DE4033997A1 - Aufsteckdorn fuer huelsen - Google Patents
Aufsteckdorn fuer huelsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufsteckdorn der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus dem DEM 19 51 039 bekannten Aufsteckdorn
dieser Art ist eine einzige Spreizfingergruppe
vorgesehen, die vom Grundkörper entgegengesetzt zur
Aufsteckrichtung der Spulenhülse schräg abstehen. Die
Verstellvorrichtung weist einen am Grundkörper
verschiebbaren Teller auf, der in unterschiedlichen
Lagen mittels einer Klemmschraube am Grundkörper
festgestellt werden kann und den Winkel bestimmt, mit
dem die Spreizfinger der Gruppe vom Grundkörper
abstehen. Ferner ist ein stationärer, trichterförmiger
Teller als zweites Widerlager für das in
Aufsteckrichtung vordere Spulenhülsenende vorgesehen.
Die Spreizfinger stehen immer in der
Hülsenhaltestellung; das Aufstecken und Abziehen erfolgt
stets gegen die von den Spreizfingern ausgeübte Kraft.
Die Anpassung des Aufsteckdorns an die jeweilige
Spulenhülsengröße oder Form kann nur bei abgenommener
Spule und über mehrere Versuche erfolgen, da die
Verstellvorrichtung bei aufgesteckter Spule nicht mehr
zugänglich ist. Die Halterung der Spule entspricht den
in modernen, textilverarbeitenden Einrichtungen
geltenden Ansprüchen nicht. Die Kraft, mit der die
Spreizfinger der einzigen Spreizfingergruppe die
Spulenhülse beaufschlagen, ist begrenzt, da ein
zerstörungsfreies Abziehen der Spulen möglich sein muß.
Bei einem aus der FP-A2-02 68 962 bekannten Spulenhalter
ist eine stationäre Anschlagplatte für ein
Spulenhülsenende und als Träger eines außermittigen
Zapfens vorgesehen, an dem zwei federnde Arme
hintereinander befestigt sind. Die Spulenhülse wird in
einer schrägen Lage festgelegt, wobei heim Auf stecken
mindestens die Nachgiebigkeit eines der Arme überwunden
wird und das Abziehen entgegen der Haltekraft dieses
Armes erfolgt.
Bei einem aus der DE-OS 32 29 036 bekannten Spulenhalter
ist am Grundkörper ein gestufter Zentrierkonus gegen
Federkraft verschiebbar, der stufenweise
unterschiedliche Spulenhülsenenden auf zunehmen vermag.
Mittels eines Kniehebelmechanismus auseinanderspreizbare
Klinken am Grundkörper beaufschlagen die Spulenhülse an
ihrem Innenumfang. Ferner wird der in Aufsteckrichtung
hintere und der Spulenhülse formschlüssig gesichert.
Der Spulenhalter ist kompliziert und schwierig zu
handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen baulich
einfachen, leicht zu bedienenden und funktionssicheren,
universellen Aufsteckdorn der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit dem Hülsen unterschiedlicher Formen und
Größen, d. h. zylindrische oder konische Hülsen mit
verschiedenen Innendurchmessern, Kegelwinkeln oder
Längen sicher haltbar und trotzdem leicht abnehmbar
sind.
Die gestellte Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Bei dieser Ausbildung wird die Hülse im Inneren mit
beiden Spreizfingergruppen unabhängig von der Form oder
Größe gleichermaßen sicher und zentriert gehalten. Mit
der Schnellspannvorrichtung lassen sich die Spreizfinger
gemeinsam in einem Zug zusammenziehen, um die Hülse
leicht und ohne Beschädigung des Innenumfangs wegnehmen
zu können. Zum Festlegen wird die Spule positioniert,
während die Spreizfinger in einem Zug bis in die
Haltestellung aufgespreizt sind. Da die Haltekraft der
Spreizfinger über die Schnellspannvorrichtung
aufgebracht wird, läßt sich exakt und reproduzierbar die
jeweils richtige Haltekraft erzeugen. Das Abnehmen
erfolgt, ohne die Innenwand der Hülse zu beschädigen.
