DE4034037A1 - Vorrichtung zur anbringung von beschriftungen und werbemitteln - Google Patents
Vorrichtung zur anbringung von beschriftungen und werbemittelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Anbringung von Beschriftungen und Werbemitteln nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Vorrichtungen zur Anbringung von Beschriftungen und Werbemitteln
sind in mannigfacher Art bekannt. So sind beispielsweise
die bekannten Werbetafeln oder Litfaßsäulen stationär
angeordnet, wobei sie entsprechende Flächen aufweisen, an
die Plakate geklebt werden. Eine Weiterbildung hiervon
stellen die ebenfalls stationär angeordneten und bilderrahmenartig
ausgebildeten Werbeflächen dar, die beispielsweise
an Fassaden fixiert oder freistehend aufgestellt werden,
wobei die hieran angeordneten Plakate mit einer Glasscheibe
abgedeckt sind. Auch die seit altersher bekannten
Fahnen können unter die Vorrichtungen zur Anbringung von Beschriftungen
und Werbemitteln untergeordnet werden. Hierbei
werden diese Fahnen in zunehmender Weise auch als Werbeträger
benutzt, d. h. die Fahnenfläche ist mit einer entsprechenden
Beschriftung oder einer Zeichnung versehen.
All die vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtungen
weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie stets nur unter einem
gewissen Blickwinkel zu erkennen sind. Darüber hinaus
besteht bei den Fahnen noch das Problem, daß sich diese sehr
leicht bei wechselnden Windrichtungen um den Fahnenmast
wickeln, so daß die auf den Fahnen angebrachten Beschriftungen
oder Zeichnungen teilweise überhaupt nicht erkennbar
sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der angegebenen Art zur Verfügung zu stellen,
die es erlaubt, die hierauf angebrachte Beschriftung bzw.
das hieran angebrachte Werbemittel unabhängig von der jeweiligen
Position des Betrachters vollständig zu erkennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit eine Vorrichtung zur Anbringung
von Beschriftungen und Werbemitteln beansprucht, bei der
eine Fläche für die Anbringung der Beschriftung bzw. zur
Halterung der Werbemittel an einem Standelement angeordnet
ist. Hierbei dient das Standelement zur Arretierung der Vorrichtung
beispielsweise an einer Fassade, auf dem Boden, an
einem entsprechenden Mast o. dgl. Die Fläche ist bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung drehbar an dem Standelement angeordnet,
wobei der Fläche mindestens ein bogenförmig gekrümmtes
Rotorblatt zugeordnet ist. Durch die drehbare
Lagerung der Fläche relativ zum Standelement und durch das
der Fläche zugeordnete Rotorblatt wird erreicht, daß die
entsprechende Fläche, die zur Aufnahme einer Beschriftung,
einer Zeichnung oder zur Anbringung eines Werbemittels, wie
beispielsweise eines Werbeplakates oder eines beworbenen
Gegenstandes selbst, dient, schon bei einer geringen Windstärke
um das Standelement gedreht wird, so daß die Fläche
unabhängig von dem jeweiligen Standort des Betrachters ungehindert
von diesem vollständig abgelesen werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist darüber hinaus noch
weitere Vorteile auf. Bedingt durch die drehbare Anordnung
der Fläche an dem Standelement kann sich diese Fläche abhängig
von der jeweiligen Windrichtung so ausrichten, daß
keine extremen Windkräfte auf die Fläche einwirken, was
wiederum dazu führt, daß eine Beschädigung der Fläche auch
bei extremen Windverhältnissen ausgeschlossen ist. Hierdurch
wird die Lebensdauer einer derartigen Vorrichtung erheblich
verlängert. Darüber hinaus erweckt die ständige
Drehbewegung der Fläche zusätzlich die Aufmerksamkeit des
Betrachters, wodurch es möglich wird, die Werbewirksamkeit
zu erhöhen.
Für die Anordnung des Rotorblattes bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bestehen mehrere Möglichkeiten. So sieht eine
erste Ausführungsform vor, daß der Fläche ein S-förmiges
Rotorblatt zugeordnet ist, das an der oberen oder unteren
waagerechten Kante der Fläche befestigt ist.
