bisher ein schmieg-Dieses Zugelement 1 hat eine Vorspannung, die sich sames unelastisches Drahtseil, eine Gliederkette bei entspanntem Gerät durch eine Krümmung be- od. dgl. verwendet werden. In diesem Falle überstimmter Art zu erkennen gibt. So z. B. kann das Zug- nimmt die Schraubenfeder 4 α die Aufgabe, das Gerät element nur an seinem Endstück gekrümmt sein. Es io im entspannten Zustand in die jeweils erwünschte kann aber auch in seiner ganzen Länge eine Krüm- Ausgangsform zu bringen, die gewellt, einfach gemung aufweisen, die entweder nach einer einheit- krümmt oder spiralförmig geformt sein kann. Im letzlichen Kurve oder in Form von Wellen, Schrauben- teren Fall kann eine nach einer archimedischen Spilinien oder spiralig verläuft. Diese verschiedenen rale längsgeformte Schraubenfeder sich bei entspann-Krümmungsarten nimmt das Zugelement 1 infolge 15 tem Zugelement vollkommen selbsttätig in die Verseiner elastischen Vorspannung stets von selbst ein, packungsform krümmen.
so daß die gekrümmte Form des Zugelementes stets Nach der Schilderung der Ausführungsbeispiele
seine Ursprungsform bzw. seine Ausgangslage dar- der verschiedenen Zugelemente und der anwendbaren
stellt. Auf diesem Zugelement 1 ist eine Anzahl von Varianten der Druckglieder werden nachstehend an
Druckgliedern4 aufgereiht, von denen jedes minde- 20 Hand der Fig. 11 bis 16 einige Geräte beschrieben,
stens einen in bezug auf seine Stoßfläche zentrischen Die Fig. 11 zeigt eine Sonde oder ein ärztliches
oder exzentrischen Durchtrittskanal 5 besitzt, durch Hilfsgerät, dessen Zugelement 1 aus einem elasti-
welchen das Zugelement 1 hindurchtritt. sehen, aber zugfesten Draht, z. B. einem elastischen
Die Druckglieder 4 sind im allgemeinen dem Profil Bowdenzugkabel od. dgl., besteht, das mit seinem des Geräts angepaßt, das sie dicht aneinanderge- 25 Ende am Gelenkglied 11 eines von Hand aus zu beschlossen bilden sollen. So z. B. hat das in den Fig. 3 tätigenden Spannschlosses befestigt ist und am freien und 4 abgebildete Druckglied im Längsschnitt und Ende einen Endanchlag trägt, der als Träger für eine in Ansicht auf seine Stoßfläche ein hohles Längs- Sondenspitze od. dgl. ausgebildet ist. Das Endstück profil und ein kreisrundes Querschnittsprofil. Die dieses elastischen, aber formsteifen Zugelementes 1 Druckglieder 4 stützen sich mit ringförmigen Stoß- 30 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gekrümmt, flächen 6, 7 in Umfangsnähe aneinander ab, umgrei- wogegen der übrige Teil des Zugelementes gerade fen das Zugelement 1 aber mit einem im Verhältnis gestreckt ist und in einer langen Führung 13 eines zur Bauteillänge bedeutend, z. B. auf ein Fünftel ge- langen Lagerstückes 12 des Spannschlosses geführt kürzten Durchtrittskanal 5, der vor die hintere ring- ist. Dieses Lagerstück 12 dient der auf dem Zugförmige Stoßfläche 7 des Druckgliedes 4 über seine 35 element 1 mit axialem Spiel sitzenden Reihe von ganze Länge vorgezogen ist und dadurch in den Druckgliedern 4 als Endanschlag 3 und dem Zugele-Hohlraum 8 des anschließenden Druckgliedes hinein- ment 1 als Führung und Stütze zu seiner Geradeausragt. Dieses den Durchtrittskanal 5 aufweisende vor- haltung im entspannten Zustand des Instrumentes, gezogene Teilstück9 des Druckgliedes hat eine koni- Das Druckelement kann z. B. aus den in den Fig. 3 sehe Stirnfläche und lenkt dadurch das anstoßende 40 und 4 sowie 5 und 6 dargestellten Druckgliedern ge-Druckglied aus jeder seiner bei entspanntem Gerät bildet werden, die im vollen Spannzustand des eingenommenen Relativlagen zwangläufig gegen die Spannschlosses dicht unter axialem Druck aneinanhintere ringförmige Sitzfläche 7. Das Druckglied 4 derliegen und einen starren, knickfesten Stab erkann aber auch gemäß den Fig. 5 und 6 aus einem geben. Bei völlig offenem Spannschloß (s. Fig. 11) Scheibenkörper mit planen Stoßflächen 6 und einem 45 haben die Druckglieder ein so großes axiales Spiel, zentrischen oder exzentrischen Durchtrittskanal 5 be- daß sich das Zugelement entsprechend der ihm gestehen. Druckglieder 4, die als viereckige Hohlkörper gebenen Längsform, in diesem Beispiel nur im Bereich ausgebildet sind, zeigen die F i g. 7 und 8 in Seiten- des Stabendes, krümmen kann, im übrigen langen und Frontansicht, wobei die Druckglieder vier im Teilstück jedoch infolge seiner Formsteifheit und Viereck versetzte Durchtrittskanäle 5 mit Zentrier- 50 langen Führung im Lagerstück des Spannschlosses fortsätzen 5 α besitzen, die das Druckglied zentrieren. gerade bleibt.