Bei einer zylindrischen Hülse werden die Spreizfinger
unabhängig vom Durchmesser mit der
Schnellspannvorrichtung an den Innendurchmesser
angepaßt. Bei einer konischen Hülse werden die
Spreizfinger einer Gruppe vorab relativ zu den
Spreizfingern der anderen Gruppe so weit verstellt, daß
bei aufgespannter Spule ein fester Sitz an beiden
Gruppen erreicht ist. Gegebenenfalls kann die Anpassung
an die Konizität auch noch bei aufgesteckter Spule
vorgenommen werden, z. B. wenn merkbar ist, daß die Spule
an der einen oder der anderen Spreizfingergruppe zu fest
oder zu locker sitzt. Alternativ ist es ferner möglich,
mittels der Schnellspannvorrichtung und der
Justiervorrichtung die Spreizfinger von vornherein auf
die Hülsengröße oder -form abzustimmen und die Spule
aufzuschieben und abzuziehen, ohne die
Schnellspannvorrichtung nochmals zu betätigen. Für
besonders lange Hülsen können auch mehr als zwei
Spreizfingergruppen am Grundkörper angeordnet sein, um
die Hülse an mehreren in Längsrichtung möglichst weit
beabstandeten Bereichen stabil festzulegen. Im Hinblick
auf die Anpassung an die jeweilige Hülsenform, -größe
oder Konizität ist es günstig, daß die
Schnellspannvorrichtung und die Justiervorrichtung
voneinander unabhängig zu betätigen sind. Der
Aufsteckdorn ist universell für praktisch alle gängigen
Hülsengrößen und -formen verwendbar und gewährleistet in
jedem Fall eine sichere zentrische Lagerung. Der
Aufsteckdorn ist einfach und kostengünstig herstellbar
und kann wegen der festen Halterung der Hülse in jeder
Lage, z. B. stehend, liegend oder hängend, benutzt
werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 wird die
Schnellspannvorrichtung benutzt, die Hülse annähernd
kraftfrei aufbringen und wieder wegnehmen zu können,
hingegen in der Haltestellung die Spulenhülse nur innen
in mindestens zwei in Längsrichtung beabstandeten
Bereichen stabil festzulegen. Die
Schnellspannvorrichtung kann dabei in Spann- und in
Löserichtung wirken bzw. in einer Richtung durch
Federkraft unterstützt sein.
Alternativ ist es gemäß Anspruch 3 vorteilhaft, wenn
wenigstens ein Federspeicher für die jeweilige
Haltestellung mit gewünschter vorbestimmter Haltekraft
sorgt, während die Schnellspannvorrichtung in
Löserichtung wirkt und den Federspeicher solange
überwindet, bis der Hülsenwechsel vollzogen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 wird eine
Spreizfingergruppe relativ zur anderen verstellt, um den
Aufsteckdorn an eine Konizität der Hülse anzupassen. Es
kann auch bei zylindrischen Spulenhülsen zweckmäßig
sein, unterschiedlich abstehende Spreizfinger
einzustellen, um die Hülse in einem Bereich fester zu
haltern als im anderen Bereich, beispielsweise um bei
höheren Abwickelkräften eines Fadens von der Hülse ein
Schwingen zu unterdrücken. Die Schnellspannvorrichtung
verstellt trotzdem die Spreizfinger aller Gruppen
gemeinsam.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 5 hält die
Bedienungsperson die Hülse mit einer Hand, während sie
mit der anderen Hand die Schnellspannvorrichtung
bedient. Dies führt einerseits zu einem festen Sitz in
der Haltestellung; andererseits wird die Innenwand der
Hülse beim Abnehmen nicht beschädigt. Der Hülsenwechsel
läuft rasch ab. Der Aufsteckdorn ist einfach und leicht
zu bedienen.
Ein wichtiger Gedanke geht aus Anspruch 6 hervor. Auf
diese Weise wird eine ferngesteuerte automatische
Bedienung des Aufsteckdorns erreicht, wie sie in
besonderen Anwendungsfällen, z. B. bei Hülsenhalterungen
mit einer Vielzahl von Aufsteckdornen, vorteilhaft ist.
Dies ist auch günstig, wenn ein Federspeicher die
Spreizfinger in die Haltestellung bringt, und der
Antrieb den Federspeicher nur während des Hülsenwechsels
überwindet.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, mit einem
ersten Abstützglied mit Stützauflagen für die
Spreizfinger der ersten Spreizfingergruppe, wobei der in
Längsrichtung des Grundkörpers gesehene Abstand zwischen
einer Schwenkhalterung jedes Spreizfingers am
Grundkörper und den Stützauflagen veränderbar ist, geht
aus Anspruch 7 hervor. Bei dieser Ausbildung werden zum
Festlegen und Abnehmen der Hülse die Spreizfinger der
beiden Gruppen gemeinsam verstellt. Unabhängig davon
läßt sich mit der Justiervorrichtung eine Grundstellung
einstellen, in der die Spreizfinger in beiden Gruppen
voneinander verschieden weit aufgespreizt sind, z. B. für
konische Spulenhülsen. Unabhängig ist dabei so zu
verstehen, daß die Spreizfinger der beiden
Spreizfingergruppen zwar gemeinsam verstellt werden, um
eine Hülse festzulegen oder abnehmen zu können, während
die Anpassung an die Form der Hülse darauf keinen
Einfluß hat.
Herstellungstechnisch ist die Ausführungsform gemäß
Anspruch 8 zweckmäßig, bei der die aktiven Komponenten
des Aufsteckdorns im Grundkörper untergebracht sind, und
außen nur die Spreizfinger vorliegen. Die Spreizfinger
lassen sich mit ihrer L-förmigen Gestalt formtreu und
stabil herstellen. Die Verstellung jedes Spreizfingers
um seine Schwenkhalterung führt zu einer Hubübersetzung,
so daß das freie Ende des Spreizfingers einen großen
Bereich überstreicht, obwohl der Querschenkel nur in
einem relativ kleinen Bereich bewegt wird.
Zweckmäßig ist ferner der Gedanke von Anspruch 9, weil
die Spreizfinger nicht aus dem Grundkörper
herausgedrückt werden können.
Wichtig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch
10, weil eine saubere, ruckfreie Kraftübertragung mit
feinfühliger Bewegungssteuerung gewährleistet wird.