Eine zweite Möglichkeit sieht vor, die Fläche mit einer
senkrechten, mit der Fläche starr verbundenen Mittelachse zu
versehen, wobei die Mittelachse drehbar an dem Standelement
gelagert ist. Hierbei ist dann das S-förmige Rotorblatt an
der Mittelachse befestigt und ggf. zusätzlich noch mit der
Fläche selbst verbunden, wodurch die Steifigkeit der Fläche
erhöht wird.
Bei der dritten Möglichkeit erstreckt sich jeweils ein
bogenförmig gekrümmtes, vorzugsweise halbkreisförmig gekrümmtes,
Rotorblatt entlang der senkrechten Kante der
Fläche, wobei abhängig von dem jeweiligen Standort der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und damit von den dort
herrschenden Windverhältnissen das Rotorblatt entlang der
gesamten Länge der Kante oder nur entlang einer Teillänge
der Kante angeordnet ist. Vorzugsweise wird jedoch bei
dieser Möglichkeit das Rotorblatt so lange ausgestaltet, daß
es sich über die gesamte Länge der Kante erstreckt, wodurch
erreicht wird, daß sich die Fläche auch bei geringen Windstärken
kontinuierlich um das Standelement als Drehachse
dreht.
Abhängig von der Ausrichtung des Standelementes sind bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung grundsätzlich zwei Ausführungsformen
möglich. So sieht die erste Ausführungsform
vor, daß das Standelement waagerecht, beispielsweise an
einer Häuserfassade o. dgl., angeordnet ist, so daß dementsprechend
auch die Drehachse der Fläche waagerecht verläuft,
so daß sich eine derartige Fläche dann auch um eine waagerechte
Achse dreht. Bei einer senkrechten Ausrichtung kann
die zuvor beschriebene Drehung der Fläche dadurch erreicht
werden, daß beidseitig der Fläche jeweils ein senkrechtes
Standelement angeordnet ist, so daß die Fläche eine vorzugsweise
mittig angeordnete Drehachse dementsprechend lagert.
Die zweite Ausführungsform sieht vor, daß ein senkrechtes
Standelement, beispielsweise ein Fahnenmast o. dgl., die
Fläche derart drehbar lagert, daß die Fläche um diese senkrechte
Drehachse gedreht wird. Bei einer derartigen Ausführungsform
kann die Fläche insbesondere von jedem Betrachtungspunkt
aus hervorragend abgelesen werden.
Abhängig von der jeweiligen Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann die Fläche gestaltet werden. So sieht
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor, daß die zuvor beschriebenen Rotorblätter einstückig
mit der Fläche ausgebildet sind. Hierbei eignen sich
derartige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insbesondere zur Anbringung von dauerhaften Beschriftungen,
Zeichnungen oder zur Halterung von Plakaten
oder der zu bewerbenden Gegenstände.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die ein leichtes und schnelles Austauschen des an
der Fläche gehalterten Werbeträgers dient, sieht vor, daß
die zuvor beschriebenen Rotorblätter lösbar mit der Fläche
verbunden sind. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Fläche
als solche schnell und einfach ausgetauscht und durch eine
entsprechend anders gestaltete Fläche ersetzt werden kann.
Grundsätzlich kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Fläche beliebig ausgestaltet sein. So ist es beispielsweise
möglich, die Fläche vollflächig aus einem relativ starren
Material, wie beispielsweise einer Holzplatte, einem Blech,
einer Kunststoffplatte o. dgl., auszubilden, wobei es sich
bei einer derartigen Ausführungsform anbietet, an den senkrechten
Kanten jeweils die zuvor beschriebene bogenförmig
gekrümmten Rotorblätter anzuordnen, da die bogenförmig gekrümmten
Rotorblätter eine zusätzliche Versteifung der
Fläche bewirken.
