DE4031502A1 - Verfahren zum zufuehren von vollen vorgarnspulen zu mitteln zum aufnehmen an den spinnstellen einer spinnmaschine und zum abtransportieren der abgearbeiteten vorgarnspulen und vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum zufuehren von vollen vorgarnspulen zu mitteln zum aufnehmen an den spinnstellen einer spinnmaschine und zum abtransportieren der abgearbeiteten vorgarnspulen und vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von vollen
Vorgarnspulen zu Mitteln zum Aufnehmen dieser Vorgarnspulen,
die jeweils einer Spinnstelle einer eine Vielzahl von Spinn
stellen aufweisenden Spinnmaschine zugeordnet sind, und zum Ab
transportieren der an den Spinnstellen abgearbeiteten Vorgarn
spulen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, volle Vorgarnspulen in Hängehaltern einer Trans
portbahn einem Vorgarnspulengatter einer Ringspinnmaschine zu
zuführen. In diesem Vorgarnspulengatter ist für jede Spinnstel
le der Ringspinnmaschine ein Hängehalter vorgesehen, in dem ei
ne an der Spinnstelle abzuarbeitende Vorgarnspule gehalten ist.
Der Austausch von abgearbeiteten Vorgarnspulen an den Spinn
stellen gegen volle Vorgarnspulen der Transportbahn erfolgt
entweder manuell durch eine Bedienperson oder automatisch durch
einen Vorgarnspulenwechselwagen (DE 37 34 275 A1). Der Abtrans
port der abgearbeiteten Vorgarnspulen erfolgt ebenfalls mittels
der die vollen Vorgarnspulen zuführenden Transportbahn.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Handhabung
von Vorgarnspulen beim Zuführen zu den Spinnstellen, beim Abar
beiten an den Spinnstellen und beim Abtransportieren von den
Spinnstellen vereinfachen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Vorgarnspule auf
einem eigenen Trägerelement angeordnet wird, mit welchem sie an
die Mittel zum Aufnehmen übergeben wird, während des Abarbei
tens auf dem Trägerelement verbleibt und nach dem Abarbeiten
auf dem Trägerelement abtransportiert wird.
Dadurch wird die Handhabung der Vorgarnspulen sowohl beim Zu
führen zu den Spinnstellen der Spinnmaschine als auch beim Ab
arbeiten an der Spinnmaschine sowie beim Abtransportieren von
der Spinnmaschine vereinfacht.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgese
hen, bei der eine erste Transporteinrichtung zum Zuführen von
jeweils eine volle Vorgarnspule tragenden Trägerelementen zu
den Spinnstellen der Spinnmaschine vorgesehen ist, bei der jede
Spinnstelle Mittel zum Aufnehmen von wenigstens einem Träger
element aufweist und bei der eine zweite Transporteinrichtung
zum Abtransportieren der abgearbeitete Vorgarnspulen tragenden
Trägerelemente vorgesehen ist.
Da sowohl für das Zuführen der Vorgarnspulen als auch für das
Abtransportieren der abgearbeiteten Vorgarnspulen jeweils eine
eigene Transporteinrichtung vorgesehen ist, können beispiels
weise an den verschiedenen Spinnstellen volle Vorgarnspulen
zugeführt werden, während gleichzeitig abgearbeitete Vor
garnspulen abgeführt werden. Die Zeitdauer zum Wechseln der
Vorgarnspulen verringert sich daher.
