DE4434509A1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Walze an einer Ständerkonstruktion - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen einer Walze an einer Ständerkonstruktion

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0293Provisions or constructions to facilitate the removal of the rolls

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  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Walze an der Ständerkonstruktion einer Papiermaschine, einer Papiernachbehandlungs- oder ähnlichen Maschine, in der die Walze an den Enden mit Lagern ausgerüstet ist, deren Lagergehäuse oder die an diesen ausgebildeten Befestigungs­ sockel derart ausgeführt sind, daß sie zwecks Positionierung der Walze an einer an der Ständerkonstruktion ausgeführten Gegenfläche an den Maschinenständer montiert werden.
Bei bestimmten Papiermaschinen-, Kartonmaschinen- und ähnlichen Maschinen- und/oder Papier- und Karton-Nachbehand­ lungsmaschinenteilen wird ein schneller Walzenwechsel ver­ langt, damit übermäßig lange Stillstandszeiten vermieden werden. Schneller Walzenwechsel ist eine besonders wichtige Eigenschaft bei Soft-Kalandern, in denen von den den Kalander­ spalt bildenden Walzen die Walze mit weicher Oberfläche von Zeit zu Zeit und recht oft zwecks Instandsetzung gewechselt werden muß. Bei gewöhnlichen Konstruktionen ist das Lösen der Befestigungsschrauben und andererseits das Festspannen auf das richtige Anzugsmoment jedoch eine arbeits- und zeitauf­ wendige Arbeitsphase. Die Befestigungsschrauben befinden sich an sehr schwierigen Stellen, wie z. B. hoch über dem Fußboden­ niveau, weit entfernt von den Wartungsbühnen, in engen Zwi­ schenräumen und in der Nähe von heißen Walzenflächen. Außer­ dem setzt das Anziehen der Schrauben auf das richtige Anzugs­ moment große Kraft voraus, deren Erzeugung unter den genann­ ten Bedingungen schwierig und sogar gefährlich ist. Aufgrund der oben erwähnten Nachteile wurde auch früher schon ver­ sucht, verschiedene Befestigungssysteme zu entwickeln, bei denen die Walze an der Ständerkonstruktion ohne Schrauben mit Hilfe von besonderen Befestigungen befestigt wird. Diese Be­ festigungssystemen weisen jedoch mehrere bedeutende Nachteile auf, wie z. B. die Kompliziertheit des Befestigungssystems und die Unsicherheit der Befestigung, aus welchem Grund diese Be­ festigungsanordnungen in betriebenen Maschinenkonstruktionen sehr selten vorgekommen sind. Von diesen Befestigungsanord­ nungen konnte als solches auch in Soft-Kalandern als solches nichts angewendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen einer Walze an der Ständer­ konstruktion zu schaffen, mit der die oben genannten mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile vermieden werden und mit der das Befestigen und Lösen der Walze einfach und schnell durchführbar ist. Um dieses Ziel zu er reichen, ist für die Erfindung im wesentlichen charakteristisch, daß am Maschinenständer an der im wesentlichen senkrecht zur Ständer­ konstruktion ausgeführten Gegenfläche zwangsläufig bewegli­ che, mit Anschlägen oder ähnlichen Formstücken ausgerüstete Befestigungselemente angebracht sind, und daß die Lagergehäu­ se oder die an diesen befindlichen Befestigungssockel mit Nuten versehen sind, die der Form der Formstücke der Befesti­ gungselemente entsprechen, wobei die genannten Formstücke ausgeführt sind, beim Einbau der Walze in die Nuten der Lager­ gehäuse zu gehen, und die Befestigungselemente derart aus­ geführt sind, daß sie die Lagergehäuse oder dementsprechend die Befestigungssockel zwangsläufig gegen die Gegenflächen der Ständerkonstruktion spannen.
Mit der Erfindung werden gegenüber der bekannten Technik mehrere Vorteile erzielt, von denen die bedeutendsten die Sicherheit und die Betriebssicherheit der Vorrichtung sind. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bleibt die Walze auch in allen Störungssituationen an ihrer Stelle. Die Erfindung kann bevorzugt derart ausgeführt werden, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Walze komplett, ohne mit der Hand berührt zu werden, über das Schaltpult an der Ständerkonstruktion befestigt und von dieser gelöst werden kann. Auf Wunsch ist aber auch die manuelle Bedienung voll­ ständig möglich. Die weiteren Vorteile und Merkmale der vor­ liegenden Erfindung gehen aus der weiter unten folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen unter Hinweis auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine völlig schematische Seitenansicht eines zweispaltigen Soft-Kalanders, in dem die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung anwendbar ist.
Fig. 2 ist ein vergrößerstes Schnittbild einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführten Befe­ stigungsanordnung der sich in oberer Position befindenden weichen Walze des zweiten Spaltes des Soft-Kalanders nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein schematisches Schnittbild entlang der Linie III-III nach Fig. 2.
Fig. 4 ist ein schematisches und vergrößertes Schnitt­ bild einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführten Befestigungsanordnung der sich in unterer Position befindenden weichen Walze des ersten Spaltes des Soft-Kalanders nach Fig. 1.
Fig. 5 ist ein schematisches Schnittbild entlang der Linie V-V nach Fig. 4.
Fig. 6 ist eine schematische perspektivische Darstel­ lung, die die Befestigungsplatte und das Befesti­ gungselement zeigt, die zur Befestigungsvorrich­ tung nach Fig. 4 und 5 gehören.
Fig. 7 ist eine alternative Ausführungsform für die in Fig. 4 dargestellte Lösung in entsprechender Darstellung wie Fig. 4.