Die Stoßflächen dieser Druckglieder sind vollkommen Das Spannschloß hat einen am Lagerstück 12 um plan. Schließlich sind gleichartige Druckglieder 4 in den Achszapfen 14 schwenkbar gelagerten Spann-Ringform mit einem Kranz von Durchtrittskanälen 5 hebel 16, der durch den Gelenkzapfen 17 mit einem in den F ig. 9 und 10 veranschaulicht. Bei den Druck- 55 Spannlenker 18 verbunden* ist, welcher an dem mit gliedern4 gemäß den Fig.7 und 8 bzw. 9 und 10 dem einen Ende des Zugelementes 1 verbundenen steht es dem Hersteller frei, entweder einen Teil der Gelenkstück 11 druckschlüssig angreift. Das Lager-Durchtrittskanäle auf je einem Zugelement aufzu- stück 12 hat eine Ausnehmung 19, in die der Gelenkreihen oder alle Durchtrittskanäle mit Zugelementen zapfen 17 des Spannlenkers 18 bei voller Spannlage zu besetzen. Maßgebend für die anzuwendende An- 60 eingreift, in welcher er seine Totpunktlage um ein zahl Zugelemente ist die jeweils beabsichtigte Art geringes Maß überschritten hat. Die Fig. 11 zeigt und Größe der Belastung, der das gespannte Gerät den Spannhebel 16 mit strichpunktierten Linien in ausgesetzt werden soll. der vollen Spannstellung, bei welcher auch die Druck-
Es gibt aber noch ein weiteres Ausführungsbeispiel glieder 4 durch die Zugbeanspruchung des Zugelefür ein Druckelement, und zwar eine Schraubenfeder 65 mentes 1 fest aneinandergepreßt werden, welche da-
4 α gemäß F i g. 2, deren Schraubengänge eine etwas durch das gekrümmte Stabende gerade ausrichten,
größere Ganghöhe haben, als die Profilbreite des Wird jedoch der Spannhebel 16 nur teilweise ge-
Federdrahtes beträgt. spannt, wie dies die mit gestrichelten Linien veran-
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schaulichte Lage des Spannhebels 16 zeigt, dann wird mung zu verleihen, die es bzw. sie in der Ausgangsnur der Krümmungsbogen des Zugelementes bzw. der stellung infolge ihrer elastischen Eigenspannung an-Instrumentenspitze flacher, aber eine gewisse Span- nimmt und von der aus die Spitze bzw. das Werknung im ganzen Instrument durch das gleichzeitig zeug allein schon durch das Spannen oder Entspanals Handhabe dienende Spannschloß gefühlsmäßig 5 nen des Spannschlosses im Raum lenkbar bzw. beaufrechterhalten und geregelt. Bei diesem Instrument wegbar ist, so liegt dem in F i g. 12 veranschaulichten geht es vor allem darum, als Ausgangsbasis einen Ausführungsbeispiel die Aufgabe zugrunde, dem entspannten und daher elastisch nachgiebigen, mit Zugelement eine schraubengangförmig oder spiralige dem auch als Handhabe dienenden Spannschloß in Ausgangsform zu geben, in die es sich bei völlig entgestreckter Lage haltbaren stabförmigen Körper zur io spannter Spannvorrichtung 16 stets zurückverwandelt Verfügung zu haben, der z. B. zum Auffinden von und dadurch leichter