DE3120035A1

DE3120035A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von spinnfasergarnen

Info

Publication number: DE3120035A1
Application number: DE19813120035
Authority: DE
Inventors: Fritjof Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 6233 Kelkheim Maag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-20
Filing date: 1981-05-20
Publication date: 1982-12-23

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstel]ung
von Spinnfasergarnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Garnen aus Spinnfaserbänern durch deren Verfeinerung zum Vorgarn, Aufwinden des Vorgarnes auf Spulen, Vorlage dieser Spulen an einer Feinspinnmaschine und Verziehen der Vorgarne zum Feingarn, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Stand der Technik ist es, die bewickelten Vorgarnspulen in Transportbehälter einzulegen, diese zur Beinspinnmaschine zu transportieren, sie dort dem Transportbehälter wieder zu entnehmen und in einem Ablaufgatter oberhalb der Streckwerke aufzustecken. Die Vorgarnspulen werden dann rollend abgezogen.
Es ist auch bekannt, die Vorgarnspulen einzeln in eine Transporteinrichtung zu hängen, die sie zur Feinspinnmaschine bringt, und dort in das Ablaufgatter umzuhängen.
Diese Verfahrensweise ist sehr arbeitsintensiv und für die Maschinenbedienung auch. sehr anstrengend, da die Lage der Vorgarnspulen im Ablaufgatter ergonomisch äußerst ungünstig ist. Wegen dieser ungünstigen Position der Vorgarnspulen und auch wegen der durch die Spindelteilung und die aschinenbreite begrenzten Abmessungen der Vorgarnapulen, kann deren Gewicht nicht wesentlich erhöht werden, wie dies zur Rationalisierung des Verfahrens erwünscht wäre.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Vorgarnspulen zu vereinfachen und gleichzeitig eine Möglichkeit zur Erhöhung der Gewichte der Vorgarnspulen zu finden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung, wie sie im kennzeichnenden Teil der Patentansprüche beschrieben sind.
Durch die Ausbildung des Transportbehälters als Ablaufgatter müssen die Vorgarnspulen nur einmal manipuliert werden. An der Vorgarnsoinnmaschine kann das Gatter in eine für die Bestückung ergonomisch optimale Lage gebracht werden. Es ist dann auch leicht möglich, die Vorgarnspulen in mehreren Etagen aufzustecken und dadurch Raum für größere Spulendurchmesser zu gewinnen.
Die Aufmachung der Vorgarne als Flyerspulen oder als Finisseurspulen mit jeweils zwei Vorgarnen macht eine Einrichtung zum Abrollen der Vorgarnspulen erforderlich.
Die Anordnung der Vorgarnspulen mit Abzug über Kopf bietet Vorteile bei der Anbringung der Spulen im Ablaufgatter, besonders auch hinsichtlich der Raumausnutzung. Der Abzug über Kopf ist möglich bei Vorgarnen, die nach dem im DE-Patent 24 47 715 beschriebenen Verfahren hergestellt sind.
Die Abdeckung des Ablaufgatters kann Ablagerungen des an der Spinnmaschine reichlich vorhandenen Faserstaubes auf den Vorgarnspulen verhindern, oder doch so weit reduzieren, daß die übliche Verwc-lldung eines Gebläses zur Verhinderung eben dieser Ablagerungen entfallen kann Das mit den Vorgarnspulen bestückte Ablaufgatter wird z.B. mittels eines Staplers zur Feinspinnmaschine gebracht und dort anstelle des fest montierten Äblaufgat ters in Arbeitsstellung bJebrlcht. Zweckmäßigerweise wird jedoch das bestückte Ablaufgatter in ein Transportsystem eingehängt, das sich im Raum über den Maschinen befindet und iiber entsprechend gestellte Seichen in die vorgegebene Position an der Feinspinnmaschine gebracht.
Das Ablaufgatter bleibt dabei im Transportsystem hängen und ist nicht fest mit der Spinnmaschine verbunden.
Dadurch wird das Gestell der Spinnmaschine, trotz des höheren Gewichtes der VorgarnspX en, entlastet.
Anhand der beigefügten Abbildungen soll die Erfindung näher erläutert werden, ohne jedoch den erfinderischen Gedanken in irgendeiner Weise einzuschränken.
Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung für abrollende Vorgarnspulen und Figur 2 eine solche für über Kopf abgezogene Vorgarnspulen.
Die Vorgarnspulen (1) sind in einem transportablen Ablaufgatter (2) in drehbaren (3) oder feststehenden (33) Spulenaufnahmen gelagert. Das Ab'aufgatter selbst ist in einer Schiene (4), die gleichzeitig den Transport des Gatters zwischen Vorgarn- und Peingarnspinnmaschine gestattet, aufgehängt. Das Vorgarn (5) wird in bekannter Weise über Führungselemente (6) dem Streckwerk (7) der nicht mehr gezeichneten Beinspinnmaschine zugeführt.
An der Vorgarnspinnmaschine werden die bewickelten Vorgarnspulen in das Ablaufgatter eingesetzt. Zur leichteren Handhabung der Vorgarnspulen kann dieses nach der Bestiickung einer Seite dreht erden, um dann auch die andere Seite zu bestücken. Es ist jedoch auch möglich, für jede Maschinenseite ein getrenntes Ablaufgatter zu verwenden.
Die Vorgarne werden beim Besticken des hblaufgatters so in die Führungselemente (6) eingelegt, daß das Bedienungspersonal der Feinspinnmaschine diese nach der Positionierung des Ablaufgatters leicht greifen und in die Strechaverke einziehen kann.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Garnen aus Spinnfaser bändern durch deren Verfeinerung zum Vorgarn, Aufwinden des Vorgarnes auf Spulen, Vorlage dieser Spulen an einer Feinspinnmaschine und Verziehen der Vorgarne zum Feingarn, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Vorgarnspulen nach deren Herstellung so in einen Transportbehälter gebracht werden, daß dieser zur Spinnmaschine transportiert, dort vorge legt und aus ihm heraus die Vcrgarnspulen direkt E -gearbeitet werden können.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter als Ablaufgatter ausgebildet ist, das aus Åufnahmeeinrichtungen für die Vorgarnspulen und Führungselementen zum Herausfuhren der Vorgarne besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufgatter mit einer Abdeckung versehen ist, die geeignet ist, Faserflug und dergleichen von den Spulen fernzuhalten.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen für die Vorgarnspulen und die Führungselemente für das Vorgarn so ausgeführt sind, daß die Vorgarnspulen rollend abgezogen werden können.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen für die Vorgarnspulen und die Führungselemente für das Vorgarn so ausgeführt sind, daß die Vorgarnspulen über Kopf abgezogen werden können.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter zum Abarbeiten der Vorgarne über und zwiseren den Streckwerken der Feinspinnmaschine angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter unabhängig vom Gestell der Feinspinnmaschine angebracht ist.