Fig. 8 zeigt in entsprechender Darstellung wie Fig. 6 die Befestigungsplatte und das Befestigungsele­ ment, die zur Befestigungsvorrichtung gehören.
Fig. 1 zeigt schematisch einen zweispaltigen N₁, N₂ Soft-Kalander, der zum beidseitigen Kalandrieren der Papier­ bahn W vorgesehen ist. Die Kalandrierspalte N₁ und N₂ werden zwischen einer beheizten, harten Walze und einer Walze mit weicher Oberfläche gebildet. Von den Walzen des ersten Spal­ tes N₁ ist die obere Walze 2 die beheizbare Walze mit harter Oberfläche und das Lagergehäuse 3 dieser Walze ist steif über den Befestigungssockel 4 direkt am Kalanderständer 1 befe­ stigt. Die untere Walze 5 des ersten Spaltes N₁ ist eine Walze mit weicher Oberfläche und das Lagergehäuse 6 der ge­ nannten mit weicher Oberfläche versehenen Walze 5 ist über den Befestigungssockel 7 am Belastungsarm 8 befestigt, der mit einer quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Gelenkwelle 9 am Kalanderständer 1 drehbar gelagert ist. Zwischen dem Be­ lastungsarm 8 und dem Kalanderständer 1 ist ein Belastungszy­ linder 10, montiert, mit dem der Spalt N₁ belastet und geöff­ net wird.
Von den Walzen des zweiten Spaltes N₂ ist die obere Walze 11 eine mit weicher Oberfläche versehene Walze, deren Lagergehäuse 12 über den Befestigungssockel 13 direkt und steif am Kalanderständer 1 befestigt ist. Dementsprechend ist die untere Walze 14 des Spaltes N₂ eine beheizbare mit harter Oberfläche versehene Walze, deren Lagergehäuse 15 über den Befestigungssockel 16 am Belastungsarm 17 befestigt ist. Der Belastungsarm 17 ist mit der quer zur Maschine verlaufenden Gelenkwelle 18 gelenkig drehbar am Kalanderständer 1 gela­ gert. Zwischen dem Belastungsarm 17 und dem Kalanderständer 1 ist ein Belastungszylinder 19 eingebaut, mit dem das Belasten und das Öffnen des zweiten Spaltes N₂ erfolgt. Die Papierbahn W wird von Führungs-, Umlenk- und -streckwalzen 20, 21, 22, 23 gesteuert durch beide Spalte N₁, N₂ des Kalanders geführt und gebracht derart, daß im ersten Kalanderspalt N₁ die eine Seite des Papiers und im zweiten Spalt N₂ die andere Seite kalandriert wird.
In Fig. 2 und 3 ist in vergrößerten Schnittbildern die Befestigungsanordnung der oberen Walze des zweiten Spaltes N₂ des Soft-Kalanders nach Fig. 1 gezeigt, in welcher Anordnung die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen der Walze an der Ständerkonstruktion ausgeführt ist. Fig. 2 ist ein durch die in Maschinenrichtung verlaufende Vertikalachse gelegtes Schnittbild der Befestigungsanordnung und dementsprechend ist Fig. 3 der Schnitt entlang der Linie III-III nach Fig. 2. In der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist das Lagergehäuse 12 mit einem Befestigungssockel 13 ausgerüstet, über den das Lagergehäuse 12 am Soft-Kalanderständer 1 befestigt ist. Im Bereich der Befestigungsstelle des Lagergehäuses 12 besteht der Soft-Kalanderständer 1 aus einer Kastenbalkenkonstrukti­ on, die sich aus einer oberen Wand 61, einer unteren Wand 63 und Seitenwänden zusammensetzt (Fig. 3). An der unteren Flä­ che der unteren Wand 63 des Kastenbalkens ist eine Gegenflä­ che 65 ausgearbeitet, an welcher der Befestigungssockel 13 des Lagergehäuses befestigt wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 sind im Befestigungssockel 13 in Maschinenrichtung, d. h. senkrecht zur Walzenachse, verlaufende hinterschnittene Nuten 30 ausge­ führt, die in der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 T-förmig sind. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die T-Nuten 30 zur im Ständer 1 ausgeführten Gegenfläche 65 hin offen und weiter erstrecken sich die genannten T-förmigen Nuten 30 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 über die ganze Länge des Befestigungssockels 13. Im Soft-Kalanderständer 1 sind der Form der Nuten 30 entsprechende Befestigungselemente 32 angebracht, die rechtwinklig zur Gegenfläche 65 beweglich sind. Die Befestigungselemente 32 sind in der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 plattenförmig derart, daß an deren unterem Ende ein T-förmiges Teil 33 ausgeführt ist, das sich in die T-Nuten des Befestigungssockels 13 schieben läßt. An der unte­ ren Wand 63 des den Soft-Kalanderständer 1 bildenden Kasten­ balkens sind Öffnungen 31 ausgeführt, durch die sich die Be­ festigungselemente 32 durch die genannte untere Wand 63 hin­ durch in das Innere des Kastenbalkens schieben.
