DE60025325T2 - Vorrichtung an Plakattafeln - Google Patents

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Description

  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf herkömmliche Plakattafeln, speziell auf die so genannten Großformate, die etwa drei Meter hoch und vier Meter breit sind.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, den Wechsel der Werbebotschaft zu vereinfachen und ohne den Einsatz von Kleister auszukommen.
  • Seit vielen Jahrzehnten erfolgt das Anbringen von Werbebotschaften an Großtafeln so, dass 6 bis 18 bedruckte Papierbögen mit wasserlöslichem Kleister auf der Tafeloberfläche befestigt werden. Der Kleister wird entweder direkt auf die Tafel aufgebracht oder die Bögen werden mit Kleister versehen. Die Bögen überlappen einander und der Kleister muss, wenn er direkt auf die Tafel aufgetragen wird, an den Überlappungen ergänzt werden. Wenn eine neue Botschaft aufgebracht werden soll, kann dies direkt auf eine vorherige geschehen. Wenn auf der Tafel fünf bis sieben Botschaften übereinander aufgebracht sind, werden normalerweise alle auf ein Mal entfernt und die Tafel wird sauber geschabt. Danach können neue Botschaften aufgebracht werden. Diese bewährte Methode hat jedoch zahlreiche Nachteile. Das Papier muss beim Anbringen feucht sein, da es sonst Blasen schlagen kann. Das Aufbringen von Kleister ist unhygienisch und spritzt, außerdem verschmutzt der herabrinnende Kleister nach einiger Zeit vor allem den unteren Rand der Tafel. Der Kleister kann mit der Zeit auch den Bereich vor der Tafel verdrecken. Bei unzureichen ausgeführter Kleisterung kann sich bei kräftigem Wind eine Ecke des Plakates lösen und daraufhin das ganze Plakat wegwehen. Bei starkem Wind kann es sehr schwer sein, die einzelnen Plakatbögen zu handhaben. Bei starkem Wind ist auch die Abnahme der alten, verklebten Plakate schwer durchführbar. Bei Frost kann es auch zu Schwierigkeiten mit der Kleisterung kommen. Darüber hinaus ist es auch sehr ungünstig, dass der Plakatanschläger häufig auf einer Leiter stehen muss, wenn er die obersten Plakatblätter ankleben will.
  • Eine Vorrichtung, um an einer Plakattafel die Werbebotschaft zu wechseln, wird in WO 98/28730 aufgezeigt. Hier sind alle Bögen, aus denen die Werbebotschaft gebildet werden soll, aneinander befestigt und auf einem Rohr aufgerollt, dessen Länge der Breite der Tafel entspricht. Die komplett zusammengesetzte Botschaft wird in einem Zug von nur einer Aufzugsvorrichtung aufgezogen. Die meisten Großflächen-Plakatwände gibt es in großen Städten. Dort mit dem Auto dicht bei der Tafel zu parken, ist oft nicht möglich. Daher ist es üblich, dass der Plakatanschläger Fahrrad oder Lastenmoped nutzt, das er direkt bei der Tafel abstellen kann. In einem solchen Fall eine Rolle zu handhaben, die eine Länge von vier Metern oder mehr hat, ist kaum möglich. Oft sind die Großflächen-Plakatwände an Hauswänden mehrere Meter über dem Boden angebracht. Eine so lange Rolle auf einer Leiter zu handhaben, kann gefährlich sein, besonders bei böigem Wind.
  • Eine zweite Vorrichtung zum Botschaftswechsel an Plakattafeln wird im schwedischen Patent 501806 beschrieben. Hier wird eine Bahn nach der anderen von einem besonderen Aufhängegerät aufgezogen, das der Plakatanschläger mit sich nehmen muss. Das Gerät hat einen Schaft, der länger ist als die Höhe der Tafel, was beim Besteigen von Leitern nur schwer mitzunehmen ist. Das Gerät kann nicht angewendet werden bei Tafeln, die dicht über dem Boden gelegen sind, oder wenn es eine Standplattform dicht unter der Tafel gibt, was bei hoch angebrachten Tafeln üblich ist. Dadurch, dass die Oberkante der Bahn nicht an der Gerätschaft festgemacht ist, kann die Bahn von der Tafel herunterfallen, wenn sie weggenommen wird.