in der Verpackung versorgen Gegenständen in einem keine oder nur eine geringe läßt. In der Fig. 12 ist das mit den Druckgliedern 4 Einsicht gewährenden Medium eine gewisse Elasti- besetzte Zugelement 1 ebenso wie die Spannvorrichzität und eine gekrümmte Spitze aufweisen soll, da- tung in entspannter Lage mit ausgezogenen Linien mit der gesuchte Gegenstand entweder aufgefädelt 15 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Spannhebel oder in einer geeigneten Art, z. B. mittels einer ma- vom Handgriff der Spannvorrichtung im rechten Wingnetischen Spitze, erfaßt werden kann. Nach dem kel absteht und die Bauteile vom Zugelement in Erfassen des Gegenstandes kann der stabförmige Schraubengangform geordnet werden. In diesem ZuKörper mittels des Spannschlosses 16,18 allmählich stand oder in einem noch mehr entspannten Zustand gestrafft werden und auf diese Weise der gesuchte 20 kann das Gerät, das als Stock oder Angelrute oder Gegenstand auf geradem Wege aus dem Medium Tragarm ausgebildet sein kann, leicht verpackt werherausgeführt werden. Es ist aber ebensogut auch den. Der zweiarmige Spannhebel 16 benutzt das umgekehrt möglich, den stabförmigen Körper im ge- äußere Ende des hohlen Handgriffes 20 als Auflager, strafften Zustand in einen Kanal oder in eine Boh- so daß er in die mit gestrichelten Linien dargestellte rung einzuführen, nach Durchdringen des Kanals zur 25 Spannlage unmittelbar an die Griffwandung ange-Bildung einer Krümmung an der Spitze zwecks Auf- schwenkt werden kann, wobei das Gelenk 14 über suchens eines Anschlußendes etwas zu entspannen die Totpunktebene geschwenkt wird. Der kurze und schließlich nach dem Erfassen des Anschluß- Hebelarm 16 ist nämlich über ein Gelenkglied 11 mit Stückes wieder zu straffen, wodurch das aufgefundene dem Ende des Zugelements starr und zugfest ver- und mit seinem Kanal bzw. seiner Bohrung erfaßte 30 bunden, das aus einem Draht od. dgl. besteht. Die Anschlußstück zum übrigen Kanalteil ausgerichtet Druckglieder 4 schließen über den verstellbaren End- und beide Kanalstücke zusammengeschlossen werden anschlag 3 an das Griffstück 20 stirnseitig an und können. stützen sich an diesem ab, wenn das Zugelement 1
Das in Fig. 11 dargestellte Instrument kann aber mittels des Spannhebels 16 zugbelastet wird. Im ge-
auch in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise mit 35 spannten Zustand des Zugelementes löst sich die
einem aus einer Schraubenfeder 4 a gebildeten schraubengangförmige Windung auf, und das Instru-
Druckelement ausgestattet werden, das mit seinem ment wird gerade gestreckt, so daß es einen geraden
einen Ende im Lagerstück 12 des Spannschlosses fest- knickfesten Stab bildet, der mit gestrichelten Linien
sitzt und an seinem anderen freien, mit dem ent- dargestellt ist.