Zur erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung gehört weiter eine vertikale Achse 38, die am unteren Ende mit dem Flansch 39 am Kalanderständer 1 befestigt ist. In der gezeig­ ten Ausführungsform ist an der unteren Wand 63 des Kastenbal­ kens des Ständers 1 ein durchgehendes Loch ausgebildet, durch welches die Achse 38 in den Kastenbalken geschoben ist. Der Flansch 39 der Achse verhindert die Aufwärtsbewegung der Achse 38. Auf die Achse 38 ist bis gegen die obere Fläche 64 der unteren Wand 63 eine Unterlegplatte 37 aufgezogen und weiter ist auf die Achse 38 auf die Unterlegplatte 37 eine Hülse 41 aufgezogen. Auf der Hülse 41 ist weiter ein aus Tellerfedern bestehendes Federpaket 34 gesetzt, dessen axiale Reichweite größer ist als die axiale Länge der Hülse 41. Weiter ist auf dem Federpaket 34 eine horizontale Platte 35 angebracht, durch welche die Achse 38 dringt. Auf der Platte 35 ist ein Hohlzylinder 40 angebracht, durch dessen axiales Loch die Achse 38 geht, und schließlich ist das obere Ende der Achse 38 mit einem Gewindeteil 42 ausgerüstet, auf das eine Mutter 43 gegen das obere Ende des Hohlzylinders 40 geschraubt ist. An den Befestigungselementen 32 sind durchge­ hende Öffnungen 36 ausgeführt, durch die sich die horizontale Platte 35 erstreckt derart, daß die Befestigungselemente 32 an der genannten Platte 35 aufgehängt sind.
Zur Befestigungsanordnung gehört noch eine Positionier­ vorrichtung, die genauer in Fig. 2 gezeigt ist. Die Positio­ niervorrichtung besteht aus einem Zylinder 44, der an der Innenfläche der oberen Wand 61 des Kastenbalkens befestigt ist. An der Kolbenstange 45 des Zylinders 44 ist ein Keil­ stück 46 befestigt, und dementsprechend ist an der unteren Wand 63 der Ständerkonstruktion 1 für das Keilstück 46 eine Öffnung 48 ausgebildet, durch die sich das genannte Keilstück 46 wie in Fig. 2 schiebt, während der Kolben des Zylinders 44 ausgefahren ist. Das Keilstück 46 ist so gestaltet, daß des­ sen zum Befestigungssockel 13 des Lagergehäuses 12 gerichtete Fläche im wesentlichen gerade, d. h. in Richtung der Kolben­ stange 45 verläuft. Die entgegengesetzte Seitenfläche 47 des Keilstückes 46, d. h. die vom Befestigungssockel 13 weg gerich­ tete Fläche ist dagegen bezüglich der Kolbenbewegungsrichtung des Zylinders 44 geneigt oder schräg gestaltet. In entspre­ chender Weise ist die andere Kante der Öffnung 48 schräg ge­ staltet derart, daß die Neigung der Kante 49 im wesentlichen mit der schrägen Fläche 47 des Keilstückes 46 übereinstimmt.
Die Funktion und der Betrieb der Befestigungsanordnung beim Einbau der Walze und entsprechend beim Ausbau der Walze ist folgender. Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, belastet das Federpaket 34 die Befestigungselemente 32 nach oben mit einer bestimmten Kraft. Die Vorspannung des Federpakets 34 wird mit Hilfe der Mutter 43 eingestellt und die Steifigkeit des Feder­ pakets 34 sowie die mit der Mutter 43 erzeugte Vorspannung wird derart gewählt und ausgeführt, daß die Federkraft des Federpakets 34 hinsichtlich des Gewichts der zu befestigenden Walze inklusive aller Ausrüstungen genügend groß ist. Die Federkraft ist zweckmäßig 3-4mal so groß wie das Walzenge­ wicht. Aufgrund der in Fig. 2 und 3 gezeigten Konstruktion ist in der oberen Wand 61 des Kastenbalkens der Ständerkon­ struktion 1 eine Öffnung 62 ausgeführt, durch welche u. a. die Vorspannung eingestellt werden kann. Ist die Vorspannung einmal richtig eingestellt, braucht die Mutter 43 nicht mehr betätigt zu werden. Damit braucht die Vorspannung beim Ein- und Ausbau der Walzen nicht immer wieder extra neu einge­ stellt zu werden.
Soll die Walze mit Hilfe der erfindungsgemäßen Befesti­ gungsanordnung eingebaut werden, ist zuerst der Kolben des Zylinders 44 einzuziehen derart, daß das Keilstück 46 nicht den Einbau des Lagergehäuses behindert. Mit dem Zylinder 40 wird das Federpaket 34 zusammengepreßt derart, daß die Befe­ stigungselemente 32 nach unten in eine Position gehen, in der der Einbau des Befestigungssockels 13 möglich ist. Danach wird die Walze z. B. mit einem Kran in eine geeignete Position gebracht und weiter in horizontaler Richtung und in Längsrich­ tung der Maschine bewegt derart, daß die T-Stücke 33 der Be­ festigungselemente 32 in die T-Nuten 30 des Befestigungssockel 13 gelangen. Der Transport der Walze wird fortgesetzt, bis das Ende des Befestigungssockels 13 an die in der Ständer­ konstruktion 1 ausgeführte Gegenfläche 51 gelangt. Danach kann der Druck des Hohlzylinders 40 verringert werden derart, daß die Kraft des Federpakets 34 die Lagergehäuse 12 der Walze nach oben zieht, wodurch die obere Fläche des Befesti­ gungssockels gegen die an der Ständerkonstruktion ausgeführte horizontale Gegenfläche 65 kommt. Der Druck des Hohlzylinders 40 soll jedoch in dieser Phase nicht ganz abgelassen werden.
Nachdem der Befestigungssockel 13 auf diese Weise einge­ baut ist, wird er mit Hilfe des vom Zylinder 44 angetriebenen Keilstückes 46 in seiner endgültigen Lage positioniert. Die Kolbenstange 45 des Zylinders 44 wird herausgeschoben, wo durch die schräge Fläche 47 des Keilstückes 46 gegen die schräge Fläche 49 der Öffnung 48 stößt, wobei das Keilstück 47, indem es von diesen schrägen Flächen 47, 49 geführt wird, sich nach unten begibt und mit der Stirnfläche 50 des Befe­ stigungssockels 13 in Berührung kommt. Wird das Keilstück 47 weiter nach unten gefahren, geht der Befestigungssockel 13 an der Gegenfläche 51 in seine genaue Position. Danach können die Drücke endgültig aus dem Hohlzylinder 40 abgelassen wer­ den, womit das Lagergehäuse 12 in der vorgesehenen Position zum Befestigungssockel 13 ist, wobei es von den Befestigungs­ elementen 32 getragen wird.