Eine besonders geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht jedoch vor, daß die Fläche als
Rahmengestell ausgestaltet ist, da ein derartiges Rahmengestell
einerseits die erforderliche Steifigkeit der Fläche
sicherstellt und andererseits eine relativ geringe Masse
aufweist, so daß bei der Drehung des Rahmengestells keine
nennenswerten Unwuchterscheinungen aufgrund einer ungleichmäßigen
Massenverteilung auftreten können. Sind zudem noch
das zuvor beschriebene S-förmige Rotorblatt bzw. die vorstehend
beschriebenen bogenförmig gekrümmten Rotorblätter
lösbar mit dem Rahmengestell verbunden, so erlaubt eine
derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einen besonders schnellen Austausch des jeweiligen Werbemittels.
Hierbei wird in Verbindung mit dem Rahmengestell
ein sackartig ausgestalteter Werbeträger, dessen Flächen die
entsprechenden Beschriftungen bzw. Zeichnungen tragen, über
das Rahmengestell gestülpt und an seiner Öffnungsseite an
der unteren Querstrebe des Rahmengestells fixiert. Hierbei
kann der sackartige Werbeträge, der die entsprechende Beschriftung
oder Zeichnung trägt, aus einer entsprechenden
Kunststoffolie oder einem Gewebe, insbesondere einem herkömmlichen
Fahnengewebe, bestehen.
Um bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform insbesondere
bei Gegenlicht ein Durchscheinen der Beschriftung oder
Zeichnung von der Gegenseite auf die Betrachtungsseite der
Fläche zu verhindern, sieht eine weitere Fortbildung der
zuvor beschriebenen Ausführungsform vor, daß das Rahmengestell
eine nicht oder teilweise nur transparente Füllung
aufweist, die insbesondere aus einem Kunststoffmaterial besteht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die zuvor beschriebene
Ausführungsform des Rahmengestells nicht mit einem
sackartigen, über das Rahmengestell gezogenen Werbeträger zu
versehen, sondern statt dessen in dem Rahmengestell eine
entsprechend bedruckte Füllung, beispielsweise aus einer
Kunststoffplatte, vorzusehen, die ebenfalls leicht austauschbar
ist.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei Dunkelheit erkennen
zu können, sieht eine weitere Ausführungsform vor,
daß die Fläche mindestens eine Beleuchtungseinrichtung aufweist,
die eine Stromquelle, ggf. ein Schalterelement und
mindestens eine Birne umfaßt. Hierbei ist vorzugsweise die
Birne als Leuchtstoffröhre ausgebildet und der Fläche derart
zugeordnet, daß sie die Fläche entsprechend ausleuchtet.
Dies kann beispielsweise bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform,
bei der die Fläche als Rahmengestell ausgebildet
und mit einem sackartigen Werbeträger überzogen ist,
derart gelöst werden, daß innerhalb des sackartigen Werbeträgers
an dem Rahmengestell die Birne oder Leuchtstoffröhre
mittig, an einer Seite und/oder beidseitig angeordnet ist,
so daß eine derartige Fläche von innen her beleuchtet wird.
Ebenfalls eine von innen beleuchtete Fläche weist eine
solche Ausführungsform auf, bei der die Fläche aus zwei mit
Abstand voneinander gegenüberliegend angeordneten mindestens
teilweise transparenten starren Teilflächen besteht. Wird
hingegen die Fläche als Platte ausgestaltet, so bietet es
sich an, diese Fläche über beidseitig an der Fläche und sich
über die waagerechten oder senkrechten Kanten erstreckende
Birne oder Leuchtstoffröhren zu beleuchten.
Die für die Beleuchtung der Fläche notwendige Stromquelle
kann beispielsweise bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
über eine dauerhafte Verbindung zum Stromnetz oder über eine
entsprechende Batterie sichergestellt werden.
Eine besonders geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, daß die Stromquelle als Generator
ausgebildet ist. Hierbei ist vorzugsweise der Generator
an der Fläche befestigt, so daß bei einer durch den Wind
hervorgerufenen Drehung der Fläche der notwendige Strom erzeugt
wird, um die zuvor beschriebenen Lichtquellen zu betreiben.
Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, tagsüber
den durch die Drehung der Fläche über den Generator erzeugten
Strom in einem geeigneten Akkumulator zu speichern, so
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst dann nachts beleuchtet
werden kann, wenn kein Wind weht und somit sich die
Fläche nicht dreht.