  • Eine dritte Vorrichtung für den Botschaftswechsel an Plakattafeln wird im US-Patent 4185408 beschrieben. Hier gibt es keine Aufzugsvorrichtung für jede Bahn. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gibt es überhaupt keine Aufzugsvorrichtung und hier geht es darum, dass jede Bahn von Hand in eine Führungsschiene am oberen Rahmen der Tafel eingehakt wird. In der Beschreibung ist erwähnt, dass es für sehr große Tafeln eine Aufzugsvorrichtung geben kann, die in senkrechten Schienen längs zu den senkrechten Seiten der Tafel befestigt ist. Hierbei wird alles auf einmal aufgezogen. Die Erfindung zielt auf ein hintergrundbeleuchtetes Schild ab. Solche sind teuer und es gibt sie nur in sehr kleiner Anzahl, verglichen mit der Menge herkömmlicher Großformattafeln.
  • Bei Bahnen, die einander an ihren seitlichen Kanten überlappen, kommt es dabei zu mehreren Problemen, wenn alle Bahnen von einer einzigen Aufzugsvorrichtung hochgezogen werden sollen:
    Die Bahnen können vor dem Aufziehen nicht auf einer einzigen Spule aufgerollt sein, die nur eine Bahn breit ist.
  • Aufgerollte Bahnen können wegen der Überlappung nicht axial in derselben Flucht angeordnet sein; mindestens jede zweite muss axial eine andere Anordnung haben, was zu Komplikationen führt.
  • Beim Abnehmen gemäß den Bildern im US-Patent müssen die Bahnen nach oben hin abgenommen werden (in großer Höhe). Das Aufrollen einer Bahn kann da schwierig sein; sie muss dann mit ihrer Oberkante voran und am oberen Rahmen der Tafel aufgerollt werden, denn die Bahn darf ja nicht hinunterfallen.
  • Das Aufziehen bei Wind zieht größere Risiken mit sich, wenn mehrere Bahnen gleichzeitig aufgezogen werden, als wenn eine Bahn nach der anderen besser kontrollierbar aufgezogen wird. Das Gleiche gilt auch für das Abnehmen.
  • Beim Abnehmen können die gebrauchten Bahnen nicht auf einer einzigen Spule aufgerollt werden, wenn sie am Unterteil der Tafel aufgerollt werden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, bei Großflächen-Plakatwänden (Großformaten) in dem in Europa gängigen Format ohne den Einsatz von Kleister auszukommen und allgemein den Wechsel der Botschaften zu erleichtern. Das alles mit einer Tafelkonstruktion, die zu niedrigen Kosten hergestellt werden kann. Das einzige, was ein Plakatanschläger mit sich nehmen muss, ist ein Gerät, das kaum länger ist als eine Bahn breit. Auf dem Gerät können alle alten Bahnen nacheinander aufgespult und alle neuen Bahnen nacheinander von einer einzigen Rolle abgewickelt werden. Alle Arbeiten können vom unteren Rand der Tafel ausgeführt werden.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch die Besonderheiten, die aus den Patentansprüchen hervorgehen. Sie soll im Folgenden näher beschrieben werden mit Hilfe von Abbildungen, bei denen Ausführungsbeispiele das Prinzip aufzeigen. Zur Verdeutlichung sind bestimmte Maße übertrieben dargestellt.
  • 1 zeigt einen Teil einer Großformattafel von vorne.
  • 2 zeigt die Tafel nach 1 im Schnitt A-A.
  • 3 zeigt den unteren Teil einer Tafel mit aufgesetztem Gerät vor Abnahme einer Bahn.
  • 4 zeigt den unteren Teil einer Tafel mit aufgesetztem Gerät, wenn eine neue Bahn angesetzt wird.
