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Werbeanlagen
bei denen eine bedruckte Folien-Textil- oder Papierbahn bewegt wird
sind zunehmend in der Anwendung. Nachdem an vielen Hauptverkehrsstrasse
große,
dynamische Werbebahnen in Glasvitrinen bewegt werden, wird von den
Inhabern von Schaufensterflächen,
die auch häufig
an Hauptverkehrstrassen oder in stark besuchten Fußgängerzonen
liegen, oder für
Messen und Veranstaltungen, zunehmend ebenfalls eine großflächige dynamische Werbebahn
mit bedruckter, bewegter Werbebahn mit den entsprechend Antriebs – und Transportvorrichtungen
gesucht.. Es werden hier Werbeanlagen mit dynamischen Werbebahnen,
in Größe der ganzen Schaufensterflächen gesucht,
wie z.B. 3–4
Meter Breite und 2.5 Meter Höhe.
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Es
stellt sich dabei immer wieder eine besondere Schwierigkeit ein,
die bisher verhindert hat, dass sich diese vorgenannten, schaufenstergroßen Werbeanlagen
durchgesetzt haben.
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Die
Drucke selbst in der vorgenannten Größe sind innerhalb von Ladengeschäften, und
dann noch vor den Schaufensterscheiben so gut wie gar nicht zu montieren.
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Die
Werbebahnen müssen
für einen
fehlerfreien Einsatz in einer Auf- und Ab- arbeitenden Rollvorrichtung
immer exakt auf der waagerechten Transportachse montiert werden.
Dazu bedarf es einer flächigen
Auslegung der Werbebahn im Ladenlokal oder auf dem Messestand Dazu
muss die Werbebahn exakt auf der äußeren Fläche der Transportachse, parallel
zur Drehachse sicher befestigt werden. Diese Montage und die Befestigung
an der Antriebsachse muss sehr exakt sein, da sich beim Transportvorgang
eine nicht parallele Montage der Werbebahn auf – und zu der Drehachse beim
Rollvorgang sofort in Form von seitlichem Ausbrechen der Werbebahn
aus der vertikalen Richtung zeigt.
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Es
bilden sich Wellen und Knicke in der Werbebahn, zusätzlich werden
dadurch nicht gewünschte
Geräusch
durch die Werbebahn erzeugt. Der Gesamteindruck der Werbebahn ist
dann sofort negativ.
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Ebenfalls
ist der Transport der Drucke in dieser Größe, vom Druckbetrieb, in die Schaufensterräume sehr
schwierig und aufwendig, da alle Falten und Knicke, die in der Druckbahn
beim Transport auftreten später
bei der Präsentation
negativ auffallen.
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Es
stehen heute zwar Textilen zur Verfügung, die digital bedruckt
werden, und auch für
den Transport zusammengelegt werden können und die nach dem Abrollen
die Knickfalten nicht zeigen, zur Verfügung. Jedoch sind diese textilen
Drucke im Digitaldruck immer noch sehr teuer und finden dadurch
genau bei den Schaufensterbesitzern keine Anwendung, die über viele
Filialen ein gemeinsames Erscheinungsbild erhalten müssen, und
daher alle Häuser
entsprechend, gleichzeitig und gleichartig ausstatten müssen.
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Zusätzlich wird
ein häufiger
Wechsel der Werbebahnen verlangt, da Werbeaktionen in regelmäßigen Abständen von
etwa 14 oder 30 Tagen erfolgen sollen und die Werbebahnen entsprechend neu
und aktuell ausgeführt
sein müssen.
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Der
wirklich preiswerte Druck auf geeigneten Folien und Papieren kann
nur mit anderen, als digitalen Drucktechniken erfolgen. So z.B.
im Offset Druck oder im Siebdruck, auch wenn bei diesen Drucktechniken,
einzelne Teile zusammengeklebt werden müssen, um die große Fläche zu erhalten.
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Jedoch,
ist die oben aufgeführte
Schwierigkeit der perfekten Montage am Ort der Anwendung nicht gelöst.
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So
wird in der
EP 0935231
A2 eine Aufrollvorrichtung vorgestellt, die in einem Rahmen
montiert ist und mit Motorkraft in zeitlichen Abständen eine
bedruckte Bahn auf- und abrollt.