Um die zuvor beschriebene Drehung der Fläche zu erreichen,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens ein an der
Fläche und/oder dem Standelement angeordnetes Drehlager auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erstreckt sich ein senkrechtes Standelement
mittig durch die Fläche, wobei im Bereich des oberen Endes
der Fläche oder des Standelementes ein erstes Drehlager und
im Bereich des unteren Endes des Standelementes bzw. der
Fläche ein zweites Drehlager angeordnet ist, so daß die
Fläche über zwei Drehlager mit dem Standelement verbunden
ist. Hierdurch wird insbesondere bei recht großflächigen
Flächen sichergestellt, daß die Fläche einwandfrei bei Wind
gedreht wird.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verzichtet auf die zuvor beschriebenen Standelemente.
Hierbei wird als Standelement ein herkömmlich ausgebildeter
Fahnenmast verwendet, wobei bei dieser Ausführungsform
ein ringförmiges Drehlager, vorzugsweise ein
oberes und ein unteres ringförmiges Drehlager, an der Fläche
befestigt ist. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung nunmehr
an dem Fahnenmast zu arretieren, wird das drehförmige Drehlager
vom oberen Ende der Fahnenstange her axial auf die
Fahnenstange geschoben und dort an der gewünschten Position
fixiert.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, daß die Vorrichtung einen zweistückigen Aufbau
besitzt. Hierbei sind vorzugsweise die beiden Teile der
Vorrichtung gleich groß ausgebildet, wobei die beiden Teile
an ihrem Verbindungsbereich zwei Halbschalen aufweisen, die
sich in Axialrichtung über die gesamte Länge der Fläche erstrecken.
Am oberen Ende der Halbschalen ist dann das erste
Drehlager und am unteren Ende der Halbschalen das zweite
Drehlager angeordnet, wobei beide Drehlager vorzugsweise
ringförmig ausgebildet sind. Diese Ausführungsform ermöglicht
die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem
vorhandenen Standelement, wie beispielsweise einem Fahnenmast,
ohne daß es hierzu erforderlich wird, das Standelement
aus seiner Verankerung mit dem Boden zu entfernen.
Um insbesondere bei extrem starken Windverhältnissen eine zu
schnelle Drehung der Fläche zu verhindern, sieht eine Weiterbildung
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vor, daß der Fläche und/oder dem
Drehlager eine Bremseinrichtung zugeordnet ist. Hierbei kann
diese Bremseinrichtung als mechanische oder hydraulische
Bremseinrichtung ausgebildet sein. Im ersten Fall tritt beispielsweise
ein Reibbelag mit dem drehenden Teil des Drehlagers
bzw. der Fläche in Eingriff, so daß die Drehgeschwindigkeit
des drehenden Teils des Drehlagers bzw. der Fläche
durch Erhöhung der Reibung entsprechend verringert wird. Bei
der hydraulisch arbeitenden Bremseinrichtung sind beispielsweise
an dem Drehlager oder der Fläche Flügelarme angeordnet,
wobei sich die Fläche bzw. die Masse der Flügelarme mit
zunehmender Drehgeschwindigkeit aufgrund der Fliehkraft vergrößert.
Hierbei werden die Flügelarme in einer Hydraulikflüssigkeit,
wie beispielsweise einem Öl einer vorgegebenen
Viskosität, gelagert, so daß mit zunehmender Drehgeschwindigkeit
aufgrund der Zunahme des Widerstandes des Hydrauliköls
die Drehgeschwindigkeit der Fläche entsprechend reduziert
wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand von
drei Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer
ersten Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie A-B
in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie C-D
in Fig. 2 und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer
dritten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist insgesamt mit 1 eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Anbringung von Beschriftungen und
Werbemitteln abgebildet. Hierbei besitzt die Vorrichtung 1
eine Fläche 2 zur Anbringung der Beschriftung bzw. der
Werbemittel, wobei die Fläche 2 aus einer vorderen Schale 2a
und einer hinteren Schale 2b besteht. Die vordere Schale 2a
und die hintere Schale 2b sind entlang der Längskanten 3
bzw. 4 miteinander verbunden. Ansonsten sind die beiden
Schalen auf Abstand voneinander angeordnet, wobei jede
Schale im Bereich der Kanten 3 und 4 unter Ausbildung eines
entsprechenden Rotorblattes bogenförmig gekrümmt ist, so daß
bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform die Fläche, die
sich in der Zeichnung zwischen den beiden gestrichelten
Linien erstreckt, einstückig mit den Rotorblättern ausgebildet
ist. Die Fläche 2 ist drehbar an einem Standelement 5,
das beispielsweise am Boden befestigt wird, angeordnet. Das
Standelement 5 erstreckt sich zwischen den beiden Schalen 2a
und 2b der Fläche 2, wie dies in der Fig. 1 angedeutet ist.