sprechenden Werkzeug versehenen Ende eine Krüm- 4° Es ist nun zu beachten, daß die Druckglieder 4 mung, z. B. in der Art eines Kreisbogens, aufweist. auch einen exzentrischen Durchtrittskanal 5, z. B. Diese Schraubenfeder 4 α führt das aus einem Draht, gemäß F i g. 5, 6, 7 und 8, aufweisen können, der einem Bowdenkabel oder einem biegsamen, aber zug- den Vorteil ergibt, daß das Einrollen des z. B. bandfesten Seil gebildete Zugelement in jedem ihrer artigen oder mehrfachen Zugelementes 1 durch den Schraubengänge zentrisch und gibt ihm auch die rela- 45 kurzen Radialstand des Durchtrittskanals erleichtert, tive axiale Bewegungsfreiheit, die es zum Spannen die Biegungsfestigkeit des Instruments durch den und Entspannen benötigt. Das Zugelement ist auch großen Radialabstand des Durchtrittskanals vom in diesem Fall vorn beim Werkzeug mit dem End- Bauteilaußenrand jedoch erhöht wird,
anschlag fest verbunden und mit dem anderen Ende Je nach der Art der Verpackung kann das Zugeleam Gelenkglied des Spannschlosses befestigt, so daß 50 ment auch nach der Form einer Spirale geformt bzw. es unter Zugspannung die Schraubengänge der vorgespannt sein, so daß sich das Gerät ab dem Au-Schraubenfeder 4 α dicht aneinanderschließt bzw. genblick der Entspannung des Zugelementes 1 sofort preßt und dadurch in eine gerade gestreckte Form aus der Strecklage in die Spiralform rollt,
eines Stabes bringt. Ein ,solches Instrument könnte Werden die Druckglieder 4 mit im Winkel zur z. B. in Räumen verwendet werden, die zum Schütze 55 senkrechten Stoßebene liegenden Stoßflächen vergegen lebensgefährliche Strahlung von Personen nicht sehen und außerdem durch Feder und Nut oder mehbetreten werden dürfen, in denen jedoch Werkzeuge rere Zugelemente miteinander gegen relative Verdrezur Ausführung von Arbeitsoperationen gesteuert hung gesichert, dann kann erreicht werden, daß die werden sollen. Durch die Verbindung der Werkzeuge dicht aneinandergeschlossenen Druckglieder im starmit diesen Lenkinstrumenten kann die Werkzeug- 60 ren Zustand des Geräts eine Krümmung nach einer betätigung mittels des Spannschlosses und einer ent- vorbestimmten Richtung und Form ergeben. Wenn sprechend gelenkigen Lagerung des Spannschloß- nun zusätzlich zu dieser Maßnahme z. B. ein band-Lagerstückes in der den Raum umschließenden Wan- förmiges und daher gegenüber den Druckgliedern dung von der Raumaußenseite her durchgeführt relativ nicht verdrehbares Zugelement durch Verwerden. 65 spannung nach einer Richtung gekrümmt ist, die
Wenn beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 jener Krümmung entgegengesetzt ist, die durch die
oder 2 der Grundgedanke vorherrscht, dem Zugele- Stoßflächen der Druckteile bei gespanntem Gerät er-
ment oder der Schraubenfeder eine bestimmte Krüm- reichbar ist, dann kann der Verstellbereich eines an
dem äußeren Ende des stabförmigen Geräts befestigten Werkzeuges von der einen Krümmung des Zugelementes bis zur Krümmung des gespannten Geräts in einem weit größeren Spielraum durch die Regelung und Variierung der Zugspannung der Spannvorrichtung verändert werden, als dies bei den vorherbeschriebenen Geräten der Fall ist.
Gemäß dem in F i g. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spannvorrichtung 40, 41 in der Mitte der Gerätlänge zwischen den Druckgliedern 4 eingeschaltet. Die Spannvorrichtung besteht in diesem Falle aus zwei teleskopartig ineinander verschraubbaren Hülsenteilen 40, 41, von denen jeder einen Ansatz 42, 43 für den Angriff eines Schlüssels 45, 46 besitzt. Durch Zusammenschrauben der beiden Hülsenteile 40, 41 werden die Druckglieder 4 druckentlastet und das Zugelement 1 entspannt. Durch Auseinanderschrauben der beiden Hülsenteile werden die Druckglieder 4 axial unter Druck gesetzt und das Zugelement 1 dadurch gespannt, daß die Druckglieder 4 gegen die an den Zugelementenden befestigten Endanschläge 2, 3 gedruckt werden.
Die Fig. 15 zeigt ein mit einer hydraulisch oder pneumatisch zu betätigenden Spannvorrichtung 27 und mit Spreizgliedem 28 an der Stockspitze, die sich unter der Zugspannung des Zugelementes selbsttätig in die Sperrlage stellen.
Für größere Spannkräfte kann auch eine Spannvorrichtung mit Zahnstange 29 und Klinkengesperre 30 gemäß F i g. 15 Anwendung finden. In diesem Falle ist die Zahnstange 29 als Endanschlag 3 auf dem Zugelement 1 axial beweglich aufgereiht und übt auf die Spannglieder 4 den Spanndruck in Richtung gegen die Stockspitze aus.