Die Federn gemäß Anspruch 11 wirken als Rückstellfedern.
Die Steuerbewegung der Schnellspannvorrichtung oder der
Justiervorrichtung braucht nur in einer Richtung zu
erfolgen. Ferner wird durch die Federn eine
wünschenswerte Gesamtelastizität erreicht, die Brüchen
oder Spannungsspitzen entgegenwirkt.
Eine baulich einfache, funktionssichere und
kostengünstige Ausführungsform geht aus Anspruch 12
hervor. Durch Verdrehen der Verstellmutter werden über
die Spindel die Spreizfinger gemeinsam und feinfühlig
verstellt. Es lassen sich kontrollierbar hohe
Haltekräfte erzeugen, die die Bedienungsperson anhand
des Drehwiderstandes spürt.
Eine zweckmäßige Alternative geht aus Anspruch 13
hervor. Für das Haltern und die jeweilige Haltekraft,
die über einen großen Stellbereich konstant sein kann,
ist der Federspeicher verantwortlich. Die Betätigung der
Schnellspannvorrichtung - von Hand oder über einen
Antrieb - erfolgt zum Hülsenwechsel, um dann die
Haltekraft auf zuheben und die Hülse schonend abnehmen zu
können.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 14 ist baulich
einfach und robust und wünschenswert schlank, so daß sie
für kleine Hülsen brauchbar ist. Der Verstellbereich
läßt sich so weit ausdehnen, daß die kleinsten und die
größten Hülsen gleichermaßen gehalten werden.
Wichtig ist dabei das Merkmal von Anspruch 15, weil die
Verstellvorgänge auch bei aufgebrachter Hülse
vorgenommen werden können. Für einendig geschlossene
Spulenhülsen kann die Justiervorrichtung vom gleichen
Ende des Grundkörpers betätigbar sein wie die
Schnellspannvorrichtung.
Montagetechnisch ist die Ausführungsform gemäß Anspruch
16 zweckmäßig. Die Schalenteile gestatten es,
die innenliegenden Komponenten des Aufsteckdorns
vorzumontieren und dann die Schalenteile am
Tragrohr festzulegen. Der Aufsteckdorn ist kompakt und
schlank.
Der Gedanke von Anspruch 17 ist für die Herstellung
wichtig, weil ein einziger Spreizfingertyp für alle
Spreizfingergruppen ausreicht. Diese angegebenen
Materialien sind haltbar und belastbar. Es ist aber
denkbar, unterschiedliche Spreizfinger in den beiden
Gruppen vorzusehen, d. h. in unterschiedlicher Form oder
Größe oder in verschiedenen Materialen. Dabei kann es
zweckmäßig sein, an den freien Enden der Spreizfinger
reibungsaktive Beläge anzubringen oder die Struktur und
Ausbildung der freien Enden der Spreizfinger auf einen
zentrischen Sitz der Hülse, auf eine gute Halterung auch
unter Erschütterungen und auf eine schonende Behandlung
der Innenwand der Spulenhülse abzustimmen.
Eine alternative Ausführungsform geht ferner aus
Anspruch 18 hervor. Mit einem Stellexzenter lassen sich
die Spreizfinger in den vorgesehene Gruppen gemeinsam
rasch mit einer Handbewegung verstellen.
Zweckmäßig ist ferner die Alternative von Anspruch 19,
gemäß der der Aufsteckdorn ferngesteuert oder
automatisch betätigt wird. Der Antrieb läßt sich z. B. so
auslegen, daß stets die gleiche und voreinstellbare
Haltekraft erreicht wird.
Die Maßnahme gemäß Anspruch 20 ist besonders für kleine
oder für Hülsen wichtig, die an einem Ende geschlossen
sind. Der Zentrieransatz legt sich entweder an die
Hülseninnenwand an oder greift in eine Zentrieröffnung
des geschlossenen Hülsenendes ein. Die zweite
Spreizfingergruppe kann dann passiv bleiben oder
überhaupt weggenommen werden. Die erste
Spreizfingergruppe übernimmt dann die alleinige
Halterung, während der Zentrierfortsatz die Hülse sauber
zentriert.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
Aufsteckdorn,
Fig. 2 eine Ansicht des Aufsteckdorns
in Richtung II-II,
Fig. 3 ein Schema einer weiteren
Ausführungsform, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform
im Schnitt.
Ein Aufsteckdorn A gemäß den Fig. 1 und 2 zum Halten
einer Hülse K, die der Kern einer Garnspule sein kann,
besitzt einen langgestreckten Grundkörper G, der aus
einem Tragrohr 2 und über Halteteile 21 und 30 sowie
Nieten oder Schrauben 7 daran befestigten Schalenteilen
1a, 1b zusammengesetzt ist. In Längsrichtung beabstandet
sind eine erste und eine zweite Spreizfingergruppe S1
und S2 vorgesehen. Der Vollständigkeit halber wird hier
darauf hingewiesen, daß auch mehr als zwei
Spreizfingergruppen am Grundkörper G
hintereinanderliegend angeordnet sein könnten.
Für die Spreizfingergruppen S1, S2 ist eine
Verstellvorrichtung V vorgesehen, die aus einer
Schnellspannvorrichtung Q und einer davon unabhängig
betätigbaren Justiervorrichtung J besteht.