Im oberen Bereich der Fläche 2 ist ein erstes Drehlager und
im unteren Bereich der Fläche 2 ein zweites Drehlager 7 vorgesehen,
wobei beide Drehlager an der Fläche befestigt sind.
Hierdurch wird erreicht, daß sich die Fläche 2 um das Standelement
5 als Drehachse in Pfeilrichtung 8 bzw. umgekehrt
hierzu drehen kann, wobei diese Drehung bereits bei einem
geringen Winddruck aufgrund der seitlich an der Fläche angeordneten
Rotorblätter erfolgt.
Die in Fig. 2 gezeigte und insgesamt mit 1 bezeichnete
zweite Ausführungsform der Vorrichtung weist als Fläche
einen Rahmen 12 auf, der aus entsprechenden Profilen, beispielsweise
U-Profilen, besteht. An den Längskanten 13 bzw.
14 des Rahmens 12 ist jeweils ein halbkreisförmig gekrümmtes
Rotorblatt 15 bzw. 16 befestigt. Der Rahmen 12 ist über
ein Drehlager 22 zu seiner unteren waagerechten Rahmenstrebe
17 mit einem Standelement 23 derart verbunden, daß
der Rahmen 12 relativ zum Standelement 23 in Pfeilrichtung
18 bzw. umgekehrt hierzu gedreht werden kann. Dem Drehlager
22 ist ein Dynamo 19 derart zugeordnet, daß bei einer
Drehung des Rahmens 12 der Dynamo 19 Strom erzeugt, um zwei
zwischen der oberen und unteren Querstrebe des Rahmens 12
angeordnete Leuchtstoffröhren 20 und 21 mit Strom zu versorgen.
Über den Rahmen 12 wird eine sackartige Bespannung, beispielsweise
aus Fahnentuch, gezogen, wobei die Bespannung
(nicht gezeigt) mit der Beschriftung oder der Zeichnung
versehen ist. Bei jeder Drehung des Rahmens 12 in Pfeilrichtung
18 bzw. umgekehrt hierzu wird die sackartige Bespannung
aufgrund der Leuchtstoffröhren 20 bzw. 21 von innen
her beleuchtet.
Um die sackartige Bespannung auf den Rahmen 12 aufziehen
bzw. vom Rahmen 12 entfernen zu können, sind die Rotorblätter
15 und 16 lösbar mit den senkrechten Streben 13 und
14 des Rahmens 12 verbunden. Hierbei bewirken die Rotorblätter
15 und 16, daß der Rahmen bereits bei jedem geringen
Wind in Pfeilrichtung 18 bzw. umgekehrt hierzu gedreht wird.
Eine derartige lösbare Verbindung der Rotorblätter 15 und 16
mit dem Rahmen kann beispielsweise durch Schrauben erfolgen.
Eine bevorzugte Verbindung der Rotorblätter 15 und 16 mit
dem Rahmen 12 ist in den Figuren am Beispiel des Rotorblattes
16 gezeigt. Hierbei weist der Rahmen 12 an seiner senkrechten
Streben 13 drei Aussparungen 24 bis 26 auf, die zusammen
mit hierauf angepaßten Stiftelementen 27 bis 29, die
an der Stirnseite des Rotorblattes 16 vorgesehen sind, eine
Arretierung des Rotorblattes 16 am Rahmen 12 bewirken. Die
Aussparungen 24 bis 26 sind identisch ausgebildet, so daß
nachfolgend nur die Aussparung 24 näher erläutert wird.