Schließlich wird in Fig. 16 eine Ausführungsform zum Teil veranschaulicht, bei der eine Verzweigung eines stockartigen Körpers in mehrere strahlen- bzw. fächerförmig ausgerichtete Arme vorgesehen ist, wie dies z. B. bei Schirmen der Fall ist. Vom stockartigen Körper 31 sind nur einige das obere Teilstück des Körpers bildende Spanngiieder 4 zusammen mit dem aus ihnen vorragenden Zugelement 1 dargestellt. Das letzte Spannglied 4 des stockförmigen Körpers 31 schließt an einem hohlen Verteilerkopf 32 druckschlüssig an, der so viele Umlenkrollen 33 oder Umlenkhebel, wie Arme vorgesehen sind, aufweist. Über jede der Umlenkrollen 33 ist ein Zugelement 34 eines Armes 35, 36, 37, 38 zu einer Spannmuffe 39 geführt, die alle Zugelemente der Arme 35 bis 38 mit dem einzigen Zugelement des stockartigen Körpers 31 zugfest verbindet. Die abzweigenden Zugelemente 34 greifen durch radiale Löcher des Verteilerkopfes 32 hindurch und tragen je eine Reihe Spannglieder 4, die sich einerseits am Verteilerkopf 32, andererseits am jeweiligen Endanschlag 2 des Zugelementes 34 abstützen und im entspannten Zustand wie der stockartige Körper 31 unter Eigenspannung zusammenrollbar sind. Wird jedoch die am nicht dargestellten Ende des stockartigen Körpers 31 angeordnete Spannvorrichtung in die Spannstellung gebracht, dann wird das von ihr ausgeübte Zugmoment über das Zugelement 1 der Spannglieder 4 des Stockes 31 auch auf die eingerollten Zugelemente 34 der Arme 35 bis 38 gleichmäßig und gleichzeitig übertragen und dadurch die Spannglieder 4 aller Spanngliedreihen so aneinandergepreßt, daß ein stern- bzw. fächerartiges Gestell mit mehreren Radialarmen ersteht, dessen Arme biegungsfest sind.
Es ist aber auch ohne weiteres möglich, sämtliche Zugelemente der Radialarme direkt durch die Spannglieder bis zur Spannvorrichtung zu führen. In diesem Falle können die Zugelemente einzeln, mit je einer Zugvorrichtung oder gemeinsam mit einer einzigen Spanneinrichtung gespannt werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Stock- bzw. holmartiges, straff ausspannbares Gerät, bestehend aus mindestens einem Endanschläge aufweisenden, biegsamen Zugelement und zwischen diesen Endanschlägen das Zugelement umgebenden, z. B. aus aneinandergereihten Ringen oder einer Schraubenfeder bestehenden Druckelement, die im ungespannten Zustand des Gerätes dessen Biegung zulassen, und einer Spannvorrichtung, die eine Verspannung des Zugelementes gegenüber dem Druckelement und dadurch die Einnahme einer durch die Anlageflächen der Teile des Druckelementes vorbestimmten starren Form bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät durch eine genügende Formsteifigkeit des biegsamen Zugelementes (1) und/oder des Druckelementes (4, 4 d) im entspannten Zustand eine von seiner im gespannten Zustand vorhandenen Form abweichende, vorbestimmte Ausgangsform aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (1) aus einem elastischen Draht. Band oder Seil aus Federstahl oder einem Kunststoff besteht.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (1) aus einem eckigen Profilband besteht und das Druckelement (4) z. B. exzentrisch durchsetzt und gegen Verdrehung gesichert ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (1) in bekannter Weise aus zwei oder mehr Zugdrähten besteht und das Druckelement (4) exzentrisch durchsetzt und gegen Verdrehung gesichert ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder sämtliche Zugdrähte (1) nach der gleichen Richtung gekrümmt sind..
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere, sich strahlenförmig verzweigende, gemeinsam über einen Verteilerkopf (32) mit Gelenkrollen (33) ausspannbare Arme (35, 36, 37, 38) aufweist, die sich im entspannten Zustand selbsttätig zur gemeinsamen Achse (31) hin anlegen oder einrollen.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mindestens einige der das Druckelement bildenden Ringe (4) Anlageflächen aufweisen, die zu der senkrecht zur Zugrichtung liegenden Ebene geneigt sind.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung von zwischen der Ausgangsform und der im gespannten Zustand vorhandenen Form liegenden Zwischenstellungen des Gerätes die auflas Zugelement einwirkende Verspannkraft regulierbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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