Beim Ausbau der Walze wird naturgemäß in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen derart, daß zuerst das Keilstück 46 mit dem Zylinder 44 heraus und nach oben gezogen wird, wonach der Hohlzylinder 40 unter Druck gesetzt wird und die Walze mit dem Kran in Maschinenrichtung vom ihrer Stelle entfernt werden kann. Die Bedienung des Zylinders 44 der Positionier­ vorrichtung und des das Federpaket 34 zusammenpresseden Zylin­ ders 40 kann vom Schaltpult aus ferngesteuert erfolgen, wo­ durch der Walzenwechsel bei der erfindungsgemäßen Anordnung im Vergleich zu früher bedeutend schneller und einfacher ist.
Fig. 4 und 5 zeigen als schematisches Schnittbild eine Anwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung an der Befestigung der in unterer Position befindlichen Walze 5 des ersten Spaltes N₁ des Kalanders nach Fig. 1. Fig. 4 ist ein durch die in Maschinenrichtung verlaufende Vertikalebene gelegter Schnitt der Walze des Befestigungssystems und Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 4. Außerdem zeigt Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung des in der Befestigung nach Fig. 4 und 5 verwendeten Befesti­ gungssockels und des Befestigungselementes. In ihren Haupt­ merkmalen entspricht die Befestigungsanordnung nach Fig. 4 und 5 im wesentlichen dem in Fig. 2 und 3 gezeigten System, das lediglich "auf den Kopf" gestellt ist. So ist der zum La­ gergehäuse 6 der Walze 5 gehörende Befestigungssockel 7 in der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 auf den Belastungsarm 8 an die am Belastungsarm ausgeführte Gegenfläche 165 montiert.
Der Belastungsarm 8 wird im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 aus einer Kastenbalkenkonstruktion gebildet, die aus einer Unterwand 161, einer Oberwand 163 und Seitenwänden (Fig. 5) besteht. Das in der Kastenbalkenkonstruktion unter­ gebrachte Befestigungssystem entspricht in seinen Hauptmerkma­ len der schon im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 gezeigten An­ ordnung, und somit gehört zum Befestigungssystem eine Achse 138, die in dem in der Oberwand 163 der Kastenbalkenkonstruk­ tion ausgeführten Loch am Flansch 139 angebracht ist. Der Flansch 139 verhindert, daß sich die Achse 138 in der Darstel­ lung nach Fig. 4 und 5 nach unten bewegt. Innerhalb der Ka­ stenbalkenkonstruktion ist auf der Achse 138 eine Unterleg­ scheibe 137 gegen die Unterseite 164 der Oberwand 163 gelegt. Weiter befindet sich auf der Achse 138 eine Hülse 141 und auf dieser Hülse ist ein aus Tellerfedern gebildetes Federpaket 134 eingebaut. Unter dem Federpaket 134 ist eine querliegende Platte 135 eingelegt, durch die die Achse 138 läuft. Auf der anderen Seite der Platte 135 ist ein Hohlzylinder 140 einge­ baut, der ein in Längsrichtung durchgehendes Loch aufweist, durch das die Achse 138 hindurchgeht. An der Achse 138 ist weiter ein Gewindeteil 142 ausgeführt, auf das eine Mutter 143 geschraubt ist, die die ganze Konstruktion zusammenhält.
Zur Befestigungsanordnung gehören weiter Befestigungs­ elemente 132, die plattenförmige Stücke sind, an deren Enden ein ähnliches T-Stück wie in Fig. 2 und 3 ausgeführt ist. An der Oberwand 163 der Kastenbalkenkonstruktion sind Öffnungen 131 ausgeführt, durch die die Befestigungselemente 132 ge­ steckt sind. Weiter sind in den Befestigungselementen 132 Öffnungen 136 angebracht, durch die die auf der Achse 138 angebrachte querliegende Platte 135 gesteckt ist derart, daß die Befestigungselemente 132 von der genannten querliegenden Platte 135 getragen werden. Am Befestigungssockel 7 sind wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 der Form des T- Stücks 133 der Befestigungselemente 132 entsprechende T-Nuten 130 ausgeführt, in denen die Befestigungselemente 132 in der in Fig. 4 und 5 gezeigten Weise angebracht sind. In dieser Beziehung weicht die Lösung nach Fig. 4 und 5 von der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform ab derart, daß die am Befe­ stigungssockel 7 ausgeführten T-Nuten 130 quer zur Maschine verlaufen, womit natürlich auch die Befestigungselemente 132 in entsprechender Weise eingebaut sind. Aus diesem Grund sind das Lagergehäuse 6 und der Befestigungssockel 7 durch Einfah­ ren quer zur Maschine und nicht in Maschinenrichtung einzu­ bauen, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 geschieht.
Wie besonders deutlich in Fig. 6 dargestellt ist, ist am Befestigungssockel 7 auch eine in Maschinenrichtung verlau­ fende hinterschnittene Nut 155 für Befestigungselemente 132 ausgeführt. Aus diesem Grund sind auch die Befestigungselemen­ te 132 in entsprechender Weise gestaltet derart, daß die Form der T-Stücke 133 der Befestigungselemente 132 der Form der in Maschinenrichtung verlaufenden hinterschnittenen Nut 155 entspricht, wobei die Reichweite der T-Stücke 133 in Querrich­ tung der Maschine für den Teil, der der Form der Nut 155 entspricht, größer ist als die Reichweite des plattenförmigen Teils der Befestigungselemente 132. Diese Lösung ermöglicht, daß die Lagergehäuse 6 und die Befestigungssockel 7 auch in Maschinenrichtung eingebaut werden können, wie dies auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 der Fall ist.