  • 5 zeigt den oberen Teil einer Tafel im Schnitt.
  • In den 1 und 2 wird die eigentliche Tafeloberfläche mit 1 bezeichnet. Sie wird auf der Rückseite von Profilen stabilisiert. Die Tafel hat einen oberen Rahmen 2, Seitenrahmen 3 und einen unteren Rahmen 4, der beim Wechsel von Botschaften aufgeklappt ist. Hinter der Tafelfläche befindet sich eine Rinne 5 etwa mittig hinter jeder Bahn. Die Rinne hat eine schmale, senkrechte Öffnung hin zur Tafelfläche. Etwas hinter der Tafelfläche hat die Rinne innere Seitenwände, die bei der linken Rinne mit gestrichelten Linien 6 gekennzeichnet sind. Eine Aufzugsvorrichtung wird generell mit 7 bezeichnet. Zu ihr gehört ein waagrechtes, unten umgefalztes Blech 8, das an einem Bauteil 9 befestigt ist, das wiederum in der Schiene verschiebbar ist und dessen Oberkante sich etwas oberhalb des umgefalzten Bleches befindet. Von Teil 9 aus verläuft ein flaches Kunststoffband 10, dessen Kante mitten in der Rinne sichtbar ist. Dieses führt ganz nach oben über ein Gleitelement 11 und führt dann weiter als gestrichelte Linie 12 hinunter zu einem Rad 13, auf dem es aufgewickelt werden kann.
  • Das Rad ist auf seiner Innenseite ausgeführt als Ratschenrad, was allerdings auf den Bildern nicht zu sehen ist. Eine lösbare Sperre für jedes Rad wird mit 14 bezeichnet. Auf der Tafelfläche ist ganz unten für jede Bahn ein umgefalztes Blech 15 mit der Falzkante nach oben befestigt. Diese Bleche 15 dienen dazu, die Unterkanten der Bahnen an der Tafel zu befestigen.
  • Auf der Tafel in Bild 1 ist ganz rechts eine Bahn 16 ganz aufgespannt. Eine Rolle mit aufgewickelten, neuen Bahnen ist mit 17 bezeichnet und liegt im aufgeklappten unteren Rahmen. Eine Bahn 18 aus dieser Rolle ist an ihrer Oberkante mit einer Aufzugvorrichtung 7 verbunden und beinahe vollständig aufgespannt. Diese Bahn überlappt Bahn 16 auf der rechten Seite. Wenn die Bahn ganz aufgespannt ist, verschwindet ihre oberste Kante unter dem oberen Rahmen 2. Mit 19 werden rostfreie Stahldrähte bezeichnet, die oben an der Tafel unter dem oberen Rahmen befestigt 20 sind. Diese haben Ösen 21 zur Befestigung unten an der Tafel.
  • Auf den Abbildungen sind sie unten gelöst. Die Stahldrähte haben die Aufgabe, im gespannten Zustand auf den Überlappungen der Bahnen zu liegen. Die Spannvorrichtung befindet sich unten, ist aber nicht dargestellt.
  • Auf den Bildern 3 und 4 ist die Oberfläche der Tafel mit 1 und der rechte Seitenrahmen mit 3 gekennzeichnet. Eine Bahn ist hier als 22 dargestellt. An deren unterem Rand ist ein verstärkender Streifen 23 befestigt, der wiederum von unten in das umgefalzte Blech 15 eingeschoben ist. Mit 24 wird doppelseitiges Klebeband bezeichnet und mit 25 ein Schutzstreifen dafür.