Die Spreizfinger 10 bzw. 11 sind untereinander gleich.
Jeder Spreizfinger 10, 11 hat L-förmige Gestalt mit
einem Hochschenkel 12, einem Querschenkel 14 und einer
diese beiden Schenkel verbindenen Beuge 15. Jeder
Hochschenkel 12 hat ein freies Ende 13, das zum Haltern
der Spulenhülse K benutzt wird. Der Vollständigkeit
halber wird hier darauf hingewiesen, daß die
Spreizfinger 10 und 11 in Form und Größe auch
voneinander verschieden sein können und daß auch
gebogene Spreizfinger denkbar sind, die an der Hülse K
mit den Bogenaußenseiten angreifen.
Die Spreizfinger 10 der ersten Spreizfingergruppe 51
sind in Schwenkhalterungen 3a am Grundkörper G
schwenkbeweglich gelagert, und zwar im Bereich ihrer
Beugen 15. Die Schwenkhalterungen 3a werden von
Öffnungen 9a in den Schalenteilen 1a, 1b definiert.
Jeder Spreizfinger 10 ist mit seinem Hochschenkel 12 von
innen durch die Öffnung 9a nach außen geschoben. Die
Querschenkel 14 sind beispielsweise breiter als die
Hochschenkel 12, so daß die Spreizfinger 10 gegen
Herausfallen aus den Öffnungen 9a gesichert sind. Es
können aber auch andere Mittel benutzt werden, die
Spreizfinger zu sichern.
Die Spreizfinger 11 der zweiten Spreizfingergruppe S2
sind in gleicher Weise in Schwenkhalterungen 3b am
Grundkörper G schwenkbar. In beiden Spreizfingergruppen
S1, S2 erstrecken sich die Querschenkel 14 nach innen in
den Grundkörper G hinein.
Im Inneren der Schalenteile 1a, 1b ist zwischen den
Spreizfingergruppen S1, S2 ein gegen Verdrehen
gesicherter Kupplungsteil 16 mit einer
längsdurchgehenden Gewindebohrung 22 längsverschiebbar.
Durch das Tragrohr 2 verläuft eine Zugspindel 5 der
Schnellspannvorrichtung Q, die am freien Ende des
Tragrohres 2 als Betätigungsorgan B eine Stellmutter 4
trägt. Das innenliegende Ende der Zugspindel 5 ist in
die Gewindebohrung 22 eingeschraubt. Auf der Zugspindel
5 sitzt ein erstes Abstützglied 6, das einen kugeligen
oder kegeligen Kopfteil 18 besitzt, dessen Oberfläche um
die Zugspindel verteilte Stützauflagen 17 für die
Querschenkel 14 der Stützfinger 10 definiert. Die
Querschenkel 14 werden durch ein Druckstück 19, das von
einer am Einsatz 21 abgestützten Druckfeder 20 belastet
wird, gegen die Stützauflagen 17 gedrückt. Die axiale
Position des Abstützgliedes 18 bzw. der Stützauflagen 17
bestimmt in Relation zu den Öffnungen 9a den Winkel, mit
dem die Spreizfinger 10 vom Grundkörper wegstehen.
Die Justiervorrichtung J weist eine Spindel 24 auf, die
mit einem Gewindeende 23 in die Gewindebohrung 22 des
Kupplungsteils 16 eingeschraubt ist. Auf der Spindel 24
ist ein zweites Abstützglied 26 gehalten, das eine
kegelige oder kugelige Stirnseite aufweist, die in
Umfangsrichtung verteilten Stützauflagen 27 für die
Querschenkel 14 der Spreizfinger 11 der zweiten
Spreizfingergruppe S2 definiert. Der axiale Abstand
zwischen den Stützauflagen 27 und den Öffnungen 9b für
die Spreizfinger 11 bestimmt den Winkel, mit dem die
Hochschenkel 12 der Spreizfinger 11 der zweiten
Spreizfingergruppe relativ zum Grundkörper G geneigt
sind. Mit 25 ist ein Justierende der Spindel 24
angedeutet, das einen Innensechskant 31 besitzt. Durch
Verschrauben der Spindel 24 in der Gewindebohrung 22 des
Kupplungsstücks 16 läßt sich der in Längsrichtung
gesehene Abstand zwischen den Stützauflagen 27 am
zweiten Abstützglied 26 und den Stützauflagen 17 am
ersten Abstützglied 6 verändern, wodurch die Schräglage
der Spreizfinger 11 relativ zur Schräglage der
Spreizfinger 10 verstellt wird. Trotzdem sind die
Spreizfinger 10, 11 beider Spreizfingergruppen S1, S2
gemeinsam mit der Zugspindel 5 verstellbar. Das
Justierende 25 der Spindel 24 könnte auch an dem Ende
des Grundkörpers G vorgesehen werden, an dem die
Schnellspannvorrichtung Q bedient wird (z. B. für Hülsen
K, die an einem Ende geschlossen sind.)
Ein Druckstück 28 liegt an den Querschenkeln 14 der
Spreizfinger 11 an und hält diese an den Abstützflächen
27. Das Druckstück 28 wird von einer Feder 29
beaufschlagt, die sich, z. B. am Kupplungsteil 16
abstützt.