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In
der
DE 19804551 A1 wird
eine Aufrollvorrichtung vorgeschlagen, die innerhalb eines Halterahmens
montiert ist. Eine Lösung
für die
Befestigung der Werbebahn an der Transportrolle wird nicht vorgeschlagen.
Die Verbindung zwischen der Motorachse und der Transportrolle ist über Transportriemen
vorgeschlagen und stellt keine Lösung
für eine Montage
einer großen
Werbebahn vor. Die Transportwalze ist starr im Rahmen montiert und
bietet nur das Auswechseln der Transportrolle über ein völliges Abtrennen der Transportrolle
von der Antriebsachse. Oder die Werbebahn muss direkt am Gerät auf der Transportwalze
befestigt werden. Alle diese Punkte werden in der vorliegenden Neuanmeldung
gelöst und
erfindungsgemäß vorgeschlagen.
Die Transportwalze trägt
hier eine zweite, auf die Transportwalze aufgesteckte Hohlrolle,
die schon die Werbebahn aufgerollt trägt. Ebenso ist die Transportwalze
mit der Motorantriebsachse über
eine flexible Gelenkverbindung verbunden.
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Die
in der
DE 19804551
A1 vorgeschlagene Verbindung mit einer Achse, die über eine
Riemenscheibenverbindung durch einen Motor angetrieben wird, ist
hier mit einer direkten Verbindung mit einer Motorantriebsachse
gleichzusetzen, da diese Übersetzung
nur eine zusätzliche,
außen
liegende Ergänzung
des Getriebes eines Getriebeantriebsmotors darstellt. Die Verbindung
der Achse mit der Transportrolle ist starr und nur durch eine völliges Ablösen von der
Achse zu wechseln. Die erneute Montage der Antriebswalze ist immer
mit erhöhter
Schwierigkeit verbunden, da diese fest verbunden werden muss um ein
Rutschen oder Abspringen zu verhindern.
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Die
DE 299 01 380 U1 zeigt
auch keine Lösung
für die
einfache und knickfreie Montage von großen Werbebahnen, die hier als
Endlosschlaufe vorgeschlagen sind. Gerade das Auflegen von großen Werbeschlaufen,
die ja die doppelte Masse an Werbebahn, bei gleicher Präsentationssichtfläche, darstellt,
ist sehr schwierig. Für
diese Anwendung wird in der hier vorgeschlagenen Neuanmeldung eine
einfache und sinnvolle Lösung
vorgeschlagen. Die Werbeschlaufe kann so auf Transportwalze aufgeschoben
werden, ohne das die Transportwalze von der Antriebsachse getrennt
werden muss. Die Transportwalze wird einseitig aus der Halterung
der Kugellager abgehoben, während
die andere Seite mit der Antriebsachse verbunden bleibt. Die Werbebannerschlaufe
wird so auf die einseitig abgesenkte Antriebswalze geschoben und
ist so schnell und einfach in Funktion zu setzen. Es ist eine Befestigung
der Werbebahnschlaufe auf der Transportrolle so nicht nötig, da
die Werbebahnschlaufe immer den Bewegungen der Transportrolle folgt,
auf und ab, je nach Drehrichtung der Transportrolle. Die Bannerschlaufe erzeugt
keine eigene Zugkraft, da sich die Kräfte des Eigengewichtes der
Werbebahnschlaufe jeweils aufheben. Diese vorgeschlagene Neuanmeldung
stellt erfindungsgemäß eine vorteilhafte
Werbeanlage dar, die so wesentliche, überraschende Vorteile liefert.
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Die
GB 2 305 764 A schlägt vor,
eine starre, fest mit der Motorachse verbundene Transportwalze so
mit der Werbebahn zu verbinden, dass einzelne Clips die Werbebahn
auf die Transportwalze aufklemmen. Hierbei ist es nötig die
Werbebahn jeweils zuvor an den Ort der Montage zu bringen. Hier
zeigt sich, dass eben diese große
Werbebahn schon bei der Montage nicht knickfrei zu montieren ist.