  • An der Außenkante des aufgeklappten, unteren Rahmens ist ein Gerät aufgesteckt. Dieses hat einen Tragegriff 26 und zwei im Abstand von etwa 700 Millimetern voneinander angebrachte Befestigungsteile 27. Im Gerät sind Papprollen eingesetzt zwischen vier drehbaren, mit Flanschen versehenen Stirnrädern 28. Auf einer Geräteseite sind die Stirnräder an ausklappbaren Armen 29 befestigt, damit die Rollen mit den darauf aufgewickelten Bahnen ein- und ausgebaut werden können. Die Arme werden in eingeklappter Position von einem Knebel 30 gehalten. Auf der unteren Rolle in Bild 3 sind gebrauchte Bahnen 31 aufgewickelt. Auf der anderen Rolle befinden sich die Bahnen 32, die aufgehängt werden sollen.
  • Das Abnehmen der Bahnen geht so vor sich, dass zuerst die Sperre 14 des jeweiligen Rades 13 gelöst wird. Danach wird der Schutzstreifen 25 abgezogen und anschließend der untere Rahmen hochgeklappt, so dass die auf der Rolle aufgewickelte äußerste Bahn Kontakt mit dem Klebeband 24 bekommt. Beim Abnehmen der ersten Bahn bekommt dieses Klebeband direkten Kontakt mit der Rolle. Mittels eines von einer Kurbel 33 getriebenen Zahnrades 34 dreht sich das Stirnrad und damit die Spule, woraufhin die Bahn 22 auf die Rolle aufgewickelt wird. Das leicht gebremste Rad 13 verhindert, dass die Bahn und die Aufhängevorrichtung 7 zu schnell hinabgleiten. Das Oberteil der Bahn wird von Blech 8 an der Aufhängevorrichtung abgenommen und die Rolle noch etwas weiter gedreht. Das Gerät wird dann weiter nach rechts auf dem unteren Rahmen verschoben, um die nächste Bahn abzunehmen. Am besten ist es, erst alle Bahnen von links nach rechts abzunehmen. Wenn das geschehen ist, wird das Gerät vom unteren Rahmen abgenommen, gedreht und wieder auf dem unteren Rahmen aufgesetzt, diesmal so, dass die Spule mit den neuen Bahnen 31 nach unten und dicht an die Tafel kommt, wie in Bild 4 dargestellt.
  • Zum Aufziehen geht man so vor, dass die Oberkante der Bahn, die mit einem versteifenden Streifen 35 versehen ist, von oben in das umgefalzte Blech 8 eingeführt wird, das zur Aufhängevorrichtung 7 gehört. Die Sperre des entsprechenden Rades wird eingelegt und eine separate Kurbel in die Mittelbohrung des Rades 13 eingesteckt. Durch die Kurbeldrehung wird das Kunststoffband 10 auf dem Rad aufgewickelt und die Aufhängevorrichtung hochgezogen. Teil 9 beinhaltet eine Zugfeder 37, die an ihrem unteren Ende mit Teil 9 und an ihrem oberen Ende mit dem Kunststoffband 10 verbunden ist. Wenn die Bahn gestreckt aufgehängt ist, kann sie durch ein paar weitere Drehungen noch etwas gespannt werden. Die Sperre 14 verhindert, dass sich das Rad zurückdrehen kann.
  • Beim Aufhängeverfahren gemäß Erfindung bleibt, da die Bahnen einander überlappen, die eine Kante der Bahn frei, wird also nicht von der Tafel oder einer darüber liegenden Bahn gehalten. Das kann bei starkem Wind zu Problemen führen, wenn der Wind unter die Kante der Bahn greifen und sie abheben kann, wodurch die Bahn beschädigt werden könnte. Auch wenn die Bahn hierbei keinen Schaden nehmen sollte, kann Luft, die hier einströmt, bei der Bahn zu unerwünschten Wellen führen. Um das zu verhindern, kann die Bahn kräftig von oben nach unten gespannt werden. Die eigentlichen waagrechten Klebestellen zwischen den zwei oder drei Bögen, aus denen die Bahn gebildet ist, müssen sehr stabil sein und dürfen sich nicht bei Feuchtigkeit lösen. Da sich eine Polystyrolfolie, die ein geeignetes Material für die Botschaft darstellt, bei einer Temperaturerhöhung um 20° auf ganzer Länge vom oberen zum unteren Rahmen um etwa 3 Millimeter längt, muss die Spannung dauerhaft so sein, dass auf die Bahn immer die gleiche Spannung einwirkt, unabhängig von deren Längenänderung. Ansonsten können unerwünschte Blasen oder Falten entstehen.