Zur Befestigungsanordnung gehört weiter eine Positio­ niervorrichtung, die einen an der Unterwand 161 der Kastenbal­ kenkonstruktion befestigten Zylinder 144 aufweist, an dessen Kolbenstange 145 ein Keilstück 146 angebracht ist, dessen zum Befestigungssockel 7 gerichtete Fläche im wesentlichen in der Bewegungsrichtung der Kolbenstange 145 verläuft und dessen entgegengesetzte Fläche 147 schräg und keilförmig ist. Für das Keilstück 146 ist in der Oberwand 163 der Kastenbalkenkon­ struktion eine Öffnung 148 ausgeführt, die entsprechend der Form des Keilstückes 146 gestaltet ist derart, daß die Kante der Öffnung 148 auf der Seite des Befestigungssockels 7 gera­ de ist und die entgegengesetzte Kante, d. h. die vom Befesti­ gungssockel 7 weg gerichtete Kante 149 schräg ist, wobei sie die Gegenfläche für die schräge Fläche 147 des Keilstücks 146 bildet.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 wird der Wal­ zeneinbau wie folgt durchgeführt. Zuerst wird mit der Mutter 143 das Federpaket 134 auf die gewünschte Vorspannung ge­ spannt und mit dem Zylinder 140 wird das Federpaket 134 zusam­ mengedrückt, wodurch die Befestigungselemente 132 in ihre obere Position geschoben werden. Wie schon weiter oben erläu­ tert, erfolgt die Einstellung der Vorspannung nur einmal, wonach diese Vorspannung beim Walzenwechsel nicht mehr beein­ flußt zu werden braucht. Für den Einbau des Lagergehäuses 6 ist der Kolben des Zylinders 144 der Positioniervorrichtung natürlich in den Zylinder eingezogen derart, daß das Keil­ stück 146 den Einbau des Befestigungssockels nicht beeinträch­ tigt. Danach wird die Walze eingebaut, und dieses kann auf zwei alternative Weise erfolgen.
Erstens kann die Walze derart eingebaut werden, daß sie in Längsrichtung der Walze, d. h. in Maschinenrichtung, einge­ setzt wird, wobei die im Befestigungssockel 7 befindlichen T-Nuten 130 in die T-Stücke 133 der Befestigungselemente 132 gelangen. Die Walze wird in Querrichtung bewegt bis sie sich in der gewünschten Position befindet, wonach der Druck aus dem Zylinder 140 zum Teil abgelassen werden kann. Danach wird die Kolbenstange 145 des Zylinders 144 der Positioniervorrich­ tung herausgedrückt derart, daß die schräge Fläche 147 des Keilstückes 146 gegen die entsprechend schräge Kante 149 der Öffnung 148 gleitet, wobei die gegenüberliegende Fläche des Keilstückes 146 gegen die Gegenfläche 150 des Befestigungssoc­ kels 7 trifft und den Befestigungssockel 7 zwingt, sich ent­ lang der ebenen Fläche 165 zu bewegen derart, daß der Befesti­ gungssockel 7 gegen die an dem auf der Kastenbalkenkonstrukti­ on angebrachten Gegenstück 166 genau bearbeitete Gegenfläche 151 kommt. Wenn der Befestigungssockel 7 fest an der genann­ ten Gegenfläche 151 anliegt, kann der Druck ganz aus dem Zylinder 140 abgelassen werden, wonach das Federpaket 134 die Befestigungselemente 132 in der Darstellung nach Fig. 4 und 5 nach unten zieht und den Befestigungssockel 7 in der gewünsch­ ten Position festspannt. Das Herausnehmen der Walze 5 er­ folgt, indem die oben beschriebenen Maßnahmen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 kann die Walze 5 auch in einer alternativen Weise eingebaut werden. Da bei diesem Ausführungsbeispiel am Befestigungssockel 7 auch eine in Maschinenrichtung verlaufende hinterschnittene Nut 155 ausgeführt ist, kann die Walze auch montiert werden, indem sie in Maschinenrichtung bewegt wird. Dabei erfolgt der Ein­ bau in der Weise, daß zuerst durch Betätigen des Zylinders 140 die Befestigungselemente 132 in ihre obere Position gefah­ ren werden. Der Zylinder 144 der Positioniervorrichtung ist in dieser Phase natürlich eingezogen. Die Walze 5 kann dann durch Fahren in Maschinenrichtung eingesetzt werden derart, daß die T-Stücke 133 der Befestigungselemente 132 in die hinterschnittene Nut 155 gelangen, wobei die Walze 5 in Ma­ schinenrichtung soweit gefahren wird, bis die Kante des Be­ festigungssockels 7 gegen die Gegenfläche 151 trifft. Danach kann der Druck zum Teil aus dem Zylinder 140 abgelassen wer­ den und durch Betätigen des Zylinders 144 der Positioniervor­ richtung wird der Befestigungssockel 7 endgültig in seine richtige Position befördert derart, daß der Befestigungssok­ kel 7 fest gegen die Gegenfläche 151 kommt. Danach kann der Druck aus dem Zylinder 140 ganz abgelassen werden, womit die Walze in der gewünschten Position ist. In der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 kann die Walze somit entweder mit Hilfe eines Kranes oder eines Walzenwechselwagens gewechselt wer­ den.