Es ist auch bekannt (DE 15 10 960 A), Vorgarnspulen in einem
Vorgarnspulengatter einer Ringspinnmaschine mit horizontaler
Spulenachse anzuordnen. Die Vorgarnspulen sind dabei auf Wellen
gehalten, die wiederum in V-förmigen Prismen von am Vorgarnspu
lengatter befestigten Lagerböcken gehalten sind. Durch die ho
rizontale Lagerung der Vorgarnspulen kann das Vorgarn unter ge
ringer und gleichmäßiger Zugbeanspruchung abgezogen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Vorgarnspulen in den
Mitteln zum Aufnehmen mit horizontal ausgerichteter Achse ge
halten. In weiterer Ausgestaltung sind die Vorgarnspulen um die
Achse frei drehbar gehalten. Dadurch ist es möglich, das Vor
garn von den Vorgarnspulen mit geringem Kraftaufwand bei
gleichmäßiger Zugbeanspruchung abzuziehen. Durch diese Maßnahme
entsteht beim Spinnprozeß ein gleichmäßiges Garn.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Mittel zum Auf
nehmen ein Magazin für mehrere Trägerelemente vorgesehen. Mit
Hilfe dieser platzsparenden Anordnung ist es möglich, von einem
Magazin aus mehrere Spinnstellen der Spinnmaschine mit Vorgarn
zu beliefern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Magazin eine
der ersten Transporteinrichtung zugeordnete Zuführöffnung und
eine der zweiten Transporteinrichtung zugeordnete Entnahmeöff
nung auf. Dadurch ist es möglich, die volle Vorgarnspulen tra
genden Trägerelemente direkt dem Magazin zuzuführen und bereits
im Magazin befindliche, mit abgearbeiteten Vorgarnspulen ver
sehene Trägerelemente aus dem Magazin zu entnehmen und mittels
der zweiten Transporteinrichtung abzutransportieren. Dadurch
können beispielsweise gleichzeitig dem Magazin volle Vorgarn
spulen zugeführt und abgearbeitete Vorgarnspulen entnommen wer
den.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein gemeinsames Ma
gazin für wenigstens zwei Spinnstellen vorgesehen, in welchem für
jede Spinnstelle wenigstens ein eine Vorgarnspule tragendes Trä
gerelement unterbringbar ist. Durch diese Ausgestaltung kann
dem Magazin zusätzlich zu den an den Spinnstellen in Bearbei
tung befindlichen Vorgarnspulen zumindest eine als Vorrat die
nende volle Vorgarnspule zugeordnet werden, so daß nach dem
Abarbeiten einer Vorgarnspule bereits eine weitere volle Vor
garnspule für die Spinnstelle vorhanden ist. Der Zeitaufwand
für das Wechseln einer abgearbeiteten gegen eine volle Vorgarn
spule an der Spinnstelle ist daher relativ gering.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Trägerele
mente Teile auf, die den Umfang der Vorgarnspulen überragen und
mit denen sich die Trägerelemente im Magazin gegeneinander ab
stützen. Dadurch liegen zwar die Trägerelemente im Magazin an
einander an, die Vorgarnspulen befinden sich jedoch in Abstand
zueinander und können daher ungehindert abgezogen werden. Da
die Teile den Umfang der Vorgarnspule überragen, bieten sie
einen Schutz vor Beschädigungen der Vorgarnspulen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer Frontansicht eine erfindungsgemäße
Ausführungsform eines an einer Spinnmaschine vor
gesehenen Vorgarnspulengatters mit einem Magazin zum
Aufnehmen von Vorgarnspulen tragenden Trägerelementen,
das vier Trägerelemente übereinanderliegend aufnimmt
und dem zwei Transporteinrichtungen zugeordnet sind,
von denen die erste zum Zuführen von vollen Vorgarn
spulen und die zweite zum Abtransportieren abgear
beiteter Vorgarnspulen dient,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht entlang der
Linie II-II in Fig. 1 des die Magazine enthaltenden
Vorgarnspulengatters der doppelseitigen Spinnmaschine
nach Fig. 1, bei der jeweils eine erste und eine zweite
Transporteinrichtung den Magazinen auf beiden Seiten
der Spinnmaschine zugeordnet ist,
Fig. 3 in einer Schnittansicht entlang der Linie III-III der
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Magazins nach Fig. 2,
bei dem eine Vorgarnspule auf einer horizontalen Achse
eines Trägerelementes drehbar gelagert ist, an dessen
beiden Stirnenden zwei die Vorgarnspule im Umfang
überragende Platten vorgesehen sind, die in dem Magazin
geführt sind und
Fig. 4 in vergrößerter Ansicht einen Ausschnitt IV-IV der
Fig. 3, bei dem die Spulenhülse der Vorgarnspule auf
lediglich schematisch dargestellten Wälzlagern
frei drehbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Vorgarnspulengatters für eine doppelseitige Ringspinnma
schine dargestellt, die auf jeder Maschinenseite eine Vielzahl
von Spinnstellen aufweist. In bekannter Weise ist bei einer
solchen Ringspinnmaschine jede Spinnstelle mit einem Streckwerk
(10) versehen, das im wesentlichen unterhalb des Vorgarnspulen
gatters angeordnet ist. Im Vorgarnspulengatter sind Vorgarn
spulen (7, 7′) angeordnet, die jeweils das Streckwerk (10) ei
ner Spinnstelle mit einem Vorgarn (6) beliefern, das in dem
Streckwerk (10) verzogen wird und über einen auf einem Ring um
laufenden Läufer auf eine auf einer angetriebenen Spindel ange
ordneten Spulenhülse zu einem Kops aufgewickelt wird. Auf den
Aufbau und die Funktion einer solchen Ringspinnmaschine wird im
folgenden nicht näher eingegangen, da diese allgemein bekannt
sind. In Fig. 2 sind daher die Streckwerke (10) der beiden Ma
schinenseiten auch lediglich schematisch dargestellt. Auf die
Darstellung der übrigen Elemente der Ringspinnmaschine wurde
verzichtet.