Der Aufsteckdorn ist in einer Halterung H festlegbar,
die beispielsweise am Tragrohr 2 angreift.
Die freien Enden 13 der Spreizfinger 10, 11 können
strukturiert oder profiliert, z. B. geriffelt sein, damit
ein einwandfreier Angriff an der Innenwand der Hülse K
erzielt wird. Zweckmäßigerweise sind die freien Enden 13
gerundet, damit keine Kerben in die Innenwand
eingedrückt werden. Am freien Ende jedes Spreizfingers
10, 11 kann ein Belag 39 angeordnet sein, der für eine
einwandfreie Zentrierung der Hülse K und für einen
festen Sitz sorgt. Der Belag 39 kann aus Gummi oder
einem anderen reibungsaktiven und ggfs. elastischen
Material bestehen. Die Spreizfinger 10, 11 sind
zweckmäßigerweise aus Draht, aus Stahlblech oder aus
Kunststoff, z. B. als Form- oder Preßteile hergestellt.
Mindestens zwei verschiedenen Bedienungsweisen sind
möglich:
Für zylindrische Spulenhülsen K wird von der Stellung,
in der die Hochschenkel 12 annähernd parallel zum
Grundkörper stehen (in ausgezogenen Linien angedeutet),
zunächst eine Grundstellung eingestellt, in der die
freien Enden 13 fast den Innendurchmesser der jeweiligen
Hülse K definieren. Die Spule wird dann über den
Aufsteckdorn geschoben. Dann werden durch Drehen der
Stellmutter 4 die Spreizfinger 10, 11 beider
Spreizfingergruppe S1, S2 - wie strichliert angedeutet -
noch weiter aufgespreizt, bis die Spule festsitzt.
Sobald die Spule leer ist, wird die leere Hülse K
ergriffen und die Stellmutter 4 in der Gegenrichtung bis
in die Grundstellung verdreht, bis sich die Spulenhülse
K leicht abnehmen läßt. Nach Aufstecken einer neuen
Spule wird wiederum die Stellmutter 4 entsprechend
verstellt. Unabhängig vom Innendurchmesser des
jeweiligen Spulenkerns K wird die Stellmutter 4
ausgehend von der Grundstellung relativ wenig verdreht,
bis sich ein ausreichend fester Sitz ergibt, so daß
Spannen und Lösen schnell erfolgen.
Entsprechend wird bei konischen Hülsen K vorgegangen.
Jedoch wird zuvor mittels der Justiervorrichtung J die
Schräglage der Spreizfinger 11 der zweiten
Spreizfingergruppe S1 so weit verstellt, bis in der
Grundstellung eine Anpassung an die Konizität des
jeweiligen Spulenkerns erreicht ist. In der
Grundstellung stehen dann die Spreizfinger 11 anders
schräg als die den Spreizfinger 10. Die Hülse wird
aufgesteckt und durch nur mehr geringes Verdrehen der
Stellmutter 4 festgelegt. Zum Abnehmen der Spule wird
die Stellmutter 4 in der Gegenrichtung gerade nur wieder
bis in die Grundstellung gedreht.
Es ist aber bei entsprechend steiler Gewindesteigung
(Bohrung 22) auch möglich, die Spreizfinger 10, 11 in
der Grundstellung so nahe an den Grundkörper G zu
ziehen, wie möglich.
In der zweiten Betriebsweise werden die
Schnellspannvorrichtung Q und die Justiervorrichtung J
so betätigt, daß von vorneherein die Spreizfinger 10, 11
der beiden Spreizfingergruppen S1, S2 in der richtigen
Lagen stehen, d. h. auf die etwaige Konizität und den
Innendurchmesser der Hülse abgestimmt sind. Die Hülse
wird dann aufgesteckt, bis sie fest sitzt. Das Abziehen
erfolgt gegen die Haltewirkung der Spreizfinger. Eine
Verstellung der Spreizfinger entweder durch die
Schnellspannvorrichtung Q oder die Justiervorrichtung J
erfolgt zwischen Hülsenwechseln nurmehr zum etwaigen
Korrigieren der Haltewirkung.
Beim Betätigungsorgan B der Schnellspannvorrichtung Q
kann zur Bedienung ein von außen gut sichtbarer Nonius
oder eine Skala für die Hülsendurchmesser angeordnet
sein. Ähnlich ist bei der Justiervorrichtung J ein
Nonius oder eine Skala, z. B. für verschiedene
Konizitäten, vorgesehen. Hierbei sind Angaben in der
Skala wie: "Zylindrisch, Konus 7°, Konus 18,5° mit einem
Drehrichtungspfeil", besonders brauchbar.
Bei der Ausführungsform von Fig. 3 ist am freien Ende
des Tragrohres 2 als Betätigungsorgan B der
Schnellspannvorrichtung Q ein, zweckmäßigerweise
selbsthemmender, Stellexzenter E mit einem Hebel 32
vorgesehen, der das Festlegen und Lösen der Spule mit
einer kurzen Drehbewegung ermöglicht. Zum Festlegen der
Spule wird der Stellexzenter E beispielsweise in
Richtung eines Pfeiles 33 verdreht. Zum Abnehmen des
leeren Spulenkerns K wird der Stellexzenter E wieder in
der Gegenrichtung oder einfach nur weiter verdreht.
