DE19908115C1 - Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen Werkstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen WerkstoffenInfo
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- B65H16/02—Supporting web roll
- B65H16/021—Multiple web roll supports
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen Werkstoffen, auf die graphische Darstellungen appliziert werden sollen und ist einsetzbar in der Werbemittelbranche, bei der Herstellung von Schildern u. dgl. Die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen Werkstoffen, auf die graphische Darstellungen appliziert werden sollen, zu schaffen, welche ohne Hilfsmittel montierbar bzw. demontierbar ist, wobei vorwiegend Werkstoffe zum Einsatz kommen sollen, die gut recycelbar sind, wird dadurch gelöst, daß zwei Seitenteile (1) und mindestens zwei zylinderförmige Walzenkörper, welche die Seitenteile (1) miteinander verbinden, besteht, wobei ein Walzenkörper, vorteilhafter Weise der hintere, fest und der andere Walzenkörper, vorteilhafter Weise der vordere, axial drehbar gelagert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen
Werkstoffen, auf die graphischen Darstellungen appliziert werden sollen und ist ein
setzbar in der Werbemittelbranche, bei der Herstellung von Schildern u. dgl.
Bei der Herstellung von Werbetafeln, Schildern u. dgl. werden sehr oft Buchstaben,
Symbole, Logos und andere graphische Gestaltungselemente von den Träger
materialien auf Folien, Papier und ähnlichen Werkstoffen, welche in Rollenform
vorliegen, apliziert. Dazu wird beispielsweise die zu aplizierende graphische
Gestaltung auf der Arbeitsplatte aufgelegt, die Folien- oder Papierbahn von der Rolle
abgezogen, über die graphische Gestaltung gelegt und beispielsweise bei Abreibe
buchstaben, festgerieben.
Für die Erleichterung dieser Arbeit ist u. a. eine Abrollvorrichtung von der Firma MCE
Mechanical Converting Equipment bekannt. Hier wird die Folien- bzw. Papierrolle in
einem Gummiwalzengerüst für das Abrollen bzw. Abziehen der benötigten Länge
gehalten.
Diese Vorrichtung besteht aus einem stabile Grundkörper in welchem eine feste
Führungsrolle und eine schwenkbar gelagerte Rolle gehalten sind. Die entsprechenden
Baugruppen sind miteinander dauerhaft verbunden bzw. nur mit entsprechenden
Werkzeugen demontierbar. Nach Angaben des Herstellers hat diese Vorrichtung eine
Abmessung (L × B × H) von 650 × 245 × 170 mm und eine Gewicht von ca. 6,5 kg.
Somit ist diese Vorrichtung bestens für Arbeiten im stationären Bereich, sprich in
einer Werkstatt bzw. in einem Attelier geeignet.
Bei Arbeitsausführung vor Ort, z. B. bei einem Kunden, ist man jedoch bestrebt, das
mitzuführende Gepäckvolumen möglichst gering zu halten und die dazu erforder
lichen Vorrichtung möglichst leicht demontierbar bzw. montierbar zu haben.
Ferner ist die Ausführung der Walzen und des Grundkörpers der oben erwähnten
Ausführung in solchen Materialien gewählt, die ein umweltschonendes Recycling bei
Eintritt der Unbrauchbarkeit der Vorrichtung erschweren.
Aus der GB-PS 2 263 272 ist eine Abrollvorrichtung bekannt, bei welcher die abzu
wickelnde Materialrolle auf einem Stab zwischen den Seitenteile fest gehalten wird,
wobei der Stab gegen das Herausgleiten durch ein zusätzliches Befestigungselement
gesichert ist. Ferner werden zum Befestigen der Vorrichtung auf der Tischplatte gegen
die Abzugsrichtung weitere Befestigungselemente benötigt.
Diese technische Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß zum Einsetzen einer neuen
abzuwickelnde Materialrolle die Vorrichtung demontiert werden muß und das Befestigen
der Vorrichtung auf der Tischplatte mittels zusätzlicher Elemente und ggf. Werkzeug
relativ umständlich ist.
Ferner besteht die Gefahr, daß diese Befestigungselemente verlorengehen können.
In der US-PS 2 767 931 wird die technische Lösung einer Vorrichtung für das Abrollen
von Bändern aufgezeigt. Die abzuwickelnden Materialrollen sind durch ihre Mitte hin
durch auf einer Welle zwischen den Seitenteilen für das Abrollen drehbar gelagert.