Auch muss die Werbeanlage bei der Montage der großen Werbebahn
entweder herabgesenkt werden damit diese zu erreichen ist oder die
Transportwalze von der Motorachse gelöst werden muss, um mit den Cilps
die Werbebahn mit der Transportrolle zu verbinden. Die Cips tragen
in jedem Fall an der Haltestelle in der Dicke auf, sodass ein gleichmäßiger Aufrollvorgang
nicht möglich
ist. Dieses tritt insbesondere stark auf, wenn die Aufrollung, wie
dort vorgeschlagen über
den Cilphaltepunkt hinweg überschlagend
aufgerollt werden soll. Hier entsteht eine Wulst des Materials der
Werbebahn der sich als ungleichmäßige Bewegung
bei der Rollung zeigt.
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Es
stellt sich daher die erfindungsgemäße Aufgabe, eine Werbeanlage
vorzuschlagen, die so ausgeführt
ist, dass diese eine einfache und exakte Montage der großflächigen Drucke,
die auch aus mehreren, zusammengefügten Einzeldrucken bestehen
können,
direkt im Verkaufsraum, innen an der Schaufensterscheibe, und an
der Präsentationsfläche ermöglicht,
und die zusätzlich
den Transport von der Druckmaschine bis zur Präsentationsstelle, sicher und
knickfrei, ermöglicht.
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Wie
in den Ausführungsbeispielen
dargestellt besteht die Werbeanlage aus einem für eine ständig wechselnde Drehrichtung
geeigneten Antriebsmotor (1) der mit einer Transportwalze
(2) über ein
Gelenk wie eine Spiralfeder (16), ein Gelenkauge (3)
oder ein Kugelkopfgelenk (4) verbunden ist, wobei die Transportwalze
selbst aus einer Kernwalze (5) besteht, vorzugsweise aus
einem Aluminiumrohr, die eine zweite auf diese aufgeschobene Walze
(6), vorzugsweise aus einer Papphülse, umgreifend aufgesteckt
trägt und
diese selbst wiederum einen Werbedruck (7) parallel zur
Transportachse montiert, trägt.
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Die
nötige
Verbindung der beiden Rohrkörper
wird vorzugsweise durch eine Klemmvorrichtung erreicht, die sich
beim Aufschieben der Papphülse selbst
in Form einer erhöhten
Reibung einstellt, da in der Oberfläche der Kernwalze erhabene
Verdickungen (8) vorhanden sind. So ist auch ein leichtes
Abziehen der auswechselbaren, aufgeschobenen Walze wieder möglich.
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Die
Werbeanlage zeichnet sich dadurch aus, dass der Werbedruck sich
auf der Walze ständig
abwechselnd, abwickelt und sich so der Schwerkraft folgend nach
unten entfaltend ausbreitet und dann wieder aufwickelt, an einem
vorbestimmten Punkt wieder anhält
und zeitgesteuert wieder abwickelt,
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Die
Verbindung des großflächigen Druckes mit
der auswechselbaren Walze ist schon im Druckereibetrieb auf entsprechend
großen
Flächen,
mit einfachen Vorrichtungen exakt ausgeführt, der Druck fertig aufgerollt
und an der Wechselwalze parallel zur Transportachse befestigt, wobei
die Beschwerungsleiste ebenfalls schon am Druckende montiert ist.
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Fehlerhafte
oder mangelhafte Montage innerhalb beengter Ladenflächen entfällt.
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In
dieser Form wird der Druck (7) ebenfalls ohne Schwierigkeiten
und ohne die Gefahr der Knickbildung auf dem Transport oder beim
Montieren an der Präsentationsstelle,
versandt.
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Das
dem Motor (1) gegenüberliegende
Kernwalzenende (5) wird vorzugsweise auf zwei auf Abstand
montierten Kugellagern (9) geführt und gelagert, die die Transportwalze
so von Eigengewicht gehalten sicher führen können und zusätzlich ein
leichtes Wechseln der auf die Transportwalze aufgeschobenen Wechselwalze
ermöglicht,
da ein sonst nötiger Steckstift,
in der Mitte der Transportwalze entfällt, der wiederum bei jedem
Wechsel des Druckes herauszuziehen und nach dem Wechsel wieder sicher
einzustecken ist. Das umständliche
Auffinden des Einsteckloches, des Steckbolzens in das Loch in der
Mitte der Transportachse entfällt
so.