  • Um noch besser abzusichern, dass der Wind nicht unter die freien Bahnkanten greifen kann, können rostfreie Stahldrähte über die Bahnkanten gespannt werden und damit verhindern, dass die Bahnen von der Tafel abheben können. Diese Drähte werden unten zum Botschaftswechsel gelöst und anschließend wieder gespannt.
  • Als Alternative zu Stahldrähten können durchsichtige Kunststoffstreifen genommen werden, die oben unter dem oberen Rahmen befestigt sind und beim Botschaftswechsel unten abgenommen und danach wieder gespannt werden.
  • Bei den Tafelkonstruktionen, wie sie auf den Abbildungen dargestellt sind, sitzen die gespannten Bahnen ein paar Millimeter vor der Tafeloberfläche. Es kann konstruktiv so gelöst werden, dass die Befestigung einer Bahn am unteren Rahmen hinter der großen Tafelfläche erfolgt und dass die Aufhängevorrichtung oben die Oberkante der Bahn hinter der großen Tafelfläche hält, wodurch der sichtbare Teil der Bahn an der Tafeloberfläche anliegt.
  • Üblicherweise sind die großen Plakattafeln eben. Wenn die Tafel zwischen dem geraden oberen Rahmen und dem geraden unteren Rahmen etwas nach vorne gewölbt ist, erreicht man, dass die Bahnen ganz dicht und leicht gespannt an der Tafeloberfläche anliegen und ein Stahldraht außen vor der Kante einer Bahn mit einer gewissen Spannung die Bahnkante gegen die Tafeloberfläche drückt.
  • Falls die Tafel ganz dicht über dem Boden sitzt oder eine Plattform dicht unter der Tafel sitzt, was oft der Fall ist, wenn die Tafel an einer Hauswand hoch über dem Boden hängt können alle Aufzugsräder (13) innerhalb eines oder beider Seitenrahmen sitzen. Das Kunststoffband (10) verläuft über die Rückseite der Tafel Das Gerät, das eine Papprolle zum Aufwickeln der gebrauchten Bahnen enthält, kann von einem Batterie getriebenen Elektromotor angetrieben werden, der möglicherweise innerhalb der Rolle untergebracht ist. Das kann dann von Vorteil sein, wenn es wegen der Platzierung der Tafel schwierig ist, direkt am unteren Rahmen zu kurbeln.
  • Die Sperren 14 können so platziert werden, dass sie nur erreichbar sind, wenn der untere Rahmen aufgeklappt ist. Der untere Rahmen kann in zugeklapptem Zustand verschlossen werden.
  • Blech 8 der Aufzugsvorrichtung kann an seinen Außenkanten in Schienen laufen, die hinter der Tafeloberfläche liegen.
  • Für die gängigen Großflächen-Plakatwände werden die Botschaften auf Papierbögen gedruckt. Die Tafeln haben eine solche Höhe, dass zwei oder drei Blätter zu einer Bahn zusammengesetzt werden müssen. Da Papier bei Kontakt mit Wasser quillt, besonders senkrecht zur Laufrichtung der Fasern, und das Papier in diesem Fall nicht auf die Tafel gekleistert wird, muss es mit einer Schicht versehen werden, die es bei Feuchtigkeit am Ausdehnen hindert. Eine Möglichkeit besteht darin, mittels Schmelzkleber einen Kunststofffilm beidseitig auf den Bögen aufzubringen. Der Kunststofffilm kann auf Rollen aufgewickelt sein. Die Überlappung der Plakatbögen in senkrechter Richtung muss abgeschnitten werden, bevor der Kunststofffilm auf die Bögen aufgeleimt wird. Der Kunststofffilm hält die zwei oder drei Bögen zu einer Bahn zusammen.