Für das Vermeiden eines ungewollten Abrollens ist zusätzlich eine Art Bremsvorrichtung
für die Materialrollen vorgesehen.
Diese technische Lösung weist ebenfalls den Nachteil auf, daß zum Einsetzen einer
neuen abzuwickelnde Materialrolle die Vorrichtung demontiert werden muß.
Die in den US-PS 2 342 954; 3 134 525; 3 412 847 und 4 172 608 dargestellten
Lösungen weisen für die Aufnahme und Halterung der abzuwickelnde Materialrolle
ebenso das Prinzip auf, daß hier die abzuwickelnde Materialrolle auf einer Art Welle
zwischen den Seitenteile fest gehalten bzw. in den Seitenteilen gelagert wird.
Dies hat jedoch ebenfalls den Nachteil, daß zum Einsetzen einer neuen abzuwickelnde
Materialrolle die Vorrichtung demontiert werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Abrollen von Folien,
Papier und ähnlichen Werkstoffen, auf die graphischen Darstellungen appliziert werden
sollen, zu schaffen, welche ohne Hilfsmittel montierbar bzw. demontierbar ist, wobei
die vorgenannten Nachteile vermieden werden sollen und dabei vorwiegend Werkstoffe
zum Einsatz kommen sollen, die gut recycelbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise werden die beiden Seitenteile, welche Elemente für eine entspre
chende Aufnahme der zylinderförmigen Walzenkörper haben, durch ein einfaches
Zusammenstecken der Walzenkörper mit den Seitenteilen, ohne zusätzliche Verbin
dungselemente, miteinander verbunden, wobei auf Grund dessen, daß der hintere
Walzenkörper festsitzend ist, d. h. sich beim Abrollen der Folie bzw. des Papieres nicht
dreht, eine ausreichend feste und stabile Verbindung der Seitenteile miteinander
gewährleistet ist.
Die die zylinderförmigen Walzenkörper aufnehmenden Elemente sind jeweils beidseitig
an den Seitenteilen angeordnet, wodurch eine Austauschbarkeit der Seitenteile ermög
licht wird, d. h. es gibt kein linkes oder rechtes Seitenteil, was wiederum den Vorteil
einer rationelle Herstellung hat. Ebenso ist dieses konstruktive Merkmal dahingehend
vorteilhaft, daß die Vorrichtung durch das Ankoppeln eines bzw. mehrerer Seitenteile
für mehrere abzurollenden Folien- bzw. Papierarten oder -farben erweiterbar ist.
Ein am hinteren unteren Ende eines jeden Seitenteiles vorgesehener Absatz ermöglich
einen Anschlag gegen die Kante der Arbeits- bzw. Tischplatte auf der gearbeitet wird
und sichert somit eine ausreichende Standsicherheit der Vorrichtung.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unter
ansprüche und aus dem nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung prinzip
mäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich.
Es zeigt:
Fig. 1: eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung,
Fig. 2: eine Variante der Verbindung der Seitenteile durch die
Walzenkörper
Die Vorrichtung besteht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus zwei Seitenteilen 1, die vorzugs
weise mittels eines ansich bekannten Verfahrens aus Kunststoff gefertigt sind.
Beidseitig an jedem Seitenteil 1 ist ein kegelstumpfförmig ausgebildeter Zapfen 4
für die Aufnahme eines hinteren und eines vorderen Walzenkörpers 2 angeformt.
Die Durchmesser der hinteren Zapfen 4 und dazugehörigen Innendurchmesser des
hinteren Walzenkörpers 2 sind größer als die Durchmesser der vorderen Zapfen 4 und
dazugehörigen Innendurchmesser des vorderen Walzenkörpers 2. Die Durchmesser
paarung ist dabei so gewählt, daß der hintere Walzenkörper 2 festsitzt, d. h., sich beim
Abrollen der Folie oder Papier nicht mitdreht, wodurch eine ausreichend feste und stabile
Verbindung der Seitenteile 1 und somit der gesamten Vorrichtung gewährleistet wird.
Für den vorderen Walzenkörper 2 dagegen ist die Durchmesserpaarung so gewählt, daß
dieser axial drehbar gelagert ist.
Die Seitenteile 1 weisen an ihren hinteren unteren Ende einen, die anderen Auflagefläche
nach unten überstehenden Absatz 3 auf, welcher einen Anschlag gegen die Kante der
Arbeits- bzw. Tischplatte auf der gearbeitet wird, darstellt und somit für eine ausreichen
de Standsicherheit der Vorrichtung gegen die Abzugsrichtung sorgt.