Die Ausführungsform des Aufsteckdorns A von Fig. 4
unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1 und
2 im wesentlichen durch einen in Form einer
vorgespannten Druckfeder ausgebildeten Federspeicher 49,
der im Grundkörper G an grundkörperfesten Anschlägen 48
abgestützt ist und das hintere Ende des ersten
Abstützgliedes 6 beaufschlagt. Die Federn 29 und 20
dienen als Rückstellfedern zum Anlegen der Querschenkel
der Spreizfinger 10, 11 an das jeweilige Abstützglied
26, 6. Ein grundkörperfester Anschlag 50 begrenzt die
größte Spreizstellung der Spreizfinger 10, 11. Die
Schnellspannvorrichtung Q ist vom unteren Ende des
Tragrohres 2 betätigbar. Als Betätiger ist hier ein
Pneumatikzylinder Z vorgesehen, der von der Spindel 5
durchsetzt wird. Auf der Spindel S ist ein Kolben 40
fest angebracht. Das obere Ende der Spindel 5 greift
zumindest in Druckrichtung am ersten Abstützglied 6
entgegengesetzt zur Kraft des Federspeichers 49 an. Zur
gemeinsamen Verstellung der Spreizfinger 10, 11 beider
Gruppen S1, S2 ist ein Kupplungsteil 24′ vorgesehen,
das mit seinem oberen Ende 44 im zweiten Abstützglied
26 verankert ist. Das Kupplungselement 24′ kann entweder
ein Kabel oder ein dünner Stab sein, der sich durch das
erste Abstützglied 6 und die hohl ausgebildete Spindel 5
hindurch bis über das untere, freie Ende der Spindel 5
hinaus erstreckt. Die Justiervorrichtung J ist ebenfalls
vom unteren Ende des Tragrohres 2 betätigbar. In der
Justiervorrichtung J ist das mit 45 bezeichnete untere
Ende des Kupplungselementes 24′ an einer
Einstellschraube 25 verankert, die mit einem
Außengewinde 46 in einer Innengewindebohrung 47 der
Spindel 5 verschraubbar ist. Der untere Teil des
Zylinders Z ist über eine Leitung 34 und ein Ventil 36
an eine Druckquelle P, 35 anschließbar. Das Ventil 36
ist beispielsweise ein Magnetventil, das über eine
Steuerleitung 37 von einer Steuervorrichtung 38 aus
ferngesteuert betätigbar ist.
Der Federspeicher 49 ist bestrebt, die Spreizfinger 10,
11 beider Gruppen S1, S2 nach außen zu spreizen und die
nicht dargestellte Hülse zu halten. Bei Beaufschlagung
des Kolbens 40 in Richtung nach oben drückt die Spindel
5 das erste Abstützglied 6 nach oben, wobei das
Druckteil 19 über die Feder 20 die Spreizfinger 10 an
dem Grundkörper G hinklappt. Der Bewegung des ersten
Abstützglieds 6 folgt, z. B. über das Kupplungselement
24′ oder durch die Kraft der Feder 29 über den Druckteil
28, synchron das zweite Abstützglied 26, so daß auch die
Spreizfinger 11 der zweiten Gruppe S2 eingezogen werden.
Dann wird die Hülse aufgesteckt. Bei Druckentlastung des
Kolbens 40 drückt der Federspeicher 49 die Spreizfinger
10, 11 gleichzeitig und gemeinsam in die Haltestellung.
Zum Anpassen an die Konizität der Hülse lassen sich
mittels der Stellschraube 25 die Spreizfinger 11 in eine
andere Spreizlage einstellen als die Spreizfinger 10.
Am oberen Endes des Grundkörpers G, d. h. an den
Schalenteilen 1a, 1b kann ein zapfenartiger
Zentrierfortsatz 43 und/oder ein scheibenförmiges
Zentrierelement 41 angeordnet sein, das eine zur
Längsachse des Grundkörpers koaxiale Zentrierfläche 42
definiert. Für kleindurchmeßrige, insbesondere konische
Hülsen, werden die Spreizfinger 11 nicht benötigt, weil
diese Hülsen auf der Zentrierfläche 42 zentriert und
dann mit den Spreizfingern 10 festgehalten werden.
Insbesondere für Hülsen, die an einem Ende verschlossen
sind und in diesem verschlossenen Ende eine zentrische
Öffnung besitzen, dient der Zentrierfortsatz 43, der in
diese Zentrieröffnung eingreift und dieses Ende der
Hülse zentriert, die gegen ein Abziehen durch die
Spreizfinger 10 gehalten wird. Sofern die zu halternde
Hülse auf der Zentrierfläche 42 oder mittels des
Zentrierfortsatzes 43 zentriert wird, können die
Spreizfinger 11 mittels der Stellschraube 25 in eine
Passivlage an die Schalenteile 1a, 1b geklappt werden.
Es ist denkbar, jeweils ein passendes Zentrierelement 41
aus einer Serie verschieden dimensionierter
Zentrierelemente auszuwählen und wahlweise auf den
Grundkörper auf zustecken.
Es ist aber auch möglich, die Spreizfinger 11
wegzunehmen, wenn der Aufsteckdorn A nur für solche
Hülsen benutzt wird.