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Vorzugsweise
ist der Motor (1) mit der Transportwalze, der auswechselbaren
Walze mit dem aufmontiertem Druck nebst Beschwerungsleiste und der Kugellagerführung innerhalb
eines U-förmigen
Gehäuses
(10) fertig montiert. So stellt sich eine sichere vorgefertigte
Werbeanlage dar, die zusätzlich
auch die nötigen
Abfragepunkte (11) fixiert trägt, die für die elektrische Steuerung
des Programmablaufes des Motors nötig sind.
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Vorzugsweise
trägt die
Werbebahn einen kleinen Magneten am oberen Ende der einen Seite sowie
einen Magneten am unteren Ende der anderen Seite aufgeklebt.
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So
kann ein Sensor, der beim Wickelvorgang jeweils die Endstellung
ermitteln und entsprechend schalten.
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In
einer weiteren Ausführung
der Programmsteuerung trägt
der Werbedruck einen Code aufgedruckt, sodass dieser von der Schaltung
erkannt wird und den programmierten Vorgang auslöst. Die oben aufgeführte Verbindung
des Antriebsmotors mit der Transportwalze in Form eines Gelenkauges
(3) oder eines Kugelkopfgelenkes (4) ist ein wesentlicher
Teil der Erfindung.
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Ist
die Werbeanlage mit dem U-förmigen
Gehäuse
oberhalb der Schaufensterfläche
montiert, so wird für
einen Wechsel der Werbebahn zunächst
die Transportwalze von den beiden Kugellagern (9) gehoben.
Das andere Ende der Transportwalze (5) bleibt mit dem Motor
(1) über
das bewegliche Gelenk verbunden. Das eine aus der Kugellagerführung heraus
gehobene Ende der Transportbahn kann nach unten und seitlich herabgeschwenkt
werden, vgl. in 5(12)
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Die
aufgesteckte Papphülse
(6) mit dem zuvor aufgewickeltem Werbedruck (7)
kann von der Transportwalze abgezogen werden, vgl. in 5(13). Die neue Werbebahn mit der Papphülse wird
auf die Transportwalze bis auf den verdickten, erhöhte Reibung
erzeugenden Punkt (8), aufgeschoben.
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Dann
wird der Walzenkörper
mit der Papphülse
und dem Werbedruck zurückgeschwenkt
und wieder auf die beiden Führungskugellager
gelegt. Die Schaltsensoren werden mit einem Probeablauf eingestellt
und die Werbeanlage ist einsatzbereit. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
wird vorgeschlagen, dass der Träger
der Werbebahn aus klarsichtigem Material besteht und der Aufdruck
auf diesem Klarsichtmaterial ausgeführt ist. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird weiter vorgeschlagen, dass der Werbedruck innerhalb seiner
Fläche
Ausschnitte (14) aufweist, die einen Druckblick in der
Schaufenster durch diese dennoch ermöglichen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird weiter vorgeschlagen, dass die Werbebahn im ausgebreitetem,
abgerollten Zustand von der Innenseite der Verkaufsstelle, also
von der Rückseite
der Werbebahn für
diesen Zeitraum der vollen Ausbreitung flächig oder punktweise, auch
punkt wechselnd angestrahlt wird. Weiterhin wird vorgeschlagen,
dass die Werbebahn nicht oder nur in Teilflächen bedruckt ist, und eine
milchige, durchscheinende Ausführung aufweist,
wobei die Werbebahn (7) von der Rückseite, also von der Innenseite
der Verkaufsstelle dann mit Werbedias oder Lichtstrahlvorrichtungen
angestrahlt wird, wenn die Werbebahn nach unten ausgebreitet ist.
Als weitere Ausführung
wird vorgeschlagen, das mehrere Werbeanlagen hintereinander in untereinander
abgestimmten und vorbestimmten Takten arbeiten. Ebenfalls können die
Werbeanlagen nebeneinander oder übereinander
montiert sein. Die Werbewirkung wird so erheblich erhöht.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen die Werbebahn nicht an der Transportwalze befestigt
auszuführen,
sondern die Werbebahn in Form einer Endlosschlaufe auszuführen die
unten in dem Schlaufenknick über
eine weitere Walzenführung
(17) verfügt. Insgesamt
stellt diese Werbeanlage erst die Möglichkeit her, Werbedrucke
in der vorgeschlagenen Größe innerhalb
von Verkaufsstellen auszuwechseln und dieses insbesondere auch durch
nicht Fachleute einfach und schnell auszuführen.