Das Vorgarnspulengatter ist symmetrisch zu einer Mittellängs
ebene der Ringspinnmaschine ausgeführt. Auf jeder Maschinensei
te sind in Maschinenlängsrichtung fluchtend eine Vielzahl von
aneinander anschließenden Magazinen (1) zur Aufnahme von Vor
garnspulen (7, 7′) vorgesehen. Die Magazine (1) der beiden Ma
schinenseiten sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zur Mittel
längsebene (26) der Ringspinnmaschine in einem spitzen Winkel
angeordnet und sind daher zu den Bedienseiten der Maschine nach
vorne geneigt. Jedes Magazin (1) besteht aus zwei zueinander
parallelen, in Abstand einander gegenüberliegenden, im wesent
lichen U-förmigen Profilen, die einen Schacht für mehrere in
einer Reihe übereinander angeordnete Vorgarnspulen (7, 7′)
bilden und am Rahmen der Ringspinnmaschine befestigt sind. Die
Vorgarnspulen (7, 7′) sind in den Magazinen (1) mit Hilfe von
Trägerelementen (5) gehalten, die im folgenden noch näher
erläutert werden. Jedes Magazin (1) kann vier Trägerelemente
(5) in einer Reihe übereinanderliegend aufnehmen. Für das Zu
führen eines Trägerelementes (5) in das Magazin (1) ist an sei
nem dem Streckwerk (10) abgewandten oberen Ende eine Zuführöff
nung (15) vorgesehen. Diese Zuführöffnung (15) befindet sich
auf der der Mittellängsebene (26) zugewandten Innenseite des
Magazins (1). An einem unteren Ende des Magazins (1) befindet
sich ebenfalls auf der Innenseite eine Entnahmeöffnung (16),
aus der jeweils ein Trägerelement (5) mit einer abgearbeiteten
Vorgarnspule (7′) entnommen werden kann.
Jedes Magazin (1) ist für lediglich zwei Spinnstellen vorgese
hen, so daß in jedem Magazin (1) für jede Spinnstelle zwei Vor
garnspulen (7, 7′) vorgesehen sind, von denen jeweils eine als
Vorratsspule dient und erst nach dem Abarbeiten einer der Vor
garnspulen (7′) in dem Magazin (1) zum Einsatz kommt. Zweckmä
ßig werden dabei die vier Vorgarnspulen (7, 7′) der Reihe nach
von unten her abgearbeitet, um eine abgearbeitete Vorgarnspule
(7′) sofort aus der Entnahmeöffnung (16) entnehmen zu können
und dadurch Raum für eine zuzuführende volle Vorgarnspule (7)
zu schaffen. Sobald das Trägerelement (5) mit der untersten
Vorgarnspule (7′) entnommen worden ist, rutschen die noch im
Magazin (1) befindlichen Trägerelemente (5) mit den Vorgarnspu
len (7) nach unten.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, in dem Magazin (1)
lediglich eine Vorratsspule für die beiden Spinnstellen zu hal
ten, so daß sich in dem Magazin (1) maximal drei auf Trägerele
menten (5) gehaltene Vorgarnspulen (7, 7′) befinden. Sobald die
erste Vorgarnspule (7′) an einer Spinnstelle abgearbeitet ist,
kommt daher die Vorratsspule an dieser Spinnstelle zum Einsatz.