  • Der Druck der Botschaft selbst kann statt auf unbehandeltem Papier auf einem beidseitig kunststoffbeschichteten Papier erfolgen. Die Botschaft kann auch direkt auf eine weiße Kunststofffolie, bspw. aus Polystyrol, oder auf ein nicht brennbares Aluminiumlaminat gedruckt werden. Wenn es künftig möglich sein wird, die gesamte Bahn in einem Durchgang zu bedrucken, würde das eine Erleichterung bedeuten, da das Abschneiden in senkrechter Richtung entfällt.
  • Wenn die Aufhängevorrichtung (7) nicht in die Tafel eingesetzt wird und diese nicht mit den unteren Befestigungsblechen (15) ausgestattet wird, können die Plakate auch übergangsweise weiterhin traditionell gekleistert werden, und wenn dann alle Tafeln in einem Gebiet ausgewechselt sind, kann man übergehen zu dem System gemäß der Erfindung.
  • Es ist vorteilhaft, dass man nur das leicht handhabbare Gerät zur Tafel mitnehmen muss, das die neue Botschaft enthält. Es ist auch vorteilhaft, dass die gesamte Arbeit vom unteren Teil der Tafel aus erfolgen kann und daher in niedrigeren Höhen erfolgt als beim traditionellen Plakatkleben.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf andere Tafelformate als die üblichen Großformate anpassbar, besonders auf Tafeln, die noch breiter sind und einer größeren Anzahl Bahnen bedürfen.
  • Zusammenfassung
  • Vorrichtung an Plakattafeln der Art, bei der die Tafel eine harte, feste Oberfläche hat, an der die Botschaft anliegen kann, bei der die Botschaft aus mehreren, nebeneinander angeordneten Bahnen besteht, deren Höhe der Höhe der Tafel entspricht, bei der die Bahnen einander seitlich überlappen und bei der jede zur aktuellen Botschaft gehörende Bahn separat aufgezogen und abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet dass es für jede Bahn eine an der Tafel montierte Aufhängevorrichtung gibt, an der die Oberkante der Bahn befestigt werden kann, wenn sich die Aufzugsvorrichtung in ihrer untersten Position nahe der Tafelunterkante befindet, und dass die Aufzugsvorrichtung danach mit der daran befestigten Bahn hochgezogen werden kann in ihre obere Position und die Bahn in dieser Position festhält.

Claims (4)

  1. Vorrichtung an Plakattafeln der Art, bei der die Tafel eine harte, feste Oberfläche hat, an der die Botschaft anliegen kann, bei der die Botschaft aus mehreren, nebeneinander angeordneten Bahnen besteht, deren Höhe der Höhe der Tafel entspricht, bei der die Bahnen einander seitlich überlappen und bei der jede zur aktuellen Botschaft gehörende Bahn separat aufgezogen und abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es für jede Bahn eine an der Tafel montierte Aufhängevorrichtung gibt, an der die Oberkante der Bahn befestigt werden kann, wenn sich die Aufzugsvorrichtung in ihrer untersten Position nahe der Tafelunterkante befindet, und dass die Aufzugsvorrichtung danach mit der daran befestigten Bahn hochgezogen werden kann in ihre obere Position und die Bahn in dieser Position festhält.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Befestigungseinrichtung für die Unterkante einer jeden Bahn beinhaltet, und dass jede Bahn durch Bewegung der Aufzugsvorrichtung weg von der Befestigungseinrichtung unter Zunahme der Spannung gestreckt werden kann.
  3. Vorrichtung gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekenn-zeiehnet, dass die Aufzugsvorrichtung teilweise in einer Rinne unter der Tafelfläche angeordnet und geführt ist.
  4. Vorrichtung gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie für jede Bahn mit einem Rad (13) ausgestattet ist, wobei die Radmitte unterhalb des Tafelrahmens (4) gelegen ist und wobei sich das Rad dreht, um die Bahn aufzuziehen.
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