Gleiches gilt für die Stiftelemente 27 bis 29, so daß nachfolgend
nur das Stiftelement 27 näher beschrieben wird.
Die Aussparung 24 umfaßt einen oberen Bereich 24a und einen
unteren Bereich 24b, wobei der obere Bereich 24a einen wesentlich
größeren Durchmesser besitzt als der untere Bereich
24b. Das Stiftelement 27 besteht aus einem zylindrischen
Bereich 27a und einer halbkugelartigen Spitze 27b. Der
Durchmesser der halbkugelartigen Spitze 27b ist geringfügig
kleiner als der Durchmesser des oberen Bereiches 24a,
während der Durchmesser des unteren Bereiches 24b geringfügig
größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Bereiches
27a. Um das Rotorblatt 12 an der senkrechten Strebe
13 des Rahmens 12 zu befestigen, werden die Stiftelemente 27
bis 29 in die entsprechenden Aussparungen 24 bis 26 eingesteckt.
Anschließend wird das Rotorblatt in Pfeilrichtung
30 bewegt, bis der zylindrische Bereich 27a bzw. die entsprechenden
und identisch geformten zylindrischen Bereiche
der Stiftelemente 28 und 29 mit dem unteren Bereich 24b bzw.
den entsprechend geformten unteren Bereichen der Aussparungen
25 und 26 in Eingriff treten. Hierdurch wird das Rotorblatt
durch Klemmeingriff der Stiftelemente mit den entsprechenden
Bereichen der Aussparungen am Rahmen 12 gehaltert.
Soll nunmehr bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
die sackartige Bespannung erneuert werden, werden zunächst
die Rotorblätter 16 und 15 von dem Rahmen 12 gelöst.
Anschließend wird die sackartige Bespannung vom Rahmen 12
abgezogen und durch eine andere sackartige Bespannung ersetzt.
Anschließend werden die Rotorblätter, die nicht von
der sackartigen Bespannung überdeckt sind, in der vorstehend
beschriebenen Weise wieder am Rahmen befestigt.
Die in Fig. 5 gezeigte dritte Ausführungsform der insgesamt
mit 1 bezeichneten Vorrichtung entspricht bezüglich der Gestaltung
der Fläche 2 und den einstückig damit verbundenen
Rotorblättern der in der Fig. 1 beschriebenen ersten Ausführungsform.
Im Unterschied hierzu besitzt die Ausführungsform
gemäß der Fig. 5 einen zweiteiligen Aufbau, d. h. die
Fläche 2 ist entlang der Verbindungslinie 30 teilbar. Hierbei
entsteht ein mittlerer Verbindungsbereich 31, wobei die
beiden Halbschalen 32 und 33 lösbar, beispielsweise in der
zuvor beschriebenen Weise, miteinander verbunden sind. Die
in der Fig. 5 gezeigte Ausführungsform dient insbesondere
zur Anbringung an einem Fahnenmast. Hierbei wird die Verbindung
der beiden Halbschalen 32 und 33 gelöst, so daß
diese beiden Halbschalen um den Fahnenmast gelegt werden
können, ohne daß es dafür erforderlich ist, den Fahnenmast
aus der Arretierung zu lösen oder über entsprechende Hebebühnen
ans obere freie Ende des Fahnenmastes zu gelangen.
Anschließend wird die Verbindung zwischen den beiden Halbschalen
32 und 33 wiederhergestellt, so daß die Fläche 2
frei drehbar um den Fahnenmast als Drehachse gelagert wird.