Wie schon weiter oben erwähnt, zeigt Fig. 7 in entspre­ chender Darstellung wie Fig. 4 eine alternative Ausführungs­ form zur Anwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsanord­ nung zum Befestigen der in unterer Position befindlichen Walze 5 des ersten Spaltes N₁ eines Kalanders nach Fig. 1. Wie aus der folgenden Erläuterung hervorgeht, ist der durch die in Maschinenrichtung verlaufende Vertikalebene gelegte Schnitt des Walzenbefestigungssystems eine vorteilhaftere Lösung des erfindungsgemäßen Systems als Fig. 4. Weiter zeigt
Fig. 8 in ähnlicher Weise wie Fig. 6 als schematische Perspek­ tivzeichnung einen Befestigungssockel und ein Befestigungsele­ ment, die in der Befestigung nach Fig. 7 verwendet werden.
In der Darstellung nach Fig. 7 wird der Belastungsarm 8a somit ähnlich wie in Fig. 4 aus einer Kastenbalkenkonstruk­ tion gebildet, die aus einer Unterwand 261, einer Oberwand 263 und Seitenwänden (nicht gezeigt) besteht. Zu dem in der Kastenbalkenkonstruktion eingebauten Befestigungssystem ge­ hört eine Achse 238, die in dem im Befestigungsstück 270 ausgeführten Loch am Flansch 239 angebracht ist. Der Flansch 239 verhindert, daß sich die Achse 238 in der Darstellung nach Fig. 7 nach unten bewegt. Auf der Achse 238 ist eine Unterlegscheibe 237 gegen die Unterseite des Befestigungs­ stückes 270 gelegt. Weiter befindet sich auf der Achse 238 eine Hülse 241 und auf dieser Hülse ist ein aus Tellerfedern gebildetes Federpaket 234 eingebaut. Unter dem Federpaket 234 ist eine querliegende Scheibe 235 eingelegt, durch die die Achse 238 läuft. Auf der anderen Seite der Scheibe 235 ist ein Hohlzylinder 240 eingebaut, der ein in Längsrichtung durchgehendes Loch aufweist, durch das die Achse 238 hindurch­ geht. An der Achse 238 ist wie bei den vorherigen Ausführungs­ formen ein Gewindeteil 242 ausgeführt, auf das eine Mutter 243 geschraubt ist, die die ganze Konstruktion zusammenhält.
Wie in den vorherigen Ausführungsformen bereits be­ schrieben, gehören zur Befestigungsanordnung Befestigungsele­ mente 232, die auch bei dieser Ausführungsform plattenförmige Stücke sind, an deren Enden T-Stücke 233 ausgeführt sind, wie dies schon weiter oben beschrieben ist. Am Befestigungsstück 270 sind durchgehende Öffnungen 231 ausgeführt, durch die die Befestigungselemente 232 gesteckt sind. Weiter sind in den Befestigungselementen 232 Öffnungen 236 angebracht, durch die die auf der Achse 238 angebrachte querliegende Platte 235 gesteckt ist derart, daß die Befestigungselemente 232 von der genannten querliegenden Platte 235 getragen werden. Am Befe­ stigungssockel 7a sind wie in den vorherigen Ausführungsbei­ spielen der Form des T-Stücks 233 der Befestigungselemente 232 entsprechende T-Nuten 230 ausgeführt, in denen die Befe­ stigungselemente 232 in der in Fig. 7 gezeigten Weise ange­ bracht sind. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, liegen die genannten T-Nuten 230 quer zur Maschine. In der Ausführungsform nach Fig. 7 sind am Befestigungssockel 7a außerdem entsprechende in Maschinenrichtung verlaufende T-Nuten 255 ausgeführt. Die Form und die Anordnung der T-Nuten 230, 255 sind genauer in Fig. 8 gezeigt.
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich wesentlich von der in Fig. 4 gezeigten Lösung. Um die am Befestigungssockel 7a ausgeführten quer zur Maschine gerich­ teten T-Nuten 230 und die in Maschinenrichtung verlaufenden Nuten 255 beide nutzen zu können ist klar, daß die Befesti­ gungselemente 232 sich aus der in Fig. 7 gezeigten Lage 90° drehen lassen müssen. Dies geht aus Fig. 7 deutlich hervor derart, daß die Befestigungsanordnung mit Hilfe der Achse 238 am Befestigungsstück 270 und nicht direkt an der Kastenkon­ struktion befestigt ist, wie dies bei den vorherigen Ausfüh­ rungsformen der Fall war. An der Oberwand 263 der Kastenkon­ struktion ist eine Öffnung ausgeführt, die die Form eines sich nach oben verengenden Kegels hat. Dementsprechend ist das Befestigungsstück 270 kegelförmig ausgeführt derart, daß die Kegelfläche 272 der in der Oberwand 263 vorhandenen Öff­ nung und die Kegelfläche 271 des Befestigungsstückes 270 gegeneinander passen. Wenn der Befestigungssockel 7a nicht eingebaut ist, kann das Befestigungsstück 270 um die durch die Achse 238 laufende Drehachse gedreht werden.