Die Walzenkörper 2 selbst bestehen aus einem gut recycelbaren Werkstoff, insbesondere
aus einer gewickelten und verleimten hohlen Papierhülsen, beispielsweise einer Papier
kernrolle auf der vorher Folie oder Papier aufgerollt war.
In Fig. 2 wird eine Variante der Ausbildung der Seitenteile dargestellt.
Hier sind in die Seitenteile beidseitig kreisförmig ausgebildete Aufnahmeschlitze 4 einge
gebracht, in welche der hintere bzw. der vordere Walzenkörper 2 eingesteckt wird.
Auch hier ist der Durchmesser für den hinteren Walzenkörper 2 größer als der Durch
messer für den vorderen Walzenkörper 2.
Durch die beidseitige Einbringung der Aufnahmeschlitze 4 ist es möglich, einen weiteren
Satz Walzenkörper 2 zur Verbindung mit einem weiteren Seitenteil 1 anzukoppeln, so
daß ggf. mit zwei Rollen von gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen bzw. Farben
gearbeitet werden kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen Werkstoffen, welche aus
mindestens zwei einzelnen Seitenteilen (1) und mit mindestens zwei zylindrischen
Walzenkörpern (2) zusammengesteckt wird, wobei an jedem einzelnen Seiten
teil (1) beidseitig, den hinteren Walzenkörper (2) bzw. den vorderen Walzen
körper (2) aufnehmende, kegelstumpfförmig ausgebildete Zapfen (4) oder kreis
förmig ausgebildete Aufnahmeschütze (4) mit oder ohne Innenkern (5) angeordnet
sind, der Durchmesser der den hinteren Walzenkörper (2) aufnehmenden Zapfen (4)
oder Aufnahmeschlitze (4) größer ist als der Durchmesser der den vorderen Walzen
körper (2) aufnehmenden Zapfen (4) oder Aufnahmeschlitze (4), der hintere Walzen
körper (2) fest, d. h. nicht drehbar auf den Zapfen (4) oder in den Aufnahmeschlit
zen (4) sitzt, aber der vordere Walzenkörper (2) axial drehbar auf den Zapfen (4)
oder in den Aufnahmeschlitzen (4) sitzt und mindestens ein Seitenteil (1) an seinem
hinteren unteren Ende einen, die andere Auflagefläche nach unten überstehenden
Absatz (3) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein drittes Seitenteil (1), ggf. ein viertes Seitenteil (1), bei welchem
ebenfalls beidseitig, den hinteren Walzenkörper (2) bzw. den vorderen Walzen
körper (2) aufnehmende, kegelstumpfförmig ausgebildete Zapfen (4) oder kreis
förmig ausgebildete Aufnahmeschlitze (4) mit oder ohne Innenkern (5) angeordnet
sind, wobei der Durchmesser der den hinteren Walzenkörper (2) aufnehmenden
Zapfen (4) oder Aufnahmeschlitze (4) größer ist als der Durchmesser der den vor
deren Walzenkörper (2) aufnehmenden Zapfen (4) oder Aufnahmeschlitze (4) und
der hintere Walzenkörper (2) fest, d. h. nicht drehbar auf den Zapfen (4) oder in den
Aufnahmeschlitzen (4) sitzt, aber der vordere Walzenkörper (2) axial drehbar auf
den Zapfen (4) oder in den Aufnahmeschlitzen (4) sitzt mittels mindestens zweier
weiterer Walzenkörper (2) an die aus zwei Seitenteilen (1) bereits bestehende
Vorrichtung ankoppelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzenkörper (2) mindestens in ihrem von den Zapfen (4) bzw. Aufnahme
schlitzen (4) aufgenommenen Bereich dem Durchmesser der Zapfen (4) bzw.
Aufnahmeschlitze (4) entsprechen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzenkörper (2) aus einem gut recycelbaren Werkstoff, insbesondere
aus gewickelten und verleimten Papierhülsen bestehen.
Priority Applications (1)
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DE19908115A DE19908115C1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Vorrichtung zum Abrollen von Folien, Papier und ähnlichen Werkstoffen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19908115C1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1999
- 1999-02-25 DE DE19908115A patent/DE19908115C1/de not_active Expired - Fee Related
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