Die Größe und Form der zuvor beschriebenen Rotorblätter,
durch die die Drehung der Fläche 2 bei Wind bewirkt wird,
kann auf die jeweiligen Windverhältnisse am Aufstellungsort
angepaßt werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die
Rotorblätter mehr oder weniger zu krümmen oder die Größe der
Rotorblätter zu verändern.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Anbringung von Beschriftungen und/oder
Werbemitteln mit einem Standelement zur Arretierung einer
Fläche für die Anbringung der Beschriftung bzw. der Werbemittel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (2, 12)
drehbar an dem Standelement (5, 15) angeordnet ist und daß
der Fläche (2, 12) mindestens ein bogenförmig gekrümmtes
Rotorblatt (15, 16) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche (2, 12) zwei bogenförmig ausgebildete Rotorblätter
(15, 16) aufweist, die an gegenüberliegenden Kanten
(13, 14) der Fläche (2, 12) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rotorblätter (15, 16)
entlang der Gesamtlänge der Kanten (13, 14) erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter einstückig mit
der Fläche (2) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (15, 16) lösbar
mit der Fläche (12) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (12) als Rahmengestell
ausgebildet und mit einem sackartigen Werbeträger
überzogen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmengestell (12) eine Füllung, insbesondere eine
Kunststoffüllung, aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fläche (12) mindestens eine
Beleuchtungseinrichtung (20, 21) zugeordnet ist, die eine
Stromquelle (19), ggf. ein Schalterelement und mindestens
eine Birne (20, 21) umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Birne als Leuchtstoffröhre (20, 21) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelle einen Generator (19) umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein senkrechtes
Standelement (5, 15) und eine um das Standelement
(5, 15) als Drehachse drehbare Fläche (2, 12) aufweist,
wobei die Fläche (2, 12) über mindestens ein Lager (6, 7,
22) mit dem Standelement (5, 15) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Standelement (5) mittig an der Fläche (2) angeordnet
ist und daß im Bereich des oberen Endes der Fläche (2) ein
erstes Drehlager (6) und im Bereich des unteren Endes der
Fläche (2) ein zweites Drehlager (7) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Standelement als Fahnenmast
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) einen zweistückigen
Aufbau besitzt, wobei vorzugsweise die beiden
Teile gleich groß ausgebildet sind, daß die beiden Teile an
ihrem Verbindungsbereich (30) zwei Halbschalen (32, 33)
aufweisen, die sich in Axialrichtung über die gesamte Länge
der Fläche (2) erstrecken und daß am oberen Ende der Halbschale
das erste Drehlager und am unteren Ende der Halbschale
das zweite Drehlager angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten (6) und/oder zweiten
Drehlager (7, 22) eine Bremseinrichtung zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung als hydraulische Bremseinrichtung
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19904034037 DE4034037A1 (de) | 1990-03-24 | 1990-10-26 | Vorrichtung zur anbringung von beschriftungen und werbemitteln |
DE19914124497 DE4124497A1 (de) | 1990-10-26 | 1991-07-24 | Vorrichtung zur anbringung von beschriftungen und werbemitteln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4009529 | 1990-03-24 | ||
DE19904034037 DE4034037A1 (de) | 1990-03-24 | 1990-10-26 | Vorrichtung zur anbringung von beschriftungen und werbemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034037A1 true DE4034037A1 (de) | 1991-09-26 |
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ID=25891521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904034037 Withdrawn DE4034037A1 (de) | 1990-03-24 | 1990-10-26 | Vorrichtung zur anbringung von beschriftungen und werbemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4034037A1 (de) |
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EP0706161A1 (de) | 1994-07-17 | 1996-04-10 | Peterson, Karin | Drehbare, durch Windenergie angetriebene Einrichtung zum Anbringen von Informationsträgern, vorrangig von Werbemitteln |
AT405342B (de) * | 1996-09-02 | 1999-07-26 | Wagner Walter Ing | Vorrichtung zur anbringung rotierender plakatflächen auf plakatsäulen |
US5953841A (en) * | 1996-12-27 | 1999-09-21 | Sawyer; Jeffrey C. | Wind driven rotatable display |
AT407447B (de) * | 1999-05-11 | 2001-03-26 | Wagner Walter Ing | Rotierende plakatsäule |
-
1990
- 1990-10-26 DE DE19904034037 patent/DE4034037A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0706161A1 (de) | 1994-07-17 | 1996-04-10 | Peterson, Karin | Drehbare, durch Windenergie angetriebene Einrichtung zum Anbringen von Informationsträgern, vorrangig von Werbemitteln |
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