Da sich im Magazin (1) lediglich drei Trägerelemente (5) befin
den, kann die Bauhöhe des Magazins (1) gegenüber der Ausführung
mit vier Trägerelementen (5) verringert werden.
Für die Magazine (1) beider Maschinenseiten ist auf Höhe ihrer
Zuführöffnungen (15) im Bereich der Mittellängsebene (26) eine
gemeinsame erste Transporteinrichtung (2) vorgesehen, die zum
Heranführen von volle Vorgarnspulen (7) tragenden Trägerele
menten (5) an die Magazine (1) dient. Auf Höhe der Entnahmeöff
nungen (16) der Magazine (1) ist unterhalb der Transportein
richtung (2) ebenfalls im Bereich der Mittellängsebene (26)
eine zweite Transporteinrichtung (3) angeordnet, die ebenfalls
den Magazinen (1) auf beiden Maschinenseiten zugeordnet ist.
Beide Transporteinrichtungen (2 und 3) bestehen aus in Längs
richtung der Maschine verlaufenden Transportbändern, die auf
Walzenpaaren (13 bzw. 14) geführt sind. Die beiden Walzen eines
Walzenpaares (13 oder 14) sind symmetrisch zur Mittellängsebene
(26) in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet, so daß das
auf ihnen laufende Transportband eine leichte Rinnenform
erhält. Dadurch können die auf ihnen liegenden Trägerelemente
(5) ohne die Gefahr eines seitlichen Ausbrechens transportiert
werden. Jede Zuführöffnung (15) weist auf ihrer Unterseite
stegartige Führungselemente (17) auf, die sich zur Oberseite
des umlaufenden Transportbandes der Transporteinrichtung (2)
erstreckt. Diese Führungselemente (17) dienen zur Führung der
Trägerelemente (5) von der Transporteinrichtung (2) in die
Magazine (1). Im Ausführungsbeispiel werden die Vorgarnspulen
(7 und 7′) in den Trägerelementen (5) mit horizontal ausgerich
teter Spulenachse (4) auf den Transporteinrichtungen (2 und 3)
transportiert. In dieser Lage werden sie auch in den Magazinen
(1) gehalten.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, die vollen
Vorgarnspulen (7) auf Trägerelementen mit vertikal ausgerichte
ter Spulenachse (4) an die Magazine (1) heranzutransportieren
und nach dem Abarbeiten die abgearbeiteten Vorgarnspulen (7′)
auf den Trägerelementen in dieser Position auch wieder abzu
transportieren. Damit werden die Vorgarnspulen (7, 7′) lediglich
während ihres Aufenthalts in den Magazinen (1) mit horizontaler
Spulenachse in den Trägerelementen gehalten.
Jedes Trägerelement (5) besteht aus einer im wesentlichen
hohlen Achse (20), wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist,
die konzentrisch zur Spulenachse (4) durch eine Spulenhülse
(19) der Vorgarnspule (7, 7′) hindurch ragt. An beiden
Stirnenden der Spulenhülse (19) sind mit der Achse (20) konzen
trisch zur Spulenachse (4) zwei kreisscheibenförmige Platten
(25) verbunden. Der Durchmesser der Platten (25) ist größer als
der Spulendurchmesser einer vollen Vorgarnspule (7). Dadurch
überragen die Trägerelemente (5) die Vorgarnspulen (7, 7′) in
Umfangsrichtung und halten diese daher im Magazin (1) in Ab
stand zueinander, obwohl die Platten (25) der Trägerelemente
(5) aufeinanderliegen. Wenigstens eine der beiden Platten (25)
(in Fig. 3 die linke) ist lösbar mit der Achse (20) verbunden,
um ein Abnehmen und Aufstecken der Vorgarnspulen (7, 7′) zu ge
statten. Dazu weist sie eine zur Spulenachse (4) konzentrische,
mit einem Innengewinde versehene Hülse auf, die auf einen am
freien Ende der Achse (20) vorgesehenen Gewindebolzen (21) auf
geschraubt ist. Die Spulenhülse (19) der Vorgarnspule (7, 7′)
ist auf der Achse (20) frei drehbar gelagert, um ein gleichmä
ßiges Abziehen von Vorgarn (6) während des Abarbeitens der Vor
