DE4035029A1 - Staubarme oder staubfreie farbstoffpraeparationen - Google Patents

Staubarme oder staubfreie farbstoffpraeparationen

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DE4035029A1
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Peter Dr Mischke
Konrad Dr Opitz
Karl Dr Rebsamen
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0092Dyes in solid form
    • C09B67/0094Treatment of powders, e.g. antidusting

Description

Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Farbstoffpräparationen.
Pulverförmige Farbstoffpräparationen werden industriell im großen Umfang produziert und verwendet, z. B. zur Herstellung von Klotz- und Färbeflotten für das Färben textiler Materialien und zur Herstellung von Druckpasten, mit denen Papier und Textilien bedruckt werden. Pulverförmige Farbstoffpräparationen neigen sowohl bei der Herstellung als auch bei der Anwendung zum Stauben. Diese Staubentwicklung kann zu Farbstoffverlusten, zur Verschmutzung von Arbeitsplätzen und Ware sowie zu gesundheitlichen Gefährdungen der mit der Handhabung solcher staubenden Präparationen befaßten Personen führen.
Zur Lösung dieses Problems hat es mannigfache Anstrengungen in unterschiedliche Richtungen gegeben.
So wurden bspw. flüssige Präparationen und Granulate entwickelt. Flüssige Präparationen besitzen naturgemäß das Staubproblem nicht, haben aber andere Nachteile, wie begrenzte Lagerbeständigkeiten und niedrige Farbstoffgehalte, was erhöhte Verpackungs-, Lager- und Transportkosten bedingt. Zudem lassen sich flüssige Präparationen nur von ausreichend gut löslichen Farbstoffen herstellen. Granulate erfordern spezielle Herstellungstechnologien und können nur mit zusätzlichen und teuren Apparaturen produziert werden. Darüber hinaus sind die meisten Granulate ebenfalls nicht staubfrei oder bilden spätestens beim Ab- oder Umfüllen oder während des Transports Staub. Sie müssen deshalb wie Pulver mit Entstaubungsmitteln, wenn auch mit geringeren Mengen, behandelt werden.
Andererseits wurden vielfältige Anstrengungen unternommen, pulverförmige Farbstoffe durch Zusatz von Entstaubungsmitteln in eine staubarme oder staubfreie Form zu bringen. Zu diesem Zweck wurden bspw. Phthalsäureester, Silikone, Dodecylbenzol, Tenside sowie Mineralöl allein oder in Kombination mit nichtionogenen, anionischen oder kationischen Tensiden eingesetzt (s. bspw. US-Patentschriften 26 04 469 und 35 60 134, Deutsche Patentschrift 8 34 237, Deutsche Offenlegungsschrift 25 23 096, Deutsche Auslegungsschrift 11 17 582 und Europäische Patentanmeldungs-Veröffentlichung 00 23 638 A).
Die Anwendung all dieser Entstaubungsmittel bzw. -methoden ist aber mit beträchtlichen Risiken und Nachteilen verbunden, die ausführlich in der älteren Patentanmeldung P 40 15 183.2 vom 11. Mai 1990 diskutiert werden.
Es wurde nun gefunden, daß durch Verwendung von Alkandiolen mit 4 bis 8 C-Atomen als Entstaubungsmittel hervorragende Farbstoffpräparationen mit guter Kaltwasserlöslichkeit erhalten werden, die die Nachteile der bekannten, mehr oder weniger gut entstaubten Farbstoffpräparationen nicht aufweisen und keine oder nur äußerst geringe Neigung zum Stauben zeigen.
Die Erfindung betrifft deshalb die Verwendung eines Alkandiols mit 4 bis 8 C-Atomen oder einer Mischung solcher Alkandiole als Entstaubungsmittel in festen, pulverförmigen Farbstoffpräparationen und des weiteren feste, pulverförmige Präparationen von Farbstoffen, die durch den Gehalt eines Alkandiols mit 4 bis 8 C-Atomen gekennzeichnet sind.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffpräparationen sind insbesondere Feststoffpräparationen des aus dem Beispiel 3 der Europäischen Patentanmeldungs-Veröffentlichung Nr. 02 58 493 A1 bekannten Triphendioxazin-Farbstoffes entsprechend der allgemeinen Formel
in welcher M für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium oder Lithium, steht.
Erfindungsgemäß verwendbare Alkandiole sind beispielsweise n-Butan-1,3-diol, n-Pentan-1,5-diol, n-Pentan-2,5-diol, n-Pentan-2,3-diol, Neopentylglykol, n-Hexan-2,5-diol und 2-Methyl-pentan-2,4-diol.
Bezüglich weiterer Zusätze, der Herstellung und der Verwendung der erfindungsgemäßen Präparationen und deren besonderen Zusammensetzungen gelten im übrigen die auf den Seiten 5 und 6 der erwähnten älteren Patentanmeldung P 40 15 183.2 gemachten Angaben.
Beispiel
62 Teile eines elektrolythaltigen (vorwiegend natriumchloridhaltigen) Pulvers des bekannten Farbstoffes der Formel
(bekannt aus Beispiel 3 der europäischen Patentanmeldungs- Veröffentlichung Nr. 02 58 493 A1) mit einem Farbstoffgehalt von 56,5 Gew.-% wurden mit 33 Teilen des Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd- Kondensationsproduktes mit einem Sulfierungsgrad von 80 bis 120% und einem Molgewicht von etwa 6500 und 5 Teilen 2-Methyl-pentan-2,4-diol homogen vermischt. Die erhaltene erfindungsgemäße Farbstoffpräparation besitzt eine sehr gute Löslichkeit in kaltem Wasser und eine hervorragende Entstaubung mit einem Filterwert von 5, die auch nach einer Lagerung von über 6 Monaten bei Raumtemperatur und bei einer Lagerung von 6 Wochen bei 40°C unverändert beibehalten bleibt. Mit dieser Präparation lassen sich nach üblichen Färbeverfahren farbstarke, reine Färbungen ausgezeichneter Qualität erhalten.

Claims (12)

1. Feste Farbstoffpräparation, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Alkandiols mit 4 bis 8 C-Atomen.
2. Präparation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt des Diols oder einer Mischung von mindestens zweier solcher Diole von 0,5 bis 20 Gew.-%.
3. Präparation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt des Diols oder einer Mischung von mindestens zweier solcher Diole Von 1 bis 10 Gew.-%.
4. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff Farbstoff der Formel ist, in welcher M für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium oder Lithium, steht.
5. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Farbstoffgehalt von 20 bis 80 Gew.-%.
6. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkandiol 2-Methylpentan-2,4-diol ist.
7. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkandiol Neopentylglykol ist.
8. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkandiol eine Mischung von 2-Methyl-pentan-2,4-diol und Neopentylglykol ist.
9. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkandiol n-Butan-1,3-diol ist.
10. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkandiol n-Pentan-1,5-diol ist.
11. Präparation nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkandiol n-Hexan-2,5-diol ist.
12. Verwendung einer Farbstoffpräparation von mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Färben von Materialien.
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