Anstelle eines Pneumatikzylinders Z kann als Antrieb für
die Schnellspannvorrichtung Q auch ein Schrittmotor oder
ein Hubmagnet verwendet werden. Die beschriebenen
Ausführungsformen des Aufsteckdorns A sind vorwiegend in
der Textiltechnik zum Halten von Garnspulen bestimmt,
die einen hülsenförmigen Spulenkern besitzen. Das Garn
wird beispielsweise einer Textil-, Web- oder
Strickmaschine über eine dazwischengeschaltete
Garnspeicher- und -liefervorrichtung zugeführt. Auf
diesem Gebiet der Textiltechnik werden Hülsen gemäß DIN
64 410 und DIN 64 420 bzw. 150 R110 verwendet. Die
zylindrischen Hülsen gemäß dieser Norm haben einen
zwischen 12 und ca. 120 mm in vorgegebenen Stufen
variierenden Innendurchmesser. In über 80% der
Anwendungsfälle variiert der Hülsendurchmesser zwischen
30 und 120 mm. Konische Hülsen haben einen Kegelwinkel
von 7° oder 18,5°. Spezielle konische Hülsen sind am
kleineren Ende verschlossen. Das Material der Hülse ist
üblicherweise Karton, Kunststoff, Holz oder Metall. Die
Garnspulen werden je nach Anwendungsfall stehend, schräg
im Raum, horizontal oder hängend gehaltert.
Sind für besonders große bzw. besonders lange Hülsen
mehr als zwei Spreizfingergruppen S1, S2 am Grundkörper
vorgesehen, dann greift die Justiervorrichtung an der
zweiten und den weiteren Spreizfingergruppen an, um
deren Schräglagen relativ zur ersten Spreizfingergruppe
zu verändern. Damit die freien Enden der mit der
Justiervorrichtung verstellten Spreizfinger tatsächlich
auf einer geradlinigen Erzeugenden eines Kegels liegen,
können unterschiedliche Gewindesteigungen der Spindel
für die Abstützglieder der weiteren Spreizfingergruppen
vorgesehen sein. Denkbar ist es auch, für jede weitere
Spreizfingergruppe eine eigene Justiervorrichtung
vorzusehen.
Claims (20)
1. Aufsteckdorn (A) für Hülsen (K), insbesondere für
Garnspulenhülsen, mit einem langgestreckten Grundkörper
(G), von dem in Umfangsrichtung verteilte Spreizfinger
(10) einer ersten Spreizfingergruppe (S1) gleichweit
abstehen, und mit einer Verstellvorrichtung (U) zum
Verändern des von den Spreizfingern (10) definierten
Hülsenhaltedurchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß in
Längsrichtung des Grundkörpers (G) im Abstand von der
ersten Spreizfingergruppe (S1) mindestens eine zweite
Spreizfingergruppe (S2) angeordnet ist, und daß die
Verstelleinrichtung (U) eine Schnellspannvorrichtung (Q)
zum gleichzeitigen gemeinsamen Verstellen der
Spreizfinger (10, 11) aller Spreizfingergruppen (S1, S2)
und eine unabhängig von der Schnellspannvorrichtung (Q)
betätigbare Justiervorrichtung (J) aufweist, mit der
zusätzlich die Spreizfinger (10 oder 11) in einer
Spreizfingergruppe (S1, oder S2) unabhängig von den
Spreizfingern (11 oder 10) in einer anderen Gruppe (S2
oder S1) verstellbar sind.
2. Aufsteckdorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnellspannvorrichtung (Q) am Grundkörper (G)
abgestützt und mit allen Spreizfingergruppen (S1, S2)
gekuppelt ist, um die Spreizfinger (10, 11) aller
Gruppen, vorzugsweise gegen Federkraft, zwischen einer
an den Grundkörper (G) angenäherten
Hülsen-Aufsteckstellung und einer Hülsenhaltestellung zu
verstellen.
3. Aufsteckdorn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Schnellspannvorrichtung (V)
ein Federspeicher (49) vorgesehen ist, der die
Spreizfinger (10, 11) in beiden Gruppen in Richtung auf
die Hülsenhaltestellung beaufschlagt, und daß die
Schnellspannvorrichtung (Q) wirkungsmäßig zumindest in
Verstellrichtung zur Hülsenlösestellung mit den
Spreizfingergruppen (S1, S2) gekuppelt ist, um diese
gegen die Kraft des Federspeichers (49) in eine
Spulenlösestellung zu bringen und zu halten.
4. Aufsteckdorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Justiervorrichtung (J) von außerhalb des
Erstreckungsbereichs einer aufgesteckten Hülse (K)
betätigbar und wirkungsmäßig zwischen jeweils zwei in
Längsrichtung benachbarten Spreizfingergruppen (S1, S2)
angeordnet ist.
5. Aufsteckdorn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung (Q)
manuell betätigbar ist und ein Spannorgan (B) aufweist,
das am Grundkörper (G) an einer von außen zugänglichen
Stelle angeordnet ist, die in Aufsteckrichtung der Hülse
(K) außerhalb des Erstreckungsbereichs der aufgesteckten
Hülse (K) liegt.
6. Aufsteckdorn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung (Q) mit
einem ferngesteuert betätigbaren Antrieb (Z) gekoppelt
ist.
7. Aufsteckdorn nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einem
ersten Abstützglied (6) mit Stützauflagen (17) für die
Spreizfinger (10) der ersten Spreizfingergruppe (S1),
wobei der in Längsrichtung des Grundkörpers (G) gesehene
Abstand zwischen einer Schwenkhalterung (3a) jedes
Spreizfingers (10) am Grundkörper (G) und den
Stützauflagen (17) veränderbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Grundkörper (G) ein über die
Schnellspannvorrichtung (Q) mit dem ersten Abstützglied
(6) zu einer gemeinsamen Längsbewegung gekuppeltes
zweites Abstützglied (26) mit Stützauflagen (27) für die
in eigenen Schwenkhalterungen (3b) am Grundkörper (G)
(G) gelagerten Spreizfinger (11) der zweiten
Spreizfingergruppe (S2) vorgesehen ist, und daß die
Justiervorrichtung (J) zum Verändern des Längsabstandes
zwischen den Stützauflagen (17, 27) an den
Abstützgliedern (6, 26) angreift.
8. Aufsteckdorn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spreizfinger (10, 11) L-förmig mit einem
Hochschenkel (12) und einem Querschenkel (14)
ausgebildet, im Bereich seiner L-Beuge (15) zwischen dem
Hoch- und dem Querschenkel in einer die Schwenkhalterung
(3a, 3b) bildenden Öffnung (9a, 9b) des Grundkörpers (G)
gehaltert ist und mit seinem Querschenkel (14) in den
Grundkörper greift und an der Stützauflage (17, 27)
anliegt.
9. Aufsteckdorn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spreizfinger (10, 11) im Bereich seiner
L-Beuge (15) in der Öffnung (9a, 9b) des Grundkörpers
(G) formschlüssig, z. B. mit einer Verdickung oder
Verbreiterung des Querschenkels (14) gegen Herausfallen
aus der Öffnung (9a, 9b) gehaltert ist.
10. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstützglied (6, 26)
einen kegeligen oder kugeligen Stirnteil (18) aufweist,
an dem die Stützauflagen (17, 27) für die Spreizfinger
(10, 11) vorgesehen sind.
11. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschenkel (14) durch
im Grundkörper (G) (G) abgestützte Federn (20, 29),
vorzugsweise über verschiebbar geführte Druckstücke (19,
28), in Anlage an den Stützauflagen (17, 27) gehalten
sind.
12. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung
(Q) eine mit dem ersten Abstützglied (6) verbundene
Spindel (5) aufweist, an deren aus dem Grundkörper (G)
ragenden Ende (6) das Spannorgan (B), z. B. eine
Verstellmutter (4), angeordnet ist, und daß das zweite
Abstützglied (26) auf einer zur Justiervorrichtung (J)
gehörenden Spindel (24) sitzt, die relativ zum
Abstützglied (6) verschraubbar ist.
13. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicher (49)
grundkörperfest abgestützt ist und zumindest das erste
Abstützglied (6) beaufschlagt, daß am ersten
Abstützglied (6) entgegen dem Federspeicher (49) eine
durch das Spannorgan (B, 40) bewegbare Spindel (5) zum
Angriff bringbar ist, daß die Justiervorrichtung (J)
einen Kupplungsteil (24′) aufweist, der die beiden
Abstützglieder (6, 26), vorzugsweise über die Spindel
(5) untereinander verbindet, und daß die Wirklänge des
Kupplungsteils (24′) verstellbar ist.
14. Aufsteckdorn nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (24′) ein Kabel
oder eine Stange ist, das bzw. die die Spindel (5) innen
durchsetzt und mit einem Ende (44) im zweiten
Abstützglied (26) und mit dem anderen Ende (45) in einem
Justierelement (46) abgestützt ist, und daß das
Justierelement (46) in der Spindel (5) verstellbar
angeordnet ist.
15. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung
(Q) und die Justiervorrichtung (J) am gleichen Ende,
vorzugsweise dem in Aufsteckrichtung der Hülse (K)
vorderen Ende, des Grundkörpers (G) zur Betätigung
zugänglich sind.
16. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (G) (G) aus
mehreren, die Öffnungen (9a, 9b) für die Spreizfinger
(10, 11) aufweisenden Schalenteilen (1a, 1b) und einem
Tragrohr (2) besteht, an dem die Schalenteile (1a, 1b)
montiert sind.
17. Aufsteckdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfinger (10, 11) in
beiden Spreizfingergruppen (S1, S2) gleich und aus
Federdraht, Stahlblech oder Kunststoff ausgebildet sind.
18. Aufsteckdorn nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung (Q) als
Spannorgan (B) einen Stellexzenter aufweist.
19. Aufsteckdorn nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (Z) der
Schnellspannvorrichtung (Q) ein Pneumatikzylinder, ein
elektrischer Stellmotor oder ein Hubmagnet ist.
20. Aufsteckdorn nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß am in Aufsteckrichtung hinteren Ende
des Grundkörpers wenigstens ein, vorzugsweise
austauschbar angebrachtes, Hülsen-Zentrierelement (41,
43) vorgesehen ist.
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