garnspule (7) im Magazin (1) zu gewährleisten. Dazu sind bei
spielsweise zwei in Abstand zueinander vorgesehene Stellen der
Achse (20) Wälzlagerungen (23, 24) angeordnet, die beispielhaft
in dem Ausschnitt der Fig. 4 gezeigt sind. Die Rollen (23) der
Wälzlagerung sind derart in einem mit Federelementen (24) ver
sehenen Käfig angeordnet, daß sie in unbelastetem Zustand über
den Umfang der Achse (20) hinausragen. Sobald eine Spulenhülse
(19) über die Wälzlagerung geschoben wird, wird der Käfig zu
sammengedrückt und bildet dadurch eine Sicherung für die Spu
lenhülse (19) gegen ein seitliches Versetzen. Zudem hat durch
diese Ausgestaltung die Spulenhülse (19) keinen direkten Kon
takt mit dem Umfang der Achse (20), so daß keine Gleitreibung
auftreten kann.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Zustand ist die unterste der
in dem Magazin (1) auf jeweils einem Trägerelement (5) gehal
tenen vier Vorgarnspulen (7, 7′) bereits abgearbeitet. An der
Spinnstelle dieser Vorgarnspule (7′) wurde bereits ein Vorgarn
wechsel zu einem Vorgarn (6) einer weiter oben angeordneten
Vorgarnspule (7) vorgenommen. Die Vorgarnspule (7′) ist daher
für einen Abtransport vorbereitet. Das Trägerelement (5) mit
dieser abgearbeiteten Vorgarnspule (7′) kann daher in Richtung
des Pfeiles (26) aus der Entnahmeöffnung (16) des Magazins (1)
herausgeführt und auf der Transporteinrichtung (3) abgelegt
werden. Gleichzeitig rutschen die drei auf diesem Trägerelement
(5) liegenden Trägerelemente (5) im Magazin (1) nach unten, so
daß sich das bislang zweitunterste Trägerelement (5) in der un
tersten Position befindet und am Boden des Magazins (1) auf
liegt. Sobald das Vorgarn (6) von dieser Vorgarnspule (7) ins
Streckwerk (10) der Spinnstelle eingelaufen ist, wird das Vor
garn der noch nicht verwendeten obersten Vorgarnspule (7) ins
Streckwerk (10) eingefädelt. Nach dem Entnehmen der abgearbei
teten Vorgarnspule (7′) wird ein mit einer vollen Vorgarnspule
(7) versehenes Trägerelement (5) über die Führungselemente (17)
in die Zuführöffnung (15) des Magazins (1) gerollt.
Als Mittel zum Erfassen des Füllungszustandes des Magazines (1)
sind zwei Fühler (11 und 12) vorgesehen, die mit einer die Zu
fuhr und die Entnahme von Trägerelementen (5) kontrollierenden
Steuerung verbunden sind. Der Fühler (11) erfaßt dabei das be
vorstehende Ablaufen des Vorgarns (6) der untersten Vorgarnspu
le (7′), während der an der Zuführöffnung (15) angeordnete Füh
ler (12) das Vorhandensein eines obersten Trägerelementes (5)
im Bereich der Zuführöffnung (15) feststellt.
Es ist auch möglich, anstelle von Kreisscheiben (25) andere
geometrische Formen von die Vorgarnspulen (7) in ihrem Umfang
überragenden Platten vorzusehen. Diese Trägerelemente (5) wer
den dann nicht gerollt, sondern beispielsweise geschoben oder
ähnliches.
Das Austauschen der Trägerelemente (5) in dem Magazin (1) kann
durch eine Bedienperson oder auch automatisch vollzogen werden.
Bei automatischem Vorgarnspulen- und Trägerelementenwechsel
werden die Trägerelemente (5) mit vollen Vorgarnspulen (7)
durch die Transporteinrichtung (2) so vor der entsprechenden
Zuführöffnung (15) eines Magazins (1) plaziert, daß anschlie
ßend das Trägerelement mittels einer Zuführeinrichtung direkt
in die Zuführöffnung (15) gerollt werden kann. Zum Entnehmen
eines Trägerelementes (5) mit einer abgearbeiteten Vorgarnspule
(7′) ist eine entsprechende Entnahmeeinrichtung vorgesehen. Die
Fühler (11) und (12) dienen als Signalgeber für die Steuerung
der Wechselvorgänge.