Am Befestigungsstück 270 ist ein zylindrisches Teil 273 befestigt, das die zum Befestigungssystem gehörenden Befesti­ gungselemente 232, das Federpaket 234 sowie den Hohlzylinder 240 mit den zugehörigen Vorrichtungen aufnimmt. An der Unter­ wand 261 der Kastenkonstruktion ist unterhalb des zylindri­ schen Teils 273 ein mit Hilfe von Schrauben 276 oder ähnli­ chen Befestigungselementen ein Stützring 274 befestigt, der das Herunterfallen des Befestigungssystems verhindert, wenn der Befestigungssockel 7a nicht eingebaut ist. In diesem Fall liegt das zylindrische Teil 273 auf dem Stützring 274. Die obere Fläche 275 des Stützringes 274 ist als Lagerfläche ausgeführt, auf der das zylindrische Teil 273 und damit auch das Befestigungsstück 270 mit den zugehörigen Vorrichtungen gedreht werden können derart, daß die Befestigungselemente in die Richtung der in Maschinenrichtung verlaufenden T-Nuten 255 kommen. In Fig. 7 ist es nicht gezeigt, aber zur Anord­ nung können noch Anschläge gehören, die die oben erwähnte 90°-Drehbewegung zwischen der Maschinenrichtung und der Quer­ richtung begrenzen.
In der Lösung nach Fig. 7 unterscheidet sich auch die Positioniervorrichtung von den vorher beschriebenen Ausfüh­ rungsformen. In der Lösung nach Fig. 7 weist die Positionier­ vorrichtung einen an der Unterwand 261 befestigten Zylinder 244 auf, an dessen Kolbenstange ein Führungszapfen 246 ange­ bracht ist. Diesem entsprechend ist am Befestigungssockel 7a ein Loch 250 ausgeführt, in welches der Führungszapfen 246 formgerecht hineinpaßt. Das Ende 247 des Führungszapfens 246 ist als Kegel ausgeführt, damit der Führungszapfen 246 sich leichter in das Loch 250 stecken läßt und der Befestigungs­ sockel 7a genau positioniert wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 wird der Wal­ zeneinbau wie folgt durchgeführt. Erstens, abhängig davon, ob die Walze z. B. mit einem Kran in Maschinenrichtung oder z. B. mit einem Walzenwechselwagen quer zur Maschine eingesetzt wird, werden die Befestigungselemente 232 in die richtige Lage gedreht, wobei das zylindrische Teil 273 auf der Lager­ fläche 275 des Stützringes 274 liegt. Danach wird das Feder­ paket 234 mit dem Zylinder 240 zusammengedrückt, wobei die Befestigungselemente 232 in ihre obere Position geschoben werden. Der Kolben 245 des Zylinders 244 der Positioniervor­ richtung ist dabei natürlich in seine Innenposition gezogen. Während die Befestigungselemente 232 in ihrer oberen Position sind, wird der Befestigungssockel 7a auf der Gegenfläche 265 der Oberwand 263 in seine Position gebracht derart, daß die im Befestigungssockel 7a vorhandenen T-Nuten 230 oder dement­ sprechend 255 in die T-Stücke 233 der Befestigungselemente 232 gelangen. Je nach Montageart wird die Walze entweder in Quer- oder Maschinenrichtung bewegt, bis sie in der gewünsch­ ten Position ist, wonach der Druck zumindest teilweise aus dem Zylinder 240 abgelassen werden kann. Danach wird die Kolbenstange 245 des Zylinders 244 der Positioniervorrichtung herausgeschoben, derart, daß das kegelförmige Ende 247 des Führungszapfens 246 in das im Befestigungssockel 7a vorhande­ ne Loch 150 trifft. Das kegelförmige Ende 247 des Führungszap­ fens 246 steuert den Befestigungssockel 7a in dessen endgülti­ ge Position, derart, daß der Führungszapfen 246 sich schließ­ lich ganz in die in Fig. 7 gezeigte Position herausschiebt. Wenn der Führungszapfen 246 ganz herausgeschoben ist, kann der Druck völlig aus dem Zylinder 240 abgelassen werden, wobei das Federpaket 234 die Befestigungselemente 232 in der Darstellung nach Fig. 7 nach unten zieht und den Befestigungs­ sockel 7a in seiner gewünschten Position festspannt und auch das Befestigungsstück 270 an seinem Platz befestigt wenn die Kegelflächen 271, 272 gegeneinander kommen. Das Herausnehmen der Walze 5 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Im vorstehenden ist die Erfindung anhand von Beispielen unter Hinweis auf die Abbildungen der beigefügten Zeichnung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in den Abbildungen gezeigten Ausführungsbeispiele begrenzt, sondern es sind im Rahmen des erfinderischen Gedankens verschiedene Variationen möglich. So ist zum Beispiel in den Abbildungen der Zeichnung gezeigt, daß das Arbeitsglied, mit dem die Walze festgespannt wird, aus einem aus Tellerfedern gebilde­ ten Federpaket 34, 134, 234 besteht. Es ist natürlich klar, daß anstelle des Federpakets eine Feder anderen Typs, wie z. B. Spiral- oder andere Feder verwendet werden kann. Anstelle des Federpakets 34, 134, 234 ist auch z. B. ein Keilschuh oder eine ähnliche Vorrichtung denkbar. Das Federpaket 34, 134, 234 er­ scheint zumindest in dieser Phase als die günstigste Lösung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Als Arbeitsvorrichtung, mit der die vom Federpaket 34, 134, 234 erzeugte Spannkraft entlastet wird, wird bei den erläuterten Ausführungsformen der Einsatz eines Zylinders, vorzugsweise Hydraulikzylinder beschrieben. Dies ist auch die vorteilhafteste Weise zur Ausführung der Erfindung, aber natürlich kann die Spannungskraft des Federpakets 34, 134, 234 auch auf andere Weise entlastet werden. Weiter ist die zur erfindungsgemäßen Anordnung gehörende Positioniervorrichtung in den erläuterten Beispielen mit einem Hydraulikzylinder 44, 144, 244 und einem Keilstück 46, 146 oder einem Führungszap­ fen 246 ausgeführt. Auch anstelle dieser Lösung kann ein anderes Arbeitsglied oder eine andere Vorrichtung verwendet werden, mit der das Lager 6, 12 in die richtige Position ge­ bracht werden kann. Die erläuterten Beispiele sind jedoch die vorteilhaftesten Varianten zur Ausführung der Lösung. Die übrigen Varianten und Ausführungsformen der Erfindung können im Rahmen des in den beigefügten Patentansprüchen definierten erfinderischen Gedankens variieren.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Walze an der Stän­ derkonstruktion einer Papiermaschine, einer Papiernachbehand­ lungs- oder ähnlichen Maschine, in der die Walze (11, 5) an den Enden mit Lagern ausgerüstet ist, deren Lagergehäuse (12, 6) oder die an diesen ausgebildeten Befestigungssockel (13, 7, 7a) derart ausgeführt sind, daß sie zwecks Positionie­ rung der Walze (11, 5) an einer an der Ständerkonstruktion ausgeführten Gegenfläche (65, 165, 265) an den Maschinenstän­ der (1, 8, 8a) montiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenständer (1, 8, 8a) an der im wesentlichen senkrecht zur Ständerkonstruktion ausgeführten Gegenfläche (65, 165, 265) zwangsläufig bewegliche, mit Anschlägen oder ähnlichen Form­ stücken (33, 133, 233) ausgerüstete Befestigungselemente (32, 132, 232) angebracht sind, und daß die Lagergehäuse (12, 6) oder die an diesen befindlichen Befestigungssockel (13, 7, 7a) mit Nuten (30, 130, 230) versehen sind, die der Form der Form­ stücke (33, 133, 233) der Befestigungselemente (32, 132, 232) entsprechen, wobei die genannten Formstücke (33, 133, 233) ausgeführt sind, beim Einbau der Walze (11, 5) in die Nuten (30, 130, 230) der Lagergehäuse (12, 6) zu gehen, und die Befe­ stigungselemente (32, 132, 232) derart ausgeführt sind, daß sie die Lagergehäuse (12, 6) oder dementsprechend die Befestigungs­ sockel (13, 7, 7a) zwangsläufig gegen die Gegenflächen (65, 165, 265) der Ständerkonstruktion spannen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (32, 132, 232) mit einer Kraft­ vorrichtung (34, 134, 234), einem Kraftelement oder ähnlichem ausgerüstet sind, das zwecks Festspannens der Lagergehäuse (12, 6) in deren Einbauposition ausgeführt ist, die Befesti­ gungselemente (32, 132, 232) in im wesentlichen senkrechter Richtung zur Ständerkonstruktion zwangsläufig gegen die Ge­ genflächen (65, 165, 265) zu bewegen, sowie mit einer Stellvor­ richtung (40, 140, 240) versehen ist, mit der die Befestigungs­ elemente (32, 132, 232) in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, um die Befestigung und die Spannung zu lösen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kraftvorrichtung aus einer Feder, einem aus Federn zusammengesetzten Federpaket (34, 134, 234) oder ähnli­ chem besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftvorrichtung aus einem aus Tellerfedern zusammen­ gesetzten Federpaket (34, 134, 234) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Kraftvorrichtung bildende Feder, das Federpaket (34, 134, 234) oder dergleichen auf die gewünschte Spannung vorgespannt ist, um die ausreichende Kraft zu erzeu­ gen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Spannkraft der Kraftvorrichtung (34, 134, 234) entlastende Stellvorrichtung (40, 140, 240) ein Hydrau­ likzylinder ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formstücke (33, 133, 233) der Befestigungsele­ mente (32, 132, 232) T- oder ähnliche Stücke sind und daß die in den Lagergehäusen (12, 6) oder Befestigungssockeln (13, 7, 7a) ausgeführten Nuten (30, 130, 230, 255) in entsprechender Weise hinterschnitten sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in den Lagergehäusen (12, 6) oder Befesti­ gungssockeln (13, 7, 7a) ausgeführten Nuten (30, 155, 255) in senkrechter Richtung zur Achse der Walze (11, 5) verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in den Lagergehäusen (12, 6) oder Befesti­ gungssockeln (13, 7, 7a) ausgeführten Nuten (30, 230) in Rich­ tung der Achse der Walze (5) verlaufen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigungselemente (232) um die zur Gegen­ fläche (265) des Ständers (8a) im wesentlichen senkrechte Achse drehbar angebracht sind derart, daß die T-Stücke (233) der Befestigungselemente (232) wahlweise in den in den Lager­ gehäusen (6) oder Befestigungssockeln (7a) ausgeführten in Maschinenrichtung (255) oder quer zur Maschine verlaufenden Nuten (239) angebracht werden können.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung weiter aus einer Positioniervor­ richtung (44, 45, 46, 144, 145, 146, 244, 245, 246) besteht, mit der die Lagergehäuse (12, 6) in Richtung der Gegenflächen (65, 165, 265) des Ständers (1, 8, 8a) beweglich sind, um die Lagergehäu­ se (12, 6) genau in ihrer richtigen Position zu positionieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Positioniervorrichtung (44, 45, 46, 144, 145, 146) aus einer hydraulischen Zylinder-Kolbenvorrichtung (44,45, 144, 145) besteht, die mit einem Keilstück (46, 146) ausge­ rüstet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Positioniervorrichtung (244, 245, 246) aus einer hydraulischen Zylinder-Kolbenvorrichtung (244, 245) besteht, die mit einem Führungszapfen (246) ausgerüstet ist, und daß in dem Lagergehäuse (6) oder dem Befestigungssockel (7a) ein Loch (250) ausgeführt ist, in welches der Führungszapfen (246) eingeführt wird, um das Lagergehäuse (6) zu positionie­ ren.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung über ein Schalt- oder ähnliches Pult fernsteuerbar ausgeführt ist.
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