Claims (12)
1. Verfahren zum Zuführen von vollen Vorgarnspulen zu Mit
teln zum Aufnehmen dieser Vorgarnspulen, die jeweils einer
Spinnstelle einer eine Vielzahl von Spinnstellen aufweisenden
Spinnmaschine zugeordnet sind, und zum Abtransportieren der an
den Spinnstellen abgearbeiteten Vorgarnspulen, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Vorgarnspule (7, 7′) auf einem eigenen Trä
gerelement (5) angeordnet wird, mit welchem sie an die Mittel
(1) zum Aufnehmen übergeben wird, während des Abarbeitens auf
dem Trägerelement (5) verbleibt und nach dem Abarbeiten auf dem
Trägerelement (5) abtransportiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Transport
einrichtung (2) zum Zuführen von jeweils eine volle Vorgarnspu
le (7) tragenden Trägerelementen (5) zu den Spinnstellen der
Spinnmaschine vorgesehen ist, daß jede Spinnstelle Mittel (1)
zum Aufnehmen von wenigstens einem Trägerelement (5) aufweist,
und daß eine zweite Transporteinrichtung (3) zum Abtranspor
tieren der abgearbeitete Vorgarnspulen (7′) tragenden Träger
elemente (5) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorgarnspulen (7, 7′) in den Mitteln (1) zum Aufnehmen
mit horizontal ausgerichteter Achse (4) gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorgarnspulen (7, 7′) um ihre Achse (4) frei drehbar
gehalten sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Aufnehmen ein
Magazin (1) für mehrere Trägerelemente (5) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magazin (1) eine der ersten Transporteinrichtung (2)
zugeordnete Zuführöffnung (15) und eine der zweiten Transport
einrichtung (3) zugeordnete Entnahmeöffnung (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerelemente (5) im Magazin (1) in einer
Reihe im wesentlichen vertikal übereinanderliegend angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Magazin (1)
für wenigstens zwei Spinnstellen vorgesehen ist, in welchem für
jede Spinnstelle wenigstens ein eine Vorgarnspule (7, 7′) tra
gendes Trägerelement (5) unterbringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magazin (1) mit Mitteln (11, 12) zum
Erfassen seines Füllungszustandes versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (5) Teile
(25) aufweisen, die den Umfang der Vorgarnspulen (7) überragen
und mit denen sich die Trägerelemente (5) im Magazin (1) gegen
einander abstützen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Trägerelement (5) zwei Platten (25) aufweist, die auf
beiden Seiten in Verlängerung der Spulenhülse (19) der Vorgarn
spule (7) angeordnet sind und den Spulenumfang überragen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (25) mittels einer Achse (20) miteinander ver
bunden sind, die als Drehachse für die Vorgarnspule (7, 7′)
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904031502 DE4031502A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zum zufuehren von vollen vorgarnspulen zu mitteln zum aufnehmen an den spinnstellen einer spinnmaschine und zum abtransportieren der abgearbeiteten vorgarnspulen und vorrichtung |
EP91113719A EP0478935A1 (de) | 1990-10-05 | 1991-08-16 | Verfahren zum Zuführen von vollen Vorgarnspulen zu Mitteln zum Aufnehmen an den Spinnstellen einer Spinnmaschine und zum Abtransportieren derabgearbeiteten Vorgarnspulen und Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904031502 DE4031502A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zum zufuehren von vollen vorgarnspulen zu mitteln zum aufnehmen an den spinnstellen einer spinnmaschine und zum abtransportieren der abgearbeiteten vorgarnspulen und vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4031502A1 true DE4031502A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415623
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904031502 Ceased DE4031502A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zum zufuehren von vollen vorgarnspulen zu mitteln zum aufnehmen an den spinnstellen einer spinnmaschine und zum abtransportieren der abgearbeiteten vorgarnspulen und vorrichtung |
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EP (1) | EP0478935A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |